Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Wie lange sollten Kinder täglich max. lernen (12 Jahre)?
30 Minuten
1 Stunde
2 Stunden
mehr als 2 Stunden
Eingetragen von FrauBecker am 07.05.2007 um 14:06 Uhr
Ich bin der Meinung, dass man dieses nicht so pauschal beantworten kann.
Kinder, die sich in einer Ganztagsschule befinden, sollten, abgesehen von Vokabellernen, eigentlich nicht noch täglich zu Hause lernen müssen. Der Arbeitstag wäre dann ja länger als bei Arbeitnehmern.
Auch denke ich , dass tägliches Lernen von mehrern Stunden nicht sinnvoll ist.
In der Auflistung fehlt noch das Mittelding von 1,5 Stunden.
Soll sich das Lernen, wie oben abgefragt auf Hausaufgaben machen beziehen, oder auf zusätzliches Lernen des Stoffes, der vermittelt wurde.
Lehrer sollten vielleicht auch Rücksicht auf das Wetter nehmen.
Es ist m.E. nicht sinnvoll, dass Kinder bei 30 Grad Hitze noch 2 Stunden Schularbeiten zu Hause machen müssen. Wer kann sich denn da konzentrieren.
Eingetragen von jodatz am 07.05.2007 um 16:12 Uhr
Beides zusammengenommen. Gibt es irgendwelche Forschungsergebnisse die besagen, dass Kinder im Alter von 12 Jahren nur eine gewisse Aufnahmefähigkeit haben. Mein Kind ist nach 1 Stunde Schulaufgaben unruhig und wird schlampig. :confused:
Eingetragen von FrauBecker am 08.05.2007 um 16:26 Uhr
Ich glaube auch, dass man nicht generell sagen kann, wie lange gelernt werden soll. Vor Schulaufgaben muss man vielleicht etwas mehr Zeit investieren als sonst. Von der Lehrerin hören wir immer, dass 1 Stunde Hausaufgaben in der 3./4. Klasse ausreichen muss. ´Bei Kindern, die länger brauchen, sollte überprüft werden, ob zu viel Ablenkung im Spiel ist, ob die Kinder sich nicht konzentrieren können usw.
Eingetragen von Evi am 10.05.2007 um 09:15 Uhr
Macht es Sinn wenn viel zu lernen ist oder viel Hausaufgaben auf sind, diese zu teilen? Also quasi einen Teil nach der Schule direkt, den Rest erst Abends? Oder mutet man den Kindern dann noch mehr zu? Habt ihr da Erfahrungen?
Eingetragen von FrauBecker am 13.05.2007 um 11:18 Uhr
Manchmal lasse ich wirklich die Aufgaben teilen, wenn es z.B. noch Lesetexte gibt oder Lückentexte, die überschaubar sind, die dürfen dann noch später gemacht werden.
Das klappt ganz gut.
Auch überlasse ich es den Kindern, was sie zuerst machen ( Deutsch oder Mathe ) Manchmal springen sie auch im Fach, wenn das eine sehr anstrengende Aufgaben waren, kommt dann zur Erholung quasi etwas einfacheres dazwischen.
Fazit: Teilen funktioniert zu mindest bei uns auch manchmal.
Eingetragen von jodatz am 14.05.2007 um 18:44 Uhr
In einem Elternabend hieß es mal pro Schulfach des Tages sind 30 Minuten o.k.! Eingeschlossen sind da Überarbeitungen, Hausaufgaben und z.B. Vokabeln lernen. Ich kann nicht sagen, das es bei meinen Kindern so passt. Die Situation macht viel aus, stehen ARbeiten an, muß mehr gelernt werden wenn man vorher nicht dran geblieben ist. Wenn man Schwierigkeiten in einem Fach hat. Vokabeln sollten generell regelmässig gelernt werden dann sind das täglich ein paar Minuten und nicht vor einem Test mehrere Stunden. Einteilen in kleinen Arbeitsschritten finde ich nicht falsch. Kinder können sich nicht stundenlang konzentrieren und eine kleine Pause kann helfen. Nur sie sollte dann nicht vor dem Fernseher oder PC 'genossen' werden. Frische Luft ist viel besser :)
Wichtig zudem finde ich den Lerntyp des Kindes. Manche brauchen nach der Schule erst einmal eine Pause, andere wieder gehen sofort zur Sache und tun sich nach einer Pause sehr schwer.
Uns hat dabei geholfen das es das Fach Lernen Lernen in der Schule gibt (gibt es auch Fachbücher zu kaufen sehr zu empfehlen). Dort wird einem Kind sehr gut vermittelt, was gebraucht wird, was ablenkt, was Kraft und Motivation gibt und warum man z.B. Müde wird.......
Direkt nach einem Schulwechsel finde ich z.B. den Einstieg in die vielen neuen Anforderungen groß, da können Hausaufgaben länger dauern weil man sich an neu verlangte Ordnungssysteme erst gewöhnen muß, mit der Zeit wird man dann auch schneller...... meine Kinder sind sehr unterschiedlich..... einer z.B. legt sich generell nach der Schule 30 Minuten ins Bett und schläft tief und fest...... dann ist er aufnahmefähig, schneller und bleibt am Abend ein bischen länger auf und ist..... sehr wichtig..... sehr zufrieden mit sich. Ein weiteres Kind ist noch nicht zur Tür drin da sitzt es schon am Schreibtisch und macht die Hausaufgaben SOFORT sogar vorm Essen, nebenbei wird Obst genkabbert! Das Kind geht am Abend etwas eher ins Bett und ist so zufrieden.
Probieren und beobachten, sowie aufmuntern der Eltern und ruhig auch mal dabei sitzen und Interesse zeigen finde ich ganz gut.
Also keine super festen Zeiten, mal sowieso eine Frage. Angenommen es würde raus kommen 1 Stunde ist genau richtig. Wollen sie dann unter die Hausaufgaben schreiben, die Stunde ist rum er macht mehr nicht??????? Auch wenn es feste Regeln gibt, wir Eltern können da kaum Einfluß drauf ausüben ohne uns die Missgunst der Lehrer ein zu holen die dann.... auf die Kinder gewälzt werden.
Wenn man generell das Gefühl hat in einem Fach oder auch allgemein ist zu viel an Hausaufgaben auf hilft auch mal ein Fragen bei den anderen Eltern.... bei so einem rum Fragen habe wir raus gefunden, das unser Kind in einem Fach der Meinung war im Unterricht nicht gar so viel mit machen zu wollen...... so mußte zu Hause auf Wunsch der Lehrerin Nacharbeit geleistet werden....... in einem anderen Fall erkundigten wir uns bei einer Fachlehrerin ob es bei ihr nie Hausaufgaben auf gab (Elterngespräch unter vier Augen wurde dazu genutzt) da erklärte uns die Lehrerin, unser Kind sei so flott in dem FAch das es die Hausaufgaben schon im Unterricht beginnen und oft auch beenden kann.....
Eingetragen von Katharina57 am 15.05.2007 um 09:09 Uhr
Ich denke auch, dass man das beobachten sollte, ob das Kind nach 1 Stunde die Konzentration verliert und ob man durch Teilung dem Gegenwirken kann.
Eingetragen von Nulpi am 15.05.2007 um 19:48 Uhr
Katharina57: Puuuhhh, langer Beitrag ! ;)
Das vielleicht nicht, aber wenn ich feststelle, dass er regelmäßig deutlich länger braucht und das ihn belastet, hab ich wenigstens einen Anhaltspunkt.
Eingetragen von FrauBecker am 15.05.2007 um 19:49 Uhr
Dann würde ich mich erst einmal bei anderen Eltern erkundigen, sagen die auch die Kinder sitzen lange an den Hausaufgaben würde ich beim nächsten Elterngespräch oder Elternabend diese Frage ganz offen sagen und erklären wie lang dein Kind an den Aufgaben sitzt! Ich kann mir gut vorstellen das auch Lehrer da verschiedene Meinungen haben. An weiterführenden Schulen gibt es übrigens beim ersten Elternabend solche Hinweise pro Fach 30 Minuten und dann Schuljahrsteigernd auch Zeitsteigernd.
Sorry, ich schreib gern heute hab ich mich kurz gefasst :D
Eingetragen von Katharina57 am 16.05.2007 um 08:48 Uhr