Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
mein sohn (9j.) hat große probleme mit dem lesen. was kann ich tun?
hallo...
ich hoffe es kann mir jemand helfen.
mein sohn ist 9j. er wurde mit 7j. eingeschult. er war schon in der 2 klasse aber ich habe ihn auf den rat der lehrerin in die 1 klasse zurückstellen lassen in der hoffnung es wird besser. bei den diktaten ist es auch besser geworden. wo er sonst in der alten klasse vieleicht 1 wort geschrieben hat hat er heute mal 0 oder mal 2 fehler. bin ich mit zufrieden. aber beim lesen ist es immernoch nich so das wahre. er zieht die wörter oft in die länge wenn er sie lesen soll. ist langsam und wenn er ein längeres wort liest und fertig ist dann hat er schon wieder vergessen was er da gelesen hat. er verwechselt auch manchmal buchstaben. dann liest er z.b. w statt f.
er hat in der alten klasse auch schlechte erfahrungen gemacht was das lesen angeht. wurde z.b. von 1 oder 2 kindern ausgelacht weil er so schlecht ist. wir sind auch bei einer logopädin in behandlung die sagte das es schon besser geworden ist. nur die lehrerin sagt mir oft das wir üben sollen er is so schlecht. das zerrt auch langsam an den nerven wenn man nur hört wie schlecht das kind liest. aber wir üben doch schon. ich denke das er sich in der schule unter druck setzt weil da die kinder zuhören und ihn auslachen könnten.
ich weiß auch nicht was ich von der lehrerin halten soll. sie sagt ständig das er schlecht liest aber warum fragt sie nicht. es war auch schon mal so das er garnich versucht hat zu lesen weil er angst hatte wieder ausgelaht zu werden. aber in der neuen klasse war das denke ich noch nicht der fall.
Eingetragen von colli am 19.04.2010 um 22:01 Uhr
Hallo
also ich kenn mich da nicht so aus.
Aber morgen sind sicher welche da
die Dir einen Rat geben können:)
Eingetragen von Marita am 19.04.2010 um 22:08 Uhr
ok...ich danke trotzdem für die antwort...:)
Eingetragen von colli am 19.04.2010 um 22:10 Uhr
Hier sind etliche die Kinder haben die
mit Lesen und Schreiben
Probleme haben.
Eingetragen von Marita am 19.04.2010 um 22:12 Uhr
Genau, Marita hat Recht!!
Musst Du leider bis Morgen warten!!
Übrigens : HERZLICH WILLKOMMEN HIER!!
Eingetragen von Pferdefreundin am 19.04.2010 um 22:16 Uhr
Gut, Junior hat nicht solche Probleme.
Hast du ihn schon mal auf Lese-Rechtschreibschwäche testen lassen?:mmm:
Eingetragen von alusru am 19.04.2010 um 22:55 Uhr
das ist mir auch schon durch den kopf gegangen mit der leseschwäche...
ich hab mit der lehrerin gesprochen er kommt jetzt in den förderunterricht..
mal sehen wie es da klappt.
Eingetragen von colli am 20.04.2010 um 07:56 Uhr
sorry, aber wenn er vorallem wegen lesen zurückgestuft wurde, warum kommt er dann erst jetzt in den Förderunterricht.
Sowas regt mich immer echt auf - anstatt das die Lehrer da gleich mal was einleiten.
( kommt mir echt bekannt vor , sowas und macht mich mal wieder wütend )
Aber lasst ihn wirklich mal testen !!!!
Eingetragen von jodatz am 20.04.2010 um 08:00 Uhr
Ich würde ihn auch testen lassen, um in Sachen LRS Gewissheit zu haben.
Mit der Lehrerin würde ich auch sprechen. Entweder es gelingt ihr, dafür zu sorgen, dass keine Kinder lachen oder sie lässt ihn nicht mehr laut vor der ganzen Klasse vorlesen.
Sowas kann fix auch Blockaden beim Kind aufbauen und dann tut es sich noch schwerer.
Wenn sie es nicht schafft, ihn allein vorlesen zu lassen, müsstet Ihr in der Klasse vielleicht auch mal Lesemütter einladen, da kommt jedes Kind dran und man hat Zeit für´s einzelne Kind.
Zu Hause einfach immer weiter üben.
Gut kann man es so machen, dass das Kind einem abends vor´m Zubettgehen 5 min laut vorliest und anschließend (sozusagen auch als Belohnung) liest man selber dem Kind noch vor (15min oder so).
Beim Lesen sind Kinder so unterschiedlich schnell beim Lernen! Wenn LRS ausgeschlossen ist, muss man einfach mit Geduld am Ball bleiben!:)
LG hanja
Eingetragen von hanja am 20.04.2010 um 09:44 Uhr
Hallo,
es könnte wirklich sein, dass eine schwache form der LRS vorliegt. Bei einer stärkeren Form müssten eigentlich auch die Probleme in der Rechtschreibung größer sein. Es sei den dein Sohn ist inzwischen einfach nur gut im auswendiglernen.
Mein Sohn hat auch LRS. Eine starke Form. Seine Hausuaufgaben enthalten fast immer mehr falsch als richtig geschriebene Wörter. Und ich denke manchmal das ich auf grund seiner miesen Handschrift nicht mal alle Fehler erkenne. :lachen: Diktate waren bei ihm trotz LRS-Therapie immer grauenhaft.
Mein sohn hatte bis vor kurzem eine totale Leseblockade. Zuhause ging es gut, aber in der Schule brachte er keinen ton raus, weil andere kinder gelacht haben bzw. auch die Lehrerin nicht wirklich freundlich war. Das ganze ist ein Teufelskreis. Das Kind liest einmal schlecht, alle lachen, jetzt ist das Kind nervös und liest dadurch natürlich nicht besser!
Ich denke die fördergruppe ist gut, weil er da auch auf andere Kinder trifft, die es noch nicht perfekt können. Das gibt ihm bestimmt das Gefühl nicht immer der schlechteste zu sein.
Sonst kann man auch nur weiter üben und wenn ihr eine diagnose habt mit gezielter LRS-Therapie auch noch effektiver üben. Im grunde hilft aber nur ganz viel mit ihm zusammen laut lesen.
Eingetragen von Danny4 am 20.04.2010 um 16:09 Uhr
Hallo !
Ich hatte das Gleiche bei unserer Tochter auch. Sie ging dann auch in den Förderunterricht in der Schule und es wurde nicht besser.
ich kann dir auch nur den Rat geben einen Test bezüglich LRS machen lassen. Begieb dich dann aber in professionelle Hände, denn ich hab die Erfahrung machen müssen, das die Schule oft mit dem Thema überfordert ist.
Unsere Tochter geht seit Dezember in LRS- Therapie und ist in Deutsch viel besser geworden.
Ich such dir gleich mal gute links raus...bis später.....
Eingetragen von anwe am 20.04.2010 um 16:37 Uhr
So, hier der versprochene link..
der Bundesverband der LRS
hier erfährst du alle über LRS.....
Eingetragen von anwe am 20.04.2010 um 16:40 Uhr
Hallo liebe 'Colli',
wegen Ihrem Anliegen, schauen Sie doch mal bitte bei . Diese bieten Hörwahrnehmungstrainings speziell für Kinder mit Schulproblemen (und auch anderen Problemen) an. Viele Logopäden arbeiten damit, doch Eltern setzen diese Trainings auch zu Hause ein. Kann man erstmal leihen zum Testen, Erfahrungsberichte von anderen Eltern und auch Ärzten finden Sie auch auf der Seite.
Viel Erfolg und nur Mut!
Eingetragen von dagmarheib am 21.04.2010 um 07:49 Uhr
Liebe Dagmarheib!
Empfehlen sie das nur, weil Sie es kennen und davon überzeugt sind oder haben Sie irgendwas mit dem Vertrieb zu tun?
Für Werbung soll dies Forum nämlich nicht genutzt werden...
LG hanja
Eingetragen von hanja am 21.04.2010 um 07:56 Uhr
Liebe Hanja,
danke für Ihre Nachricht. Ich finde die Erfahrungsberichte der Eltern und Therapeuten überzeugend. Persönliche Erfahrungen habe ich mit der Tomatis-Therapie gemacht, die ähnlich ist, doch bedeutend teurer.
Nein, ich habe nichts davon, dass ich das hier empfehle. Mir tun die Kinder leid, die unnötig leiden und ja auch traumatisiert werden, wenn sich das Problem hinzieht. Wissen über alternative Therapien oder Möglichkeiten kommen leider oft spät oder gar nicht bei den Betroffenen an.
Grüße!
Eingetragen von dagmarheib am 21.04.2010 um 08:12 Uhr
Alles klar, Dagmar, dann entschuldigen Sie bitte mein Misstrauen!:)
Ich war etwas skeptisch, weil Sie hier sonst noch nie geschrieben haben und 'Siezen', das ist hier soo ungewöhnlich!
Wir hatten hier nämlich auch schon Fälle, wo Leute hier dezent Ihre Werbung platzieren wollten...
Vielen Dank dann für den Link!!!:)
LG hanja
Eingetragen von hanja am 21.04.2010 um 08:19 Uhr
hallo...
ich danke euch für die guten ratschläge und die link's...:dankeschoen:
wo genau kann man eine mögliche LRS testen lassen und wie läuft das ab?
lg colli:)
Eingetragen von colli am 21.04.2010 um 08:20 Uhr
Eigentlich gibt es für jede Schule einen zuständigen Schulpsychologen.
Entweder der oder die ist selber befähigt zu testen oder kann Dir zumindest weiterhelfen!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 21.04.2010 um 08:25 Uhr
Es gibt aber auch Therapeuten, die LRS testen..ich kann nur aus Erfahrung sagen, das LRS nicht immer wird es überhaupt von der Schule anerkannt.
Ich würd mich auch mal in der Schule erkundigen...
Eingetragen von anwe am 21.04.2010 um 19:44 Uhr
Natürlich braucht man Atteste von geeigneten Ärzten.
Aber dann gibt es Erlasse , wie bei LRS zu verfahren ist!
Die hat bestimmt jedes Bundesland!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 22.04.2010 um 08:01 Uhr
Ich würde das Kind auf Lese und Rechtschreibschwäche testen lassen.
Die Freundin meiner Sarah konnte in der 2. Klasse kein Wort lesen. Sie wurde zurückgestuft. Letztens hat sie mich angerufen und gesagt sie könne nun lesen.
Ich war ganz verdutzt :seltsam: hab gefragt ob der neue Lehrer es ihr beigebracht hatte und sie meinte neeee ach der doch nicht ( sie mag ihn nicht) 'ICH habe mir das nun selber beigebracht' :lachen: 'Kann ja ned sein das ich nochmal die 1. Klasse machen muss.' :super:
Bei manchen dauert es halt etwas länger.
Hier in Bayern lernen die Kids das Lesen so:
K
Ka
Kam
Kame
Kamel
Einen Stabbuchsen nach dem anderen dazu lesen. :)
Eingetragen von Laurasmom am 24.04.2010 um 19:31 Uhr
Wenn ich das hier alles lese bekomme ich einen Anfall. Ich habe seid jahren permanente Probleme. Als meine Kinder klein waren ( Ältester 11 Jahre, ADS, Entwicklungsverzögerrung, leichter Autismus und mein kleiner 9 jahre ADHS) war ich in der nachbarschaft bekannt als die Frau mit den 2 bekoppten Kindern. Mein Großer konnte nicht reden aber hat sehr schnell gelernt. Ich bin mit ihm zu Ergotherapie gegangen und Logopedie im nach hinein alles Mist und zeitverschwendung gewesen. Ich ( 40 jahre ADS) hatte im gefühl das es anders klappt mit dem sprechen. Die Lösung kam über Nacht. Ein halbes Jahr später sprach er ganze Sätze, das Geheimnis war schwimmen einfach nur im Wasser sich bewegen und versuchen zu schwimmen.
Mein großes Problem ist mein Kleiner nur Ärger mit der Schule und sie wollen sich meinen Rat nicht annehmen, das man klare und strenge Linien fahren muß. Ich bin da überall bekannt als das Monster was sich nicht für seine Kinder interessiert, nur weil ich nicht direkt zu Psychater hin renne und mein Kind fühlen lasse das es krank ist. Ich weiß (wie damals mit dem sprechen) was solchen Kindern helfen würde, aber es wird nicht umgesetzt weil es einfach zu kostspielig ist. Jetzt habe ich beim Jugendlamt eine Reittherapie beantrag. Aber die bekomme ich nur wenn ich meinen Sohn zu einem Psychater schicke. Er ist auch in einer Tagesgruppe wo sie sagen das er Situationen immer falsch einschätzt und Probleme verharmlost die schlimm sind und bei Sachen ausrastet die nicht so schlimm sind, weil er eine verschobene Wahrnehmung hat. Ja macht das nicht die Krankheit aus :mmm:
ich nervt langsam alles, die Lehrer die mir sagen ich habe immer erreichbar zu sein mit Telefon damit ich meinen Sohn abholen kann wenn es Probleme gibt. Nein mache ich nicht bin ich nicht mehr bereit zu. Mein Leben bestand die letzten 9 Jahre nur damit mich mit dem Kindergarten, Schule, SBZ, Therapeuten auseinander zu setzten, habe mich in der schule oder auch im Kindergarten als Elternvertreter wählen lassen damit ich meinem Kind einen gewissen Schutz bieten konnte. Ich bin am Ende und brauche jetzt auch mal meine Auszeit und deswegen ist mein Telefon ausgestellt wenn mein Kind in der Schule ist. Früher haben die mich jeden 2. Tag angerufen ich solle mein Kind abholen. Wozu? Mein Kind ist schulpflichtig, dann sollen sie ihn auch unterrichten. Wenn ich mittlerweile irgendwo hin kommen soll wegen meinen kindern werde ich schon aggro :sauer:
Ich kann so viel schreiben was ich schon alles erlebt habe, das würde echt hier den Rahmen sprengen. Aber eines frage ich mich wo sind die Schulen für ADS/ADHS Kinder? Die machen so wenig wie möglich denn die Regierung weiß dass dan die anderen Schulen lehr wären, denn es gibt leider soooooooooo viele solcher Kinder :seltsam:
Eingetragen von doedy am 27.04.2010 um 21:46 Uhr
Hallo Doedy
genauso wars bei mir.
Ich konnte das Telefon oder Handy nicht mehr hören:eek:
Also bei uns gibt es etliche Schulen die auf
ADS oder ADHS spezalisiert sind.
Natürlich aber nicht in der Stadt in der wir wohnen.
Da müsste sie mit dem Zug fahren oder Bus.
Und auch meine hat eine Kombination
aus allem.
Ich verstehe auch die Lehrer -
sie müssen ihren Stoff durchbringen
und bekommen auch Druck.
Meiner Meinung nach müssten die Lehrer
gleich wenn sie den Beruf erlernen
auch darauf geschult werden.
Und ich denke da es immer mehr Kinder
mit Problemen gibt wird das auch
irgentwann umgesetzt.
An der Schule wo wir jetzt sind sehe ich
auch das sie sich einlassen und Schulungen
verlangen.:super:
Nur dafür sind ja mal wieder keine Gelder da:sauer:
Eingetragen von Marita am 28.04.2010 um 07:38 Uhr
Ich persönlich glaube nicht, dass Kinder heute (rein gesundheitlich gesehen) mehr Probleme haben als früher, ADS etc. waren früher nur nicht bekannt!
Trotzdem gibt es mehr Kinder, die in der Schule für Lehrer 'anstrengend' sind!
Das liegt aber nicht an irgendwelchen 'Störungen'!
Doedy, ich kann verstehen, dass Du von den ewigen Anrufen genervt bist, aber was sollen die Lehrer in ihren überfüllten Klassen denn machen? Sie haben definitiv nicht die Zeit, solche probleme während des Unterrichts zu lösen! Und ICH fände es auch unfähr gegenüber den Kindern, die lernen wollen!
Ich verstehe auch nicht, dass du nicht mal zu einem 'Fachmann' gehen willst?
Wenn du meinst, dein Kind braucht eine Reittherapie (WIE kommst Du eigentlich darauf?), dann muss sie halt verordnet werden.
Es geht doch auch nicht, dass jeder sich seine Therapien selber verordnet! Das Ganze muss schließlich auch finanzierbar sein und irgendeine Instanz MUSS doch darüber befinde, was notwendig ist...
Was spricht gerne eine Besuch beim Kinderpsychologen???
Ich finde auch nicht i.O. , dass Du einfach nicht ans Telefon gehst! Es handelt sich um DEIN Kind, da bist in erster Linie DU zuständig!
Natürlich brauchst Du Hilfe, aber Du must sie Dir auch holen!
Übrigens habe ich auch ein Kind mit ADS, nur so zur Info!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 28.04.2010 um 08:04 Uhr
Ja ich kann verstehen das man mich vielleicht mißversteht. Früher gab es solche Kinder auch, ich war selber so ein Kind was mit Prügel ( damalig die einzige Erziehungsmethode laut meiner Eltern) die erfolgreich war. Ich hingegen möchte es nicht und mache es nicht bei meinen Kinder. Mich hat man damals ganz alleine gelassen mit den problemen bis ich nach und nach mehr über die Krankheiten erfahren habe. Sogar mein eigener Mann (Vater der Kinder) hat sich gegen die Kinder entschieden mit der Aussage: Bevor ich ich wegen den Kindern mich zu Tode ärger bringe ich sie ins Heim. Ich habe meine Kinder und meine Koffer genommen und bin gegangen.
Ich schreibe warscheinlich alles ein bisschen chaotisch, aber ich habe im laufe der letzten 9-10 jahren so viel hinter mir und gemacht und getan das es garnicht alles aufgezählt werden kann. Bei meinem Großen hat das SBZ damals nur gesagt; seine laufbahn wird sein, behinderten Kindergarten, Sonderschule und dann warscheinlich Behinderten Werkstadt. Heute ist er auf einer Hauptschule und ein Durchschnittsschüler.
Geld und Zeit habe ich investiert um ihm eine schöne Zukunft bieten zu können und ich finde es schade wie manche Lehrer mit jemanden umgeht weil er eben eine andere Meinung hat. Meinen sohn sollte ich z.B. von der Schule abholen weil er unter dem Tisch saß und hat nicht mit gemacht, aber auch nicht gestört. Er kann doch zuhören, ist doch kein Problem. Nach einiger eit haben auch die Lehrer fest gestellt wo ich gesagt habe; lassen sie ihn doch einfach unterm Tisch, der kommt auch wieder vor. .... Ja kam er auch meist so nach 10-20 Min.
Ich will keinen angreifen oder runter machen, aber man sollte auch ab und an mal die Lehrer in Frage stellen und sich nicht immer runter machen lassen. Aber die Lehrer die sich für das Kind einsetzten versuchen auch mal mit Tips die man selber für sich und das Kind gefunden haben zu helfen. Denn auch ich weiß mit dem Lehrer und den Eltern steht oder fällt ein Kind.
Eingetragen von doedy am 28.04.2010 um 09:27 Uhr
Sorry: es kann kein Mensch wissen, wann dein Sohn da unter dem Tisch wieder raufkommt.
und ich kann mir echt vorstellen, was in der KLasse abgeht , wenn da auf einmal ein Kind unter dem Tisch sitzt und es auch noch darf.
Der Unterricht wäre gelaufen - und es würden andere Kinder nachmachen.
Vielleicht versuchst du die Lehrer auch mal aus der Sicht zu sehen.
Es stört einfach !!!!
Eingetragen von jodatz am 28.04.2010 um 09:58 Uhr
Das ist, was ich auch meine, es sind viele Kinder in der Klasse und da muss es Regeln geben, an die sich JEDER zu halten hat.
Sonst funktioniert es in Gruppen einfach nicht!
Rücksicht auf Einschränkungen der Kinder muss man schon nehmen, aber das bedeutet keine Extrawürste oder dass man über alles hinwegsieht.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 28.04.2010 um 10:03 Uhr
Ich verstehe eins nicht:
Warum gehst Du nicht zum Psychologen?
Zum einen kämpfen Deine Kinder mit ADHS
und dann noch die Trennung des Vaters.
Das ist schon heftig.:eek:
Und Du?
Du denkst an Dich.
Stellst das Handy aus.
Die Schule soll machen.
In Dir haben sie ja auch keinen Halt.
So geht das nicht.
Eingetragen von Marita am 28.04.2010 um 10:20 Uhr
Hallo Colly,
dein Sohn hat sicher eine LRS und du kannst ihm so frühzeitig gut helfen.
Kinder mit LRS sind nicht blöd, das solltest du als erstes Wissen. LRS-Kinder haben zu wenig Andockstellen im Kleinhirn die ihnen helfen die vielen Dinge gleichzeitg zu verarbeiten. Das muß man mit denen speziell trainieren und die heutigen Schulsysteme stehen den Kindern da viel im Weg. Bei uns wird mit den tollen Bildtafeln gelernt. Wörter entstehen aus den Anfangsbuchstaben eines Bildes. Also immer ein Bild suchen, den ersten Buchstaben nehmen, den Rest aus dem Kopf schmeißen und ein neues Bild nehmen um den zweiten Buchstaben zu haben. Das kann ein LRS Kind nicht weil die tollen bunten Bilder zu viel sind. Diese Kinder brauchen Buchstaben, mehr nicht. Sie sind nicht in der Lage ein Buchstabenbild als Wort zu erkennen, sie sehen einzelne Buchstaben, darum ziehen sie die Wörter so unendlich in die Länge und man meint das wird im Leben nichts.
Ich kann dir nur allerwärmstens das System IntraAct-Plus von Janssen/Streit ans Herz leben. Es ist ganz simpel und einfach und für jeden mit seinem Kind zu machen. Eine Blattsammlung die Schritt für Schritt das Lesen bei bringt in dem die Kinder über einzelne Buchstaben lernen das gesehene zu verarbeiten. Man deckt immer die Seite mit einem schwarzen Blatt ab und das Kind hat nur einen Buchstaben zu lesen. Es muß sich konzentrieren das das Blatt richtig durchgelesen wird, macht es einen Fehler fängt man oben wieder an. Täglich soll man max. 3 bis 4 Zettel machen und immer erst mit neuen Beginnen wenn die alten Zettel einwandfrei und flüssig sitzen.
Hätten wir in der ersten Klasse schon mit IntraAct-Plus beginnen können weil man uns besser informiert hätte wäre mein Leben wesentlich leichter. Wir sind erst zum Ende der Dritten Klasse damit angefangen und müssen nun sehen das wir die Wurzeln erwischen um alles aufzuholen. Und das dauert ... ...
Achso, und es ist übrigens nicht mal teuer. Ich hab es bei Amazon bestellt und 30 Euro bezahlt. Es ist eine Loseblattsammlung die einen dicken DINA4-Ordner füllt.
Viele Grüße
forfour
Eingetragen von forfour am 28.04.2010 um 10:37 Uhr
doedy,
ich bin durchaus für individuelle Förderung und auch dafür, dass auf die Schwächen jedes Kindes eingegangen wird.
Allerdings nicht immer auf Kosten der guten Kinder! Die meisten Eltern von lernschwachen Kinder sehen immer nur die Förderung ihrer Kinder, jedoch nie die Förderung der guten Schüler. Die müssen leider zu oft Rücksicht nehmen auf ihre Mitschüler. Ich sehe diesen Konflikt ja täglich in meinem Unterricht, aber auch bei meinen Kindern. Mein Sohn Lennart, der mit LRS und Konzentrationsstörungen zu kämpfen hat und auf der anderen Seite meine Tochter Merle, der es am liebsten nicht schnell genug gehen könnte mit dem lernen und die oft unglücklich ist, weil die Lehrer sie zur Gunsten der Schwächeren ausgebremst haben. Beide hatten schon Phasen in denen sie nur mit großem Frust und unter Tränen in die Schule gegangen sind. Und da soll nochmal einer sagen mit Kinder, die gut in der Schule sind, hat man es einfacher.
Regeln sollten für jeden gelten. Egal ob ADHS, hochbegabt, LRS, Rechenschwäche, Konzentrationsstörungen, ADS, Autismus oder körperliche Behinderung.
An unserer Schule klappt das sehr gut. Allerdings sind hier die eltern auch bereit auch mal Ratschläge von uns als Pädagogen bzw. von Psychologen an zu nehmen. Das sind nämlich nicht nur alles Idioten und oft wissen es die eltern eben nicht besser und es klappt mit unseren vorschlägen zuhause besser.
Eingetragen von Danny4 am 28.04.2010 um 13:16 Uhr
Danny, ich gebe Dir völlig Recht!
Jedes Kind in einer Klasse hat die gleichen Rechte! Es geht nicht, dass die schwächeren Schüler oder die besonders guten Schüler besonders viel mehr Zeit geschenkt bekommen, jedem Kind steht das gleiche Recht auf Aufmerksamkeit zu!
Und auch die, die normal so durchlaufen würden, haben ein Recht auf Zeit der Lehrerin!
Ich darf das denke ich auch sagen, denn ich habe auch von beiden 'Sorten' ein Kind, eines, dem alles zufällt, eines mit ADS!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 28.04.2010 um 15:32 Uhr
Hallo,
warum stecken die Guten den Schlechten gegenüber immer ein? Mmhh, also wenn ich eines von unserer Schule nicht sagen kann dann das. Bei uns heißt das Lernmotto voneinander, miteinander, füreinander. Und das klappt ganz gut. Bei uns wird viel in Gruppen gearbeitet und die guten und schlechten stecken die Köpfe zusammen und lernen. Man kann guten Kindern damit eine durchaus positive Aufgabe geben. Lernen sie zu vermitteln vertiefen sie doch gleich ihr Wissen.
Viele Grüße
forfour
Eingetragen von forfour am 28.04.2010 um 20:21 Uhr
So soll es ja laufen, ein gleichwertiges miteinander ALLER Kinder!
Das ist aber kleider längst nicht überall so!
Aber das meint Danny , denke ich, auch nicht!
Sondern, dass , wenn es keine Gruppenarbeit gibt, nicht übermäßig viel Lehrerkapazität nur in schwächere oder bessere Schüler fließen, sondern gleichmäßig verteilt sein soll.
Bei meinem einen Sohn fließt die Hauptkraft der Lehrer dahin, überhaupt halbwegs dafür zu sorgen, dass über haupt gelernt werden kann.
Es sind einige Schüler in der Klasse, die extrem stören.
Oder z.B, ist ein besonders schwacher Schüler in einer Klasse, darf es sich nicht NUR an ihm orientieren. Die, die 'mehr' brauchen, müssen auch berücksichtigt werden.
Es muss einfach immer das große Ganze gesehen werden.
Verstehst du, was ich meine???
LG hanja
Eingetragen von hanja am 29.04.2010 um 09:49 Uhr
Das ist vollkommen richtig was du schreibst. Meine Tochter ist sich durchaus bewusst, dass sie anderen ja mit ihrem Wissen helfen kann. Dies macht sie auch gerne. sie engagiert sich in einem schulinternen Nachhilfeprogramm und es macht ihr Spaß.
ABER es kann ja wohl nicht sein, dass meine tochter IMMER in der Rolle des Erklärenden ist. Bei Gruppenarbeiten, egal in welchem Fach, wird sie gleich erwartend angeguckt. Die anderen versuchen gar nicht mehr erst es selber zu verstehen, sondern verlassen sich darauf das sie es erklärt.
Und natürlich gibt es nicht immer Gruppenarbeit. Heute in Bio sollten sie zum Beispiel ein paar fragen schriftlich und in Stillarbeit beantworten. Dazu sollten sie einen Text lesen. Meine Tocter hat dafür 10 Minuten gebraucht. Der Rest der Klasse deutlich länger. 20 Minuten lang hat sie sich mal wieder gelangweilt. Und sie kann es ja dann nicht immer anderne erklären. sonst lernne die ja nie sich mal etwas zu erarbeiten. Bei der Besprechung der auf
Eingetragen von Danny4 am 29.04.2010 um 14:54 Uhr
Ja, sowas kann sehr frustrierend sein.
Bei Junior ist heute ein Schüler aus der 2. Klasse gekommen. Er macht Probeunterricht in der 3. Klasse.
Er hatte schon gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen und hat oft inder Schule gefehlt.
Eingetragen von alusru am 29.04.2010 um 15:03 Uhr
Hallo,
ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen,aber direkt daran gedacht
ob dein Sohn vielleicht nicht richtig hört?
Hast du ihn mal dem HNO Arzt vorgestellt?
Bei unserer Kleinsten wurde voriges Jahr bei der Schuluntersuchung festgestellt, dass sie Mikroschielen hat.Dadurch sieht sie auf dem rechten Auge sehr schlecht.Uns ist das überhaupt nicht aufgefallen, bin aus allen Wolken gefallen, als man die Diagnose gestellt hatte.Unsere Fabi ist quasi 6 Jahre halb blind durch die Gegend geflitzt.Komischerweise hat sie sich nie beschwert und beim malen auch nie über die Linie gekommen.
Legastenie muss sich nicht unbedingt auf schreiben und lesen beziehen.Es gibt auch Legasteniker, denen das Lesen schwerer fällt als das schreiben.Sie sehen quasi nur ,,Buchstabensalat,,
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute:super:
Eingetragen von Mamavondrei am 29.04.2010 um 15:04 Uhr
hi...
ja war schon mit meinem sohn beim hno arzt...und es ist alles in ordnung...
Eingetragen von colli am 30.04.2010 um 21:24 Uhr
Mein Kleiner hasst auch lesen und schreiben und es geht mittlerweile so weit das er die Mitarbeit total verweigert. Die Lehrerin ist total überfordert und in der nachmittagsbetreuung (Vom Jugendamt für ADS/ADHS Kinder) wird es auch nicht besser. Da ich das gleiche problem hatte als Kind versetzte ich mich auch immer in ihn rein und da ist mir vor einigen Tagen die Lösung gekommen (auf Grund einer Erinnerung meiner lehrerin damals die einfach göttlich war). Im Gehirn gibt es viele Stufen wie man sich etwas einprägt. Das zu erklähren würde jetzt den Rahmen vollkommen sprängen.
Mein vorhaben:
Ich werde einen kleinen Karteikasten holen mit kleinen Karten. Diesen Karteikasten in Fächer unterteilen.
1. Fach = heute
2. Fach = Wochenende
Am Anfang werde ich leichte Wörter wie Bett, Hund, Haus usw und 2-3 schwerere Wörter auf jeweils eine Karte schreiben. Die kommen dann ins 1. Fach. Das Kind darf sich aus dem 1. Fach dann eine karte raus suchen und sie Dir geben (darf aber nicht gucken) und Du liest das Wort darauf vor und das Kind soll es in einem extra Heft schreiben.
Dann legst Du ihm die Karte hin und es soll vergleichen ob richtig oder falsch ist. Ist es richtig dann kommt es in Fach 2, wenn falsch wieder in Fach 1, aber vorher einmal richtig abschreiben lassen.
Am nächsten Tag wieder das gleiche. Wenn das Fach leer ist einfach wieder neue schwerere Wörter rein machen. Dann kommt der große Tag, das Wochenende (Samstag oder Sonntag). Dann wird nur das 2. Fach genommen und das Kind kann nach und nach die Karten ziehen und schreiben. Wenn richtig dann belohnen und das Kind darf die karte zerreißen (meiner wird 2 Cent pro zerrissene Karte bekommen). Sollte das Wort falsch geschrieben sein wieder in Fach 1 für die Woche.
Aber bei den Kleinen bitte nicht länger wie 10-15 Min, denn Schule und Hausaufgaben sind schon anstrengend genug. Man muß nur die Wörter ins Langzeitgedächtnis kriegen wo es dann immer abrufbar ist. Wenn man die Wörter immer und immer wieder schreibt und ließt sind sie Rutine und es fällt dan nicht mehr so schwer.
Achtung es muß immer der Spaßfaktor erhalten bleiben. Ich finde das kann man mit allen Fächern machen, ob es Vocabeln sind oder Formeln für Mathe, egal.
Was meint ihr, könnte doch klappen oder?:roll_eyes:
Eingetragen von doedy am 05.05.2010 um 23:34 Uhr
Da ADS/ADHS Kinder 8-14 Mal so lange brauchen, bis sie sich was merken, hat mein Sohn Vokabeln (und früher auch Deutschlernwörter) auch immer mit dem Karteisystem gelernt, allerdings mit 5 Fächern.
Es klappt bis heute super!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 06.05.2010 um 08:15 Uhr