Archiv-Thema im Forum Kaffeeklatsch
Was mich in der heutigen Zeit stört.
Eigentlich so einiges, gehöre ich doch zum 'alten Schlag', dem gewisse Neuerungen ein Greul sind.
Da ist zunächst die, für mich völlig danebengegangene, Rechtschreibreform. Wenn ich schon 'Delfin'lese, streuben sich mir die Nackenhaare. Das stört mein empfinden für die Ästhetik des Schriftbildes erheblich, sieht in meinen Augen völlig falsch aus. Dann noch der 'Albtraum', das ist schon fast kriminell, hier wird ein Eigenname verhunzt, den der 'Alptraum' kommt vom Alp, einem Dämon! Wenn jetzt noch das 'ß' ganz abgeschafft werden würde, ist alles verloren, dann kann man 'Masse' nicht mehr von Maße unterscheiden. Es wird ja auch oft 'Strasse' geschrieben, für mich auch ein Unding. Ich habe gelernt, daß nach einem langen Vokal das 'ß' und nach einem kurzem das 'ss' folgt. So heißt es für mich nicht - jetzt gesprochen geschrieben - 'Strahße' sondern 'Strassse'. Auch habe ich noch in Erinnerung, das am Ende eine Wortes NIE 'ss' steht. Alle diese gelernten Werte soll man nun in die Tonne kloppen. Als einzige Entschuldigung würde ich da gelten lassen, daß da keine deutsche Tastatur, also das 'ß' nicht vorhanden ist. Daß die Anrede jetzt kleingeschreiben wird, ist auch so eine Sache, beim 'Du' weiß ich es, aber wie ist es jetzt beim 'Sie'? Da habe ich mich nicht schlau gemacht, wenn es kleingeschrieben wird, weiß man ja auch nicht: Ist jetzt die Masse oder die Person gemeint.
Ich weiß nicht mehr, wer sich diesen Blödsinn ausgedacht hat. Ich vermute mal folgendes:
Der Herr X hatte einen Sohn (oder Tochter, das ist hier jetzt völlig egal), der hatte im Deutschen immer schlechte Noten, schrieb alles falsch. Nun, dachte sich Herr X, dann reformieren doch ganz einfach die Rechtschreibung nach der Schreibweise meines Kindes. Siehe da, plötzlich waren es nur noch gute Noten. Ich weiß, das ist ein wenig weit hergeholt, aber so ungefähr könnte es durchaus gewesen sein.
Nun lernen unsere Kinder ja diese neue Schreibweise, da können wir Alten nichts (mehr) gegen machen. Rückgängig läßt sich da leider nichts mehr machen. Ich hatte früher in der Schule in diesem Fach immer sehr gute Noten und war geradezu besessen nach Diktaten, da ich da meistes null Fehler hatte. Ich möchte nicht wissen, wie es heute aussehen würde, würde ich ein Diktat schreiben. Jedenfalls geht mir diese Reform, gelinde gesagt, am A... vorbei, ich ignoriere sie einfach, wie viele andere meines Jahrganges. Ich werde immer so schreiben wie ich es einst gelernt habe. Man kann nur hoffen, daß nicht noch eine Mathereform kommt, wo es dann plötzlich heißt: 1+1=3. Ist zwar unwahrscheinlich, da es ja ein völlig anderes, logisches Genre ist, aber kann man sich da wirklich sicher sein? Wie heißt da doch noch eine Volksweisheit: Man hat schon Pferde kotzen gesehen...
Nun zur Gesundheitsreform. Das ist in meinen Augen ebenfalls voll danebengegangen. Die Chipkarte, OK, das ist völlig in Ordnung, aber die Praxisgebühr! Was soll denn der Blödsinn? Das Geld geht nicht an die Ärzte, das könnte ich ja noch verstehen, nein, die Gebühr bringt mehr Geld ins System der gesetzlichen Krankenversicherung und 95 Prozent der Beiträge fließen angeblich in Leistungen für die Patienten. Klar, die KK müssen ja ihre aufgeblähte Verwaltung irgendwie finanzieren. Aber 'Leistungen für die Patienten'? Davon habe ich noch nichts bemerkt, im Gegenteil: Zermürbendens Warten im Wartezimmer, dann husch husch, kurze Diagnose, evt. noch ein Rezept ausgestellt, das war's dann. Natürlich ist es nicht überall so, das mal nebenbei, es gibt natürlich auch Ärzte, die nehmen sich Zeit für ihre Patienten. Dann noch die Zuzahlungen für Medikamente, als armer Mensch ist man da wirklich arm dran. Zum Glück bin ich persönlich seit längerem von der Praxisgebühr und den Zuzahlungen befreit. Zu Anfang musste ich die Quittungen sammeln, bis der Betrag zur Befreiung vollständig war, doch jetzt werde ich schon am Jahresende von meiner KK (Seekasse, bin Ex-Seeman) gefragt, ob ich den Betrag in Vorraus überweisen will. Feine Sache, dann kann ich gleich im Januar zum Arzt gehen und der Sprechstundenhilfe bei ihrem Satz, daß sie dann noch 10 Euro bekäme, sagen: 'Nö, kriegense nich' und auf den Erstaunten Blick hin meine Befreiungskarte vorweisen: 'Was denn, jetzt schon?' Das ist für mich immer wieder das Hochgefühl des Tages beim Arztbesuch...
Jetzt käme noch Hartz IV und dann das Rauchverbot und der (von mir gehasste) Euro an die Reihe, aber das würde hier zu lang werden. Ich trinke jetzt erstmal 'n Kaffee und schreibe die Sachen vor, vielleicht stelle ich sie hier auch rein, weiß ich noch nicht. Ich habe mir jedenfalls schon ernsthaft überlegt, ob ich nicht in die Politik gehen sollte, die haben da ja überall so alte Säcke, wie ich einer bin... *g*
Eingetragen von catman am 18.02.2008 um 10:17 Uhr
Hallo Catman!
Deinen Beitrag finde ich klasse! Du sprichst mir aus der Seele!
Vor allem mit der Rechtschreibreform kämpfe ich häufiger, wenn ich die Hausaufgaben meiner Tochter kontrolliere. Dann nehme ich öfter das Wörterbuch zu Hilfe und manchmal schmerzen die Wörter in meinen Augen!
Schreib ruhig noch mehr Beiträge hier rein und dann gehe in die Politik, dann hast du bestimmt schon einige Wähler auf deiner Seite ;)
Lieben Gruß, Biene!
Eingetragen von Biene am 18.02.2008 um 10:50 Uhr
Biene--- ich kann dir da nur zustimmen--hier geht in Deutsch bei den Hausaufgaben auch nichts mehr ohne Wörterbuch !!!!!!!!!!
Da kann man manchmal nur den Kopf schütteln wie heutzutage Wörter 'anders' geschrieben werden....
catman--ich lese gern deine Beiträge !!!freue mich auf weitere.....
Eingetragen von Mischa am 18.02.2008 um 10:54 Uhr
Tunfisch.... aua!
Beim 'Sie' ist der Gebrauch wohl egal in der Anrede. Kann sowohl gross oder klein. Aber.... wenn in der Anrede eine Auswahl getroffen wurde (gross o. klein) sollte dieser Gebrauch auch im weiteren Text fortgeführt werden.
Aber Herr X u. sein Sohn wissen nun bestimmt noch weniger Bescheid. Und wir aber auch! Bei dem Hick- Hack. Denen fehlen jegliche Hintergründe für die Wörter u. da diese nicht mehr vemittelt werden ist es auch schwer die Ästhetik beizubehalten.
Zu den anderen Reformen.. na ja. Muss man nicht viel zu sagen.
Sowie die Studiengebühren. Angeblich soll sie zur Ausstattung der Unis genutzt werden. Es fällt aber immernoch der Putz von den Wänden und die Verkleidung von der Decke. Mehr Bücher in der Bibo gibt es auch noch nicht...... und und und .
Eingetragen von nicktheil am 19.02.2008 um 07:16 Uhr
Hartz IV, oder die staatlich verordnete Armut.
Ich beziehe schon länger ALG II, werde demnächst auch noch Rente beantragen, da ich erwebsunfähig (mehrere chronische Bandscheibenvorfälle, inoperabel) bin. Meinen PC-Job (von der ARGE abgesegnet) werde ich trotzdem ausüben, da dies ja keine große körperliche Kondition erfordet. Hartz IV ist jedenfalls das Allerletze, es ist schlichtweg verordnete Armut. Familien mit Kinder sind da am schlechtesten dran.
Nicht nur, daß an allen Ecken und Enden an Geld fehlt, es ist ein sozialer Abstieg. Wütend bin darüber, daß alles teurer wird, aber die Regelleistungen immer noch nicht erhöht wurden. Was denkt sich diese Regierung eigentlich, das ist nicht mehr der Sozialstaat, wie er einmal war. Wie schön war das doch noch unter der Schmidt-Regierung, ich denke mit Wehmut an die goldenen 80er zurück. Nun ist Arbeitslosigkeit ja ganz und garnicht schön, aber da gab es wenigstens noch ABM-Stellen und mit dem ALG kam man noch über die Runden. Da hatte ich den für mich schönsten Job, ich arbeitete selbständig als technischer Mitarbeiter im örtlichen Frei- bzw. Hallenbad, also im öffentlichen Dienst. Doch heute ist alles anders. Nichts mehr mit ABM, das Arbeitsamt verwaltet nur noch, von Stellenvermittlung keine Spur.
Es ist schon schlimm, daß man jetzt auf die Empfehlungen eines inzwischen rechtskräftig verurteilten ehemaligen VW-Managers angewiesen ist. Zum Glück habe ich eine halbwegs nette Fallmanagerin, wie man die Sachbearbeiter des Job-Centers neuerdings nennt, werde also nicht schikaniert und mit Sanktionen belegt, wie es bei einigen anderen Fällen vorgekommen ist und auch noch vorkommt. Es mag aber auch daran liegen, daß ich generell gegen diverse Negativ-Bescheide der Behörden sofort mit Paragraphen gespickte Widersprüche einlege, die auch alle Erfolg haben. Bis jetzt jedenfalls. Man soll sich bloß nicht alles gefallen lassen. Vor Hartz IV bezog ich Sozialhilfe, was allemal besser war als das jetzige Hartz IV, da gab es zwar etwas weniger Geld, aber man konnte Zusatzleistungen beantragen, die in der Regel auch bewilligt wurden. Ein neuer Fernseher, ein Küchenschrank, Kleidergeld und, und, und. Sogar Weihnachtgeld gab und gibt es da. Bei Hartz IV: Pustekuchen.
Ich wollte einen neuen Kühlschrank und eine neue Waschmaschine beantragen, da meine Geräte defekt waren. Stimmte zwar nicht, aber ich wollte mal Testen, ob man diese Lebensnotwendigen Dinge überhaupt bekommen kann. Denkste, die lapidare Antwort war, daß diese in der Regelleistung nicht vorgesehen sind und man das Geld dafür ansparen müsse. Ansparen? Wovon denn, es langt ja jetzt schon nicht zu einem halbwegs menschenwürdigen Leben! Auch dagegen habe ich Widerspruch eingelegt, der diesmal allerdings kein Erfolg hatte, er wurde mit dem Hinweis auf das III.Sozialbuch § soundso abgelehnt. Eine Klage beim Sozialgericht würde da auch nichts nützen, also habe ich es damit belassen. Bei der reinen Sozialhilfe hätte ich diese Dinge sofort bekommen. Daraus folgt, Hartz IV rangiert noch unter der Sozialhilfe, man ist quasi der letzte Mensch. Nun gibt es bei uns die Tafel der Diakonie, wo man sich alle zwei Wochen Lebensmittel abholen kann. Einmalig den Bewilligungsbescheid vorlegen und jedesmal einen Euro zahlen, das langt. Das Angebot ist mitunter so reichlich, daß man damit bequem über die Runden kommt. Lediglich die frischen Dinge, wie Milch usw. muß man sich dann noch selber vom Supermarkt holen. Eine sehr hilfreiche Einrichtung, ohne die ich längst verhungert wäre.
Ich mußte letztes Jahr zur Kur fahren und benötigte da einen Koffer, etwas Taschengeld und diverse andere Dinge. Schön, dachte ich mir, dann beantrage ich mal eben Mehrbedarf. Gesagt, getan, es kam auch ein Bescheid, mit einer KÜRZUNG! Der Verpflegungssatz wurde gestrichen, da ich ja im Kurhotel Vollpesion hätte. Notwendiges Taschengeld gab es auch nicht. Ich war drauf und dran, die Kur abzusagen, nur gutes Zureden seitens meiner Sachbearbeiterin brachte mich davon ab.- Hätte ich hier Klage beim Sozialgericht eingereicht, hätte ich Erfolg gehabt, wie ich viel später erfuhr. Auch die heute noch vielfach angewendete Praxis, den Verpflegungssatz bei einem Krankenhausaufenthalt zu streichen, ist Gesetzwidrig! Hier hat eine Klage immer Erfolg. Übrigens, wenn mal jemand von der ARGE vor der Tür steht und Einlaß begehrt, braucht man den nicht reinlassen und rumschnüffeln lassen, auch wenn derjenige mit Sanktionen droht. Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist nämlich im Grundgesetz verankert und die Behörde kann drohen, soviel sie will, sie darf daraufhin keine Sanktionen erlassen. Tut sie es dennoch, Anzeige erstatten, bzw. Klage einreichen. Wer mehr über Hartz IV wissen will und sich diverse Anträge und dergelichen runterladen will gehe mal zu und
So, Kaffee ist wieder angesagt, den ich mir gerade eben so noch leisten kann. Nächste Woche muß ich dann ohne auskommen, bis dann endlich wieder Geld kommt...
Eingetragen von catman am 19.02.2008 um 10:46 Uhr
Ich beziehe schon länger ALG II, werde demnächst auch noch Rente beantragen, da ich erwebsunfähig (mehrere chronische Bandscheibenvorfälle, inoperabel) bin. Meinen PC-Job (von der ARGE abgesegnet) werde ich trotzdem ausüben, da dies ja keine große körperliche Kondition erfordet. Hartz IV ist jedenfalls das Allerletze, es ist schlichtweg verordnete Armut.
Nicht nur, daß an allen Ecken und Enden an Geld fehlt, es ist ein sozialer Abstieg. Wütend bin darüber, daß alles teurer wird, aber die Regelleistungen immer noch nicht erhöht wurden. Was denkt sich diese Regierung eigentlich, das ist nicht mehr der Sozialstaat, wie er einmal war. Wie schön war das doch noch unter der Schmidt-Regierung, ich denke mit Wehmut an die goldenen 80er zurück. Nun ist Arbeitslosigkeit ja ganz und garnicht schön, aber da gab es wenigstens noch ABM-Stellen und mit dem ALG kam man noch über die Runden. Da hatte ich den für mich schönsten Job, ich arbeitete selbständig als technischer Mitarbeiter im örtlichen Frei- bzw. Hallenbad, also im öffentlichen Dienst. Doch heute ist alles anders. Nichts mehr mit ABM, das Arbeitsamt verwaltet nur noch, von Stellenvermittlung keine Spur.
Es ist schon schlimm, daß man jetzt auf die Empfehlungen eines inzwischen rechtskräftig verurteilten ehemaligen VW-Managers angewiesen ist. Zum Glück habe ich eine halbwegs nette Fallmanagerin, wie man die Sachbearbeiter des Job-Centers neuerdings nennt, werde also nicht schikaniert und mit Sanktionen belegt, wie es bei einigen anderen Fällen vorgekommen ist und auch noch vorkommt. Es mag aber auch daran liegen, daß ich generell gegen diverse Negativ-Bescheide der Behörden sofort mit Paragraphen gespickte Widersprüche einlege, die auch fast alle Erfolg haben. Bis jetzt jedenfalls. Man soll sich bloß nicht alles gefallen lassen. Vor Hartz IV bezog ich Sozialhilfe, was allemal besser war als das jetzige Hartz IV, da gab es zwar etwas weniger Geld, aber man konnte Zusatzleistungen beantragen, die in der Regel auch bewilligt wurden. Ein neuer Fernseher, ein Küchenschrank, Kleidergeld und, und, und. Sogar Weihnachtgeld gab und gibt es da. Bei Hartz IV: Pustekuchen.
Ich wollte einen neuen Kühlschrank und eine neue Waschmaschine beantragen, da meine Geräte defekt waren. Stimmte zwar nicht, aber ich wollte mal Testen, ob man diese Lebensnotwendigen Dinge überhaupt bekommen kann. Denkste, die lapidare Antwort war, daß diese in der Regelleistung nicht vorgesehen sind und man das Geld dafür ansparen müsse. Ansparen? Wovon denn, es langt ja jetzt schon nicht zu einem halbwegs menschenwürdigen Leben! Auch dagegen habe ich Widerspruch eingelegt, der diesmal allerdings kein Erfolg hatte, er wurde mit dem Hinweis auf das III.Sozialbuch § soundso abgelehnt. Eine Klage beim Sozialgericht würde da auch nichts nützen, also habe ich es damit belassen. Bei der reinen Sozialhilfe hätte ich diese Dinge sofort bekommen. Daraus folgt, Hartz IV rangiert noch unter der Sozialhilfe, man ist quasi der letzte Mensch. Nun gibt es bei uns die Tafel der Diakonie, wo man sich alle zwei Wochen Lebensmittel abholen kann. Einmalig den Bewilligungsbescheid vorlegen und jedesmal einen Euro zahlen, das langt. Das Angebot ist mitunter so reichlich, daß man damit bequem über die Runden kommt. Lediglich die frischen Dinge, wie Milch usw. muß man sich dann noch selber vom Supermarkt holen. Eine sehr hilfreiche Einrichtung, ohne die ich längst verhungert wäre.
Ich mußte letztes Jahr zur Kur fahren und benötigte da einen Koffer, etwas Taschengeld und diverse andere Dinge. Schön, dachte ich mir, dann beantrage ich mal eben Mehrbedarf. Gesagt, getan, es kam auch ein Bescheid, mit einer KÜRZUNG! Der Verpflegungssatz wurde gestrichen, da ich ja im Kurhotel Vollpesion hätte. Notwendiges Taschengeld gab es auch nicht. Ich war drauf und dran, die Kur abzusagen, nur gutes Zureden seitens meiner Sachbearbeiterin brachte mich davon ab.- Hätte ich hier Klage beim Sozialgericht eingereicht, hätte ich Erfolg gehabt, wie ich viel später erfuhr. Auch die heute noch vielfach angewendete Praxis, den Verpflegungssatz bei einem Krankenhausaufenthalt zu streichen, ist Gesetzwidrig! Hier hat eine Klage immer Erfolg. Übrigens, wenn mal jemand von der ARGE vor der Tür steht und Einlaß begehrt, braucht man den nicht reinlassen und rumschnüffeln lassen, auch wenn derjenige mit Sanktionen droht. Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist nämlich im Grundgesetz verankert und die Behörde kann drohen, soviel sie will, sie darf daraufhin keine Sanktionen erlassen. Tut sie es dennoch, Anzeige erstatten, bzw. Klage einreichen. Wer mehr über Hartz IV wissen will und sich diverse Anträge und dergelichen runterladen will gehe mal zu und
So, Kaffee ist wieder angesagt, den ich mir gerade eben so noch leisten kann. Nächste Woche muß ich dann ohne auskommen, bis dann endlich wieder Geld kommt.
Eingetragen von catman am 19.02.2008 um 10:56 Uhr
Ich bin seit ca. 35 Jahren Raucher, drehe mir meine Zigaretten selbst. Wieviel Zigaretten ich rauche, vermag ich nicht zu sagen, ich komme jedefalls mit einem Päckchen (40g) ziemlich genau zwei Tage hin.
Rauchverbot in Kneipen, so ein Unsinn. Wenn man in einer Kneipe ist und ein Bier trinkt, will man dabei doch eine rauchen, sofern man Raucher ist! Wen das stört, der braucht ja nicht in die Kneipe zu gehen. Ich möchte nicht wissen, wieviele Wirte sich nicht daran halten. Einer war ja schlau und hat aus seiner Kneipe kurzerhand einen Raucherclub gemacht. Zutritt nur für Mitglieder, so richtig mit Chipkarte und so. Dann noch das Rauchverbot auf Bahnhöfen. Das ist ja nun kompletter Blödsinn. Wer soll sich da gestört fühlen? Wenn es doch jemand stört, kann der doch ein paar Meter weitergehen. Außerdem werden hier auch Arbeitsplätze vernichtet, na ja, teilweise jedenfalls. Die ganzen Kippen, die dort rumlagen, mussten ja entfernt werden. Auf einem Bahnhof (Hamburg-Harburg) sah ich aber noch mehrere große Aschenbecher und niemand kümmerte sich um das Rauchverbot.
Was sagt eigentlich der Finanzminister dazu, gehen ihm doch beträchtliche Summen an Steuer verloren. - Wir bekommen hier mehr und mehr amerikanische Verhälnisse. Wenigstens darf man noch zu Hause rauchen. Rauchen ist auch mein einziges Laster, Alkohol trinke ich schon seit Jahren nicht mehr. Früher, als ich noch zur See fuhr, habe ich gesoffen wie ein Loch, bin aber kein Alkohliker geworden, wie viele andere, die viel trinken. Einmal im Jahr, wenn überhaupt, bestelle ich mir via Internet eine Flasche Absinth. Das Zeug schmeckt irre gut, ähnlich wie Pernod und erzeugt obendrein Lachanfälle. Jedenfalls rauche ich dabei, kann ich auch, bin ja auch zu Hause. Ganze drei Monate habe ich mal nicht geraucht. Grund: Die Seefahrt, ich wurde noch Seekrank, da mag man nichts, essen nicht und rauchen erst recht nicht, man will nur noch sterben. *g*
Die Seekrankheit hörte dann aber schlagartig, von einer Sekunde zur anderen, auf. Einer der glücklichsten Momente in meinem Leben...
Aufhören mit Rauchen werde ich aber sicher nicht. Würde ich jetzt aufhören, würde ich als Heiliger gelten und das will ich der Kirche nun wirklich nicht antun, zumal ich obendrein auch noch Atheist bin.
Eingetragen von catman am 24.02.2008 um 03:18 Uhr
ja das mit dem rauchen nervt mich auch fühle mich wie ein mensch der zweiten Klasse.
Waren am WE essen und dann kannst ständig aufstehen bzw. die 2 Zigaretten wo ich am Abden da rauche... Dauerndf steh einer auf und es nervt mich ohne ende. Kann die Nichtraucher verstehen aber ich bin trotzdem genervt davon.
Rauchen darf man nicht mehr wo man will, mit dem Auto fahren darf man bald nicht mehr wo man will, was kommt denn noch alles?
Ich fühle mich nicht mehr in einem freien Land um ehrlich zu sein.
Eingetragen von rapha am 25.02.2008 um 13:26 Uhr
Wir als eingeschweißte Nichtraucherfamilie... Eltern Großeltern Schwiegereltern u.u.u.. Na ja: Wir sind der Meinung, dass das Nichtraucherverbot insofern o.k. ist da wo gegessen wird u. kleine Kinder :o:)sind. Aber in Kneipen, Discos u. a. geselligen Treffpunkten, denke ich muss ich mit rechnen. Nicht gerade beim Kinderkarneval aber so wenn Erwachsene unter sich sind.....Was sagt Mittermeier... Auf'm Oktoberfest in München.... Ist schlimmer die Atemgemeinschaft u.a. Ausdünstungen zu riechen als wenn alles durch Zigarettenqualm übertüncht ist.
Da wo gegessen wird, ist es schon unangenehm. Das muss nicht sein. Aber wir Deutschen ... entweder schwarz o. weiss. Kompromisse? Hier am Ort war ein Bäcker, bei dem wurde immer weniger Brot gekauft aufgrund der Tatsache, dass im Vorraum geraucht wurde und das Brot danach schmeckte.:eek: Schön war das nicht!
Eingetragen von nicktheil am 25.02.2008 um 17:11 Uhr