ratlos

Hallo, vor Wochen hatte ich mit meinem Sohn (7) das Problem, dass er in der Schule beim Stehlen erwischt wurde. Es ging um Süssigkeiten. Seitdem wurde die Klasse abgesperrt. Ich bin damals wahrlich ausgetickt und war total sauer, habe den Zwerg gestraft ( mit Sicherheit auch nicht fair ). Seitdem habe ich das Thema ruhen lassen. Heute hatte ich eine Notiz von der Lehrerin. Ich solle bitte wieder mit Simon reden, er 'klaue' z.Zt. wieder, z.B. Spitzer und Radiergummi, und würde behaupten es wäre ihm. Ich habe diesmal ganz ruhig erklärt, dass dies nicht richtig ist. Auf die Frage warum er dies tue, sagt er, er wisse es nicht. Gestern hatte er einen Spitzer in der Tasche, er hatte ihn sich wohl aber nur ausgeliehen, da sein eigener Spitzer weg ist. Er sagte da sofort, er habe ihn ausversehen eingesteckt. HAbt ihr Erfahrung damit, und wie kann ich ihm nachhaltig versichern, dass es nicht in Ordnung ist was er tut. Er hat eigentlich alles was er braucht. Ich habe ihm auch wieder einen neuen Spitzer ins Mäppchen gemacht. Morgen muss ich wegen seinem Geburtstag in die Schule, mal sehen was ich dann höre. Simon ist in einer Sprachheilklasse mit sieben Kindern. Von denen haben fünf ein Gewaltproblem ( er nicht ). Er hat eine auditive Wahrnehmungsstörung. Das Thema Stehlen war aber auch schon im Kiga ein Problem. LG Stephanie

Liebe Stefanie!:) Erstmal würde ich das Ganze nicht überbewerten. Dein Sohn ist , finde ich, kein Dieb. Er hat was genommen, was ihm nicht gehört und das ist, logisch, nicht in Ordnung. Sicher gibt es aber dafür Gründe, die Dein Sohn selber aber natürlich nicht kennt. Will er vielleicht Aufmerksamkeit wecken? Oder reizt ihn einfach ein Gegenstand in einem Moment so sehr, dass er kurz vergisst, dass man nicht 'klaut' und schon ist es geschehen? Ich würde ihn selber die genommenen Sachen , mit einer Entschuldigung, zurückgeben lassen. Er muss lernen, für sein Tun gerade zu stehen. Ich denke, dann wird er es sicher bald wieder sein lassen... Alles Gute. LG renate

Ach ja, natürlich immer an die Gefühle der 'beklauten' Person erinnern, wie die sich wohl fühlen mag, wenn was verschwindet und wie Dein Sohn da selber finden würde... LG renate

Hallo schliesse mich renate an................................

Ich denke nicht das es so einfach ist-das es wieder verschwindet- Stehlen ist eine ernste Angelegenheit- mein Mittlerer ist vor ca 1,5 Jahren mit knapp 8 beim Stehlen erwischt worden- Es gab mega ärger und alles war gestrichen (für 2 wochen) Ausserdem sind wir mit ihm zur Polizei und haben mal mit dem Bürgernahen Beamten gesprochen(-mit unserem Sohn versteht sich) Der hat unserem Sohn sehr deutlich gemacht was es heißt zu Stehlen und welche Folgen es für ihn haben könnte wenn einer eine Anzeige macht- Seit dem hat er sich nichts schlimmes zu schulden kommen lassen-

Das wäre für mich auch eine Möglichkeit, aber erst dann, wenn meine eigenen Maßnahmen (s.o.) nicht fruchten. Wenn mein Kind immer weiter klauen würde, würde ich auch Hilfe von außen suchen. LG renate

meiner hat nur ein einziges mal geklaut!!---aber währet den Anfänger--er sollte gleich wissen was sein kann wenn...............

hallo ihr lieben. Ich war heute bei der Lehrerin. Sie hat mir die genauen Umstände erklärt. Sie sieht es eigentlich erstmal als Lappalie. Man sollte ihm halt genau erklären was Sache ist. Hat Sie und ich ja getan. Damit soll man es erst mal belassen. Nerviger ist eigentlich bei ihm ( durch seine auditive Wahrnehmungsstörung, bestätigt sie auch, sie ist Sonderschullehrerin ) dass bei ihm Ermahnungen links rein und rechts wieder raus gehen. Auch hat er keine Schuldgefühle, zeigt keine Reue. Er flunkert meist erst mal. Sie denkt, dass das aber im Laufe der Zeit besser wird. Kleine 'Vergehen' sollte man besser ignorieren, er läßt es dann von selbst. Sie fährt damit ganz gut. Und Belohnungsprinzip. Mache ich auch, habe aber nicht immer den Nerv es durchzuziehen, aufgrund unserer Lebenssituation ( verwitwet ) Ansonst läuft es ganz gut. Dürfen auch mal eine Logopädiepause machen. In der Schule kommt er super mit. Ich hatte schon Angst er hätte vielleicht doch ADS, das verneint sie aber, es wäre nicht typisch was er ansonst so macht. Kinder mit auditiver Wahrnehmungsstörun ( bei ihm ja vom Pädaudiologen einwandfrei diagnostiziert ) zeigen teilweise ein ADS-typisches Verhalten. Meist läuft es aber ja gut und er ist ja auch schon viel ruhiger und 'lieber' geworden. Liebe Grüße sTephanie

Schön, dass Du heute alles schon viel positiver siehst! LG renate:)

Das klingt doch schon mal super! - Ist ein weiterer kleiner / großer Schritt! LG Dunja