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Wie stark ist das Umweltverständnis bei Kindern und Jugendlichen?

Das Umweltverständnis bei Kindern und Jugendlichen stärken – notwendig oder nicht?
Tipps für Eltern - Tipps für Schule und Erziehung: Wie stark ist das Umweltverständnis bei Kindern und Jugendlichen?

Das Thema Umweltschutz wird für viele Menschen groß geschrieben, ist es doch tatsächlich ein sehr wichtiges, da die Menschheit ohne die Natur schlicht und einfach nicht überleben könnte. Dementsprechend ist es umso wichtiger, den nachfolgenden Generationen eine Umwelt zu bieten, die ihr Überleben garantiert. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Menschen die Natur mit Respekt behandeln, auf unnötige Müllproduktion verzichten, auf nachhaltige Produkte achten, sich gegen die Abholzung von Regenwäldern einsetzen und selbst keinen Müll wie Plastik oder Zigarettenkippen auf die Wiese, in den Wald oder gar ins Meer werfen. Was für schwere Folgen ein nicht sachgemäßer Umgang mit der Umwelt haben kann, ist aus zahlreichen Zeitungsberichten und Nachrichtensendungen bekannt. Wichtig ist aber auch, dass Kinder und Jugendliche ebenfalls ein Verständnis für die Thematik entwickeln, um nicht denselben Fehler zu machen, wie es Generationen vor ihnen bereits getan haben oder immer noch tun. Es stellt sich die Frage, ob dazu das Umweltverständnis bei Kindern und Jugendlichen stärker gefördert werden muss oder ob dies bereits hinreichend getan wird.

Interessiert sich die Jugend heutzutage noch für Umweltthemen?

Der Biologie-Unterricht ist in der Schule meist trocken und langweilig, vor allem in höheren Stufen. Auswendiglernen von Fremdwörtern steht häufig auf dem Lehrplan, sodass Jugendliche sich weitaus interessantere Fächer vorstellen können als Biologie. Dementsprechend wäre es nicht verwunderlich, wenn sich viele Jugendliche gar nicht für Umweltthemen interessieren – sie werden ihnen einfach nicht ansprechend genug vermittelt, zumindest in der Schule. Außerhalb der Schule hingegen haben Jugendliche gerade in der Pubertät natürlich oft ganz andere Interessengebiete, sodass sich zurecht gefragt werden kann, ob sich die Jugend ganz allgemein überhaupt für Umweltthemen interessiert.

a. Laut Greenpeace ist ein starkes Bewusstsein bei der Jugend vorhanden

Greenpeace und die Leuphana Universität Lüneburg haben im Jahr 2011 gemeinsam eine Studie mit dem Thema „Nachhaltigkeitsbarometer – was bewegt die Jugend?“ durchgeführt. Diese Studie hat ergeben, dass 68% der 1070 bundesweit befragten Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren sehr wohl ein starkes Bewusstsein für Umweltprobleme und Nachhaltigkeit haben. 70% engagieren sich sogar aktiv für den Umweltschutz und verfügen über ein großes Wissen in Bezug auf die ökologische, soziale und kulturelle Entwicklung. Sie prangern aber auch an, dass sie zu wenige Möglichkeiten haben, um die Zukunft vernünftig mitgestalten zu können. Bei dieser Studie ist zudem aufgefallen, dass nur etwa die Hälfte der Jugendlichen das Thema Nachhaltigkeit in der Schule behandelt hat, in vielen Bundesländern steht dies noch nicht auf dem Lehrplan.

Wissensstand zur Herstellung von Kleidern

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b. ...und andererseits doch wieder nicht

So gut informiert manche Jugendliche auch sind und so sehr sie in gewissen Dingen auf die Umwelt achten, so nachlässig sind sie vor allem beim Thema Kleidung. Es ist vielen Jugendlichen durchaus bekannt, dass vor allem in den Produktionsländern in Asien und  Südamerika umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien aus der Textilproduktion die umliegenden Gewässer zunehmend verschmutzen, jedoch hält das ein Großteil der jungen Leute nicht davon ab, weiterhin entsprechende Kleidung zu kaufen. In erster Linie achten Jugendliche laut einer 2015 von Greenpeace durchgeführten Umfrage auf das Aussehen des Kleidungsstückes. Der Schnitt, die Farbe und auch das Material stehen an erster Stelle. Des Weiteren sind der Preis, die Qualität und Haltbarkeit und die Marke für viele Jugendliche wichtig. Während entgegen manch einer Vermutung es Jugendlichen gar nicht so wichtig ist, ob ein Kleidungsstück von Zeitschriften empfohlen oder Prominenten getragen wird, ist für sie auch das Siegel nicht sonderlich wichtig. Soll heißen, sie achten schlicht und einfach nicht darauf, ob ein Kleidungsstück ökologisch hergestellt worden ist oder nicht, wodurch sogenannte „grüne“ Kleidung weitestgehend unbekannt, ergo für Teenager weitaus weniger interessant ist. Hinzu kommt, dass Jugendliche von Second Hand Kleidung so gut wie gar nichts halten – ganze 70% der von Greenpeace Befragten halten diese für nicht sauber oder einfach nicht zeitgemäß.

Auswahlkriterien bei Mode und Kleidern

Europas Jugend – so „öko“ sind die Teenager heute

Deutsche Jugendliche stehen also dem Thema Umwelt nicht nur offen gegenüber, sondern engagieren sich oftmals bereits aktiv dafür. Was die Jugend Europas als ihre größten Herausforderungen sieht, wollte die Redaktion von Spiegel Online wissen und hat in acht europäischen Großstädten (Wien, Zürich, Trondheim, Hamburg, Barcelona, Paris, Warschau und Brüssel) diesbezüglich eine Umfrage durchgeführt. Herausgekommen ist dabei, dass drei Viertel der Befragten das Thema Umwelt- und Klimaschutz als sehr wichtig erachten, noch vor der Herausforderung der Arbeitslosigkeit und der Verbesserung des Bildungssystems. Europäischen Jugendlichen – allen voran die in Trondheim, Barcelona und Hamburg – ist die Brisanz des Themas Umweltschutz also durchaus bekannt und wird von ihnen ernst genommen. Lediglich in Polen haben Teenager die Verbesserung des Gesundheitssystems, die Kriminalität und die Arbeitslosigkeit als größere Herausforderungen genannt.

a. Uneinigkeit herrscht vor allem bei der Atomenergie

Atomenergie

Während sich die Jugend Europas in Umweltfragen recht einig ist, gehen die Meinungen in Bezug auf die Atomenergie allerdings sehr stark auseinander. Scheinbar ist in diesen Fällen die Politik des jeweiligen Landes „Schuld“: Während der Atomausstieg in Deutschland im vollen Gange ist, halten dies 58% der befragten Studenten in Hamburg für sehr wichtig. In Frankreich wiederum, wo die Regierung weiterhin auf Atomkraft setzt, sind nur 23% für den Atomausstieg, in Warschau sogar nur 12%. Dies beweist auch, dass die Politik in Umweltfragen oftmals einen großen Einfluss auf die Jugend nimmt und junge Erwachsene sich nicht selten danach richten, was sie von ihrer Regierung vermittelt bekommen.

Umweltverständnis schon vor der Schule stärken – geht das?

Dies ist eine gute Frage, denn eigentlich haben Kinder vor der Schule ohnehin sehr viel zu lernen. Das beginnt beim vernünftigen Sprechen, geht über das Erlernen von speziellen Begriffen und endet bei sozialer Verträglichkeit und dem Umgang mit anderen Kindern. Andererseits aber sind gerade sehr junge Kinder äußerst lernfähig und meistens sehr lernbereit. Was ihnen in jungen Jahren vermittelt wird, prägt sich stark ein und wird sie ihr Leben lang begleiten. Dementsprechend sollte es durchaus möglich sein, Kindern bereits vor der Grundschulzeit ein gewisses Verständnis für die Umwelt mit auf den Weg zu geben.

a. Konzepte für Kindergarten und Vorschule

Die gute Nachricht ist, dass es Konzepte zur Stärkung des Umweltverständnisses bei Kindern im Kindergarten- und Vorschulalter bereits gibt. Der Internationale Bund, als einer der großen Anbieter der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland, hat diesbezüglich ein Rahmenkonzept entwickelt. In diesem Zusammenhang sind Pädagogen in Kindergärten und Vorschulen dazu angehalten, Kindern vielfältige Gelegenheiten zum Experimentieren zu geben. Auch Ausflüge in die Natur stehen auf dem Plan, sowie die Übergabe von entwicklungsgerechter Verantwortung für Tiere und Pflanzen. Auf diese Art und Weise lernen Kinder die Natur als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen kennen und beginnen von sich aus ein Verständnis für den richtigen Umgang mit der Umwelt zu entwickeln. Spezielle Naturkindergärten, wie es in Deutschland mittlerweile etwa 450 gibt, legen zudem neben der Förderung von Eigenverantwortlichkeit großen Wert auf Umwelterziehung und Naturpädagogik.

i. Mülltrennung

Mülltrennung

Eine einfache und dennoch wichtige Lektion können Kindergarten- und Vorschulkinder durch eine simple Aufgabe wie die Mülltrennung lernen – natürlich auf kindgerechte Art und Weise. Kinder erleben gerne etwas Neues und lernen dabei dazu. Dementsprechend spannend ist es, wenn beispielsweise ein Mann von der Müllabfuhr zu Besuch kommt und den Kindern in Beispielen erklärt, wie viel Müll im Jahr wovon entsteht. Interaktiver Unterricht ist beim Thema Mülltrennung besonders gut machbar, so können Kinder den Inhalt einer Mülltonne selbst begutachten und in die richtigen Behälter sortieren. Gerade kleine Kinder lieben Sortierspiele. Dies muss nicht immer in Form von bunten Bauklötzen geschehen, sondern kann ideal für das Umweltverständnis in Bezug auf Mülltrennung vermittelt werden. Sinnvoll ist zudem, kleine Alltäglichkeiten mit in den Lehrstoff einzubinden, zum Beispiel die Betrachtung der Verpackung ihres Mittagsessens und das „Spielen“ mit recycelbarem Müll, wie dem Basteln mit ausgewaschenen Joghurtbechern usw.

ii. Natur- und Waldtage

Natur

Noch mehr als Sortierspiele lieben Kinder Ausflüge. Mit kindlicher Neugier und der üblichen Wissbegierde sollten bei Kindergärten und Vorschulen Natur- und Waldtage unbedingt auf dem Programm stehen, um zum Beispiel unterschiedliche Pflanzen und Waldbewohner kennenzulernen. Fangen sie erst an die Natur zu mögen, werden sie schnell verstehen können, wie wichtig der richtige Umgang mit eben dieser ist.

iii. Jahreszeiten, Elemente und Energie

Jahreszeiten und Elemente

Die Punkte Jahreszeiten, Elemente und Energie können ebenso einfach in den Kindergartenalltag auf spielerische Art und Weise integriert werden. Sei es mithilfe von Büchern, mit Bastelstunden mit Materialien aus der Natur, die nur zu einer bestimmten Jahreszeit vorkommen oder mit Wasser- oder Buddelspielen. Kindern fällt es leicht, eine Bindung zu einzelnen Elementen aufzubauen, sie spielen gerne in der Erde, planschen im Wasser und lassen Drachen im Wind steigen. Dass das Thema Energie Kindern ebenfalls spielerisch näher gebracht werden kann, beweist das Institut für Innovative Bildungskonzepte, das „Inspektor Energie“ ins Leben gerufen hat. Mit einem Puppenspiel beispielsweise lernen Kinder die Wichtigkeit des Themas mithilfe von kindgerechter Unterhaltung.

b. Förderung durch den BUND

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (kurz BUND) hat bereits über 500.000 Mitglieder und Förderer und setzt sich aktiv für den Schutz der Umwelt ein. Nicht nur das Engagement für den Klimaschutz, der Schutz bedrohter Arten und der Ausbau regenerativer Energien stehen auf dem Plan, sondern auch die Vermittlung der Wichtigkeit des Themas Umweltverständnis an ganz junge Erdenbürger. In speziell organisierten Kindergruppen wird den Kindern zum Beispiel die Natur näher gebracht, aber auch Wissen über wichtige Dinge wie das Klima und das Wasser beigebracht.

Umweltbildung an Schulen

Dass das Thema Umweltverständnis bzw. Nachhaltigkeit bisher nicht auf allen Lehrplänen zu finden ist, wurde bereits oben erwähnt. Dabei wäre es in der Tat sehr wichtig, die Grundlagen, die im Kindergarten und in der Vorschule vermittelt worden sind auch in der späteren Schulausbildung weiterzuführen und zu verfeinern – das sagt und fordert auch der BUND Naturschutz Bayern (BN), der BLLV und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) in einer gemeinsamen Erklärung.

a. Unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung

Die Umweltbildung an Schulen ist tatsächlich ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil. Nicht nur, um der Umwelt etwas Gutes zu tun und Schüler entsprechend zu bilden, sondern auch, weil mit einem Unterricht dieser Art wichtige Werte vermittelt und somit die Persönlichkeiten der einzelnen Schüler besser entwickelt werden: sie werden zu mehr Verantwortung herangezogen, lernen verantwortungsbewusstes Handeln und ihnen wird die Möglichkeit gegeben, ihren eigenen Lebensstil und ihr Konsumverhalten sinnvoll zu hinterfragen.

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b. Umweltbildung kommt insgesamt zu kurz

Trotz der Wichtigkeit der Umweltbildung kommt diese an vielen Schulen noch viel zu kurz. Das liegt nicht einmal unbedingt an fehlendem Interesse der Schüler und Pädagogen, sondern hauptsächlich an fehlenden finanziellen Mitteln, Personal und Zeit für einen umfangreichen Unterricht dieser Art, zum Beispiel als Nachmittagsangebot. Laut dem BUND stehen Schulen aber nur etwa 6.000 Euro pro Jahr und Klasse dazu zur Verfügung, was de facto viel zu wenig ist.

i. Theorie vs. Praxis  - wie lässt sich die Jugend begeistern?

Bei manchen Kindern und Jugendlichen fehlt es zudem an der Lust, sich im Unterricht mit dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Dies ist gerade bei pubertierenden Teenagern nicht sonderlich verwunderlich, ist der Unterrichtsstoff in der Theorie doch relativ trocken. Jugendliche könnten mit praktischen Übungen jedoch sehr leicht begeistert werden, zum Beispiel mit Ausflügen, Experimenten oder anderen interaktiven Unterrichtsmaßnahmen.

Welche Umweltaspekte sind für die heutige Jugend wichtig?

Dass der Umweltschutz für die folgenden Generationen immer wichtiger wird, ist durch zahlreiche Studien und Forschungen erwiesen. Klimaschutz, nachhaltige Holzverwertung, Recycling, Müllvermeidung – all diese Themen sind bereits für die heutige Jugend wichtig, möchten sie selbst und ihre späteren Kinder in einer Welt leben, in der sie keine Angst vor dem Klimawandel, der Erderwärmung und der Zerstörung der Ozonschicht haben müssen.

a. Umweltschutz – was geht das mich an?

Und dennoch gibt es zahlreiche Jugendliche, die der festen Überzeugung sind, dass sie der Umweltschutz nichts angehen würde. Sie hören von Jahreszahlen in Bezug auf mögliche Umweltkatastrophen, die noch in weiter Ferne liegen oder sehen Berichte von aktuell geschehenen Umweltkatastrophen, die allerdings weit ab von ihrer Heimat geschehen, so wie Erdbeben oder Tsunamis. „Bei uns kann das ja eh nicht passieren“ sind häufig gehörte Aussagen, die dazu führen, dass der Umweltschutz bei so manch einem Jugendlichen kaum oder nur sehr weit unten in der Liste der für ihn brisantesten Themen steht.

b. Umweltprobleme, die vom Menschen gelöst werden müssen

Ein weiteres Argument gegen die aktive Mithilfe zum Umweltschutz könnte auch sein, dass Jugendliche denken, dass sie sowieso nichts (mehr) bewirken können. Das stimmt jedoch nicht, vielmehr sind es diverse Umweltprobleme, die nur von den Menschen gelöst werden können, die sich aktuell an Hilfen beteiligen können.

i. Klimawandel

Der Klimawandel bringt bereits heute sichtbare Folgen mit sich. So schmilzt beispielsweise das Eis. Nicht nur an den Polen, sondern auch auf den Gletschern weltweit, in den Alpen beispielsweise. Des Weiteren wärmen sich die Ozeane auf, der Meeresspiegel steigt entsprechend und es kommt vermehrt zu Überschwemmungen. Weitere Folgen des Klimawandels sind Wetterextreme, wie beispielsweise Hurrikane oder extrem warme Sommer und Dürreperioden. Um dies so gut es geht zu verhindern, müssen die Menschen einsehen, dass sie mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen müssen, das beinhaltet das Achten auf energieeffiziente Haushaltsgeräte, die Modernisierung von Heizungen, das Nutzen von erneuerbaren Energien und das Dämmen von Häusern, um Energieverschwendung zu vermeiden.

ii. Verstädterung

Verstädterung

Ein weiteres Problem ist die zunehmende Verstädterung. Im Jahr 2030 rechnet der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen mit 5 Milliarden Städtern, vor allem in Afrika und Asien geht die Urbanisierung erschreckend schnell vonstatten. Das Problem an dieser Verstädterung liegt darin, dass sie die Landwirtschaft, die Wasserversorgung, die Waldwirtschaft und die Biodiversität negativ beeinträchtigt. Aber gerade in Gebieten, in denen durch extreme Urbanisierungen sogenannte Ghettos entstehen, ist die Umweltverschmutzung enorm, Gewässer werden aufgrund von fehlenden sanitären Möglichkeiten stark verschmutzt. Zwei weitere Probleme, die große Städte zu bewältigen haben, sind einerseits der große Anfall an Müllmengen, deren manche Städte kaum bis gar nicht mehr Herr werden können. Andererseits kommt außerdem die Luftverschmutzung durch dichten Verkehr in den Städten und einer großen Bebauung von Industriegebieten hinzu. Diese Probleme lassen sich durch einen einzelnen nicht lösen, jedoch können Stadtbewohner einmal mehr auf ihren Wasserkonsum achten und sich zweimal überlegen, ob sie nicht besser das Fahrrad als das Auto nehmen.  

iii. Konsum als Bedrohung

Umweltschutz kann bereits beim Thema Konsum beginnen, bzw. wird bei falschem Konsumverhalten zu einem Problem. Der bereits angesprochene Verzicht auf das Auto kann ein Beitrag zum Umweltschutz sein – viel zu viele Menschen legen sehr kurze Strecken mit dem Auto zurück. Energiefressende Haushaltsgeräte können gegen energiesparende Modelle ausgetauscht werden, das Licht sollte nicht unnötig brennen gelassen werden, beim Einkauf sollte besser eine umweltfreundliche Tasche von Zuhause mitgebracht werden als jedes Mal eine Plastiktüte zu kaufen. Solche Kleinigkeiten können einen großen Teil zu einem verbesserten Konsumverhalten beitragen, vor allem, wenn sich jeder daran halten würde. Des Weiteren ist es sinnvoll, beim Einkauf auf nachhaltige Produkte und auf Bio-Siegel zu achten.

iv. Energie

Mehrfach wurde das wichtige Thema Energie schon angesprochen. Dazu gehört neben dem Nutzen von energieeffizienten Haushaltsgeräten auch die Inanspruchnahme von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Wasserkraft. Mit dem anstehenden Atomausstieg hat Deutschland bereits den ersten Schritt gemacht, doch es liegt ebenso an den Haushalten selbst, die Belastung der Umwelt so gering wie möglich zu halten.

v. Neues Wirtschaften

Betriebe tragen leider oftmals einen großen Teil zu nicht umweltgerechten Handlungen bei. Nicht selten liegt der Grund im eigenen Profit: lieber wird auf höhere Gewinne Wert gelegt als auf Nachhaltigkeit. Mit dem „neuen Wirtschaften“ soll dies geändert werden. Die von Deutschland und Österreich ausgehende Initiative „Global Marshall Plan für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft“ hat sich drei Ziele gesetzt, darunter auch die ökologische Nachhaltigkeit durch Kostenwahrheit und Verursacherprinzip. Darunter fällt beispielsweise die innovative Entwicklung von Technologien und Produktionsabläufen und der daraus resultierende verringerte Energie- und Rohstoffbedarf.

c. Kinder und Jugendliche dürfen und sollten eine eigene Meinung entwickeln

Der Umweltschutz geht – wie nun eindringlich behandelt – nicht nur Erwachsene, sondern vor allem auch Kinder und Jugendliche etwas an. Dementsprechend dürfen sie nicht nur, sondern sollen sich sogar ihre eigene Meinung zum Thema bilden. Denn dies bedeutet, dass sie sich mit der Thematik beschäftigt haben und das Bilden einer Meinung funktioniert nur, wenn sie sich ausreichend informiert haben. Ein wichtiger Schritt zur Interessenentwicklung in die richtige Richtung.

Die Jugend wird aktiv

Die positive Nachricht ist, dass die Jugend – auch wenn sie in der Schule nicht ausreichend über die Thematik aufgeklärt wird – sich aktiv am Umweltschutz beteiligt. Ob als Mitglied diverser Organisationen oder als Alltagsaktivist, das Thema ist in den Köpfen der Jugend und eine Vielzahl ist sich der Tatsache bewusst, dass sich etwas ändern muss und sie ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sind.

a. Umweltschutz im Alltag

Selbst die jungen Menschen, die keiner Organisation wie Greenpeace, dem BUND oder anderen beitreten, haben oftmals verstanden, dass sie mit Kleinigkeiten im Alltag einen Teil zum Umweltschutz beitragen können, von der Mülltrennung bis zum Ausschalten des Fernsehers, anstatt ihn über Nacht im Stand-By Modus zu belassen.

Umweltschutz in den Alltag integrieren

i. Recycling wird allgegenwärtig

Wenngleich der Trend zum Recycling im Bereich Kleidung noch nicht abzusehen ist, so achtet die Jugend doch immer mehr auf recycelbare Wertstoffe. Das beginnt beim Nutzen von recycelbarem Papier in der Schule, geht über trendige Taschen aus wiederverwertbaren Materialien – dem sogenannten „Upcycling“ – und endet bei speziellen Internettauschbörsen, auf denen Kinder und Jugendliche Spielzeug, DVDs und vieles mehr untereinander austauschen können. Aber nicht nur im privaten Rahmen, sondern auch innerhalb von Unternehmen nimmt der Aspekt des Recyclings einen immer höheren Stellenwert ein, wie etwa ein Blogartikel auf Raab-Verlag.de detailliert erläutert. So werden immer mehr betriebliche Prozesse nachhaltiger und umweltfreundlicher entwickelt – eines der wohl bekanntesten Beispiele dürfte die Herstellung von Papier und der damit einhergehende Wandel der Papierindustrie sein: demnach wird ein großer Teil des Papiers mittlerweile aus recyceltem Altpapier hergestellt, zusätzlich werden die entsprechenden Verfahren außerdem immer weiter verfeinert. Einsparungen von Holz, geringere CO2-Emissionen und eine kostengünstigere Aufbereitung führen dazu, dass Recyclingpapier mittlerweile einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

ii. „Plant for the Planet“

„Plant for the Planet“ - ursprünglich ein Schulreferat eines neunjährigen Jungen – ist zum Trend geworden und hat sich zum Ziel gesetzt, 1.000 Milliarden Bäume weltweit zu pflanzen. Durch diese seit 2007 existierende Idee, der sich zahlreiche Kinder- und Jugendgruppen angeschlossen haben, wurden mittlerweile 12 Milliarden Bäume gepflanzt und ein Ende ist zum Glück noch lange nicht in Sicht. Das große Ziel des Ganzen ist es, Wälder wiederaufzuforsten. Es werden aber auch Akademien angeboten, auf denen Kinder und Jugendliche unter anderem nützliche Dinge über das Klima lernen.

iii. Nachhaltige Studiengänge als möglicher Karriereweg

Den Umweltschutz zum Beruf machen – auch dies haben sich viele junge Menschen zum Ziel gesetzt. Studenten ist dies durch Studiengänge möglich, die nicht nur ihrer Karriere förderlich, sondern auch nachhaltig wichtig für die Zukunft sind. In Deutschland werden etwa 350 Studiengänge dieser Art angeboten, darunter zum Beispiel Klima- und Umweltwissenschaften, Umweltmanagement und Energietechnik.

iv. Greenpeace Jugend, WWF-Jugend, BUND-Jugend und Co.

Wer sich aktiv in einer Organisation betätigen möchte, dem steht eine große Auswahl bereit. Greenpeace, WWF, BUND und NABU sind die größten zu nennenden Namen, die Jugendgruppen anbieten und damit speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Aktionen vorbereiten und durchführen. Mehr über die verschiedenen Vereine und Organisationen mit einem entsprechenden Jugend- und Kinderprogramm kann unter reset.org nachgelesen werden.

Fazit

Schlussendlich lässt sich sagen, dass die heutige Jugend – ob mit oder ohne speziell auf den Umweltschutz ausgerichtetem Unterricht – sehr wohl am Thema interessiert ist und sich aktiv an diversen Aktionen beteiligt. Hierbei gilt es allerdings zu differenzieren, denn während das Recycling vielleicht schon stark in den Alltag integriert wurde, so ist dies bei anderen Bereichen weniger stark ausgeprägt – etwa dann, wenn es um billige Kleidung und die daraus resultierende Ausbeutung der Arbeiter und Produzentenländer geht. Dementsprechend schadet es in keiner Weise, wenn Kinder und Jugendliche weiterhin gestärkt werden, vor allem in sehr jungen Jahren und in der Schule. Wichtig ist vor allem, dass Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Kindern bereits im Kindergartenalter wichtige Werte vermitteln und ihnen spielerisch einen vernünftigen Umgang mit der Natur beibringen.

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