Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
40000 Lehrer fehlen...
...im kommenden Schuljahr :eek:. Diese Meldung habe ich heut früh in den Nachrichten gehört. Vor allem in Mathe, Physik und Informatik fehlen Lehrkräfte.
Nun wird darüber nachgedacht Lehrer aus Osteuropa zu holen.
Wie haltet ihr davon?
Gerade in diesen Fächern muss doch jemand perfekt Deutsch sprechen um den komplizierten Stoff zu vermitteln. Sonst leidet doch die Qualität des Unterrichts. Ich hab da echt Zweifel ob das sinnvoll ist.
Eingetragen von Gingha am 20.07.2009 um 09:19 Uhr
Traurig! Denn die kinder sind doch die Zukunft. Wichtig ist ja das die Schüler kompetent und mit Freude an der Sache unterrichtet werden. Lehrer sollten also der Sprache mächtig sein, auch schriftlich.
Vielleicht wird es einen Eignungstest oder sowas geben?? :mmm:
Brause
Eingetragen von brause am 20.07.2009 um 22:13 Uhr
Heute steht auch ein Bericht in unserer Zeitung. Die Lehrer aus Osteuropa wären zwar gut ausgebildet , müssten aber pädagogosch geschult werden?! Warum das denn? Lernen sie das nicht in ihrem Studiúm?
Ich frage mich schon , warum die Verantwortlichen nicht schon eher gemerkt haben, dass es zu einem Lehrermangel kommt. An unserem Gymnasium fehlen Mathe,Physik- und Lateinlehrer und Informatikunterricht findet auch zu wenig statt.
Eingetragen von Gingha am 21.07.2009 um 08:18 Uhr
Erst fehlt das Geld um Junglehrer einstellen zu können. Wenn die dann die Möglichkeit haben in der Industrie einen Platz zu finden, dann sind sie weg.
Jetzt kommt der Ruf nach Osteuropa, die dann man noch pädagogisch schulen muss. Das kostet bestimmt kein Geld:ironie:
Es heißt doch schon zeit Jahren Lehrermangel. Das sieht man ja auch an den Klassengrößen. Gleichzeitig fehlen dann das notwendige finanziellen Mitteln.
Das gleiche gilt ja auch für die Ingenieure. Wieviele haben erst keinen Arbeitsplatz gefunden und jetzt fehlen diese Kräfte.:mmm:
Eingetragen von alusru am 21.07.2009 um 09:33 Uhr
Ganz ehrlich...
DAS wundert mich nicht. Ich bin ja selbst Lehrerin und spüre den zunehmenden Druck und die ständigen Neuerungen die letzten Jahre auch wie ein Brett auf mir lasten.
Selbst mein Schulleiter weiß manchmal nicht, was er tut. Wir haben mal ein Jahr lang (jeder Kollege) neben der normalen Unterrichtsarbeit an bestimmten Konzepten gearbeitet. Am Schreibtisch dafür Wochen verbracht, in Dienstbesprechungen das Ganze erörtert bis zum Brechen... Fühlten uns geknechtet vom Schullleiter, der immer nur mantramäßig sagte 'es muss ein'...
Ergebnis: Nach genau einem Jahr der Anwendung ist alles für die Tonne und wir gehen erneut daran, um es nun wieder anders aufzuschreiben und zu bearbeiten.
Toll.
Und dann das 'Ansehen' in der Öffentlichkeit. Wenn ich sage, welchen Beruf ich ausübe, rechne ich mit allem - nur nicht mit freundlicher Anerkennung.
Und auch ganz ehrlich... gerade an den Grundschulen sitzen viel zu viele schlecht ausgebildetet Teilzeithausfrauen und -mütter (schlagt mich nicht...), die völlig überfordert sind mit dem, was an Schülerklientel und Elternarbeit HEUTE sein muss.
Viele dachten, dass wäre ein Beruf um mal nett Familie und Haushalt UND Beruf bei gewissem Ansehen zu verbinden. Pustekuchen...
UND um in diesen Beruf des GS-Lehrers mehr Männer locken zu können, ist er einfach zu schlecht bezahlt (bei der Voraussetzung Abi*Studium*Referendariat).
Das wird noch schlimmer... Den Job will bald gar keiner mehr machen oder nur die, die man nicht braucht... bei Kindern und DER Verantwortung...
Eingetragen von Deala am 22.07.2009 um 10:59 Uhr
Naja so Arm dran finde ich sind Lehrer nun auch wieder nicht. Das sie mal den Mund auf machen passiert ja auch nicht. Wenn ich immer diesen Satz höre: Ja wir können auch ja auch nichts für das Schulsystem. Wie wäre es mal mit Mund auf machen. Wir eltern allein sind ja immer nur die wo meckern, was eine frechheit ist.
Wenn ich das hier bei meinem sohn so mit bekomme wird mir schlecht, es war vor 30 jahren so und bleibt auch weiter so wie es ist.
Elternarbeit wird garnicht erwünscht.
Andere Streiken auch, aber hier bei uns wird nur mit den Achseln gezuckt und gut.
Das nervt mich total.
Eingetragen von rapha am 27.07.2009 um 12:22 Uhr
Hi Rahha,
1.) Lehrer dürfen nicht streiken, weil sie Beamte sind.
2.) Im Kleinen passiert sehr viel an 'Mund aufmachen'. Die großen Entscheidungen, wie z.B. Abschaffung der Orientierungsstufe oder G8 können wir GAR NICHT beeinflussen. Das ist politisch.
3.) Elternarbeit ist überall derart erwünscht, dass mittlerweile viele Schulprojekte ohne diese nicht laufen würden.
Ich finde Deine Äußerungen putzig....:mmm:, da komplett an der Realität vorbei *sorry*.
Eingetragen von Deala am 28.07.2009 um 00:59 Uhr
Es wäre ja wohl auch ein starkes Stück, wenn Lehrer streiken dürften. Dann würde ja noch mehr Unterricht ausfallen :sauer:.
Wenn ich sehe, was da in den Kitas los war, bin ich froh, dass Lehrer das nicht dürfen .
Das ist doch solch eine Bürokratie und Hierarchie im deutschen Schulsystem, das dauert Jahre bis sich mal etwas zum Positiven ändert :seltsam:.
Eingetragen von Gingha am 28.07.2009 um 08:13 Uhr
Ich habe von unserer Schule gesprochen und da passiert nichts und wird es wohl auch nicht so schnell.
Und es gibt weis Gott auch noch andere Berufe wo schlecht bezahlt sind, so wie meiner ich bin keine Beamte.
Ich bin Tagesmutter und das ist ein sehr undankbarer Job, schlecht bezahlt und sehr große Verantwortung.
Und in den meisten berufen muss man auch mal was neues dazu lernen nicht nur Lehrer. Wäre schlimm wenn es nicht so wäre, dann wäre es ja noch schlimmer. Und ich habe nicht gesagt das Lehrer ein leichter Job ist, aber wer hat den schon?
Eingetragen von rapha am 28.07.2009 um 12:42 Uhr