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Spiderwick-Geheimnisse, ab 6J. Achtung nicht für jedes Kind!
Hallo,
wir waren heute mittag in dem heut angelaufenen Film im Kino: Die Spiderwick-Geheimnisse. FSK ab 6 Jahren.
Mein Sohn (10) hat alle Bücher gelesen und fand sie super spannend, sie sind z.T. auch gruseliger wie zumindest der 1. Harry Potter!
Wir fanden den Film auch wirklich toll und superspannend, die Fabelwesen sind alle gut dargestellt. Aber...........der Film ist ab 6 J. freigegeben und da wollte ich nur alle warnen, dass meines Erachtens, die Kobolde etc. nicht für jedes Kind geeignet sind! Auch einige Szenen halte ich für fragwürdig!
Also, nur in den Film gehen, wenn Kinder sich nicht unbedingt vor allem gleich gruseln..............ich denke, man kann ja seine Kinder selbst am besten einschätzen!
Für ältere Kinder, also so ab 9 Jahren, ist es ok. (Wenn sie keine Angst vor Fabelgestalten haben!)
Eingetragen von Nikisparadies am 20.03.2008 um 18:07 Uhr
kann mich nur anschliessen--habe Filmausschnitte gesehen--nicht für jedes Kind in dem Alter von 6 Jahren.......
Manche Fabelwesen darin sind 'gewöhnungsbedürftig...'
Eingetragen von Mischa am 20.03.2008 um 18:31 Uhr
Der Film wurde hier im Radiosender für Kinder ab 10 Jahren empfohlen.
Es ist das dumme, dass es zwischen 6 und 12 Jahren keine Abstufung mehr gibt. Denn gerade in diesem Lebensabschnitt entwickeln sich Kinder am meisten.
Eingetragen von junastern am 20.03.2008 um 22:37 Uhr
Eigentlich müsste man immer erst Vortesten, aber das geht ins Geld.
Toll ist aber, es gibt Schule und Familie!:dankeschoen:
:juhuu:
Eingetragen von Rena am 21.03.2008 um 11:51 Uhr
habe mir auch gerade den trailer angesehen,ich meine auch das ist eher doch für etwas ältere kinder und würde lukas noch nicht seinen 7 jahren gucken lassen (ist erst 7 diesen monat geworden)
Eingetragen von sylvia am 21.03.2008 um 16:03 Uhr
Hallo,
wir haben die Bücher gelesen sind super spannend. Sehr geeignet für Lesemuffel.
Mein Mann und mein Sohn waren am Sonntag in Spiderwick, die waren total begeitert. Keine einzige Minute kam bei den beiden langeweile auf, dieser Film ist abernteuerlich, spannend und witzig in einem meinte unser Junior.
Eingetragen von Claudia D. am 21.03.2008 um 16:23 Uhr
Danke für die Warnung... Ich wollte mit den Kids reingehen. Unser Jüngster ist ne kleine Bangebuchs (7). Wobei wir ihn auch schon nicht in den letzten WILDE KERLE Teil gelassen habe. Unser Ältester meinte der wäre nichts.... so mit Vampiren und so..... So wird es wohl auch bei Spiderwicks sein. Unsere haben auch noch nicht Harry Potter gesehen.
Eingetragen von nicktheil am 22.03.2008 um 17:55 Uhr
Hallo!
Hab mir gerade mal den Trailer angesehen!
Sieht ja schon ziemlich gruselig aus. Laura würde den Film bestimmt klasse finden. Wir werden und den ausleihen, wenn es den in der Videothek gibt. Dann gucke ich den mit meinem Mann erst mal alleine und dann entscheiden wir ob Laura sich den auch angucken darf.
Mit 6 Jahren hätte ich Laura den Film nicht gucken lassen. Für das Alter finde ich ihn zu gruselig, zumindest das was im Trailer zu sehen ist!
Lieben Gruß, Biene!
Eingetragen von Biene am 22.03.2008 um 19:17 Uhr
Hallo,
habe mir auch gerade den Trailer angeschaut.Ich würde meinen Sohn,8 Jahre,den Film auch noch nicht anschaun lassen.
Er bekommt aber Morgen vom Osterhasen den ersten Band.Habe den Schuber mit 5 Bänden gekauft,weil ich die Bilder und das,was ich in Leseproben gelesen habe,toll fand.Wer die Bücher noch nicht kennt,kann dort ja mal reinschaun.Wenn Ihr auf das Buch klickt,könnt Ihr in das Buch 'reinschnuppern'.
Bin mal gespannt,wie Jan es findet.
Als Jan sich den letzten Wilde Kerle-Film angeschaut hat,hat er eine Vorschau von den Spiderwicks gesehen und fand ihn toll.
Eingetragen von susanne13 am 23.03.2008 um 00:21 Uhr
Hier meine kurze Korrespondenz mit der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin persönlich nicht der Meinung, dass der Film „Die Geheimnisse der Spiderwicks“ ab 6 Jahren freigegeben werden sollte. Mein Sohn mit knapp 8 Jahren hielt sich zwischendurch Ohren und Augen zu.
Ehrlich gesagt, war ich schockiert. Einige Kinder weinten sogar. Manche saßen bei Ihren Müttern auf dem Schoß.
Gruselige Stimmung, Finger, die abgetrennt wurden, Gestaltänderung düsterster Art, Kobolde, die sich wie durch Säure verflüssigten… Da halfen auch nicht die wenigen Momente kindlichen Humors oder die wenigen Minuten mit zauberhaften Elfen.
Ich war wirklich enttäuscht, dass man da laut FSK guten Gewissens hingehen durfte. Vielen Dank für die bescherten Albträume. Das Geld hätte ich mir sparen sollen!
Mit freundlichem Gruß
...
„…Freigegeben ab 6 Jahren
Ab 6 Jahren entwickeln Kinder zunehmend die Fähigkeit zu kognitiver Verarbeitung von Sinneseindrücken. Allerdings sind bei den 6- bis 11-jährigen beträchtliche Unterschiede in der Entwicklung zu berücksichtigen. Etwa mit dem 9. Lebensjahr beginnen Kinder, fiktionale und reale Geschichten unterscheiden zu können. Eine distanzierende Wahrnehmung wird damit möglich. Bei jüngeren Kindern steht hingegen noch immer die emotionale, episodische Impression im Vordergrund. Ein 6-jähriges Kind taucht noch ganz in die Filmhandlung ein, leidet und fürchtet mit den Identifikationsfiguren. Spannungs- und Bedrohungsmomente können zwar schon verkraftet werden, dürfen aber weder zu lang anhalten noch zu nachhaltig wirken. Eine positive Auflösung von Konfliktsituationen ist auch hier maßgebend. …“
Sehr geehrte Frau ..,
bevor wir näher auf den genannten Film eingehen, lassen Sie uns einige Informationen zu unserer Arbeit vorausschicken: Die FSK ist im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden für die Freigaben von Kinofilmen, Videos und vergleichbaren Bildträgern sowie auch von Trailern und Werbefilmen zuständig. Sie vertritt damit den gesetzlichen Jugendschutz im Bereich audiovisueller Medien. Die Entscheidungen treffen pluralistisch zusammengesetzte Ausschüsse, deren Prüferinnen und Prüfer von der Öffentlichen Hand sowie Bundes- und Länderministerien bzw. von der Film- und Videowirtschaft entsandt werden und ca. 3 Wochen pro Jahr bei der FSK ehrenamtlich tätig sind. Die Ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden haben in den Arbeitsausschüssen den Vorsitz.
Der mit der Alterskennzeichnung von 'Die Geheimnisse der Spiderwicks' befasste Prüfausschuss hatte sich insbesondere mit der Frage zu befassen, ob die inhaltliche Visualisierung und Dramaturgie des Films geeignet ist, eine beeinträchtigende Wirkung für jüngere Kinder ab 6 Jahre zu entfalten. Dies wurde nach Abwägung der dafür und dagegen sprechenden Argumente und einer intensiv geführten Diskussion über die Freigabe mit großer Mehrheit verneint. Nach Ansicht der Prüferinnen und Prüfer bietet der Fantasyfilm als modernes Märchen trotz seiner schaurig gezeichneten Fabelwesen, seiner Spannungsintensität und den teilweise drastischen Schnittfolgen für Kinder ab 6 Jahre genügend Distanzierungsmöglichkeiten und ist nach Einschätzung des Ausschusses nicht geeignet, anhaltende Ängste bei Kindern dieser Altersgruppe auszulösen. Hierfür spricht laut Auffassung des Prüfausschusses eine klare Figurenzeichnung und insbesondere der starke Zusammenhalt der Geschwister untereinander. Im ganzen Film spielen die Kinder die Hauptrolle, das gruselig wirkende Haus beschützt letztlich die Familie und eröffnet den Weg für die Entdeckung der Geheimnisse. Der junge Hauptprotagonist ist eine starke Identifikationsfigur, der am Ende die Familie rettet. Auch die angerissene Familienproblematik wurde in der Gesamtbetrachtung nicht als verstörend und desorientierend für Kinder ab sechs Jahre bewertet. Nach Auffassung der Prüferinnen und Prüfer bleibt die Verwandlung des bösen Oberkobolds in die Figur des Vaters am Ende des effektvoll inszenierten Showdowns nicht als beeinträchtigendes Bild für Kinder der betroffenen Altersgruppe bestehen, da die Verwandlung durchschaut wird und der erfolgreiche Kampf gegen das Böse letztlich zu einer sehr ruhigen, positiven Auflösung führt. Für die erfolgte Bewertung spracht laut Prüfausschuss auch der kindaffine Fantasykontext des Films. Mit den Blumenelfen werden die handelnden Kinder eingeladen, in die Welt der Fantasie einzusteigen. So stellt sich zum Beispiel der Flug auf dem Greif ins Feenland als ein anregendes Abenteuer dar. Im Gesamtkontext des Films findet laut Auffassung des Prüfausschusses ein funktionierender Rhythmus zwischen spannenden und entlastenden Sequenzen statt. Insbesondere die diskutierten Spannungsbögen werden stets durch einen guten Ausgang entlastet. Im Ergebnis ging der Ausschuss deshalb von keiner nachhaltigen ängstigenden Wirkung der Filminhalte für Kinder ab 6 Jahre aus.
Hierbei ist allerdings zu sagen, dass die FSK-Kennzeichnungen keine pädagogischen Empfehlungen sind sondern lediglich sicherstellen sollen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird. Die Ausschüsse der FSK, die unter anderem aus Jugendamtsleitern, Jugendbildungsreferenten, Lehrern, Kinderärzten, Psychologen, die natürlich auch Eltern sind, bestehen, versuchen mit großer Sorgfalt die mögliche Wirkung eines jeden Filmes zu beurteilen. Eine letztlich 'objektive richtige' Freigabe kann es nicht geben. Zu unterschiedlich sind die Filme, zu unterschiedlich sind die Rezeptionsbedingungen und -möglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Die Prüferinnen und Prüfer versuchen dies zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Eingetragen von Sonne69 am 01.07.2008 um 22:01 Uhr
Weder mein Kinder noch ich haben den Film gesehen. Ich finde aber, dass man sich nicht unbedingt auf die FSK verlassen sollte. Auch in Harry Potter Filme dürfen schon Kinder unter 12 Jahre , wenn ein Erwachsener dabei ist. Das ist für einen 6 jährigen, meine ich, auch noch nichts :eek:.
Also am besten vorher Infos über einen Film besorgen ( im Internet kann man oft schon eine Vorschau sehen ) und dann entscheiden ob es das richtige für ein Kind ist.
Eingetragen von Gingha am 02.07.2008 um 17:27 Uhr
Hallo!
Bei der Vorschau / dem Trailer von Spiderwicks bin ich davon ausgegangen, dass das - wie so oft - die 'Highlights' des Films sind. Das war in diesem Fall nicht so.
Die brutalen Szenen (z.B. ersticht der Junge den vermeintlichen Vater) sind meiner Meinung nach deswegen auch so erschrecken, weil es ein realistischer Film, also kein Trickfilm ist. Das ist für ein Kind mit sechs Jahren doch wirklich nicht ohne Weiteres zu verstehen.
Was mich manchmal im Kino auch sehr stört, ist die Werbung (teilweise anstößig) und Vorschau für andere Filme (u.a. auch anderer FSK). Wie ich gehört habe, ist da der Kinobetreiber verantwortlich. Das muss doch eigentlich auch nicht sein. Oder?
Lieben Gruß,
Sonne69
Eingetragen von Sonne69 am 02.07.2008 um 17:38 Uhr
Hallo Sonne,
das mit der Werbung stimmt - zumindest ist sie bei uns immer tierisch lang, Vorschauen aber nur, soweit ich mich erinnere, für Filme mit der richten FSK.
Anstössiges war da auch nicht, nur eben elend lang.
Das muss nun wirklich nicht sein, aber nur so können die ihre Kinos überhaupt noch finanzieren.
Den anderen Film kennen wir gar nicht.
Eingetragen von jodatz am 02.07.2008 um 17:41 Uhr
Hallo!
Bei uns kam mal eine Vorschau, Verliebt in die Braut, da wurde nahezu wörtlich gesagt: 'Ich glaube, es gibt doch Wichtigeres als B...'. Der Film ist übrigens ohne Altersbeschränkung. Haha! Bin ich da zu spießig / prüde?
Nö, fand ich daneben.
Lieben Gruß,
Sonne69
Eingetragen von Sonne69 am 02.07.2008 um 18:02 Uhr