Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Grundschule - Probleme mit der Lehrerin
Guten Tag zusammen,
auch ich bin über Google auf die Seite gestossen und habe die Artikel zu den Prolemen mit Lehrern gelesen.
Aktuell habe ich ein Problem mit der Klassenlehrerin meiner Tochter. Sie besucht die 4. Klasse und ist ein ganz 'normales' Kind ohne grössere Auffälligkeiten. Wir sind aus beruflichen Gründen nach Hamburg gezogen, meine Tochte musste seinerzeit nach dem ersten Schulhalbjahr in Brandenburg hier in Hamburg eingeschult werden. Der Wechsel war für meine Tochter ein Kulturschock. Von Anfang an gab es immer wieder Unstimmigkeiten mit der Lehrerin. Die Lehrerin kümmert sich nur um die Eliteschüler, meine Tochter hat aber eine Rechtschreibschwäche. Das Hausaufgabenpensum entspricht dem der Oberschule. Es gibt sogenannte Wochenaufgaben, mitten in der Woche werden dann doch wieder Tagesaufgaben erteilt. Helfe ich meiner Tochter bei den Hausaufgaben, heisst es schlechte Noten weil sie es nicht allein gemacht hat. Lasse ich die Aufgaben unkorrigiert gibt es schlechte Noten und sie muss alles nacharbeiten. Es hat mehrere Gespräche mit der Lehrerin und der Rektorin gegeben, aber es hat nichts gebracht. Die Situation ist so schlimm, dass meine Tochter, die eigentlich gern in die Schule geht Kopfweh, Bauchweh und das gesamte Krankheitprogramm hat, obwohl sie grundsätzlich gern in die Schule geht. Ich habe den Antrag auf die Versetzung in eine andere Klasse gestellt, der wurde abgelehnt.
Mittlerweile haben wir die Eskalationsstufe des mobbings erreicht. Die Lehrerin schreibt ins Hausaufgabenheft meine Tochter habe ihre Aufgaben nicht gemacht. Bei Nachfrage muss die Lehrerin allerdings zugeben, dass die Aufgabe vorgelegen hat ihr aber nicht hübsch genug war.Die Lehrerin erklärt meiner Tochter vor der Klasse, dass sie keine Lust mehr hat,sie soll auf eine andere Schule gehen und dass sowieso die Eltern das Problem sind, meine Tochter hätte Angst vor uns.
Ich finde es erschreckend, dass soetwas auf der Grundschule passiert. Gerade hier sollten die Kinder in einer geschützten Umgebung in Geborgenheit lernen können. Mein nächster Schritt werden jetzt die Such nach einer anderen Schule und der Kontakt zur Schulbehörde sein. Vielleicht ist es auch sinnvoll einen Psychologen hinzuzuziehen.
Über Tipps und Hinweise von ähnlich Betroffenen würde ich mich sehr freuen, denn so langsam stellt sich bei mir das Gefühl der Hilflosigkeit und bei meinem Mann die Wut ein.
Viele Grüße
Michi
Eingetragen von michi112 am 21.11.2008 um 15:17 Uhr
Hallo michi,
zunächst ein mal herzlich willkommen hier bei uns und in Hamburg.
Es tut mir wirklich leid, dass ihr solche Erfahrungen machen musstet und ich kann dir versichern, dass ist nicht der Regelfall - sowas habe ich noch nicht erlebt und gehört.
Da ihr es intern versucht habt, wendet euch wirklich an a) die Schulbehörde und ruft doch mal bei REBUS an!
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr für das letzte Schuljahr eine Lösung findet - wenn du noch Fragen hast - nur zu !
Eingetragen von jodatz am 21.11.2008 um 15:22 Uhr
Hallo
das hört sich echt heftig an!:eek:
Ich würde mich auch an die Schulbehörde
wenden!
Das Kind so vor der Klasse runterzuziehen geht
nicht!
Schulwechsel würde ich versuchen zu vermeiden
da sie ja erst einen Wechsel hinter sich hat!
Und ihn schwer verkraftet hat!
Nach der 4 Klasse wechselt sie ja wieder!
Vielleicht könnt ihr bis dahin ein friedliches
Miteinander erreichen!:mmm:
Rede doch auch noch mal mit der Rektorin!
Eingetragen von Marita am 21.11.2008 um 15:24 Uhr
@michi: hast ne PN
Eingetragen von jodatz am 21.11.2008 um 15:29 Uhr
Hallo Michi,
das ist ja voll daneben.
Ich hoffe, dass die die Tipps weiterbringen. In Jodatz hast du eine große Hilfe.:super:
Ich wünsche euch eine gute Lösung
Eingetragen von alusru am 21.11.2008 um 15:46 Uhr
Hallo!
So eine Geschichte habe ich nocht nicht gehört. Ich glaube, dass diese Lehrerin nichts zu suchen in der Schule hat. Ihr macht einfach Spaß, ein Kind so verletzen, erniedrigen....
Meine Tocher besuch auch die 4. Klasse. In ihre Klasse gib es auch ein paar Kinder mit Lernschwächen, aber Lehrerin macht alles, damit sie blos ihren Lußt am Lernen nicht verlieren.
Was Ihr weiter machen sollt, schwer zu sagen. In ein paar Monaten wird Eure Tochter eine Empfehlung für die andere Schule bekommen. Ist die Empfehlung bei Euch bündig?:ausrufe: Ich hofe, dass Eure Lehrerin mindestens in diesem Fall eine erliche Antwort geben wird.
Gruß aus der Pfalz!;)
Eingetragen von Saule am 21.11.2008 um 18:17 Uhr
Also mir blieb da echt die Spucke weg.
Ich würde auch das tun, was die anderen Dir empfohlen haben, wenn es sein muß gehe in die höchste Instanz!
Toi toi für Euch!
Die Lehrerin hat eindeutig den Beruf verfehlt oder man könnte ja glatt meinen sie hätte was gegen 'Ossis', leider gibt es diese Probleme immer wieder mal. Wenn diese Frau mit ihrem Leben nicht zufrieden ist, weil ihr halt was fehlt, ist das ihr persönliches Pech! Und unter aller Sau dieses Verhalten an einem Kind auszulassen, das sich nicht wehren kann!
Eingetragen von lause-forschte am 21.11.2008 um 19:42 Uhr
Hallo Marita, hallo lause
danke für die Antworten.
Leicht gemacht haben wir uns den Entschluss definitiv nicht. Meine Tochter ist ja in der Klassengemeinschaft gut integriert.
Aber es hat sowohl mit der Lehrerin, als auch mit der Rektorin in der Vergangenheit sehr viele persönliche Gespräche gegeben. Die Ursache für die Probleme ist aus meiner Sicht nicht primär der Wechsel, sondern liegt in der Art und Weise der Lehrerin.
Aufgrund der Rechtschreibschwäche ziehen wir eine Rückstufung in Betracht, damit sie Zeit bekommt zu sich zu finden und wieder Lernerfolge hat. Ausser Mathe sind ja auch die anderen Fächer in Mitleidenschaft gezogen. Zur Zeit würde ich mit einer Hauptschulempfehlung rechnen. Von der Sache an sich, wenn sie nicht mehr Potential hätte, dann soll es so sein. Ich werde sie eh an einer Gesamtschule anmelden. Damit habe ich bei meinem grossen Sohn gute Erfahrungen gemacht. Er war ein Spätstarter.
Mit der Rektorin hat mein Mann heute nochmals ein Gespräch geführt, sie stellt sich naturgemäss vor ihr Personal.
Und als Eltern ist man dem hilflos ausgeliefert. Das ist der Grund, warum ich hier nach Tipps suche.
Einen wunderschönen Abend
Michi:)
Eingetragen von michi112 am 21.11.2008 um 21:39 Uhr
Guten Abend lause-forschte,
lieben Dank für deine Antwort. Die Dame geht nach dieser Klasse in Rente und ich glaube damit wir so manchem Kind etwas erspart.
Die Vorurteile gegen 'Ossis' sind weit verbreitet. Mein Mann stammt aus dem Land Brandenburg, ich aus Niedersachsen. Der Liebe wegen haben wir als Patchworkfamilie in seiner Heimat gewohnt, bis zu meinem beruflichen Wechsel. Ich hatte seinerzeit auch Bedenken mein Kind dort einzuschulen, aber ich würde es jetzt jederzeit wieder tun. Dort waren die Kinder Kinder und wurden nicht zu kleinen Managern herangezogen und sie wurden anhand der Schwächen und der Stärken gefordert. Die Lehrerin war vom 'alten Schlag', aber meine Tochter hat sie geliebt. Die Kinder haben schon in der ersten Klasse mit Füller und in Schreibschrift geschrieben. Der Wechsel war für meine Tochter ein Rückschritt und dank der Lehrerin hier eine Katastrophe. Wenigstens hat sie Freunde in der Klasse und ist in der Gemeinschaft integriert.
Das Kind kann sich nicht wehren, aber die Eltern und das mögen weder die Lehrerin noch die Rektorin.
Ich wünsche noch einen schönen Abend
Liebe Grüße
Michi:)
Eingetragen von michi112 am 21.11.2008 um 21:50 Uhr
Hallo Michi,
ich habe jetzt alles drei Mal gelesen und mir steht immer noch der Mund offen.
Ich empfehle Euch dringend, alles detailliert zu Papier zu bringen. Am besten mit Datum und involvierten Personen.
Damit gehst Du zur oberen Schulbehörde, in Nds. heißt diese Landesschulbehörde. Du lässt Dir bei dem Dezernenten, der für diese Grundschule als 'Chef' zuständig ist, einen RICHTIGEN offiziellen Termin geben.
Und dann drohst Du mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde oder nutzt dieses Mittel gleich, es steht Euch frei.
Zitat Wiki:
Die Dienstaufsichtsbeschwerde ist ein formloser Rechtsbehelf, mit der die Verletzung einer Dienstpflicht eines Amtsträgers gerügt werden kann. Das bedeutet, ein Amtsträger muss sich persönlich verkehrt verhalten haben.
Gleichzeitig würde ich darum ersuchen, dass Eure Tochter AUF DER STELLE die Schule wechseln kann.
Es tut mir unendlich leid, zu lesen, was für dämliche Lehrer es gibt (ich bin selber eine...). Aber ich mache Dir Mut, an unserer Schule gab es im letzten Jahr auch so ein Verfahren (zu Recht...) und die betroffene Kollegin hat (auch zu Recht) eine harte Zeit hinter sich.
Du brauchst - wenn Du dieses Verfahren wünschst - Eltern, die EUCH beistehen können hinsichtlich von Zeugenaussagen. Dazu wird es kommen, denn der Schulleiter muss alle möglichen Beteiligten einzeln hören muss.
Alles GUTE!
Eingetragen von Deala am 22.11.2008 um 18:14 Uhr
Hallo Deala,
es freut mich zu lesen, dass es auch andere Lehrer gibt :-)
Zunächst habe ich jetzt mit der Beratungsstelle Rebus Kontakt aufgenommen. Die Dienstaufsichtsbeschwerde haben wir ins Auge gefasst.
Da die Rektorin auf 'Aussage gegen Aussage' hinaus will, haben wir keine grosse Hoffnung auf Erfolg.
Aber am Wochenende haben wir mit dem Vater einer Klassenkameradin gesprochen und das Kind hat entsetzt von den Vorfällen berichtet. Die Eltern haben zwar nicht diese massiven Probleme wie wir, sind aber mit der Art und Weise der Lehrerin unzufrieden.
Bin auf das Gespräch mit der Beratungsstelle gespannt und werde weiter berichten.
Vielen Dank für die moralische Unterstützung.
Herzliche Grüße
Michi
:)
Eingetragen von michi112 am 24.11.2008 um 13:16 Uhr
Klasse,
bin wirklich gespannt, war REBUS für euch tun kann.
Halte uns bitte auf dem Laufenden - ist ja auch für andere gut zu lesen, dass man Möglichkeiten hat, sich zu wehren.
Eingetragen von jodatz am 24.11.2008 um 13:26 Uhr
Bitte... Klärt mich auf, was ist REBUS?:mmm:
Hab' ich was verpasst, gibt es das überall... kann ich da als Lehrerin auch Eltern hinschicken *immeraufderSuchebin*...
:crazzy:
DANKE.
Eingetragen von Deala am 24.11.2008 um 17:30 Uhr
Hallo Deala,
REBUS ist eine Beratungsstelle in Hamburg für Eltern und Kinder mit Schulproblemen. Das Team besteht aus Lehrer, Psychologn und Sozialarbeitern.
Näheres berichte ich dir gern nach dem ersten Treffen. Ich bin gespannt und hoffe auf eine positive Erfahrung.
Liebe Grüße
Michi
;)
Eingetragen von michi112 am 24.11.2008 um 19:58 Uhr
Hallo!
ich habe auch gerade das Problem das meine Tochter mit ihrer neuen Deutsch Lehrerin nicht zurecht kommt.
Sie geht jetzt in die 2.Klasse.
Sie wird nie dran genommen und wenn es zum Beispiel um Gedichte geht,die meine Tochter sehr gut auswendig lernt
wird sie nie abgefragt.Sie darf auch in der Klasse nie vorlesen.
Da sie nicht die Beste ist im lesen,sie ist halt langsam und hat noch ihre kleinen Probleme damit.
Ich habe jetzt mit der Klassenlehrerin gesprochen und die sagte mir ich solle mit der Deutch Lehrerin sprechen.Das werde ich Morgen auch tun!
Ich bin dann mal gespannt,da ich mit der Frau eh nicht gut kann.
Ich kann nur sagen: Sich nichts gefallen lassen und gleich sehen das es gekärt wird.Sonst gibt es auch noch Vorgesetzte!
Gr.Yasmin:)
Eingetragen von Styling-Mouse am 25.11.2008 um 13:37 Uhr
Hallo michi,
wie lief das Gespräch heute ?
Bin doch sooo neugierig:roll_eyes:
Eingetragen von jodatz am 26.11.2008 um 13:23 Uhr
Hallo styling-maus,
ich wünsche dir viel Erfolg bei dem Gespräch. Ich finde es gut, wenn Eltern nicht alles kommentarlos hinnehmen, was passiert.
Lehrer sind Menschen, die einen Auftrag haben und für Ihre Arbeit bezahlt werden (von unseren Steuergeldern) und auch sie sollten sich Kritik stellen. In vielen Bereichen wird der Qualitätsgedanke auch in Form von Zertifizierungen immer mehr gelebt, so zB im Gesundheitswesen. (Mein Arzt erzählte mir er müsse sich zertifizieren lassen). Ich bin dafür, dass auch die 'Qualität' der Lehrer unter die Lupe genommen wird.
Herzliche Grüße
michi:D
Eingetragen von michi112 am 26.11.2008 um 13:27 Uhr
Moin, REBUS hat sich heute noch nicht gemeldet. Aber ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Schulleiter einer anderen Grundschule. Die haben leider keinen Platz, aber er hat mir zugehört und mir ein paar Tipps gegeben gerade auch für die Auswahl der weiterführenden Schule. So ein Gespräch hätte ich mir mit der Schulleitung meiner Tochter gewünscht. Falls REBUS sich heute nicht meldet, bin ich Montag am Telefon! (Ich muss zwei Tage nach TLS).
Liebe Grüße
Michi
Eingetragen von michi112 am 26.11.2008 um 13:31 Uhr
Was mich ja mal wieder ärgert ist, dass diese Lehrerin jetzt evtl. ein bisschen Ärger bekommt (wenn überhaupt), wahrscheinlich aber sonst nicht viel passiert und die Gute dann zufrieden in Rente geht (wer weiß wieviele Schüler schon in dieser Art unter ihr leiden mussten). Deine Tochter aber muss evtl. deswegen zurückgestuft werden , die Schule wechseln oder wenn´s ganz schlimm kommt verliert sie die Lust an der Schule.
Das ist doch echt ungerecht.
Ich bin wirklich keine, die viel auf Lehrer schimpft, nehme sie oft sogar in Schutz gegen Eltern, aber wie ein Mensch so mit Kindern umgehen kann... das darf ja wohl nicht wahr sein.
Gut, dass Ihr am Ball bleibt, dass die 'gute Frau' wenigstens merkt, dass sie 'Sch...' baut. Und sich rechtfertigen muss. Leider haben nicht alle Kinder Eltern, die sich für sie einsetzen.
Ich erlebe leider häufig, dass so einige Eltern recht desinteressiert sind, was in der Schule der Kinder so abläuft.
LG renate
Eingetragen von hanja am 27.11.2008 um 08:40 Uhr
Die Schule ist ein Dienstleistungsbetrieb. Die Lehrer stellen ihre Dienste zur verfügung und bieten sich an und wir als Eltern kaufen diese Dienstleistung. Für diese Dienstleistung kann ich etwas verlangen, es ist mein Geld, was ich dafür ausgebe. Immer frech denken, aber trotsdem nett und höfflich sein. Stelle Vorderungen, aber sie müssen im Rahmen bleiben.
Zuerst suche das Gespräch mit dem Fachlehrer, wo das Problem ist. Zweitenst das Gespräch mit der Klassenlehrerin. Der dritte Schritt ist die Schulleitung. Bei allen Gesprächen kannst du dir Elternvertreter dazuholen. Zeugen sind immer gut. Wie gibt sich die Lehrerin, wenn andere Elternvertreter dabei sind und wird sie sich auch daran halten. Bei uns gibt es einen Kummerkassen für Schüler und Eltern, der von der Vorsitzenden der Elternvertretung (Elternkonferenz) gelert wird. Wenn es angebracht ist, kann man andeuten, dass man Gespräche mit andere Schulen geführt hat, oder sich woanders Informiert hat, bzw. Rat geholt hat. Fragt doch einmal, wo genau das Problem liegt. Probleme kann man beseitigen, wenn man darüber redet. Ist jemand dabei, muss sie eine Antwort geben. Denkt immer daran, es geht um das Wohl und die Zukunft deines Kindes. Lasst euch nichts gefallen. Gibt es bei anderen Kinder in der Klasse auch Probleme, wo ihr mit den Eltern reden könntet?
In dieser Ellenbogengesellschaft kommt man nur weiter, wenn man gemein und frech ist. Ich sage immer, aber auf dem Teppich bleiben, nett und höfflich, sich aber nicht alles gefallen lassen. Mann muss auch warten können, irgendwann bekommt man die Gelegenheit....
Eingetragen von Rose am 27.11.2008 um 11:08 Uhr
Hallo michi,
weißt du schon wieder was neues ?
Eingetragen von jodatz am 03.12.2008 um 23:44 Uhr
Hallo und guten Abend,
wir haben ein Telefonat mit der Beraterin von REBUS gehabt, die hat die Schule aufgesucht und mit meiner Tochter gesprochen.
Alles halb so wild nach Ihrer Meinung. Sie hat sich mehr für unser Privatleben interessiert, als sich um die Sachverhalte in der Schule interessiert. Was mich stutzig macht, ist dass man sich offensichtlich kennt.
Wenn beide Eltern voll berufstätig sind, sind sie automatisch Rabeneltern....
Schuld sind wir Eltern, wir dürfen nicht schlecht über die Lehrerin reden. Nur weil die Lehrerin nach unserer Intervention die Füsse still hält, ist die Welt wieder in Ordnung.
Das System ist einfach krank. Ich hoffe, das nächste halbe Jahr vergeht schnell und meine Tochter hat mehr Glück auf der neuen Schule.
Schönes WE & Grüße
Michi
Eingetragen von michi112 am 13.12.2008 um 19:55 Uhr
Hallo Michi,
das ist ja echt heftig !
Ich würde trotzdem bei der BSB oder im SIS mal nachhaken und eure Anschuldigungen zumindest zu Papier bringen.
Ob es was hilft weiß ich nicht !
Auch würde ich noch mal ein Gespräch mit der Schulleitung suchen und den Beratungslehrer dabei -es kann ja nicht sein, dass das letzte halbe Jahr für deine Tochter zum Horrortrip wird.
Ich knuddel dich mal ganz doll und drücke euch die Daumen, dass es besser wird.
Eingetragen von jodatz am 15.12.2008 um 08:59 Uhr
Weißt Du eigentlich, daß bei einer diagnostizierten Lese-Rechtschreibschwäche die Note in Deutsch nicht einer Versetzung oder bei der Entscheidun auf welche weiterführende Schule sie geht, nicht negativ berücksichtigit werden darf? Es gibt einen § im Schulgesetz, leider weiß ich ihn nicht. Aber uns hat dies unsere Logopädin gesagt.
Wir sind zwar wegen Dyskalkulie da, aber sie ist auch Dyskalkulietrainerin.
Habt Ihr eine Bescheinigung eines Psychologen? Damit müßt ihr zum Direktor und dann heißt es leider leider kämpfen !!!!! Dies tun wir gerade in Mathe.
Die Schulen sind leider nicht sehr entgegenkommend, weil ein Kind mit einer 'Schwäche für die Schule Mehrarbeit bedeutet und sie haben ja immer zu wenig Lehrer. Ich kenne das nur zu gut.
Wir kämpfen seit 1 1/2 Jahren und nun endlich haben wir es geschafft, daß eine an der Schule beschäftigte Dyskalkulielehrerin sich um Lisa-Marie kümmert, soll heißen, sie testet sie seber im Januar. Bin mal gespannt, was dann passiert.
Bitte, nicht aufgeben!!!
Zwillingsmum
Eingetragen von zwillingsmum am 16.12.2008 um 09:46 Uhr
Mein Sohn, 10 Jahre, 4. Klasse Grundschule hat grad' auch aktuell ein 'Mobbing'-Problem mit unserer Handarbeitslehrerin. Wir sind fast durch. Ich hab' sehr gute Erfahrung gemacht mit ganz präziser Vorbereitung auf jedes Gespräch, d.h. unsere Ziele klären, jedes Gespräch schriftlich festhalten, Rückmeldung an Kind. Ich habe auch Hilfe von meinem Bruder (Realschullehrer), er hat mir geholfen, mich nicht zum Deppen zu machen so nach dem Motto: hysterische Mutter, indem ich die Vorwürfe in wirklich schulrelevante Kategorien eingeordnet habe (Sicherheit, Transparenz in der Notengebung, Definition von Defiziten meines Sohnes, wie wird an der Schule gefördert, Empfindung meines Sohnes, was wollen wir erreichen, was tue ich, wenn Problem mit Fachlehrerin und Rektor nicht zu lösen ist). Wie's ausgeht weiß ich auch noch nicht, wir haben jedoch erreicht, daß die Lehrerin sich bei ihm entschuldigt hat und dies auch noch vor der ganzen Klasse tut. Das ist wesentlich mehr, als ich von dieser Fachkraft :ironie: erwarten konnte, mein Sohn fühlt sich im Moment ganz gut. :)
Eingetragen von elromika am 16.12.2008 um 10:10 Uhr
Hallo Michi,
habe die ganzen Beiträge mit einer Mischung aus Entsetzen und Wohlwollen gelesen. Entsetzen deshalb, dass 'so Etwas' überhaupt unterrichten darf und Wohlwollen, dass es anscheinend auch ausserhalb unserer Schule solche Lehrer gibt und nicht nur wir 'die Elite' haben! Wir überlegen auch gerade, bei unserer Tochter eine LRS bestätigen zu lassen (4. Klasse), aber die Wartezeiten sind unglaublich lang, bis man dann einen Termin bekommt. Andererseits möchte sie gerne im Anschluß ins Gymi gehen und mit dieser Rechtschreibung im Gepäck haben wir wahrscheinlich ein Problem. Ich war eine Zeitlang auf unserer Schule Elternbeiratsvorsitzende und ich kann nur jedem raten, wenn ein Problem besteht, erstmal alles schriftlich festlegen, denn nach einiger Zeit kann man sich an die Abläufe nicht mehr so gut erinnern. Danach sofort ans Kultusministerium (so heißt es in Bayern) und mit Abschrift an die zuständige Regierung schreiben. Nur so lässt sich etwas bewegen. Leider habe ich oft festgestellt, dass viele Eltern sich kurz und heftig aufregen, aber nichts dergleichen in die Hand nehmen, dass sich etwas ändert. Oft hört man die Aussage: da ändert sich doch eh nichts! Stimmt nicht! Wir im Elternbeirat haben viel bewirkt, sogar, dass an unserer Schule drei Lehrer gehen mussten! Die restlichen Lehrer haben bis auf einen alle einen Eintrag in die Akte der Regierung bekommen. Das Problem ist halt immer, wenn das Rektorat einschließlich der Lehrer keine Lust auf Gespräche und positive Veränderungen haben, hat man als Eltern wenig Chancen auf normalem Weg über Gespräche etwas zu erreichen. Aber für die harten Fälle gibt es deswegen die zuständigen Ministerien und die müssen wollen und meistens wollen sie auch freiwillig. Meistens erfährt man nicht gleich, was hinter den Mauern der Ministerien abläuft, aber hier sollte man es aussitzen können: Gut Ding will Weile haben! :super:
Eingetragen von Emilou am 01.01.2009 um 19:38 Uhr
Wir haben hier ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich rate zwar auf jeden Fall Dienstwege einzuhalten und das Gespräch zu suchen. Aber was ganz wichtig ist: Unbedingt alles dokumentieren - lückenlos und detailreich.
Bitte auch mal hier nachlesen:
Eingetragen von hknierim am 19.04.2009 um 14:04 Uhr