Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Bustransport von Schulkindern
Hallo ins Rund!
Ich hab im Moment ein Problem, zu dem ich allerdings etwas weiter ausholen muß, damit es verstanden wird. Also habt ein wenig Geduld beim Lesen, auch wenn´s länger wird :)
Vor etwa 3 Jahren trat hier im Saarland ein Gesetz in Kraft, welches das wohl bisher größte Grundschulsterben an der Saar zur Folge hatte, siehe auch nachfolgendem Link:
Leider war auch unsere Grundschule hier vor Ort betroffen, da sie nicht in den Bereich der Zweizügigkeit fällt. Mein Sohn wurde direkt in der Schule im nächsten Ort eingeschult, während meine Tochter bis zum Ende der 3. Klasse, somit ab kommendem Schuljahr auch Buskind wäre, hier vor Ort zur Schule gehen konnte. Nun ist es so, dass das erste Mal die Klassen 1 bis 4 hier aus unserem Ort gemeinsam mit dem Bus zur Schule fahren müssen, was im nächsten Schuljahr immerhin 65 Kinder wären. Die Gemeinde will für diesen Transport nur 1 Bus einsetzen, obwohl der Bus nur 54 Sitzplätze zur Verfügung hat. Das hätte zur Folge, das 11 Kinder im Bus stehen müssten. Dabei kamen die neuen Buskinder (zukünftiges 1. und 4. Schuljahr) allesamt mit Regeln zum sicheren Transportieren im Bus nach Hause. Und was steht darin? Ihr könnt es euch sicherlich denken! Jedes Kind hat sich im Bus zu setzen! Doch wie ist das möglich, wenn nur 1 Bus mit 54 Sitzplätzen zur Verfügung steht? Sollen si
Eingetragen von chrissyf.71 am 11.07.2007 um 17:04 Uhr
Hallo chrissyf.71!
Meine Tochter kommt nach den Ferien in die 4. Klasse. Die Busse die unsere Grundschule anfahren sind eigentlich immer leer, sodass jedes Kind einen Sitzplatz bekommt.
Anders sieht das allerdings bei den Bussen aus die in den nächsten Ort zu den höheren Schulen fahren, was uns dann in einem Jahr auch betreffen wird.
Es fahren von verschiedenen Ortsteilen und auch von Nachbarorten mehrere Busse zu diesen Schulen hin und leider sehe ich immer das diese Busse so voll sind, das noch nicht einmal eine Fliege mehr hinein passen würde. In den Gängen stehen die Kinder dicht an dicht gedrängt.
Da kann man, meiner Meinung nach, nicht mehr von einer sicheren Beförderung ausgehen.
Ich glaube das es diese Probleme häufig gibt. Was man da machen kann, kann ich dir leider auch nicht sagen, aber die Unterschriftenaktion halte ich für eine gute Idee.
Ich bin sehr gespannt was die anderen dazu meinen. Auch interessiert es mich sehr ob ihr im Bezug auf die Beförderung von Schülern mit eurer Unterschriftenaktion etwas erreichen könnt.
Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn du uns hier im Forum deine Erfahrung bezüglich dieses Themas mitteilen könntest!
Viel Erfolg, wünscht Biene!
Eingetragen von Biene am 11.07.2007 um 18:24 Uhr
wenn die gemeinde sich quer stellt wuerde ich zur negsten instans schreiben,die dafuer zustaendig ist.:confused:
vieleicht hilft es ja auch das jugendamt mit einzubeziehen.die sind doch auch fuer das wohl des kindes in aktion.
allerdings kenne ich mich auch nicht weiter aus,wer fuer was verantwortlich ist.
es ist schon ein ganz starkes stueck,was eure gemeinte da plant:eek: .haben die keine
kinder?
das sie so leichtsinnig mit dem wohle des kindes umgehen.
schreibt doch einen brief an die familien ministerin.
je mehr briefe abgeschickt werden,an die verschiedensten abteilungen bzw.organe,um so besser doch???
vieleicht hilft es auch an unseren moterator zu schreiben?
es gibt in seiner redaktion vieleicht journalisten die da mehr infos haben.
ich wuensche euch allen,aufjeden fall,ganz viel kraft und durchhalte vermoegen,im kampf
gegen die gemeinde.
l.g. conny;)
Eingetragen von conny am 11.07.2007 um 19:14 Uhr
Hallo Biene!
Der Bustransport zur nächsten Grundschule betrifft nur unseren Ort, folglich sind´s wirklich nur diese 65 Kinder. Der Transport der Kinder wurde, nachdem die Schulen von Seiten der Landesregierung geschlossen wurde, auf die Gemeinden umgelegt, die einen sicheren Transport zusicherten. Jetzt wird nicht nur auf Kosten der Schüler gespart und Schulen geschlossen, nein nun kommt auch noch die Sicherheit der Kinder zu kurz.
Nächste Woche treffen sich die Elternvertreter der Klassen, damit das Thema noch in den Ferien erledigt ist und die Kinder einen sicheren Schulweg haben, den sie ja hätte, wenn die Schulen im Ort geblieben wären.
LG!
Chris
Eingetragen von chrissyf.71 am 11.07.2007 um 19:19 Uhr
Hallo Conny!
Doch, unsere Gemeinde hat Kinder. Und genau diese Gemeinde wurde vor ein paar Jahren zu einer der Kinderfreundlichsten ausgezeichnet.
Kannst ja mal schauen:
Eingetragen von chrissyf.71 am 11.07.2007 um 19:21 Uhr
Hallo chrissyf.71,
ich würde euch raten, dass ihr euch direkt an die Politiker und Bildungsbehörde wendet.
Per Gesamtschreiben oder auch einzeln, jedes Elternteil.
Geht an die Presse, das kommt immer gut ! Wer will sich schon nachsagen lassen, er sorge nicht für die Sicherheit der Kinder oder breche versprechen.
Wenn mir nochmehr einfällt, dann melde ich mich.
Müsst ihr für den Bustransport eigentlich was zahlen ???
Gruß
Jodatz
Eingetragen von jodatz am 11.07.2007 um 19:23 Uhr
Hallo Jodatz!
Nein, der Bustransport wird von der Gemeinde übernommen, weil die Grundschule weiter als 2 km Fußweg entfernt ist.
LG!
Chris
Eingetragen von chrissyf.71 am 11.07.2007 um 19:29 Uhr
Hallo chrissy,
bei uns im Ort müssen die Kinder immer schon mit dem Bus fahren. Und der Bus ist immer zu voll. Dazu kommt noch, dass die Busfahrer nicht immer bester Laune sind. Das stresst die Kinder, mehr als man denkt.
Beim Hinfahren bekommt man das ja noch nicht so mit, bei der Rückfahrt brauchen die Kinder manchmal regelrecht Erholzeit, um den Stress zu verarbeiten.
Dazu kommt, dass es unter den Kindern oft Rangeleien gibt (Wer darf als erster in den Bus - Wen könnte man denn ärgern, bis der Bus kommt - Wer darf als erster wieder raus - Wer sitzt neben wem - Wieviele Kinder passen in eine Sitzbank für 2 Leute ....und und und)
Bei uns wurden sogar schon Busbegleiter (ältere Schüler) eingesetzt, doch die spielen sich meist nur auf. Nützt nicht so viel.
Mein Großer ist froh, dass er jetzt ins Gymnasium kommt, und mindestens für die Rückfahrt einen anderen Bus nimmt. Er kommt dann halt erst um 14.00 Uhr nach Hause, einmal sogar erst um 16.30 Uhr aber er freut sich auf eine hoffentlich ruhigere Busfahrt.
Liebe Grüße
gabo
Eingetragen von Gabo am 12.07.2007 um 00:07 Uhr
Hallo!
Bisher blieben die Versuche von uns Eltern, das zwei Busse für den Transport eingesetzt werden, ohne Erfolg. Die Busbegleiter sind auch der Ansicht, hab heute mit einem gesprochen, dass es für die Kleinen nicht zumutbar wäre, sich zu dritt auf einen Platz zu quetschen, mal abgesehen von der mangelnden Sicherheit der Kinder. Ich denke, da ich einen Bekannten bei der Zeitung hab, das ich den mal darauf ansetze, denn das hilft ja bekanntlich am Meisten.
Eingetragen von chrissyf.71 am 22.08.2007 um 20:54 Uhr
Hallo chris,
da wünsche ich euch wirklich Glück - vielleicht müsst ihr sogar das Fernsehen einschalten - habt ihr bei euch einen Regionalsender ? Die berichten gerne über sowas !
Eingetragen von jodatz am 23.08.2007 um 07:49 Uhr
Also mit viel Interesse habe ich die Beiträge gelesen. Danke für alle Anregungen. Die Beförderung von Kindern an Grundschulen, gerade Grundschulen (kleine Kinder) sind absolut wichtig und gehören zur Pflichterfüllung der Träger, d.h. Gemeinden oder Städten! Das ist nun mal Gesetz!. Das Kinder in diesem Alter einen Sitzplatz haben müssen ist genauso Pflicht und Gesetz denen die Gemeinden oder Städte folgen müssen. Die Schulleitungen geben sogar in den meisten Fällen den Busunternehmen die Anzahl der Kinder bekannt, die an welchen Haltestellen zu welchen Schulen gebracht werden müssen um zu gewährleisten, dass die Sicherheit der Beförderung eingehalten wird. Das ist wirklich Gemeindesache bei gesetzlichen Schulen, wie Grundschulen.
Anders ist es mit der Aufsicht im Schulbus oder Zubringer-Linienbus. Da spiel die Kindr auch schon mal total verrückt und dort müssten die Eltern im vorhinein schon die Sicherheit und Aufmerksamkeit für die Kinder einschärfen! Das ist Erziehungssache und obliegt in erster Instanz den Eltern. Ein Busfahrer kann nur auf den Verkehr aufpassen und nicht auch noch im Bus gleichzeitig während der Fahrt aufräumen! Ich erlebe es als Lehrkraft mit begleitender Busaufsicht jeden Tag. Auch im Bus! Habe zwar meine Busaufsicht sehr im Griff, aber die Eltern tun zu wenig, mit nur 'sitzen' icht 'aufstehen', erst 'aufstehen wenn der Bus steht'. Diese Verantwortung darf auch nicht auf den Busfahrer geschoben werden! Oder eine Aufsichtsperson als direkte Verantwortung. Es gibt genug Busse, die keine Aufsichtsperson zusätzlich (wie ich es mache) abkommandieren können. Und dies auf Busfahrer zu schieben ist auchnicht verantwortungsbewusst in der Erziehung. Dies muss man auch einmal von dieser Seite sehen!°
Kapazität der Busse und Anzahl der Busse ist GEmeindesache. Da kann man rabiat Vorwürfe austeilen. Nur nicht direkt an die Lehrkräfte oder Busfahrer. Da hilft meiner Meinung nach nur solidarische Vorgehensweise zum Schutz der Kinder!
:)
Eingetragen von Frank2000 am 02.09.2007 um 15:19 Uhr
Hallo Frank,
stell dich doch bitte noch mal vor bei : Mitglieder stellen sich vor ! - neues Thema und los gehlt., da stehen wir übrigens auch ( fast ) alle.
Danke im voraus und schön, dass auch mal wieder ein Mann hier schreibt, abgesehen von den Moderatoren:super:
Eingetragen von jodatz am 03.09.2007 um 02:17 Uhr
Hallo!!
Meine Große geht in eine Sonderpädagogies Förderzenzrum!In der ersten Klasse wurde Sie von ein privaten Busunternehmen vor der Haustüre abgeholt und auch wieder gebracht.Ab den neuen Schuljahr muß Sie mit dem Linienbus fahren.Der ist bei unserer Haltestelle schon sehr voll,hat aber noch einen Weg zur Schule von 15km.Es werden bei uns keine Busse mehr eingesetzt.Wenn die Schule aus ist,das ist immer 12.10Uhr,ist der eine Bus schon weg,denn der fährt schon um 12.06Uhr der Nähste fährt dann erst um 13.09Uhr.
Karin
Eingetragen von Karin am 04.09.2007 um 07:04 Uhr
Hallo Karin, danke für Deine Teilnahme. Also so wie Du es schilderst das es eigentlich nicht sein. Wir haben an unserer Schule auch solche Fälle. Bis hin zu Autisten oder schwerbehinderte Kinder oder schlecht in Buslinien erreichbare Orte im Einzugsgebiet der Ganztagsschule. Genau solche Fälle wie Du sie schilderst werden wie bei Deiner Tochter bei uns incl. 3. Klasse mit dem Taxi geholt und wieder zurück gebracht. Die Schulleitung mus bei 15 km Entfernung und Annahme eines Kindes in die Schule schon sicherstellen, dass das Kind sicher zur Schule kommt und zurückkommt.
Wenn dies ein Linienbus bei der Rückkehr ist, muss die Schule es ermöglichen, das Deine Tochter 15 Minuten früher Schluss machen kann oder die Rückkehr sicherstellen. Meine Empfehlung: Rede mal mit der Schulleitung. Wir haben auch Sonderpädagigische Kids die speziell betreut werden. Dies ist zwar kein Sonderstatus und auch kein menschlicher Mangel. Trotzdem muss die Schule, egal von welchem Träger, sicherstellen, dass ein Kind sicher zur Schule kommt und auch wieder zurück. Bei uns würde es sowas niemals geben. Hier fahren jeden Morgen und Nachmittag mindestens 20 Taxen vor und bringen Kinder in die die Entlegenen Orte zurück. Oder der 'wenns einer ist' Schulbusverkehr wird angepasst. Auch Linienverkehr muss 5-10 Min. warten, wenn er weiß, dass ein Kind immer 5 Min später ist!
Was ist denn, wenn dem Bus eine Schranke eines Zuges im Weg steht. Da muss er ja auch warten! Also diese Toleranz muss, wenn der Busfahrer es weis (oder das Busunternehmen) absolut Bedingung sein. Das muss die Schulleitung sicherstellen!
Sprich mit der Schulleitung. :)
Eingetragen von Frank2000 am 04.09.2007 um 13:52 Uhr
Hallo!!
Gestern bekam ich einen Anruf vom Landratsamt,das Michaela doch noch mit den Privaten Busunternehmen mitfahren darf.Wird der Platz,den Michaela im Bus hat,für einen Erstklässer gebraucht,dann muß Sie mit den Linienbus fahren.Das erste Halbejahr ist mal so gesichert.
gruß Karin
Eingetragen von Karin am 06.09.2007 um 09:03 Uhr
Hallo Karin,
das hört sich ja gut an, dann drück ich mal die Daumen, dass ihr den Platz nicht wieder abgeben müsst.
Aber das der Linienbus nicht mehr dem Schulende abgestimmt ist, das verstehe ich nicht.
Das muss anders geregelt werden - da würde ich mal mit Elternrat und Schulleitung eine Eingabe bei eurem Verkehrsunternehmen machen und auch beim Schulamt - die könnten sich auch kümmern. Es kann doch keiner von Kindern erwarten, dass die 45 Minuten auf einen Bus warten.
Halte uns auf dem Laufenden und ... macht was, denn es geht ja nicht nur dir so.
Eingetragen von jodatz am 06.09.2007 um 09:09 Uhr