Archiv-Thema im Forum Familie + Leben
Das Projekt: andersWohnen
Hallo,
ich bin gestern mit der S-Bahn nach Nürnberg gefahren und habe auf dem Weg ein Haus gesehen, mit der Aufschrift: andersWohnen. Ich habe erst gedacht es wäre ein neuer Designer Möbelladen;) Als ich das dann gegooglet habe, war ich echt erstaunt! Es ist ein Wohnprojekt in dem alte und junge Menschen zusammen wohnen. Hier mal ein Auszug des Konzepts:
Das Konzept des bundesweit einzigartigen Wohnexperiments WohnenPLUS sieht vor, die Personengruppe der Senioren mit der Gruppe der Alleinerziehenden und deren Kinder in einer Hausgemeinschaft zusammen zu bringen. Beide Gruppen haben in ihrem Alltags*leben oft mit ähnlichen Schwierigkeiten wie finanziellen Nöten, Defiziten an Versorgung von individuellen Bedürfnissen, sinkendem Lebensstandard und sozialer Isolation zu kämpfen. Dagegen haben beide Gruppen jedoch sehr unterschiedliche Ressourcen: Bei Senioren steht meist ein Überangebot an Zeit zur Verfügung, während Alleinerziehende unter Zeitdruck stehen. Einem Verlust von Aufgaben und Verantwortung bei den einen steht eine permanente Überforderung der anderen gegenüber.
Ich denke das es gut gehen kann. Die älteren Menschen haben wieder eine Aufgabe und die jüngeren Menschen können zurück in den Job und wissen ihre Kinder gut aufgehoben, solange sie noch nicht in die KITA´s gehen. Eigentlich ein gutes Projekt oder?
Wie findet ihr das denn? Meint ihr das es wirklich so gut geht, wenn Alt und Jung unter einem Dach leben? Können sie wirklich voneinander profitieren? Oder habt ihr sogar Erfahrungen mit mehreren Generationen unter einem Dach? Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Eingetragen von Kerstin am 27.07.2012 um 09:15 Uhr
Ich sage das klappt nur in Ausnahmefällen.
Alt und Jung unter einem Dach tut nicht immer
gut.
Für beide Seiten nicht.
Es besteht die Gefahr der Überforderung oder
Ausnutzung der älteren.
Für die Jüngeren kann es von Nachteil sein da sich
eventuell die älteren immer einmischen.
Aber wie gesagt es gibt sicher auch gute Konstellationen.
Ich privat wollte es für mich nicht.
Weder heute noch später:)
Eingetragen von Marita am 27.07.2012 um 18:04 Uhr
ich selbst habe das Leben mit 3 Generationen(Grosseltern,Eltern und ich damals) innerhalb einer grossen Wohnung hinter mir...
zum Schluss 2 Generationen in einer Doppelwohnung (ein Wohnungseingang --2 Etagen)...
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im Nachhinein muss ich Marita recht geben
es gibt Vorteile für alle,aber auch Nachteile...
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Ich würde diese Form von miteinander leben nicht mehr machen
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Evtl. gemeinsames Generationenwohnen innerhalb eines Hauses,aber jeder hat seine eigene Wohnung.....sowas wollten ein paar hier in NW machen--gingen mit ihrer Idee aber Insolvenz....
miteinander leben-füreinander dasein....
also alt und jung in einer riesigen alten Villa..
sollte nicht sein....Geld für die Renovierung wurde leider immer knapper...
Eingetragen von Mischa am 29.07.2012 um 11:44 Uhr
Also für mich wäre das absolut nichts !
Wir haben damals - vor den Kindern, mit der Großtante ( über 90 ) in einer Wohnung gelebt - es wurde wirklich immer schlimmer mit den Marotten von ihr klar zu kommen.
Na ja- und irgendwann ging es in der Wohnung eh nicht mehr.
In Nachbarschaft - mit eigener abgeschlossener Wohneinheit - ok - aber als eine Art WG - never.
( bin eh kein WG TYP :) )
Wenn andere das schaffen, so dass jeder seine Freiheiten hat und keiner das Gefühl hat, ausgenutzt zu werden - dann ist das sicherlich super - aber da muss dann auch alles stimmen !
Eingetragen von jodatz am 09.08.2012 um 07:56 Uhr