Wie bringe ich mein Kind dazu, beim Essen still zu sitzen?
Ihr Sohn kickt lieber auf dem Bolzplatz, statt zum Abendessen zu Hause zu sein? Im Alltag kommen gemeinsame Mahlzeiten in der Familie oft zu kurz. Umso wichtiger ist es, dass Sie feste Zeiten für Ihre Familien-Essen vereinbaren. Wir verraten Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten.
Vorbereitungen für gemeinsame Mahlzeiten in der Familie
Legen Sie feste Zeiten für die gemeinsamen Mahlzeiten fest, beispielsweise Dienstag und Freitag um 19 Uhr. Erklären Sie Ihren Kindern, wie wichtig es ist, dass sich alle an den Termin halten. Fragen Sie Ihre Kinder 1-2 Tage vorher, was sie sich für das Familienessen wünschen. Finden sich Gerichte, die allen schmecken? Achten Sie darauf, dass sich keiner benachteiligt fühlt: Gibt es heute die Lieblingsspeise Ihres Sohnes, darf sich beim nächsten Mal Ihre Tochter etwas wünschen.
Wenn es die Zeit zulässt, ist es schön, wenn die ganze Familie zum Gelingen der Mahlzeit beiträgt: Einer hilft beim Kartoffelschälen, ein anderer deckt den Tisch, der nächste kümmert sich um die Getränke.
Das Familien-Essen
Setzen Sie sich zum Essen alle an einen Tisch. Im Stehen zu essen ist nicht nur ungesund, es ist auch wenig kommunikativ. Vermeiden Sie es, dass ein störender Fernseher oder ähnliches im Hintergrund läuft. Diese Mahlzeit ist Familien-Zeit: Der Fernseher ist später dran.
Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeit. Achten Sie darauf, dass die Kinder nicht schlingen, und bleiben Sie nach dem Essen noch etwas zusammen sitzen. Vielleicht hat jemand etwas Lustiges zu erzählen?
Nach der gemeinsamen Mahlzeit mit Kindern
Sie wollen als Eltern nicht alleine auf dem dreckigen Geschirr sitzen bleiben? Wenn das Essen gut verlaufen ist, sind Ihre Kinder bestimmt auch jetzt bereit, mit anzupacken.
Stichworte: Familie, Essen, Gemeinsamkeit, Familiensinn, Harmonie
Häufig gestellte Fragen
Wie bringe ich Kind Essen am Tisch bei?
Schmatzen, Rülpsen und sitzen bleiben, mit einem Kind gemeinsam Mahlzeiten einzunehmen, kann für Eltern ziemlich anstrengend sein. Daher ist es wichtig, dem Nachwuchs frühzeitig Tischmanieren beizubringen. Zunächst sollten Eltern gute Vorbilder sein, denn, wenn auch oftmals unbewusst, ahmen Kinder vieles nach. Daneben gilt es, Regeln aufzustellen, damit sie wissen, was am Tisch erlaubt ist und was nicht. Es gibt für Kinder, meist ab acht Jahren spezielle Benimmkurse, die den Kleinen Tischmanieren beibringen. Es ist hilfreich, sie zu motivieren und zu loben, anstatt sie ständig zu kritisieren. Ein liebevoll gedeckter Tisch schafft Lust auf ein gemeinsames Essen.
Wie bringe ich meinem Kind bei, nicht zu schmatzen?
Schmatzen ist ein unangenehmes Geräusch, das wahrscheinlich die wenigsten mögen. Ganz im Gegenteil: Manche macht es sogar ziemlich aufgebracht, wenn sie jemanden laut kauen hören. Eltern erklären dem Kind in Ruhe, dass es nicht schmatzen soll. Dies funktioniert am besten, wenn man mit geschlossenem Mund kaut. Oftmals bekommen es die Kinder selber gar nicht bewusst mit. Wie bei allen anderen Tischmanieren gilt auch hier, sie mit Einfühlungsvermögen und Geduld beizubringen. Es ist wichtig, das Kind für Fortschritte zu loben, denn dies ist motivierender als ständige Kritik. Wenn es die Tischregeln verinnerlichen soll, müssen sie oft wiederholt werden.
Warum sind Tischmanieren für Kinder wichtig?
Wenn Kinder mit am Tisch sitzen, kann die gemeinsame Mahlzeit schnell in Stress und Chaos ausarten. Ab etwa drei Jahren empfiehlt es sich, Kinder schrittweise Tischmanieren beizubringen. Zunächst einmal ist es ratsam, gemeinsam zu essen, statt dem Kind einen Teller vorzusetzen. Zumindest eine gemeinsame Mahlzeit sollte es am Tag sein. Die genauen Regeln können Eltern zusammen mit dem Nachwuchs aufstellen. Wenn sie einbezogen werden, sind sie meist gewillter, sie umzusetzen. Die Tischregeln werden am besten positiv formuliert. Beispiel: "Jeder sitzt auf seinem Stuhl" statt "Du darfst nicht aufstehen". Zudem macht es Sinn, die Regeln zu erklären: Wer mit dem Stuhl kippelt, riskiert, dass er umfällt und das Kind sich verletzt. Lobe sind positiver Ansporn.
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