Archiv-Thema im Forum Familie + Leben
Kjp mein Kind hat Heimweh
Hallo zusammen ,
ich bin neu hier und verzweifelt , mein Sohn ist sechs jahre alt und seit drei Tagen stationär in der Kjp er ist verhaltensaufweisend und hat dazu eine Einkotproblematik ich muss ein wenig ausholen ich bin geschieden und er äussert oft den wunsch das Mama und Papa wieder zusammen sein sollen mein Ex Mann hat eine neue Lebensgefährtin die auch zwei Kinder aus Ihrer Ehe mit gebracht hat und diese meinen Ex mann auch Papa nennen ich gehe stark davon aus das mein Sohn daran zu nagen hat ich habe mich von meinem Ex Mann getrennt da war mein Sohn 18 Monate alt und leider gab es in meiner Ehe oft Situationen von Häuslicher gewalt mein ex Mann ist mir gegenüber seh agresiv gewesen daher auch die Trennung ich war immer derMeinung das mein Sohn damals noch zu klein war um das ganze mit zu bekommen aber vieleicht täusche ich mich da auch nun hat sich sein verhalten so zu gespietzt das ich keinen anderen Ausweg gefunden habe meinen Sohn in die kjp zu bringen damit es Ihm besser geht für die kita war sein verhalten nicht mehr tragbar er wird ausgegrenzt von den anderen Kindern da er sich einkotet und das tut mir in der Seele weh besonders aufgedreht ist er immer nach den Besuchen übers wochenende wenn er bei seinem Vater war die endscheideung ihn in die Kjp zu bringen ist mir so schwer gefallen da er noch so klein ist und er immer schon körperlichen kontakt zu mir sucht und braucht vorallem abends wenn er ins bett muss aber ich möchte nur das beste für Ihn er hat da sehr schnell Anschluss gefunden zu den anderen Kindern doch nun bekommt er ganz schrecklich heimweh das zerreisst mir das Herz und ich muss sehr oft weinen mitlerweile zweifel ich an meine Endscheidung ob das auch alles richtig ist ich habe Angst das er das als Liebesendzug oder Strafe ansehen könnte Unterstützung von meinem Ex Mann bekomme ich nicht ganz im gegenteil er macht mir jedesmal grosse Vorwürfe das ich unfähig bin und das ich an allem Schuld sei ich bin verzweifelt :weinen:ich ruffe jeden morgen auf der Station an um mich zu erkundigen wie es ihm geht habe das gefühl das ich schon deswegen nerven könnte hat jemand auch die selbe erfahrungen gemacht und wie seit Ihr mit eurem Trennungs schmerz zurecht gekommen auf Antwort würde ich mich freuen denn mir geht es einfach nicht gut
Eingetragen von Annabella am 15.06.2012 um 12:59 Uhr
Hallo Annabella,
zunächst ein mal herzlich willkommen hier bei uns.
Was du und dein Sohn da gerade durch machen ist wirklich furchtbar.
Aber es war sicherlich richtig von dir, die Hilfe zu holen !!!
Ich weiß auch - wie du dich fühlst !!!
Ich kann dir nur raten - rede mit den Psychologen und Sozialarbeitern in der KJP - die können dir helfen - und auch deinen Gewissensbissen.
Hast du einen Besuchstag ? Dann nutze den !!!!
Und wie du schon geschrieben hast - dein Sohn hat da schon Anschluss gefunden. Ich bin mir sicher, dass ihm diese Auszeit von dir und deinem Ex-Mann und den ganzen Stress gut tun wird.
Ich hoffe sehr, dass er bald wieder zu dir nach Hause kann - wichtig ist dann aber sicherlich, dass ihr gleich im Anschluss weiter psychologisch betreut werdet.
Weiter gibt es - zumindest bei uns hier - Gruppen für Trennungskinder, denn viele Kinder leider sehr unter der Trennung und den damit verbundenen Schwierigkeiten.
Vielleicht gibt es bei euch auch sowas - womöglich auch für dich - denke auch du brauchst jemanden zum Reden - ggf auch mal eine Psychologen aufsuchen, der dann womöglich euch beide gemeinsam betreuen kann.
Eingetragen von jodatz am 15.06.2012 um 22:33 Uhr
Hallo Annabella!
ich denke, aus Deiner kurzen Beschreibung der Sachlage, dass es richtig war, den Sohn in die KJP zu geben.
Es ist ja auch nicht für ewig. Klar hat er Heimweh und Sehnsucht nach dir, aber ich denke , das Fachpersonal kennt solche Situationen gut und weiß damit umzugehen.
Nutze ZUVERLÄSSIG die Besuchszeiten und schreibe ihm , wenn erlaubt. Aber bitte in den Briefen oder bei Besuch nichts 'vorweinen' oder mit Mitleid überschütten. Verständnis zeigen, aber erklären, dass es wichtig für euch ist.
Wie Jodatz schon sagte, schon an Hilfe für die Zeit nach der KJP denken. Ambulante psychologische Betreuung und evtl. sozialpädagogische Familienhilfe!
Es wäre toll, wenn Dein Mann mit ins Boot kommen würde, denn beide Eltern sind für kinder wichtig!
Übrigens treten gerade bei 'Störungen' im Kleinkindalter später (oft auch erst in der Pubertät) Probleme auf.
Die frühe Zeit ist sehr prägend!!!
Alles Gute für Euch!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 16.06.2012 um 13:12 Uhr