Archiv-Thema im Forum Familie + Leben
mein Papa ist arbeitslos
Letzendlich weiß ich, das wir mit dieser Situation allein fertig werden müssen. Doch weiß ich auch, daß hier Viele sind, die mich gedanklich unterstützen können. Vielleicht wird main Problem dann auch leichter:
Wie ihr ja wißt ist mein Mann momentan ohne Arbeit. Auch wenn es nicht hoffnungslos aussieht ´, merken wir doch, das es Katharina ganz schön mitnimmt.
Sie hat halt schon einmal erleben müssen, was Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit bedeuten. Nun aber kann sie es nicht mehr so leicht verdauen und ist öfter betrübt.
Sie hat auch die Kraft mit ihrem Papa darüber zu reden und weiß auch, das es uns finanziell noch gut geht.
Sie findet es mittlerweile auch gut, das ich arbeiten gehe, doch tief in ihr drin arbeitet es....
Sicher wird sie diese Erfahrung auch prägen, doch einfach ist es nicht.
Ich kann ihr nur durch Gespräche helfen....
Ich wollte euch dies einfach nur schreiben, in der Hoffnung, das ihr an mich denkt...das hilft mir schon. Vielleicht hat ja auch Jemand einen Tip für mich.....
Eingetragen von anwe am 21.05.2010 um 15:30 Uhr
Ich würde zu meiner Tochter sagen:
Sieh mal der Papa findet eben im Moment
keine Arbeit.
Aber man kann ja auch mal die Rollen tauschen
und die Frau verdient das Geld.
Es muss ja nicht immer der Mann das Geld
ranschaffen.
So hat sie auch gleich eine andere
Sichtweise wie es auch laufen kann.
Jetzt ist halt der Papa über Tag da.
Eingetragen von Marita am 21.05.2010 um 16:38 Uhr
Anke,
wir Erwachsenen wissen das sowas heutzutage ganz schnell mit jedem von uns passieren kann.
Sicherlich gibt es Familien in denen das Leben gesichert ist.
Sag deiner Maus das wenn es an der Zeit ist auch der Papa wieder eine tolle Arbeit finden wird.
Sie soll sich das nicht zu sehr zu Herzen nehmen.
Egal wie gut es den anderen gerade geht, jeden Tag kann man seine Existenz verlieren. Das Leben lässt ich nicht immer planen.
Für Kinder manchmal schwer zu verstehen.
Der Mensch denkt und Gott lenkt.
Eingetragen von Laurasmom am 21.05.2010 um 18:27 Uhr
Liebe Anke,
ich bin hier im Forum nicht so oft unterwegs, von daher kenne ich deine Situation nicht und weiß auch nicht, wie alt deine Tochter ist.
Ich finde es gut, dass ihr mit offenen Karten spielt und dem Kind nicht eine heile Welt vorgaukelt, die im Moment einfach nicht da ist. Andererseits machen Kinder sich oftmals superviele Sorgen und Gedanken und sprechen nicht immer darüber. Das Schlüsselerlebnis zu dem Thema hatten wir, als wir abends über anstehende Rechnungen sprachen und unsere Tochter uns am nächsten Tag ihr Sparschwein brachte, weil wir doch soviel zu bezahlen hätten. Wir sind in der glücklichen Situation, beide in Lohn & Brot zu stehen und wirklich keine Not zu leiden; dennoch kam es bei unserer Tochter so an. Sie ist jetzt 11, der Vorfall liegt vielleicht gute 2 Jahre zurück - ich war jedenfalls sehr erschrocken, wie ein Gespräch, von dem die Kleine nur Brocken mitbekommt, bei Kindern wirken kann.
Dass ihr die Rollen getauscht habt, finde ich klasse - ist ja bestimmt eine ganz neue Situation für alle. Ich wünsche dir und deiner Familie alles, alles Gute und dass dein Mann schnell wieder einen guten Job findet.
Es grüßt dich herzlich
Dodo
Eingetragen von Dodo am 21.05.2010 um 21:52 Uhr
Ich denke ,es ist einfach wichtig dem Kind zu vermitteln, dass im Moment zwar nicht soo viel Geld da ist, dass sie sich aber keine Sorgen machen muss.
Wenn Ihr Euch manche Extras dann zur Zeit nicht leisten könnt, das für die wichtigsten Dinge zum Leben dennoch gesorgt ist.
Sie muss einfach weiter das Gefühl haben, dass IHR, als Eltern, das Problem schon wuppen werdet!
Mein Vater war, als ich ein Kind war, auch mal arbeitslos. Und es hat einfach gut getan damals, dass zu Hause, meine Eltern immer optimistisch waren, dass alles wieder gut wird.
Ich hatte auch in der Schule keine Probleme damit. Obwohl natürlich mal dumme Sprüche kamen.
Die habe ich immer schlagfertig gekontert.
Solange es in der Familie einigermaßen harmonisch bleibt und keiner dem anderen Vrowürfe macht, können Kinder das ,denke ich, ganz gut verknusen.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 22.05.2010 um 14:17 Uhr
Hallo Anke,
auch mein Mann stand letzte Jahr durch eine Firmeninsolvenz vor einer möglichen Arbeitslosigkeit.
Wir haben das hier auch besprochen, das Kind war da 10 und alt genug. Wir haben ihm klar gemacht, dass wir keine Not leiden müssten, würde der Papa keine Arbeit mehr haben, aber uns eben durchaus einschränken müssten.
Gleichzeitig war klar, dass ich mehr arbeiten würde, so es nötig wäre. Auch die Weichen war gestellt!
Ich finde es gut, dass Eure Tochter Bescheid weiß, aber dass Ihr ihr die Angst nehmt. Das ist bestimmt ein guter Weg für sie!
Ich drücke Euch die Daumen, dass sich schnell wieder Arbeit findet. Auch wir kennen zwei Familien in unserem Umfeld mit gut qualifizierten Männern, die aufgrund von Outsourcing und Insolvenz ihre Arbeit verloren. Der eine hat mittlerweile wieder Arbeit, der andere nicht...
Es ist einfach Mist so eine Situation und ich wünsche Euch schnellstmöglich eine Arbeit für Deinen Mann!
Eingetragen von Deala am 24.05.2010 um 17:54 Uhr
für die kinder ist es schon nicht leicht,aber ihr werdet das sicher gut meistern
es muß einfach ,ich sehe es bei uns wir haben ja beide im moment keine arbeit,aber lukas weiss das im moment nicht immer alles was er sich gern wünscht gekauft werden kann,er aber wenn was für die schule anliegt oder auch so für die täglichen dinge das geld da ist
Eingetragen von sylvia am 24.05.2010 um 22:46 Uhr
Mein Mann stand vor über 2 Jahren auch vor einer möglichen Arbeitslosigkeit. Seine 'Firma' war von einer UInsolvenz bedroht und die Konsequenzen des ganzen waren bei uns oft Thema. Es gab Gehaltskürzungen und ich fing wieder an zu arbeiten um dazu zuverdienen. Unsere Tochter war damals 10 und unsere Söhne 8, 6 und 4. Besonders die große hat viel mitbekommen. Wir haben ihr immer wieder erklärt, dass wir immer noch genug zu leben haben, aber uns halt ganz teure Sachen nicht mehr leisten können. Si hat es zwar verstanden, aber man hat gemerkt das sie sich mit all ihren Wünschen zurückgehalten hat. Als wir sie fragten was sie isch zu ihrem 11. Geburtstag wünschen würde kam 'Nichts. Wir brauchen das Geld doch für wichtigere Dinge.'
Wir haben es dann geschäfft sie zu beruhigen und nacher hat sie doch gesagt was sie sich wünscht.
Zum Glück hat sich unsere finanzielle Situation inzwischen gebessert.
Ich hoffe für euch, dass dein Mann bald wieder Arbeit findet.
Eingetragen von Snoops am 25.05.2010 um 15:55 Uhr