Familie als Karrierekiller? Wie sehen Sie das?

Frage vom 16.07.2008

Ich denke wenn man möchte geht beides- Aber möchte man beides??? Diese frage sollte man sehr genau abwägen bevor man sich für oder gegen das eine oder das andere entscheidet Ich hab Jahrelang beides gehabt-(9 Jahre) Führungsposition + Familie- Es ist nervenaufreibend und beidem 100% gerecht werden kann man nicht- das geht einfach nicht-der Tag hat leider nur 24 Stunden Also hab ich mich bei unserem dritten Kind für die Familie und gegen die Führungsposition entschieden-und es nicht bereut Ich bin sehr glücklich so wie es jetzt ist-und meine Familie auch

Wenn ich Karriere machen gewollt hätte dann hätte ich kein Kind bekommen! Ich hätte auch schon eine führende Position übernehmen können aber das wollte ich nicht! So wie es jetzt ist ist es in Ordnung! Zum ersten habe ich noch Zeit für die Familie und wenn ich im Beruf Feierabend habe dann habe ich ihn auch!:super:

Können wir einmal 'Karriere' präzisieren? - WAS ist genau Karriere? - WESSEN Karriere, die der Frau oder auch die des Manness? Familie ist für die meisten Männer in gehobenen Führungspositionen schon erforderlich. Je mehr Kinder desto besser und je besser noch, wenn auch die Frau eine anspruchsvolle Aufgabe hat. Dies kommt tatsächlich in gehobenen Berufspositionen wesentlich häufiger vor als man meint. Spontan gegooglet fand ich folgenden Artikel der Zeit-online: Darin wird dieser aufkommende 'Trend' beschrieben. Ich persönlich denke, dass ein gut ausgebildeter Mensch (egal ob Mann oder Frau), der vor der Geburt seiner Kinder eine gute Position bekleidet hat, dies auch danach bzw. weiterhin tun wird. Frauen, die klagen, keine 'Karriere' zu machen wegen der Kinder, missbrauchen m.M. diese Aussage als platte Ausrede... Für mich ist 'Karriere' ganz klar eine Führungsposition. DIE habe ich nicht. UND die hätte ich auch ohne Kind nicht haben wollen. DIESER Job wäre nicht der meine.

Sehe ich so wie deala. Karriere heißt für mich auch 'Führungsposition'. Wäre auch nicht mein Ding, weder mit, noch ohne Kinder. Ansonsten ist das sicher irgendwie möglich, wenn man auf einen Großteil des Familienlebens (wie ich es mir vorstelle, mit ausreichen Zeit für die Kinder)verzichten mag. Geld für Fremdbetreuung ist bei Karrieristen wohl genügend da. Für mich ist aber Familie mit ein bisschen Arbeit nebenher z.Z. das richtige Modell. LG renate

Ich hatte mir damals bei meiner Ausbildung schon vorgestellt, dass ich weiterbildungen machen und ein bisschen die Karriereleiter hochklettere - Pflegedienstleitung - Heimleitung - habe es aber ehrlich nieeeeee bereut, dass nicht gemacht zu haben. Denn mit den Kindern wäre das wirklich nur Stress gewesen oder mein Mann hätte dann zu Hause bleiben müssen. So wie es ist es gut so !

Haha! Mutter sein und Karriere machen, ist meiner Meinung nach schon allein aus Zeitgründen nicht unter einen Hut zu bringen. Ein Teil kommt dabei immer zu kurz. Trotz Abi, Ausbildung und berufsbegleitender Fortbildung, 17 Jahre Berufserfahrung habe ich momentan noch nicht einmal ansatzweise eine Chance auf einen vernünftigen Job. Grund: Teilzeit! Grüße, Sonne69

Hallo an alle! Das mit der Karriere ist so eine Sache. Ich kenn einige frauen die es wirklich zu etwas gebracht haben in ihrem Leben, die Leben alleine und meistens haben sie auch nicht langdauernde Beziehungen. Wenn Frau ein Kind hat ist es nicht zu schaffen alles auf gleichen Maß zu bringen. Etwas wird leiden,oftmals ist es dann das Kind,wenn Frau ihren Job wichtiger nimmt. Dann doch lieber ohne Kind!! Wenn man beides in einem gesunden mittelmaß hält, dann kann das auch gehen. Doch muß man genau Prüfen, ist es der Job der einem das Geld nach Hause bringt zu Leben. Oder will Frau sich Verwiklichen bei Aldi an der Kasse? Karriere braucht einen Hintergrund und keine halben Sachen. Wenn ich ein Kind bekommen habe, dann willich doch auch was von meinem Kind haben! Und wenn ich etwas weniger Geld habe,ist das dann so schlimm?!? Beides Passt nicht. Gr.Yasmin:)

hallo, ich muss jedem von euch recht geben........... also schreibe ich hier nicht nochmal alles doppelt auf ,was schon von euch zu lesen ist..... ich habe mich für Familie entschieden und nicht für Arbeit und Karriere...--ich wollte es nicht so machen wie meine Eltern--die waren reine Workoholics--immer nur Arbeit im Sinn,kaum Freizeit --ich wurde deshalb von meinen Grosseltern erzogen die bei uns wohnten. Sowas wollte ich schon immer meinem Kind ersparen,ich wollte von Anfang an mein Kind aufwachsen sehen und nicht nur zwischen Tür und Angel mitbekommen,das es grösser wurde usw...........

Für mich ist das eine reine Einstellungssache. Wer Familie als Karrierekiller bezeichnet, sollte sich wohl überlegen Kinder auf die Welt zu setzen. Denn das sind dann genau die Kinder, die mit 2 Jahren bereits an eine Kinderkrippe abgeschoben werden, möglichst bis 17 Uhr. Danach geht es in den Ganztageskindergarten und von dort aus in die Schule mit Hortanbindung. Und am Wochenende wird sich dann beschwert, wie verzogen die Kinder sind... Ich habe mich bewußt FÜR meine Kinder entschieden und bin für jedes Kind 3 Jahre zu Hause geblieben. Das war meine Entscheidung, die sicherlich auch nicht jeder teilt. Ich jedoch kann mit gutem Gewissen sagen, dass meine drei Kinder niemals Karrierekiller waren. Ich bin sehr stolz auf die Drei.