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Turniersport
Katharina spielt ja nun in einer Mädchenmannschaft Tischtennis.
Die Mannschaft besteht aus 4 Mädchen und so langsam spielen sich da Probleme ein.
Es gibt ein paar, die seit den Turnieren ernsthaft trainieren und andere die nie Lust haben und auch nie mit zum Turnier wollen.
Katharina kotzt das an und sie hat auch mit dem Trainer geredet.
Der hat sein Machtwort erhoben.....
kennt ihr das auch ???????
Eingetragen von anwe am 18.04.2012 um 08:02 Uhr
Ja, das ist immer schwierig. Einige wollen nur zum Spaß ein bisschen spielen, andere wollen auch neben dem Training Turniere spielen etc.
Wer zu den Turnieren nicht will mit, gut, aber trotzdem sollte am Training vernünftig teil genommen werden. Gut, dass der Trainer sich da durchsetzt.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 18.04.2012 um 08:05 Uhr
Anwe: das Problem kennen wir hier auch :
Jette spielt mit der Frauenmanschaft beim Schach in der Frauenliga - die Mannschaft ist letztes Jahr aufgestiegen ( bevor jette da mitgespielt hat )
Nun haben die alle paar Wochen mal einen Schachwettkampf ( Termine stehen lange fest ) und immer kommt : Ich kann nicht, ich darf nicht, usw.
Problem: die leeren Plätze kosten nicht nur Punkte sondern auch Geld , das der Verein bezahlen muss.
Der Trainer ist stinksauer !!!!
Und da auch die Ersatzspieler immer mit absagen ist das echt doof.
Beim Handball war es bisher so, dass viele zum Training kommen, einige nur, wenn sie Lust haben, und beim Spiel - teilweise waren alle da und bei den weit entfernten Spielen kamen immer nur die gleichen, wenigen, die auch was erreichen wollen.
Da kann der Trainer ein Machtwort reden wie er will - oft brauchen die kids auch mal von den Eltern einen Tritt in den Allerwertesten - oder die Eltern brauchen einen Tritt:o:)
Eingetragen von jodatz am 18.04.2012 um 13:30 Uhr
Das stimmt, Jodatz.
Das Problem ist aber, dass man (zumindest hier) kaum die Möglichkeit hat einen Sport zu machen , ohne bei Turnieren etc. anzutreten.
Das war schon zu meiner zeit so: wer nur mittrainieren wollte, stand immer hinten dran.
Sowas Hobbymäßiges gibt es meist nicht...
Da kommen die kids dann halt und sagen Turniere etc. oft ab.
wobei das sicher die Wenigsten sind. Ich denke auch, heute läuft es meist nach dem Motto: Komm ich heute nicht, komm ich morgen. Aber: das muss man von zu Hause halt anders lernen. Viele Eltern sind eben selber völlig unzuverlässig.
Hier kommen manche nicht mal, wenn sie Wochen vorher zum Fahrdienst für spiele eingeteilt sind. Und die Trainer müssen dann ad hoc Ersatz finden.
Bei solchen Vorbildern darf man sich nicht wundern...
Ich vermittle meinem Sohn immer, wenn man zu einer Mannschaft gehört, muss diese sich auf ihn auch verlassen können.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 19.04.2012 um 07:52 Uhr
da stimmt - das mache ich auch bei meinen kids !!!!
Eingetragen von jodatz am 23.04.2012 um 08:03 Uhr
danke erstmal für eure Zuschriften
auch ich steh auf dem Standpunkt, wenn man Turniersport betreibt, dann richtig
bei uns hat es das Problem gar nicht gegeben. Katharina hat von sich aus erkannt, wenn ich Tischtennis spiele, dann gehören auch Turniere dazu
erst am Samstag hatten wir wieder von ihrer Partnerin so einen
Satz. eigentlich würd ich lieber Fernsehen als hier sein:sauer:
Eingetragen von anwe am 23.04.2012 um 15:41 Uhr
Jette hatte am Sonntag einen Mannschaftskampf und... ein Brett blieb leer - das Mädel war kränkelnd - aber auch schon Freitag und Samstag - und dann - ganz ehrlich versuche ich noch Ersatz zu kriegen.
Na ja-
Eingetragen von jodatz am 23.04.2012 um 22:47 Uhr
Katharina hat gestern mit dem Trainer geredet. Ihm ist beim letzten Spiel auch aufgefallen, das betreffendes mädchen lustlos ist und bisher nicht mal ein Spiel gewonnen hat.
Er wird wohl mit ihr reden......und sie eventuell aus der Mannschaft nehmen.
okay, unsere Mädchen spielen gegen weitaus Größere und auch Stärkere, aber schlagen sich sehr gut und haben viel dazu gelernt, aber gar kein Einsatz ist auch nicht gut
Eingetragen von anwe am 25.04.2012 um 07:47 Uhr
*nurmalkurzreinschleich* Das ist leider kein Kinder-Problem sonder in vielen Sportvereinen/Mannschaften an der Tagesordnung. Ich spiele ja auch TT und war vergangene Saison Mannschaftsführerin - 1x und nie wieder ;-)) WIe oft waren wir nicht vollständig und das, obwohl jeder lange im Vorraus wusste, wann die Spiele sind. Schätze, man findet in jeder beliebigen Gruppe Leute, die die Sache nicht so ernst nehmen. Finde es sehr gut, dass der Trainer was utnernehmen will. Bei Erwachsenen hat man ja die MÖglichkeit nicht mehr so richtig ;-) *undwiederwegbin*
Eingetragen von AnnaBen am 25.04.2012 um 10:34 Uhr
Das Grundthema ist nach meinen Erfahrungen in jedem Sportverein, der an offiziellen Wettkämpfen teilnimmt, präsent - Freizeitgestaltung vs. Leistung (für den Verein).
Ich selbst spiele seit vielen Jahren Tennis im Verein und trete in der Mannschaft auch gelegentlich bei Wettkämpfen in unserer Spielklase an.
In meinem Verein geht man damit sehr entspannt um, bei uns steht die gemeinsame sportliche Betätigung und der Spaß dabei im Mittelpunkt, trotzdem arbeitet man natürlich auch auf sportliche Erfolge hin. Unabhängig davon wird bei Mannschaftsmitgliedern natürlich eine gewisse Motivation und Zuverlässigkleit erwartet, ganz einfach aus Fairness gegenüber den anderen Mitgliedern.
Ich weiß, dass es in anderen Vereinen auch ganz anders läuft, insbesondere, wenn man in höheren Spielklassen / Ligen vertreten ist. Da zählt dann schon 'knallhart' sportliche Leistung.
Es ist einfach wichtig, für sich persönlich den richtigen (Sport)verein auszuwählen.
Meine Empfehlung ist es, sich möglichst genau vorher über einen Verein zu informieren und auch Wettkampfpublikationen zu studieren.
Als Faustregel würde ich sagen, gilt - je tiefer die Spielklasse / Liga - desto 'entspannter' ;) geht es zu.
Gerade bei Kindern und Jugendlichen soll ein Verein meiner Meinung nach für Spaß an der jeweiligen (sportlichen) Betätigung, ein soziales Miteinander und Freude am gemeinsamen Erfolg stehen. Stress und Leistungsdruck finden schon genug in der Schule statt und sollten in der ohnehin kanppen Freizeit keine dominante Role spielen.
Eingetragen von Neptunus am 25.04.2012 um 14:34 Uhr
@ Neptunus
ich geb dir Recht, Sport sollte Spaß machen.
Unser Sportverein ist auch nicht so versessen auf Leistung und Klassenkampf.....zumindest nicht im Tischtennis.
Das ist eh im Verein eine Niechensportart, denn Hand- und Fußball sind dominanter.
Durch die Teilnahme an Wettkämpfen beim Tischtennis wird halt die Möglichkeit gegeben, auch gegen andere Vereine zu spielen.
Es ist auch nicht schlimm, wenn man verliert, aber wenn man auch bei den wöchentlichen Trainingseinheiten nur Quatsch macht, stellt sich die Frage, was bringt es ......
Eingetragen von anwe am 25.04.2012 um 16:26 Uhr