Archiv-Thema im Forum Fit + Gesund
Konzentration?
Hallo!
Ich habe einen Sohn, der jetzt in 3. Klasse gekommen ist.
Wer kann mir helfen? Meine Ärzte wissen auch nicht so richtig was es ist.
Also: Arne ist nicht hyperaktiv, aber er stottert, wenn er was Wichtiges mitzuteilen hat. Bei einer Logopädin war ich bereits, als er noch im Kindergarten war.
Die Logogädin meinte, es würde besser, wenn er zur Schule gehen würde. War aber nicht so!
Arne ist ist gut in der Schule und hat sonst auch keinerlei Schwierigkeiten. Habe jetzt vor, mit ihm ein Konzentrationstraining für Grundschüler mitzumachen, daß mein Ergotherapeuth anbietet.
Vielleicht gibt es ja noch andere Eltern, die die gleichen Symtome bei ihren Kindern festgestellt haben.
LG Bettina
Eingetragen von bettina812 am 01.09.2007 um 21:04 Uhr
Hallo Bettina,
Kann dir da nicht weiterhelfen, aber Konzentrationstraining gegen Stottern habe ich noch nie gehört. Eas verspricht sich der Ergotherapeut davon?
Ausprobieren schadet garantiert nicht und vielleicht hilft es ihm. Das wünsche ich ihm.
Meiner(6) kommt auch manchmal ins Stottern, wenn er sehr aufgeregt ist. Da merkt man, das er zu schnell mit seinen Gedanken ist, aber mit dem Sprechen nicht nachkommt.
Da machen wir mal nichts dagegen, sonder warten erst mal ab ob es in der Schule auch so ist.
Berichte doch bitte, wie es weitergeht.
alusru:)
Eingetragen von alusru am 01.09.2007 um 21:46 Uhr
Hallo Bettina,
Kenne nur einen Fall einer früheren Kollegin; sie hatte das in der Kindheit auch. Heute beschreibt sie, dass es damals an einem mangelnden Selbstvertrauen gelegen hätte. Sie hatte in dieser Zeit auch wenig Kontakte, weil sie immer Angst hatte zu stottern. Es ist natürlich für den Kleinen auch nicht einfach, wenn er vor einer Gruppe sprechen soll und dann womöglich anfängt zu stottern. Versuch einfach zu Hause das Stottern nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Versuche vielmehr seine sozialen Kontakte neben der Schule auszubauen, durch Sportvereine oder Treffen mit anderen Müttern.
LG Siglinde
Eingetragen von Siglinde am 01.09.2007 um 23:51 Uhr
Hallo Bettina,
ich weiß nur von einem Jungen aus Jeanettes Grundschulklasse, der hat sehr gestottert. Dann hatten die eine Theateraufführung und er hatte eigentlich die Hauptrolle - Bis auf einmal, wo andere den Text vergessen hatten und sie improvisieren mussten, hat er nicht gestottert - ich war echt baff.
Bei der zweiten Aufführung kam wieder ein Patzer und er hat so souverän improvisiert - ohne Stottern - echt klasse.
Von daher sind Konzentrationsübungen vielleicht gar nicht so verkehrt.
Wünsche euch viel Glück und halte uns doch auf dem Laufenden.
Eingetragen von jodatz am 02.09.2007 um 10:32 Uhr
Hallo!
Ich danke Euch, daß Ihr so schnell mein Problem reagiert habt.
Arne denkt wirklich schneller als das er reden kann. In Theateraufführungen hat er zum Beispiel auch keine Probleme.
Die Ärztin weiß auch nicht mehr, als das es mit Konzentrationtraining probieren soll. An einem Aufmerksamsdefizit kann es nicht liegen, nur wenn er mal nicht im Mittelpunkt steht; das kommt aber relativ selten vor.
Ich werde mitteilen, was die Ergotherapeutin, die es anbietet, sagt
Bettina
Eingetragen von bettina812 am 02.09.2007 um 15:44 Uhr
Mein Vater war Schulleiter und hat damals nebenbei auch einige Schüler gehabt, denen er das Stottern abgewöhnt hat! Meist sind es sehr intelligente Kinder, die eben - wie schon gesagt - schneller denken als sprechen können. Auch das mangelnde Selbstbewusstsein trat bei seinen 'Patienten' immer wieder auf! Somit würde ich sein Selbstbewusstsein stärken, indem Du ihn immer wieder stark lobst und seine Stärken oft herauskehrst und wenn er bei Theateraufführungen keine Probleme hat, dann meld ihn doch ruhig beim Schauspielunterricht an!
Dass Konzentrationsschwäche und Stottern in einem Zusammenhang stehen sollen, habe ich auch noch nie gehört, aber gegen Konzentrationsschwäche hat sich ein ganz einfaches Mittel bewährt: viiiel gutes stilles Wasser trinken und ausreichend Vitamine dem Körper zuführen durch frisches Obst und Gemüse! Oh, da fällt mir ein, ich muss Rene ja noch auf die Pausenbrote einen Beitrag schreiben.....
Alles Gute und gib mal Bescheid, was aus Arne geworden ist!
Ich frag auch gerne meinen Vater nochmal, wenn er aus dem Urlaub zurück ist!
Melanie
Eingetragen von mamaitre am 04.09.2007 um 08:14 Uhr
@Bettina
versuche es doch mal mit entspannungstechniken. Manchmal sind die Kinder sehr aufgeregt, wenn sie sich äußern müssen. Bei meiner Tochter war es so, das sie (noch im Kindergarten) manche Silben doppelt sagte (Luftbabalon usw.). Die Kinderärztin empfahl damals progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Wird für Kinder von manchen Physiotherapeuten angeboten.
Eingetragen von sandra97 am 04.09.2007 um 21:33 Uhr
Hallo Bettina,
die Idee von Sandra finde ich super, auch deswegen, weil ich total hinter diesen Methoden stehe. Entspannung, das mache ich heute noch. Ich habe sogar während meiner Schwangerschaft im Seniorenzentrum bis 4 Wochen vorher Autogenes Training und meditative Entspannung unterrichtet.
Kann Dir auch noch Buchempfehlungen aus meinem Repertoire geben. Auch die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist etwas wunderbares.
Was ich auch ganz toll finde, sind die Verhaltenspsychologen; du darfst das nicht verstehen als eine Therapie für Gestörte; sie setzen an dem Symptom an und versuchen, mit ihrer Therapie entgegenzusteuern. Erkundige dich mal, ist ein Versuch auf jeden Fall WERT.
LG und alle Gute Siglinde
Eingetragen von Siglinde am 04.09.2007 um 22:48 Uhr