Schluss mit Lernfrust: So motivieren Sie Ihr Kind richtig!

Mangelnde Leistung, wachsender Leistungsdruck oder die Angst vor den Konsequenzen ungenügender Noten, es gibt verschiedene Gründe, die die Motivation beim Kind sinken lassen. Damit dies nicht passiert, gilt es, gegenzusteuern, indem es beispielsweise bei schlechten Zensuren keine enttäuschten Gesichter oder Vorwürfe gibt. Das verringert die Motivation, während Trost und Mitgefühl sie erhöht. Eltern sollten ihrem Kind mit Liebe und Geduld zur Seite stehen und keinen Druck ausüben.

Je älter Kinder werden, desto größer wird der Leistungsdruck. Viele Schüler verlieren dabei den Spaß am Lernen. Nicht selten entsteht Lernfrust. In dieser Phase ist es nicht mehr so einfach, das Kind zu motivieren. Eine positive Grundhaltung ist von Vorteil, denn wenn Eltern selbst Motivation zeigen, kann sich dies auf die Kinder übertragen. Wichtig sind auch Geduld, Lobe, eine passende Tageszeit zum Lernen sowie ein angenehmes und ruhiges Umfeld.

Bei vielen Kindern lässt die Freude am Lernen besonders in der Zeit zwischen der Grund- und weiterführenden Schule nach, da der Leistungsdruck größer wird und die Kinder in die Pubertät kommen. Bei pubertierenden Jugendlichen ist es sinnvoll, gemeinsam Ziele für die Zukunft zu formulieren, beispielsweise ein bestimmter Schulabschluss und ein gewisses Berufsbild. Das positive Selbstbild sollte gestärkt werden. Strukturen geben weiterhin Sicherheit und sind in jedem Alter wichtig. Dies können feste Zeiten sein, die vereinbart wurden, aber auch gemeinsame Pausen, in denen zusammen etwas Schönes gemacht wird, auf das sich der Jugendliche freut. Lerngruppen können die Motivation zum Lernen ebenso erhöhen.

Wir haben alle unseren eigenen Biorhythmus und somit Zeiten, zu denen wir leistungsfähiger sind. Daher ist es wichtig, zu schauen, wann das Kind seine Hausaufgaben besonders gut erledigt. Daneben sollte regelmäßig gelüftet und genügend getrunken werden, um die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Weiterhin sollten Eltern dafür sorgen, dass das Kind nicht abgelenkt wird, beispielsweise durch spielende Geschwister, TV, Radio oder Handy.

Kinder brauchen Liebe, Anerkennung, Sicherheit und Stabilität. Damit vermitteln Eltern ihnen ein gesundes Selbstwertgefühl und eine positive Lebenseinstellung. Es ist wichtig, das Kind ernst zu nehmen und sich für seine Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen zu interessieren. Kinder brauchen oftmals Unterstützung beim Lernen. Dies wirkt motivierend, genau wie Lobe. Das Gegenteil wird durch Druck erzielt. Wichtig ist zudem ein ordentlicher, ruhiger und heller Platz, an dem zu festen Zeiten gelernt werden kann.