Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Probleme mit der Schule
Isabell ist noch nicht in der Schule und schon haben wir die ersten Probleme mit der Schulleitung. Es sind 30 Kinder die eingeschult werden und es wird 2 1.Klassen geben. Die Aufteilung soll so sein, dass in jeder Klasse 15 Kinder sind. Die Kinder kommen aus 2 verschiedenen Kindergärten und 5 verschiedenen Dörfern. Aus unserem Kindergarten sind es 13 Kinder und aus dem anderen 17. Das heißt die Kinder können nicht so auf die Klassen aufgeteilt werden, dass die Kinder die sich schon kennen zusammen bleiben. Es wird nach Dörfern sortiert. Für Isabell würde das heißen sie käme mit 3 Jungs die sie schon kennt zu 11 fremden Kindern. Sie hätte keine ihrer Freundinnen bei sich und mit den 3 Jungs spielt sie im Kiga eingetlich auch nicht. Wir haben schon unseren Wunsch bei der Schulleitung geäußert, dass Isabell mit ihren Freundinnen zusammen bleiben soll, aber da andere Eltern auch Wünsche haben und die Schulleiterin diese Wünsche nicht alle erfüllen kann, soll Isabell auch in der Klasse bleiben, wo sie bis jetzt kein Mädchen kennt. Ich hoffe ja, dass wir es vielleicht doch noch irgendwie schaffen, dass sie mit ihren Freundinnen zusammen bleiben kann. Am 15.August haben die Lehrer noch mal eine Besprechung, wo die Schulleiterin noch mal darüber sprechen will.
Isabell findet es auch nicht schön, dass sie nicht mit den anderen in eine Klasse kann. Heute hat ein andere Junge aus dem Kiga gesagt, dass seine Freundin Isabell ja gar nicht mit ihm in eine Klasse kommt, er kommt auch aus dem Nachbarort und hat im Kiga öfters mal mit Isabell gespielt und sie auch auf seinem Geburtstag eingeladen.
Eingetragen von Tanja am 27.07.2007 um 14:23 Uhr
Hallo Tanja,
das ist das typische Probem.
Aber erstmal muss ich sagen: 15 kinder in einer Klasse ist ein Traum - hier gibt es 30 Kinder in einer Klasse. 24 Kinder müssen in einer Klasse - darunter muss beantragt werden, außer in den sog. KESS Schulen
Ihr könntet der Schulleitung ja vorschlagen, die Kinder komplett durchzumischen, dann kennen sich welche aber es kommt auch ein Teil neue dazu.
Ansonsten solltest du glaube ich deinen Frust , der verständlich ist, nicht deine Tochter so spüren lassen, sondern ihr sagen, dass es doch auch toll ist, dann noch mehr neue Freunde zu finden.
Die anderen behält sie ja, und kann mit ihnen auch in der Pause noch spielen.:crazy:
Ich weiß, dass ist blöd, aber Alex z.B. kam an eine Grundschule, da kannte er keinen bis auf einen Jungen, der 5 Häuser weiter wohnt und der geht auch noch in die Parallelklasse.
Eingetragen von jodatz am 27.07.2007 um 14:47 Uhr
Eine andere Mutter, die Erzieherin im Kiga ist und deren Tochter mit Isabell in eine Klasse kommen soll, meinte auch, das Problem wird nicht sein, neue Freunde zu finden, das Problem ist dann, dass nicht alle Mütter bereit sein werden die weite Strecke zu fahren, damit die Kinder miteinander spielen können. Der Ort ist 7 km von uns entfert. Man bringt sein Kind also 7 km hin, fährt 7 km wieder nach Hause, fährt dann wieder die 7 km um sein Kind abzuholen und muss dann auch wieder 7 km nach Hause, macht zusammen 28 km. Da geht einiges an Zeit drauf und auch an Spritgeld. Ich sehe mich schon als fahren, damit Isabell auch mal mit den anderen spielen kann, weil die brauchen ja nicht unbedingt mit Isabell spielen, die sind ja schon einige Mädchen im Ort, die sich zu fuß untereinander besuchen können.
Das Blöde ist auch noch, dass sie hier im Ort auch kein Mädchen in ihrem Alter hat, es gibt kein Mädchen in ihrem Jahrgang, keins in dem davor und in dem danach auch nicht.
Eingetragen von Tanja am 27.07.2007 um 14:58 Uhr
Hallo Tanja!
Das tut mir echt leid für deine Tochter, aber leider sitzt die Schulleitung am längeren Hebel und man hat nicht wirklich viele Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen.
Wir haben da ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und mußten dabei leider feststellen das, wenn die Schulleitung sich quer stellt, man keine Möglichkeit hat sich zu wehren.
Wir haben im Ort zwei Grundschulen und ich wollte meine Tochter auf die Grundschule schicken wo auch ihre Freunde aus dem Kindergarten hingingen. Aber leider liegt unser Haus fünf Meter unter der Bezirksgrenze. Wir haben auch argumentiert das sie mit ihren Freundinnen zusammen bleiben möchte, aber das hat niemanden interessiert.
Wir haben uns dann sogar an den Schulrat und an das Familienministerium gewendet um einen Gastschulantrag zu stellen. Aber leider mußten wir feststellen das dass Wohl eines Kinder lediglich den eigenen Eltern am Herzen liegt.
Wir haben sogar mit einem Anwalt gekämpft, aber wir waren gegen 'Behördenwillkür' machtlos!
Somit mußte Laura in eine Schule, wo sie niemanden kannte!
Ich möchte dich jetzt nicht entmutigen, man sollte sich immer wehren und versuchen etwas zu ändern. Wenn es nicht klappt, kann man wenigsten sagen 'wir haben alles versucht'.
Mehr Möglichkeiten wie mit der Schulleitung zu sprechen und auf Verständnis zu hoffen hast du leider nicht.
Aber ich kann dir auch was Gutes sagen: Deine Tochter wird mit sicherheit sehr schnell neue Freundinnen in der Klasse finden und die Pausen sind ja auch noch da!
Liebe Grüße sendet Biene! :crazy:
Eingetragen von Biene am 27.07.2007 um 15:01 Uhr
Ich bin da so hinterher, weil mein Sohn auch keinen in der Klasse kannte und es ihm bis zum Ende der Grundschule nicht gelungen ist mit den Jungs, die auch aus einem anderen Ort kamen richtig in Kontakt zu kommen, die haben so zusammen gehalten, die haben keinen in ihre Mitte aufgenommen. Es war sogar so schlimm, dass sie Joschi gemobbt haben und die Lehrer haben uns nicht geglaubt, weil die anderen zusammen gehalten haben und ihren Spaß daran hatten.
Wir sind dann hier her umgezogen und Joschi kam auf eine Schule, auf der er nur ein paar Jungs schon kannte und er hatte Plötzlich keine Probleme mehr mit anderen Kindern und vorher wurde uns sogar gesagt, wir müssten mal zur Erziehungsberatung. Joschi war aber nur in der Schule bei diesen Kindern auffällig, beim Fußball, wo er auch mit ganz anderen Kindern zusammen war, hatte er nie Probleme und hatte sogar Freunde gefunden, mit denen er nachmittags gespielt hat.
Ich habe halt Angst davor, dass die Kinder aus dem anderen Ort nichts mit Isabell zu tun haben wollen, weil sie sich schon ewig kennen und auch nachmittags immer zusammen sind.
Eingetragen von Tanja am 27.07.2007 um 15:09 Uhr
Liebe Tanja,
ich kann deine Angst wirklich verstehen, weiß aber auch nicht, was man da noch machen kann, als wirklich vorzuschlagen, die Kinder beider Orte zu mischen.
Da ist guter Rat mal wieder teuer:(
Eingetragen von jodatz am 27.07.2007 um 15:12 Uhr
Alle Kinder mischen machen sie auch nicht, sie haben die Klassen jetzt so aufgeteilt und wenn nicht einer von den anderen freiwillig tauschen möchte bleiben die Klassen so bestehen, das haben wir schon als Brief mitgeteilt bekommen. Also Abwarten und hoffen.
Eingetragen von Tanja am 27.07.2007 um 15:14 Uhr
Hallo,
leider kann ich da nicht so gut mitreden,wir wohnen ja in einer Stadt.
ABER,bei uns war es so--bei der Schulanmeldung-wurde gefragt mit welchem Freund oder Freundin das Kind in eine Klasse gehen will.
Das wird auch heute noch so gemacht--damit wenigstens 2 sich kennen.
Ein Nachbarmädchen wollte auch noch unbedingt in die Klasse von unserem Sohn--Pustekuchen !!!
Nur die vom Kind selbsternannten Freunde kamen rein.Das sind pro Kind höchstens 2 Namen die man angeben kann.
Mehr werden hier nicht berücksichtigt.
Gruss Mischa
Eingetragen von Mischa am 27.07.2007 um 18:18 Uhr
Hallo Tanja!
Das mit deinem Sohn ist ja echt heftig! Mobbing schon in der Grundschule, wie soll das denn weitergehen. Es freut mich sehr für ihn das dass an der anderen Schule besser wurde.
Es ist echt manchmal erschreckend, was schon in der Grundschule abgeht. Wir haben auch schon mal das Problem das regelrecht Kinder verhauen werden und die Lehrer das nicht mitbekommen, oder nicht mitbekommen wollen.
Aber vielleicht klappt es bei deiner Tochter ja besser, ist ja nicht die gleiche Schule in der dein Sohn an Anfang war!
Ich drücke Euch auf jeden Fall ganz doll die Daumen und hoffe das doch noch alles so klappt wie ihr Euch das wünscht!
Hallo Mischa!
Na das sind ja echt traumhafte Zustände an Eurer Schule, davon können alle anderen ja nur träumen!
Sowas sollte aber eigentlich auch berücksichtigt werden, denn die Kinder sollen sich ja auch in der neuen Umgebung Schule auch wohl fühlen und das geht am besten, wenn man in so einer neuen Situation auch einen Freund an seiner Seite hat!
Liebe Grüße sendet Biene!
Eingetragen von Biene am 27.07.2007 um 19:06 Uhr
Hallo Tanja!
Die Geschichte mit Deinem Sohn hast Du mir ja schon erzählt! Und das ist wirklich äußerst schade, dass es ihm so schlecht in der Schule ergeht. Und nun kommen dummerweise die Probleme mit neuen Klassenkameraden Deiner Tochter hinzu.
Das ist aber wirklich eine total blöde Aufteilung, die sich hier die Behörden ausgedacht haben. Ich wäre auch nicht bereit, ständig sooo viel Kilometer hin und her zu fahren, nur damit die Kinder mit Schulfreunden spielen. Es ist schade, dass es da offensichtlich keine vernünftige Lösung gibt und die Kinder darunter leiden!
Und die Aussage, die Kinder finden schon neue Freunde, will ich mal nicht so im Raum stehen lassen. Mein Sohn muß ja auch 1 Ort weiter zur Schule fahren. In seiner Klasse sind unter anderem auch seine 2 besten Freunde, die er auch schon im KiGa hatte. Mit den Schulkindern aus dem Ort der Grundschule konnte er sich auch nicht anfreunden, weil sich die ja ebenfalls aus dem dortigen KiGa kannten. Von daher denke ich schon, dass es besser ist, wenn ein Kind in solch einem Moment schon einen besten Freund hat.
LG!
Chris
Eingetragen von chrissyf.71 am 27.07.2007 um 19:24 Uhr
Hallo Biene!
Das ist aber an unserer Schule auch so! Als wir letztes Jahr Schulanmeldung hatten, wurde Nicolas auch gefragt, mit wem er denn gerne in eine Klasse möchte. Er nannte dem Direktor 2 Namen und weil diese 2 Jungs jeweils auch die Namen der anderen nannten, kamen die 3 in eine Klasse. Da wird eigentlich auch schon ein wenig wert darauf gelegt, dass Freunde nicht getrennt werden und die Kinder einen schönen Start in die Schule erleben können.
LG!
Chris
Eingetragen von chrissyf.71 am 27.07.2007 um 19:28 Uhr
@Mischa: Das finde ich ja klasse, dass sich die Kinder wenigstens einen nennen dürfen, mit dem sie zusammen in eine Klasse kommen wollen.
Hier haben sie im Kiga seit November extra eine Gruppe für die Kinder gemacht, die jetzt in die Schule kommen. Damit sie sich besser kennen lernen und zu einer Gemeinschaft zusammen wachsen. Der Übergang zur Schule sollte ihnen so erleichtert werden, damit sie schon die anderen Kinder kennen und nicht alles so neu ist. Ich glaube da haben die Erzieherinnen auch nicht damit gerechnet, dass es zwei Klassen geben wird. Die sind auch alle etwas entsetzt darüber, was die Schule macht, weil es ist ja nicht das ist was sie eigentlich wollten.
Eingetragen von Tanja am 27.07.2007 um 19:34 Uhr
Hallo Chrissyf!
Das finde ich echt klasse, ich dachte so etwas ist ein Einzelfall und gibt es in der Regel nicht.
Wie ich ja schon erzählt habe ist das an unserer Schule anders und auch andere Eltern haben sich dies bezüglich schon beschwert, aber, wie schon gesagt, die sitzen leider am längeren Hebel!
Wenn die Schulleitung nicht will, dann will sie halt nicht!
Gruß Biene!
Eingetragen von Biene am 27.07.2007 um 19:36 Uhr
Hallo Biene!
Ja, das kenn ich auch! Janina hätte ja damals als Kann-Kind eingeschult werden sollen, sie wäre auch das teilende Kind gewesen. Da aber innerhalb desselben Schuljahres 2 Kinder weggezogen sind, wäre aus 2 kleinen Klassen wieder 1 große Klasse geworden. Deswegen ist sie damals als Kann-Kind abgelehnt worden.
Im Nachhinein war´s zwar das Beste, denn sie wäre vom Sozialen her noch nicht schulreif gewesen. Was bringt einem das Wissen, wenn andere Dinge dann halt auf der Strecke bleiben!
LG!
Chris
Eingetragen von chrissyf.71 am 27.07.2007 um 19:43 Uhr
Hallo Tanja,
oh weh das klingt ja wirklich total blöd. Ich hatte bei uns die gleichen Bedenken. Zum Glück kann unsere Kindergartengruppe bis auf zwei Kinder komplett in eine Schulklasse 'umgewandelt' werden. Zwei Kinder gehen nicht in den Hort und müssen in eine andere Gruppe. Ich war/bin wahnsinnig erleichtert, daß Kim ihre zwei besten Freundinnen bei sich hat.
Aber schön, daß Deine Tochter wenigstens eine Freundin benennen kann. Hoffentlich bleibt es dabei!
Viele Grüße v. Sanne
Eingetragen von Sanne am 27.07.2007 um 21:57 Uhr
Hallo Tanja,
das eine ist die Klassengröße, mit 15 Schüler in einer Klasse seid ihr wirklich gut dran.
Bei uns gibt es 2 Klassen mit jeweils 27 Schüler. Bei uns liegt der Teiler aber auch bei 33 Kinder in einer Klasse. Jedes Kind konnte bei der Anmeldung eine/n Freund/in nennen, mehr war nicht drin. Bei uns hat es geklappt, dass er mit einem Freund in die Klasse kommt. Von den 9 Kindern aus unserer Kigagruppe (Schulanfänger) darunter 3 Jungs, kommen bis auf einen Jungen alle in die selbe Klasse. Und bei der Schulinfo stand auch dabei, das die Klasseneinteilung Sache der Schule ist und an der Entscheidung wird dann nicht mehr gerüttelt.
Wirklich schade ist die Aufteilung für deine Tochter, dass tut mir echt leid.
Was ändern, wird wirklich schwer werden, vielleicht bringt die Besprechung doch noch was. Ich drücke euch die Daumen.
Gruß alusru
Eingetragen von alusru am 28.07.2007 um 00:21 Uhr