Professor Stachel erklärt unsere Zeitrechnung

Ach du liebe Zeit!

Wie funktioniert unsere Zeitrechnung? Professor Stachel erklärt es Ihrem Kind.

Eine Stunde hat 60 Minuten. Das haben wir von den alten Babyloniern übernommen: Ihnen waren die Zahl 12 und 60 (= 5 mal 12) heilig. 

Ein Tag hat 24 Stunden. In diesem Zeitraum dreht sich die Erde einmal um die eigene Achse.

Eine Minute hat 60 Sekunden. Auch das geht auf die alten Babylonier mit ihrer Vorliebe für die Zahlen 12 und 60 zurück. 

Ein Jahr hat 365 Tage. So lange braucht die Erde, um einmal die Sonne zu umkreisen.

Es ist unterteilt in zwölf Monate, von Januar bis Dezember. Unsere zwölf Monate sind unterschiedlich lang, damit unsere Zeitrechnung aufgeht: Sie haben 30 oder 31 Tage, der Februar hat sogar nur 28 und in Schaltjahren 29 Tage. 

Früher glaubten die Menschen, dass Sonne, Mond und die damals bekannten fünf Planeten um die Erde kreisen. Danach benannten sie sieben Tage und fassten sie zu einer Woche zusammen.

Wann ist Weihnachten?

Schauen Sie mal gemeinsam auf den Kalender! Aber weiß Ihr Kind auch, wie der Kalender funktioniert?

Zu dumm, Ben Bär hat am falschen Tag auf den Nikolaus gewartet! „Warum schaust du nicht auf den Kalender?“, fragt Professor Stachel. „Ich weiß nicht, wie so ein Kalender funktioniert“, antwortet Ben Bär verlegen. Wie gut, dass der schlaue Igel seinem Freund helfen kann.

Der Kalender teilt die Zeit in Abschnitte ein: Tage, Wochen, Monate und Jahre. So können wir uns im Lauf der Zeit zurechtfinden. Wir behalten den Überblick über Fußballtraining und Klavierstunden, Feiertage und Ferien. Ganz einfach, oder?

Von wegen! Jahrhundertelang haben viele kluge Leute daran herumgetüftelt. In alten Zeiten richteten sich die Menschen nach dem Mond. Sie legten fest, dass ein Monat von einem Vollmond bis zum nächsten dauert. Aber da ein Mondmonat nur 29 oder 30 Tage hat, ging diese Zeitrechnung nicht ganz auf: Jedes neue Jahr fing etwas früher als das vergangene an! Deshalb führte der römische Kaiser Julius Cäsar einen neuen Kalender ein, der sich am Jahreslauf der Sonne orientierte. Von da an hatte das Jahr 365 Tage, wie heute. 

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Aber auch das stimmte noch nicht ganz. Die entscheidende Verbesserung führte Papst Gregor vor rund 500 Jahren ein: Schaltjahre. Die Sonne braucht nämlich 365 Tage und sechs Stunden, um die Erde zu umkreisen. Unser Kalender ist also um sechs Stunden zu kurz. Zum Ausgleich gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr. In diesen Jahren hat der Februar 29 statt 28 Tage.

 „Wie soll ich mir denn das wieder merken?“, jammert Ben Bär. „Gar nicht“, antwortet Professor Stachel: „Schau einfach auf den Kalender. Hier, ich hab einen für dich!“

Neues von Professor Stachel und Ben Bär gibt es jeden Monat in der Kinderzeitschrift Wapiti.