Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Wie unterstützt Ihr Eure Kinder bzgl. Schule
Dear all,
ich habe eine frage: wie unterstützt ihr eure kinder bzgl. schule, d.h. wie oft und in welcher intensität begleitet ihr die hausaufgabenerstellung? was macht ihr über die hausaufgabenerstellung hinaus, z.B zur verfestigung von lerninhalten?
hintergrund: mein älterersohn (4. klasse), der bei meiner ex-frau lebt, wird quasi gar nicht in schulischen dingen von ihr gefördert. sie sieht es nicht als ihre 'aufgabe' an, ihm 'nachhilfe' zu geben. er soll bei ihr die HA alleine machen, eine unterstützung durch sie, eine kontrolle oder gar verfestigung von inhalten findet nicht statt.
ich sagte ihr, dass es meiner meinung nach ihre pflicht und selbstverständliche aufgabe wäre, unseren sohn in schulischen belangen zu unterstützen und zu fördern; und das würde auch das TÄGLICHE beschäftigen mit dem stoff etc. beinhalten.
sie sieht da snicht so; das müsste er alleine können...er hätte auch keine 'lust' ihr das hausaufgabenheft zu zeigen und sie wolle ihn nicht dazu zwingen. wenn er doch keine lust habe, dann wäre das eben so und ein indiz dafür, dass er eben 'nur' realschul-möglichkeiten hat...sie wolle ihn zu nichts zwingen.
um seinen 'absturz' zu vermeiden, wurde vor einigen monaten für viel geld eine nachhilfelehrerin engagiert (grundschullehrerin) die 2x die woche mit ihm jeweils 2 schulstunden die dinge aufarbeitet....das kann es auf dauer nicht sein, aber meine ex fühlt sich einfach nicht zuständig
mein eindruck ist, dass da bei ihr ein massives missverständnis bzw. unverständnis ihrer eigenen rolle vorliegt!
ich suche nach einer schlüssigen argumentationshilfe, die ich ihr in einem brief darlegen will. diesen brief werde ich über unseren mediator zustellen lassen, da sie von mir keinerlei ratschläge mehr annimmt. gut wäre es, wenn ihr mir auch einen guten literatur-tip geben könntet, der die verantwortung der eltern für schulische belange ihrer kinder nochmal herausstreicht.
vielen dank
wolli
Eingetragen von Wolli66 am 15.01.2008 um 09:52 Uhr
Hallo Wollie,
mein Sohn (1.Klasse) muß auch seine Hausaufgaben allein in seinem Zimmer erledigen.Bei Problemen oder Fragen bekommt er allerdings jederzeit Unterstützung von mir.Wenn er alles fertig hat,kontrolliere ich die Aufgaben auf Richtigkeit.
Am WE muß er 1 Stunde am Tag lernen.Dafür hab ich ihm Lernbücher gekauft.Ich lese ihm vor,was er machen soll.Den Rest macht er selbstständig. ;)
LG Steffie
Eingetragen von Muttie27 am 15.01.2008 um 10:39 Uhr
Hallo, also ich habe 3 Kids in der 2.4.und6.Klassse(Gymnasium)und ich habe großes Glück, dass mein Ex-Mann voll hinter mir steht was genau dieses Thema angeht. Ich bin seit fast 8 Jahren alleinerziehend und bekomme Unterhalt von ihm da ich auch nicht arbeiten gehe. Ich tue das aber nicht aus Faulheit, sondern weil ich meinen Kids die bestmögliche Erziehung geben will. Das beinhaltet für mich aber auch oder sogar stark die Schule. Meine Kids haben schon vor dem Schulbeginn leichte Übungen gemacht. Sie konnten nicht lesen oder rechnen, aber eben Vorschulübungen. Jetzt machen wir immer Übungshefte, am PC Lernsoftware, die wir uns fast ausschlißelich aus der Stadtbücherei ausleihen und ich versuche täglich mit meiner Kleinen zu lesen. Die beiden Jungs müssen auch lesen, aber dürfen das alleine. Ich schaue, dass ich Bücher ausleihe, die sie interessieren, dann wird aber auch super gelesen. Der 4.Klässler lernt nie für eine Arbeit, da er alles gut kann, aber er lernt eben so für Deutsch, Englisch. Der 6.Klässler lernt natürlich für Arbeiten, dafür nicht mehr soviel einfach mal so. Aber ich investiere viel Zeit um zu sehen, ob alles klappt, kontrolliere bzw. frage nach ob er alles gemacht hat und erinnere auch ans lernen, was er dann auch in der Regel selbstständig tut. Es ist schon ein relativ großer Aufwand und viel Zeit aber meine Kids sehen es nicht als Belastung, weil sie trotzdem ihren Ausgleich haben und sie sind alle immer super in der Schule gewesen. Ich kann Eltern nicht verstehen, die ihre Kids einfach so laufen lassen. Mein Job ist die Kindererziehung und alles was dazu gehört. Zum Glück sieht mein Ex Mann das auch so. Ich gehe jetzt 10 Stunden arbeiten in der Woche und werde das sicher in den nächsten 2 Jahren nicht ändern. Alle die mich kennen, beneiden mich um meine Kids und wie gut es bei uns läuft. Hoffe du findest eine Lösung. Grüsschen
Eingetragen von Südseeperle am 15.01.2008 um 11:13 Uhr
Hallo Wollie66, nochmal kurz zu deinem Beitrag. Ich muss ehrlich sagen, dass es ziemlich hart ist, wie sorglos bzw. unverantwortlich deine Ex-Frau mit der Zukunft eurer Kids umgeht. Wie kann ein Kind entscheiden was gut ist oder nicht. Meine Schwester sagt heute, wie sehr sie sich gewünscht hätte meine Mutter hätte sich mehr drum gekümmert. Meine Schwester meinte früher auch, das braucht man alles nicht und meine Mutter war da , wie es früher vielleicht eher normal war, nicht so sehr hinter her. Auch deine Kids werden eines Tages fragen, warum die Mutter sich nicht mehr gekümmert hat und den Kids die Entscheidung selbst überlassen hat. Es zeigt ja wohl auch ein wenig die Unfähigkeit in der Erziehung, wenn man einem Kind in dem Alter so etwas selbst überläßt und selbst bestimmen läßt. Ich kann es kaum fassen. Ein normal denkender und sich informierender Bürger unseres Landes sollte doch wohl wissen, welche Chancen ein Kind heute noch hat, wenn es nicht die best mögliche Schulbildung hat. Es wird ganz sicher nicht besser, wenn unsere Kinder soweit sind einen Beruf zu erlernen. Natürlich soll das nicht heißen, dass jeder Abitur machen muss, da das ja wohl auch kaum umzusetzten ist. Aber das was in einem Kind steckt, dass sollte doch wohl gefördert werden. Das ein Kind da völlig sich selbst überlassen wird finde ich unverantwortlich. Ich überlasse meinem Kind doch auch nicht wann es zu Bett geht oder wieviel Taschengeld es bekommt. Mein 9 Jähriger Sohn macht immer seine Hausaufgaben alleine, aber das bedeutet nicht gleich, dass ich ihn nicht ansonsten in schulischen Angelegenheiten zusätzlich förder. Mein 11 Jähriger Sohn ist super selbstständig, fährt täglich knapp 50 Min in die Schule mit Umsteigen, trotzdem lasse ich ihn ihm schulischen Bereich nicht das machen was er will. Den Überblick und Weitblick können Kinder in dem ALter noch gar nicht haben. Sie brauchen eine Führung und Anleitung, was sicher mit dem ALter abnimmt. Du kannst mich gerne anschreiben, wenn du noch mehr wissen möchtest. Lieben Grussl
Eingetragen von Südseeperle am 15.01.2008 um 12:09 Uhr
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Eingetragen von Pferdefreundin am 15.01.2008 um 12:17 Uhr
Hallo Pferdefreundin, also super wie du es handhabst, absolut die richtige Einstellung , denn nur so geht es und dann hat auch jedes Kind eine Chance. Du gibst deinem Kind die besten Möglichkeiten und das Ziel ist es doch, dein Kind soweit zu fördern, dass was in ihm steckt raus kommt. Ob dann die Realschule, Gesamt, oder das Gymnasium, dass ist dann alles ok. Einen schönen Tag noch.
Eingetragen von Südseeperle am 15.01.2008 um 12:27 Uhr
Hallo wolli,
ich muss echt sagen, bei der Einstellung deiner Frau platzt mir echt fast der Kragen.
Ich gebe mit anderen Eltern bei uns in der Schule Förderstunden, und auch hier muss ich leider feststellen, dass ich meine Zeit in andere Kinder investiere und die Eltern von diesen Kindern auch nichts zu Hause tun.
Mein Sohn geht in die 3te Klasse, er kann die meisten Hausaufgaben selbstständig erledigen - ich schaue halt, dass er sie einigermaßen ordentlich macht und bei Fragen versuchen wir gemeinsam auf die Lösung zu kommen.
Wenn eine ARbeit z.B. in Deutsch oder Sachunterricht ansteht, dann üben wir dafür - ich stelle ihm Fragen und er beantwortet sie. In Mathe machen wir immer mal so nebenbei allgemeine Kopfrechenaufgaben, ob beim Einkaufen, backen oder als Quizz mit seiner Schwester.
Auch Englisch üben wir gemeinsam.
Meine Tochter ist jetzt in der 5ten Klasse am Gymnasium und auch hier schaue ich nach den Schulaufgaben. Ich rechne in Mathe nicht mehr alles nach - mir ist es wichtig, dass sie den Lösungsweg verstanden haben.
Deutsch müssen wir ab und zu üben aber regelmäßig frage ich Englischvokabeln ab, denn es wird 1x wöchentlich ein Test geschrieben.
Beide Kinder haben die Möglichkeit, sich auch mit meiner Unterstützung Informationen aus dem Internet zu holen, und Lernsoftware haben wir auch.
Auch für die anderen , vorallem neuen Facher lernen wir gemeinsam, teilweise spielerisch.
Ich arbeite nicht, stecke meine Energie in die Kinder, engagiere mich nebenbei noch an den Schulen in Gremien.
Vielleicht solltest du deiner Frau mal klar machen, dass es leider heutzutage immer noch so ist, dass Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern einen schlechteren Schulabschluss machen, als Kinder, die zu Hause unterstützt werden.
bei dem Link oben steht denke ich auch einiges, was deine Argumentation bekräftigen könnte, wenn ich noch was finde, das stelle ich es eine oder schicke es dir direkt.
Ich hoffe wirklich, dass deine Frau bald aufwacht und sich ihrer Rolle als Mutter bewusst wird.
Eingetragen von jodatz am 15.01.2008 um 13:16 Uhr
[QUOTE=jodatz;49315]Hallo wolli,
Vielleicht solltest du deiner Frau mal klar machen, dass es leider heutzutage immer noch so ist, dass Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern einen schlechteren Schulabschluss machen, als Kinder, die zu Hause unterstützt werden.
dein wort in gottes ohr!
...es ist wirklich grotesk, denn es kann nicht von 'bildungsfernem elternhaus' die rede sein, da meine ex-frau einen uni-abschluss hat!!
...sie WILL einfach nicht bzw. sieht die priorität nicht. es ist so absurd....
alles andere ist ihr offenbar wichtiger als die konsequente erziehung der kinder und deren verantwortungsbewusste vorbereitung auf ein möglichst selbst bestimmtes leben...
Eingetragen von Wolli66 am 15.01.2008 um 13:22 Uhr
Hallo wolli,
wollte deiner Frau auch nicht unterstellen, dass sie bildungsfern ist, aber wenn man die Möglichkeit hat, das Kind zu unterstützen ist man nun mal auch verpflichtet, dieses zu tun.
Ich erlebe es wie gesagt ständig in der Schule bei den Kindern die ich fördere.
Jeden Tag ein bisschen unterstützung ( man muss ja nicht stundenlang daneben sitzen )
Wie ist denn dein Sohn sonst so in der Schule ? Hat er große Probleme ?
STelle mal ne ganz blöde Frage: Wäre es nicht fast besser gewesen, du hättest ihn zu dir genommen ? ( weiß, das geht nicht so leicht, aber ......:mmm:):sorry:
Eingetragen von jodatz am 15.01.2008 um 13:33 Uhr
mein sohn war zur mitte des 3. schuljahres in deutsch und mathe auf 4 abgerutscht, tendenz nach unten; er bekam wie gesagt null unterstützung von meiner ex....
ich habe die notbremse gezogen und april 2007 wurde (mit einverständnis meiner ex) eine nachhilfelehrerin engagiert (grundschullehrerin) die 2x die woche für je 2 schulstunden in deutsch und mathe fördert. außerdem mache ich mit ihm an den wochenenden, an denen er bei mir ist, jeweils 1 stunde deutsch und mathe, in den schulferien jeden 2. tag je 1 stunde.
er steht stand heut in mathe auf 2 und deutsch auf 3, sachkunde 2, englisch 3, der rest 2.
er hat eine empfehlung fürs gym mit einschränkung erhalten.
für die entwicklung meiner kinder wäre es sicher besser gewesen, wenn sie bei mir ihren lebensmittelpunkt hätten.
...bei dem derzeitigen deutschen familienrecht habe ich aber genau 0,01% chance, das die kinder zu mir kommen! :(
da müsstes schon seeeeeeeeeeehhhr viel mehr 'passieren', bis ein richter da
Eingetragen von Wolli66 am 15.01.2008 um 14:13 Uhr
Eingetragen von Südseeperle am 15.01.2008 um 15:08 Uhr
Meine Großen müssen sich jetzt selbst um die Schule kümmern. Der eine ist allerdings jetzt im 1. Ausbildungsjahr. Der 2. macht jetzt dieses Jahr seinen mittleren Bildungsabschluss und fängt dann im September mit der Ausbildung an.
Bei ihm fragen wir aber immer noch wie läuft es, hast du Probleme und in Englisch bekommt er proffesionelle Nachhilfe, damit er die Prüfung nicht nur besteht, sondern so gut wie möglich.
In der Grundschulzeit und Realschulzeit waren wir Eltern immer auf dem Laufenden. Erst mal um zu wissen, wie läuft es und 2. Hilfe anbieten, sei es mit Üben oder abfragen, auch mal einenTipp geben wie etwas besser wirkt.
Unser Jüngster ist in der 1. Klasse. Er erklärt mir seine Hausaufgaben . Nachdem sie gemacht sind,schaue ich sie mir an. Die Förderung bekommt er, indem er selber vorlesen darf, mit ihm Spiele machen, gerne mit Zusammenrechnen.
Eingetragen von alusru am 15.01.2008 um 15:47 Uhr
Hallo,
schließe mich den anderen an und finde es absolut verantwortungslos von deiner Ex-Frau.
Ich habe 2 Kinder. Meine Tochter ist in der 4. Klasse (wie dein Sohn) und lernt sich sehr leicht, d.h. sie muss für Deutsch oder Mathe nichts zusätzlich üben oder lernen. Ihre Hausaufgaben macht sie zügig und selbstständig und hat sie mal eine Frage, bin ich zur Stelle und kann es ihr erklären. Für Hsu lernt sie, wenn eine Arbeit ansteht und dann frage ich sie natürlich ab, oder erklär auch mal was, wenn es noch nicht richtig sitzt.
Mein Sohn ist in der 6. Klasse Gymnasium. Mit ihm lerne ich für Schulaufgaben. Gebe ihm Übungen, versuche Lücken zu schließen und helfe ihm, wo ich kann.
Mir ging es wie Südseeperle geschrieben hat, meine Eltern kümmerten sich nicht, ob wir lernen oder nicht. Mit meinen Kindern passiert das nicht, denn ich bin für sie da und somit auch für schulische Probleme oder Hilfestellung.
Eingetragen von junastern am 15.01.2008 um 22:25 Uhr
ich kann mich da wirklich nur meinen vorschreiberinnen anschließen,deine ex macht es sich da wohl ein wenig zu einfach
hauptsache ich danke an mich oder so?
Eingetragen von sylvia am 16.01.2008 um 11:20 Uhr
@all
vielen dank für eure antworten; sie bestätigen mich in meiner auffassung!!
ich bin nach wie vor auf der suche nach literatur/aufsatz etc-, in der auftrag der eltern bzgl. schulischer unterstützung ihrer kinder 'auf den punkt' gebracht wird.
würde mich freuen, wenn ihr dahingehend noch etwas kennt
danke & gruß
wolli aus düsseldorf
Eingetragen von Wolli66 am 16.01.2008 um 11:31 Uhr
Hallo Wolli,
wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, Du wärst der Mann meiner ehemals besten Freundin...
Dort ist es ähnlich. Die Eltern frisch getrennt und meine nunmehr Nicht-Freundin kümmert sich so gut wie gar nicht. Mittlerweile ist der Mann meine 'Freundin' und ist völlig verunsichert... ähnlich wie Du.
Ich arbeit mit halber Stelle als Förderschullehrerin und stecke meine ganze Nachmittagsenergie in die außerschulische Unterstützung meines Sohnes (3. Klasse).
Mir macht das Spaß und wie man so ignorant sein kann zu sagen, das Kind müsse alleine klar kommen - ist mir echt nicht klar. Aber - wie gesagt - ich erlebe es täglich bei unseren Freunden. Meiner Freundin war das immer zu anstrengend, zu aufwändig... zu wasweißich...
Konkret sieht es hier so aus, dass mein Sohn die Hausaufgaben alleine macht und ich bei Fragen zur Verfügung stehe. Da er auf eine sehr leistungsorientierte Schule alter Art geht, sind es teils (zu viele) Hausaufgaben und dann braucht er mehr Unterstützung, in dem ich ihm zum Beispiel die Matheaufgaben diktiere statt dass er sie selbst liest und abschreibt.
Vor allen Lernzielkontrollen wird geübt und die wesentlichen Punkte zusammengefasst. Wir sprechen viel über Schulinhalte. Wenn in Sachunterricht ein Thema behandelt wird, dass man im Alltag z.B. besichtigen/anschauen kann - dann fahren wir los und machen das. Diese Unterstützung führt dazu, dass er in allen Fächern mündlich auf 1 steht. Seine Arbeiten waren bislang 2'en und 1'en. Ich denke, er bekommt ein schönes erstes Notenziffern-Zeugnis.
Am Wochenende und in den Ferien machen wir grundsätzlich nichts, Lernprogramme am Pc hatten wir anfangs auch, sind aber irgendwie überflüssig bzw. die Hausaufgaben eh' sehr umfassend. Mehr wäre zu viel.
Ich denke neben der rein sachlichen informativen Unterstützung gibt es einen weiteren nicht genanntenn emotionalen Effekt. Nämlich der, dass das Kind und sein Lebensraum gewürdigt wird. Das Kind fühlt sich ernstgenommen, in einem sicheren Nest behaglich 'eingewickelt'.
Mein Sohn würde mir aufs Dach ;) steigen, wenn ich plötzlich seine Hausaufgaben nicht nachgucken wollen würde.
Allerdings kenne ich diese Argumentation 'das Kind will ja gar nicht kontrolliert werden, das ist selbstständig'. Dahinter steckt meist nur, dass das Kind gute Antennen hat und selbstredend erfüllt, was die geliebte Mutter erwartet. Ob es das selbst tatsächlich SO WILL, wage ich meist zu bezweifeln. Kinder lieben Interesse an sich... Kinder sind per se keine Eigenbrötler und brauchen nicht umsetzt 18 Jahre um selbstständig zu werden.
Ich wünsche Dir ein gutes Gespräch über den Mediator.
Mein Freund rechnet damit, dass zumindest sein Sohn (11 Jahre) über kurz oder lang zu ihm ziehen wird. Wir hoffen, dass er bis dahin trotz Hochbegabung das Gym mit mittelmäßigen Noten schafft.
LG
Deala
Eingetragen von Deala am 16.01.2008 um 12:24 Uhr
hallo wolli,ich sehe das auch wie die anderen,das es die pflicht und eigentlich auch selbstverständlich ist,das sich deine ex auch um die schulischen probleme der kids kümmert.
man kann sie sich nicht selbst überlassen.
meine große tochter hat mich bestimmt auch öfters gehasst,aber jetzt hat sie zu ihrer schwester gesagt,ich bin froh und mama dankbar,das sie mich öfters gezwungen hat zu lernen. ihr versteht was ich meine.
klar tut es mir auch leid,wenn ich die kleine darauf hinweisen muss,nimm dir ein buch und lese.
sie bekommt von mir ab und zu übungsblätter die sie dann alleine löst. sollte sie aber fragen haben,kann sie jederzeit zu mir kommen.
ich sage ihr aber nicht gleich was zu tun ist,sie soll mir sagen was sie machen würde.
meine große tochter hat sich auch für ales mit einer annonce bei mir bedankt.
das fande ic super.
also bin ich doch nicht so schlecht wie die kids vielleicht manchmal denken.
denken wir mal an unsere kindheit zurück.habt ihr immer lust gehabt das zu üben was euch kein spaß macht.
lg diana
Eingetragen von sportwinner12 am 20.01.2008 um 14:30 Uhr
Hallo Wolli,
leider fehlen mir zum Verhalten Deiner Ex-Frau keine Worte ein....:crazzy:
Wir handhaben es auch, wie die meisten hier: Ich kontrolliere die Hausaufgaben meiner Tochter täglich (und das möchte sie auch so!), wenn Klassenarbeiten anstehen, wird der Unterrichtsstoff nochmal wiederholt, evtl. Lücken versuchen wir durch gezieltes Üben zu schließen.
Lesen üben wir jeden zweiten Tag etwas, mehr machen wir z.Zt. nicht -es läuft so recht gut.
Eingetragen von Karin1973 am 20.01.2008 um 16:33 Uhr
Hallo wolli,
habe gerade beim sonderpädagogischen Förderbedarf einen Link dazu eingestellt und dieses mal rauskopiert:
Begriffsklärung
Förderung ist neben Erziehung, Bildung und Unterricht einer der zentralen handlungsleitenden Begriffe der Pädagogik. Ziel von Förderung als individuelle Unterstützung und Begleitung ist eine optimale Persönlichkeitsentwicklung. Sie setzt an elementaren Entwicklungsbereichen wie Wahrnehmung, Motorik, Denken, Gefühlsleben und Sprache an, um Lernprozesse zu ermöglichen bzw. zu optimieren. Dabei richtet sich Förderung nicht nur auf vorhandene Defizite, sondern geht auch von bestehenden Fähigkeiten und besonderen Interessen aus. Förderung sollte daher immer kompetenzorientiert sein. Die Bedürfnisse der Heranwachsenden nach Förderung ist ein wichtiger Ausgangspunkt von Erziehung. Alle Kinder und Jugendlichen brauchen also Förderung. Im Einzelfall drückt sich dies als individueller Förderbedarf aus.Der jeweilige Förderbedarf wird jedoch nicht vom Kind selbst geltend gemacht. Mit Förderbedarf wird das bezeichnet, was von den Erziehungsverantwortlichen, für die Entwicklung als hilfreich oder notwendig angesehen wird.
Vielleicht hilft dir das in der Argumentation bei deiner Ex.
Eingetragen von jodatz am 23.01.2008 um 09:53 Uhr
Hallo,
auch ich helfe meinem Sohn (10/4. Klasse) so gut ich kann. Er erledigt seine Hausaufgaben weitgehend schnell und auch alleine. Aber sobald er Fragen hat, er etwas nicht verstanden hat, komme ich ins Spiel. Das ist meine Aufgabe, finde ich zumindest. Ich lerne mit ihm auch auf Klassenarbeiten, nicht zuviel, aber ich frage ihn ab und übe mit ihm. Ich hole mir auch viel 'Material' aus dem I-Net (wenn es z. B. um Aufsatz oder Mathe geht) und habe ihm auch Kinderseiten gezeigt, wo er sich Infos für MNK etc. holen kann und habe auch schon die eine oder andere Lern-CD besorgt. Ich gehe mit ihm in die Bücherei, habe von Anfang an versucht, ihn ans Lesen heranzuführen.....und es hat geklappt. Auch in Englisch habe ich ihm schon div. CDs besorgt, bei den er spielerisch im nebenbei hören, einige englische Wörter hört und somit auch lernt. (er möchte im Moment unbedingt Englisch lernen)
Ich versuche ihm, soweit es spielerisch geht - ohne das es wie lernen aussieht - ihn zu unterstützen, weil ich der Meinung bin, dass die Schule heutzutage nicht alle Mittel und Zeit hat, die Kinder je nach Begabung zu unterstützen. (zumindest in unserer Schule nicht).
Mein Bestreben ist es, dass er die Chance in der Schule hat, die ihm gerecht ist!
Kenne aber auch andere Mütter, die gar nichts mit ihren Kindern machen, sei es aus Zeit-Lust oder sonstigen Gründen und bei den meisten Kindern merkt man es aber auch an den schulischen Leistungen an. Natürlich gibt es auch Kinder, die keinerlei Hilfe benötigen.
Aber wenn, wie Dein Sohn auf einer Vier rumhängt, ist es doch auf jeden Fall sinnvoll, hier ihn zu unterstützen und zu üben.......
Also ich kann Deine Ex-Frau hier gar nicht verstehen. Ich finde das sehr schade.
Leider finde ich im Moment nichts Sinnvolles im Netz über das Thema........aber auch ich habe schon oft gelesen, dass Kinder, die von ihren Eltern unterstützt und auch gefördert werden, weiter kommen als solche, die keinerlei Unterstützung erfahren.
Eingetragen von Nikisparadies am 23.01.2008 um 14:43 Uhr