Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Stress mit der Lehrerin
Hallo, ich brauche 'mal wieder Euren Rat!
Mein Sohn (8 Jahre, 3. Klasse) beklagt sich seit mehreren Monaten bei mir immer wieder darüber, dass seine Lehererin ihn nicht leiden könne, ihn bei jeder Kleinigkeit anmeckere, ihm 'für alles die Schuld' gebe, usw.
Über ungerechte Noten beschwert er sich nicht. Es gibt in dieser Hinsicht bisher keine Probleme.
Bei schulischen Veranstaltungen (Sommerfest, u.ä.) ist auch mir schon aufgefallen, dass die Lehrerin mein Kind oft ignoriert. Er lief zum Beispiel zu ihr hin, um ihr etwas zu erzählen und sie hat ihm einfach nicht geantwortet. Also - sie hat nicht einmal gesagt, 'Ich habe jetzt keine Zeit', sondern ihn einfach ignoriert.
Zu meinem Mann und mir ist die Lehrerin sehr 'wechselhaft' - mal ausgesprochen freundlich und redselig, mal dreht sie sich weg, wenn wir in ihre Nähe kommen.
Mein Kind will nun, dass ich in die Elternsprechstunde gehe und die Sache mit der Lehrerin berede.
Ist das gut? Har jemand schon eine ähnliche Situation erlebt?
Grüße!
Kristanna
Eingetragen von kristanna am 15.09.2010 um 08:48 Uhr
HALLO kristanna,
wenn dein Kind möchte, dass du das mal klärst, solltest du -bzw. ihr das auch machen - denn so ein Verhalten ist nicht gerade pädagogisch wertvoll.
Gehe aber nicht alleine zu dem Gespräch !
Und anscheinend ist es ja so gravierend, dass es deinem Sohn negativ auffällt.
Benimmt sie sich eigentlich auch bei anderen Kindern so ?
Eingetragen von jodatz am 15.09.2010 um 08:53 Uhr
Hallo Kristanna,
wir hatten leider auch so eine KL an der GS.
Bei uns hat reden leider nichts geholfen, denn was die Kinder erzählten, war eh alles gelogen.
Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert - und wie Jodatz schon sagt, auf gar keinen Fall alleine hingehen. Vielleicht solltest du euren Elternvertreter mitnehmen und dich vorher umhören, ob dein Sohn der einzige ist, den sie so behandelt.
Wünsche dir viel Erfolg und das es besser wird.
Eingetragen von Smoky am 15.09.2010 um 08:57 Uhr
Hallo
ich kann mich nur voll und ganz Jodatz und Smoky anschliessen
geh zu einem Gespräch,aber bitte mit 'Zeuge'
in der Grundschule wo ich arbeitete,kam sowas nicht vor,so das ich dir leider keine weiteren Ratschläge geben kann....
Eingetragen von Mischa am 15.09.2010 um 09:54 Uhr
Ein Gespräch wäre vielleicht nicht schlecht. aber ich finde, wenn man mit 'Verstärkung' auftaucht, sollte die Lehrkraft das wissen, sie möchte dann evtl. auch eine 2. Kraft dabei haben.
Ich würde erklären, dass das eigene Kind ein wenig traurig ist, weil es den Eindruck hat, benachteiligt zu werden... alles auf der freundlichen Schiene.
Natürlich gibt es den Fall, dass eine Lehrkraft das eine Kind mehr, das andere weniger mag, aber so das sollten die Kinder nicht so merken!
Alle sollen 'gleich' behandelt werden!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 15.09.2010 um 10:24 Uhr
Danke für Eure Meinung!
Das Gespräch mit der Lehrerin werde ich mir noch gut überlegen. Eine 2. Person will ich jedenfalls nicht mitnehmen. Damit würde ich ja gleich ein 'großes Problem' aus der Sache machen. Eine 'freundschaftliche' Klärung scheint mir dann ausgeschlossen.
Ehrlich gesagt befürchte ich, dass nach dem Gespräch erst die Probleme richtig losgehen. So kann ich mich ja bisher über schlechte Noten o.ä. nicht beklagen.
Mir wäre es lieber, ich könnte meinem Kind einen 'lockeren Spruch' mitgeben, mit dem er antworten kann, wenn er wieder einmal angemeckert wird. Mir fällt da aber nichts ein.
LG
Kristanna
Eingetragen von kristanna am 15.09.2010 um 11:24 Uhr
Ich denke auch, zu zweit muss man nicht gleich gehen, außer evtl. mit Deinem Sohn!
Schön, dass du es auch 'freundschaftlich' regeln willst.
Als Lehrer kommt man doch auch gleich in eine Abwehrhaltung, wenn man 'angeklagt' wird...
Vielleicht traut dein sohn sogar selber, die Lehrerin anzusprechen(das könntet Ihr ja vorher üben...)
Wenn er das freundlich hinkriegte, wäre seine Lehrerin sicher beeindruckt...
LG hanja
Eingetragen von hanja am 15.09.2010 um 16:30 Uhr
Hallo hanja,
Danke für Deine Antwort.
Dein Vorschlag, zusammen mit meinem Sohn in die Elternsprechstunde zu gehen, scheint mir überlegenswert.
Mein Kind berichtete mir gestern nochmal auf Nachfrage, dass die Lehrerin wohl eine ganze Gruppe von Kindern nicht mag.
Ich denke aber, dass es sich noch nicht um echtes Mobbing handelt, sondern dass die Lehrerin leider ihre Sypathien/Antipathien deutlich zeigt.
Ich denke auch, dass mein Kind besonders sensibel auf Zurückweisungen reagiert. Irgendwie ist er mit 8 ja noch ein kleines Kind und möchte auch von seiner Lehrerin gemocht werden und von ihr anerkannt werden.
Ich suche noch nach einem Weg, ihm mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln. Immerhin haben ihn ja seine Mitschüler zum Klassensprecher gewählt.
LG
Kristanna
Eingetragen von kristanna am 16.09.2010 um 11:09 Uhr