Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Legasthenie plus Hochbegabung
Hallo,
so, auf mehrfachen Wunsch stelle ich nun ein neues Thema vor: Legasthenie und Hochbegabung.
Mein Sohn (knapp 8 Jahre) wurde vor kurzem auf Legasthenie getestet und das ILT (Institut für Legasteniker-Therapie) kam zu folgendem Ergebniss: ers ist ein überdurchschnittlicher Leser, er hat einen überdurchschnittlischen Wortschatz, ein hervorragendes Wortverständnis, aber leider eine Schwäche im Wortbildvermögen, d. h. er kann sich das Wort nicht als Bild vorstellen. Beim Augenarzt wurde festgestellt, daß er mittelschwer farbenblind ist, was aber bei Jungs nicht ungewöhnlich ist. Zum Pädaudiologen (spezieller Ohrenarzt) müssen wir im Februar. Hier wird dann untersucht, ob er eine Hörwahrnehmungsstörung hat, was ich fast vermute.
Außerdem vermute ich, daß er hochbegabt ist, so wie sein Papa. Das werden wir aber auch noch testen lassen, auf Empfehlung des ILT.
Was bei den beiden Untersuchungen raus kommt, werde ich Euch dann hier mitteilen.
Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit Legastenie und Hochbegabung? Es ist übrigens nicht ungewöhnlich, daß man beides hat.
Über Nachrichten/Berichte hierzu freue ich mich jetzt schon :)...
Eingetragen von Larsanna am 31.01.2009 um 16:32 Uhr
Hallo Larsanna,
meine großen haben Rechtschreibschwäche, ob LRS :mmm:
Langsam wird die Rechtschreibung besser, aber sie sind jetzt auch schon über 18.
Junior ist 7 Jahre alt und hat eine Wahrnehmungsschwäche. Er ist grenzwertig (getestet beim Pädaudiologen). Er kann sie in der Rechtschreibung recht gut kompensieren, sodass er wenig Fehler macht. Auffallend ist bei ihm ähnliche Buchstaben g/k, da verwechselt er sie häufiger..
Mathematik ist er gut, keinerlei Probleme.
Ich bin auch schon auf andere Berichte und auf eure Ergenbisse gespannt.
Eingetragen von alusru am 31.01.2009 um 18:31 Uhr
Hallo,
bei meinem Sohn (auch 8 Jahre) wurde vor kurzem auch Legasthenie festgestellt. Er hat einen IQ von 112, somit nicht hochbegabt. Er hat eine sehr ausgeprägte Lese- und Rechtschreibschwäche mit T-Wert 34. In Mathe hingegen ist er überdurchschittlich.
Der Psychologe hat uns bestätigt, was wir schon seit 2 Jahren vermutet haben. Die Legasthenie wurde bereits in der 2 Klasse schon als negativ getestet. Mittlerweile ist es so schlimm geworden, daß er kaum noch richtige Wörter zustande bringt.
Wir haben nun am 12. einen Termin beim Schulpsychologen, mal sehen was der uns noch alles sagt.
Bei Etienne ist der Druck durch das Attest nun schon weg, sagt er auch selbst. Er weiß nun, daß er nicht bestraft wird (durch schlechte Noten) wenn er nicht richtig schreibt. Bin schon auf seine nächsten Noten gespannt.
Bei uns muß sich nur noch zeigen, ob der Lehrer richtig mitspielt, da wir mit diesem ja ziemliche Probleme haben. Zuerst mal muss er alle Rechtschreibnoten des gesamten Schuljahres rausnehmen. Das Zeugnis wird ein Überraschungspaket (in Deutsch)
Eingetragen von fabieti am 01.02.2009 um 00:44 Uhr
Hallo,
mein Sohn 11 J. 5.Kl. Gym. hat eine isolierte Rechtschreibschwäche, und ist überdurchschnittlich begabt (IQ 120). Hat jetzt seit der 5.Kl. Notenschutz und ist nach ersten motzen er will nicht anders sein als die anderen doch sehr froh das es so viel besser läuft für ihm. Früher hatte er die schlechten Noten im Diktat mit super Noten in Aufsatz und Grammatik ausgeglichen.
Wir sind derzeit daran eine LRS Therapie zu beantragen mit der Kostenübernahme nach § 35 vom Jugendamt da es in den weiterführenden Schulen keine Förderung mehr gibt.
Liebe Grüße
Brigitte
Eingetragen von sternenregen100 am 03.02.2009 um 20:04 Uhr