Schlechte Note trotz Bemühungen

Hallo, ich brauche dringend Hilfe, weiß nicht, was wir jetzt tun sollen. Mein Sohn ist 16 Jahre alt und besucht die 10. Klasse eines Gymnasiums. Im ersten Halbjahr hat er nicht viel getan, dem entsprechend ist das Zeugnis ausgefallen. Seine Beteiligung am Unterricht war gleich Null. Da er nun kapiert hat, dass es so nicht weitergeht und er unbedingt etwas tun muss, bemüht er sich nach Kräften. Er macht regelmäßig und ordentlich seine Hausaufgaben (was im letzten Halbjahr ein großes Problem war) und er beteiligt sich fleißig im Unterricht, was uns einige Lehrer auch bestätigen. Ein Lehrer aber gibt unserem Sohn keine Chance. Er nimmt ihn nicht dran, wenn er sich meldet, er schaut seine Hausaufgaben nicht nach. Wenn unser Sohn das Gespräch sucht, blockt er ab. Ich denke, unser Sohn hat ganz schlechte Karten bei ihm, er steht in diesem Fach glatt 6. Obwohl seine Mitschüler uns auch bestätigten, dass er sich meldet, aber nicht drangenommen wird. In unserem gestrigen Elterngespräch mit dem Lehrer versicherte uns dieser, dass unser Sohn keinerlei Interesse am Unterricht zeigt und sich überhaupt nicht meldet. Wir sind sehr objektiv in dieses Gespräch hineingegangen, hatten aber sofort das Gefühl, dieser Lehrer kann unseren Sohn nicht leiden. Er sagte noch, dass unser Sohn auch mit den größten Bemühungen lediglich eine 4 erreichen kann (was uns in diesem Falle natürlich reichen würde). Aber im Moment sähe er keine andere Möglichkeit, unserem Sohn ein 6 zu geben. Wir machen uns große Sorgen. Eine 6 (Nebenfach) bedeutet, nicht versetzt. Was sollen wir tun? Wir haben unserem Sohn geraten, das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen und ihm darin zu vermitteln, dass er sich nach allen Kräften bemühen wird. Welche Möglichkeiten haben wir noch? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße Birgit

An der Schule gibt es doch auch Vertrauenslehrer. Vielleicht kann er dann mit deinem Sohn sich mit dem Lehrer zusammensetzen.

Ja oder an die Schulleitung wenden.

Ihr solltet euch an den Koordinator wenden, der für die 10ten Klassen zuständig ist und / oder an die Schulleitung. Vielleicht können da dann auch die Klassensprecher , die ja die Leistung eures Sohnes bestätigen könnten, mitgehen. Drücke euch die Daumen, dass ihr das gelöst kriegt.

Ich finde die Idee, dass Euer Sohn zum Lehrer geht, und mit ihm spricht, gut. Da kann er nochmal sagen, dass er eingesehen hat, dass es so wie im vergangenen Halbjahr nicht geht und dass er sich künftig bemühen wird, aktiv am Unterricht teilzunehmen. Erstmal ist ja der Lehrer sicher skeptisch, wenn Euer Sohn im ersten Hj. keinerlei Interesse und Mitarbeit gezeigt hat. Vielleicht wäre ein schönes Referat ein guter Einstieg. Da es im Sommer Ganzjahresnoten gibt, ist es schon extrem schwer am Ende besser als auf 4 zu stehen, denn selbst wenn er dieses Halbjahr auf 2 kommt, ist es am Ende eine 4... Viel Glück, dass der Lehrer Bereistschaft zeigt, das Bild von eurem Sohn in seinem Kopf zu revidieren und eurem Sohn gute 'Durchhalte'! LG hanja

... für Eure tollen Tipps. Da unser Sohn selbst Klassensprecher ist, wird er erst einmal alleine zu dem betreffenden Lehrer gehen und sich für sein Verhalten im 1. Hj entschuldigen. Es wird sicherlich nicht einfach, den schlechten Eindruck zu revidieren. Zu seiner Vertrauenslehrerin hat er einen sehr guten Draht, auch ein Gespräch mit ihr werden wir in Erwägung ziehen. Die Idee mit dem Referat werden wir umgehend in die Tat umsetzen. Und wir werden unseren Sohn immer wieder ermutigen, weiterzumachen. Ich werde weiter berichten. Lieben Gruß Birgit :dankeschoen:

Hallo Birgit 1963, also ich schließe meinen Vorschreibern an. Liebe Grüße Drache

hallo birgit damir seit ihr doch schon mal auf dem richtigen weg ich drücke die daumen das alles wieder ins lot kommt

Viele Lehrer haben leider ein Problem damit, einzusehen wenn ein Schüler sich ändert. Getreu dem Motto, der erste Einruck ist imer der wichtigste. Die Idee mit dem Referat finde ich gut, das ist mir auch gleich eingefallen. Ansonsten vielleicht eine Strichliste führen, auf der er selber oder ein Mitschüler notiert wie oft sich dein Sohn meldet. Nach zwei Wochen kann diese Liste dann ja mal dem entsprechenden Lehrer vorgelegt werden. Wobei ich es ziemlich hart finde das eine 6 im Nebenfach bei euch gleich die Versetzung verhindert. Bei uns gibt es eine 6 eigentlich nur, wenn man komplett den Unterricht verweigert und eine 6 auf dem Zeugnis in einem Nebenfach, ist kein Problem bei der Versetzung. Gibt es bei euch eigentlich eine Nachprüfung? Also das dein Sohn in dem Fach mit ungenügenden Leistungen nochmal vom Fachlehrer und 1-2 weiteren Lehrern geprüft wird? Ansonsten wäre das am ende des Jahres noch die chance die Versetzung zu schaffen.

... dass unser Sohn eine 6 bekommen soll, findet unser Ergotherapeut und auch der Schulpsychologische Dienst völlig übertrieben und daneben. Unser Sohn ist zwar sehr ruhig und stört nicht, beteiligt sich aber eben nicht. Wie das mit der Versetzung wäre, weiß ich allerdings gar nicht wirklich. Ich dachte immer, eine 6 heißt 'nicht versetzt'. Wir hoffen sehr, dass unser Gespräch mit unserem Sohn geholfen hat s. auch mein Posting von heute 'Vielen Dank'. Liebe Grüße Birgit

Ich hab dein anderes Posting gelesen und ich freue mich für euch, dass euer sohn jetzt die Chance bekommt sich einzubringen. Jetzt klappt es bestimmt auch mit der Versetzung;)