Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Die ersten Noten in der dritten Klasse
Hallo ihr Lieben,
jetzt ist das neue Schuljahr, bei uns hier in Bayern, schon ein paar Wochen alt;) die Kinder haben schon einiges gelernt und auch die ersten Proben geschrieben. Und was soll ich euch sagen: Meine Marie ist total geschockt, weil sie eine 3+ und eine 3 geschrieben hat (sie hatte in der zweiten Klasse als schlechteste Note mal eine 2)
Sie war völlig aufgelöst und auch total sauer:apologetic: eine Mutter die ich aus dem Hort kenne hat 2 Söhne die in der 4 und 8 Klasse sind und sie hat mich berühigt und gesagt, das es in der 3 Klasse bei ihnen auch so war. Vorher waren sie supergut und in der 3 Klasse kamen dann die 3er.
War das bei euren Kindern auch so? Oder waren die Noten konstant? Ist die Umstellung wirklich so groß?
Eingetragen von Kerstin am 25.10.2012 um 15:17 Uhr
auch bei Katharina war die 3. Klasse unglaublich schwer und auch die Noten im Keller.
Der auf die Schüler ausgeübte Druck war immens und der Sprung von Klasse 2 auf 3 unsagbar krass.
Ich weiß auch nicht, was das in der Grundschule soll....statt den Kindern Spaß am Lernen zu vermitteln übt man Druck aus
Ich wünsche Euch viel Kraft und denke an euch
Eingetragen von anwe am 25.10.2012 um 15:39 Uhr
Naja, bei Junior gab es erst am Ende der 2. Klasse Noten in Deutsch und Mathe.
Somit waren die Noten durch Arbeiten und mündlicher Leistung was ganz Neues.
Aber bei Junior waren die Leistungen von der 1.Klasse bis Ende 4. Klasse ziemlich konstant.
Ausrutscher gab es natürlich auch.
Eingetragen von alusru am 25.10.2012 um 16:56 Uhr
Wie´s beim Großen war, weiß ich gar nicht mehr so genau, der wurde um den Dreh, glaube ich sogar besser, was aber mit der Feststellung seines ADS zu tun hatte.
Beim jüngeren Sohn waren die Leistungen konstant gut bis sehr gut, er hat sich von der 1.bis zur 4. auch eher verbessert. Ich weiß aber von vielen, vielen anderen Eltern, dass sie auch ab der 3. Druck gespürt haben, schon wegen der Trendempfehlungen für den Übergang...
Das ist also, denke ich, nicht ungewöhnlich.
Man muss den Kindern einfach vermitteln, dass Noten nicht das Wichtigste sind. Ich habe immer versucht, beiden zu vermitteln, dass wir, wenn sie sich anstrengen, auch am Ergebnis nichts zu mäkeln haben, auch wenn es dann nicht so gut ausfällt.
Hauptsache, sie geben Ihr Bestes, mehr kann man ja nicht verlangen. Und wer in der Schule nicht DIE 'Leuchte' ist, der kann sicher in einem anderen Bereich, außerhalb der Schule, irgendwas besonders gut!
Und, Kerstin, das muss Deine Kleine wohl noch lernen, dass eine 3 ja keine schlechte Note ist!!!
LG hanja
LG hanja
Eingetragen von hanja am 26.10.2012 um 17:43 Uhr
@anwe Danke schön, können wir gebrauchen;)
@alusru Sei froh, das ihr konstante Noten hattet. Für Marie war und ist es echt schlimm. Wobei sie in Musik jetzt eine 1 geschrieben hat und da war sie ganz glücklich;)
@hanja Das habe ich Marie auch gesagt, daß die Noten nicht alles sind und eine 3 ist eine gute Note finde ich, aber sie ist da halt so ergeizig und möchte die Schule besser schaffen.
Eingetragen von Kerstin am 30.10.2012 um 14:08 Uhr
Die Noten schreibt ja nicht der Schüler sondern der Lehrer, also sollte das Kind lernen, nicht immer 100% des Problem allein zu tragen.
Die Noten sollen ja nur eine Information sein a) in welcher Fehlerklasse man sich gerade bewegt und b) in welche Richtung es geht.
Viel, viel wichtiger als die Noten sind die Fehler.
Die heißen nämlich Fehler, weil sie uns sagen, was fehlt.
In der Ich-kann-Schule würde man da ganz genau hinschauen, denn die Fehler zeigen einem, welche Talente schwach oder geschwächt sind und infolgedessen Stärkung brauchen.
Jedes Kind hat ja eine eigene Lebens- und Lernfirma mit vielen, vielen Fachkräften.
Auch Dein Kind ist der Chef aller seiner Kräfte und Talente und das Problem kam, um ihm zu zeigen, was für wichtige Aufgaben Chefs haben:
+ Den Talenten die Ziele sagen.
+ Den Talenten immer genau sagen, was sie tun sollen.
+ Die Talente immer hochachten, ihnen ihre Güte bestätigen, sie für die Lösung der Aufgaben begeistern, sie immer wieder neu stärken, um mit ihnen zu wachsen und dem Leben gewachsen zu sein.
Die 3.Klasse ist die Klasse, wo man entdecken sollte, dass man sich um seine genialen Talente regelmäßig persönlich kümmern muss. Dann sind sie begeistert von einem und machen alles so gut, wie wir sie behandelt haben.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
Eingetragen von f.j.neffe am 29.11.2012 um 19:37 Uhr