Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
lernförderschule aufgrund einer empfehlung vom spz??
Hallo Leute und guten Abend Euch allen,
ich weiss gar nicht so recht, wie ich anfangen soll...meine Tochter, 9 Jahre alt besucht nach Wiederholen der 1. Klasse, nun die 2. Klasse und hat tüchtige Schwierigkeiten in Mathe.. als sie eingeschult wurde, musste ich nach dem 1. Halbjahr zur Schulpsychologin, weil der Verdacht auf Rechenschwäche bestand, was sich aber nicht bestätigte. Jedenfalls hat meine Maus die 1. Klasse nochmal wiederholt und sich ganz gut gemacht. Bis jetzt...denn nun geht der ganze 'Spass' von vorn los..Ich war im SPZ bei einer Psychologin..ursprünglich um abzuklären warum meine Kleine sich abends zum einschlafen einschaukelt...aber das ist jetzt nicht das Thema.. jedenfalls waren wir vor paar Wochen zum 1. Gespräch..alle Familienmitglieder (Papa, Mama und 1 Jahr ältere Schwester) und haben uns nun ganz ausführlich unterhalten, welche 'Schwierigkeiten' wir so nun eben haben..letztendlich sind wir dann auch auf das Thema Schule zu sprechen gekommen und da erwähnte ich, dass meine Tochter sehr große Schwierigkeiten vor allem in Mathe hat. Nun gut..gestern war ich mit ihr nochmal dort und sie hat mit ihr einen Test gemacht ???? unter anderem auch so einen IQ-Test...der für mich 'schockierend' ausgefallen ist..Der Test ging ca. 1 1/2 Stunden mit meiner Kleinen alleine....Als ich meine Tochter zur vereinbarten Zeit abholen wollte, hatte ich schonmal gar nicht damit gerechnet, dass die Psychologin schon die Auswertung machen kann...jedenfalls war es dann so...Sie bat mich ins Zimmer und fing gleich 'hammerhart' an zu erzählen, dass meine Tochter eine Lernförderschule besuchen sollte..Die Test´s die sie mit ihr durchgeführt hat, wären alle ganz schlecht ausgefallen. Sie meinte sie hätte in der Grundschule keine Chance mehr. Sie würde sie an meiner Stelle schnellstmöglich an einer Lernförderschule anmelden. bzw. dass sie in der Schule noch son Begutachtungstest machen müsse und das das alles schnellstmöglich passieren sollte. Sie würde mir nicht empfehlen, dass meine Tochter erst noch die 3. Klasse besuchen sollte in der Grundschule. Ich war wie vom Blitz getroffen und hatte ganz arg mit mir zu kämpfen, das ich nicht anfange zu heulen. Ich hatte nen Klos im Hals.. und habe ständig mit den Tränen gekämpft. Egal, jedenfalls wäre dieser IQ-Test bei meiner Kleinen auch ganz negativ ausgefallen. Sie meinte, dass sie keine Sachaufgaben (GANZ EINFACHE) lösen könne, keine Puzzle, keine Mosaikteile,,,,fragt mich nicht was noch alles...jedenfalls hat sie sich 'sinngemäß' so ausgedrückt, das meine Tochter nicht mit der nötigen Menge an Intelligenz ausgestattet sei...für ihr Alter...ich war dermaßen überfordert mit der ganzen Situation, dass ich erstmal nur zuhören konnte, ohne wirklich zu begreifen. Ich habe auch noch nichts hinterfragt oder mir zeigen lassen..weil ich niemals damit gerechnet habe, dass so was bei dem Test rauskommt. Nun gut, aufgrund ihrer Empfehlung habe ich mich noch am gleichen Tag mit der Klassenleiterin in Verbindung gesetzt, die ähnlich geschockt reagiert hatte, wie ich.. Die Lehrerin hat sich heute mit mir nochmal in Verbindung gesetzt und meinte...sie ist der Meinung, dass meine Tochter beiweitem nicht so schlecht in der Schule sei, sonst hätte die Schule schon mal darauf reagiert, und mir die Empfehlung gegeben, meine Tochter für so eine Lernförderschule anzumelden. Meine kleine Maus hat auf dem Halbjahreszeugnis in Mathe ne 3 minus und in Deutsch ne 2!!!!, dass hat sie mir schonmal beim Gespräch verraten...und meinte halt, dass die Zensuren noch lange kein Grund wären, gleich die Schule zu wechseln. Auch der Direktor, die Beratungslehrerin und die Klassenleiterin, die meine Tochter bei der Einschulung hatte, waren überrascht über das Ergebnis von diesen Test bei der Psychologin, und sie meinten auch, dass meine Tochter der 1. Fall in der Schule sei, die sie mit diesen Zensuren für diesen Begutachtungstest anmelden würden. Ich weiss momentan gar nicht mehr, was ich denken soll. Auf der einen Art sage ich mir, die Psychologen sind ja dafür ausgebildet, und dafür gibt es ja solche Test´s, auf der anderen Seite, ist mir nie etwas aufgefallen in der Entwicklung meiner Tochter, so im privaten Leben halt....Sicherlich, als sie eingeschult wurde, gab es schon paar Dinge..sie ist Linkshänderin, hat Anfangs spiegelverkehrt geschrieben, oder verkehrt, sprich von hinten angefangen zu lesen, oder in ihren Heften einfach mal vom Ende der Zeile vorwärts geschrieben, statt am Anfang der Zeile anzufangen. Aber das haben wir durch viel Üben in den Griff bekommen...Ich weiss jetzt echt nicht mehr weiter, bin nur noch am heulen, weil ich keine Ahnung habe, wie ich mich jetzt entscheiden soll. Ich möchte auf jeden Fall nächste Woche zur Kinderärztin gehen und ein Gespräch suchen und diesen Test in der Schule abwarten. Am liebsten wäre es mir ja, nochmal von einen anderen Psychologen ne 2. Meinung einzuholen, aber ihr wisst ja auch, wie lange man da auf die Termine warten muss. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat entsprechende Tipps für mich...? Ich bedanke mich schonmal im voraus für Euer 'Zuhören' und warte dringend auf Post
Eingetragen von reni1972 am 31.01.2008 um 22:36 Uhr
Hallo reni,
die Klassenlehrerin kennt doch deine Tochter viel besser und erlebt sie jeden Tag im Unterricht. Ich würde ihr und ihrer Meinung vertrauen ( vor allem bei diesen Noten in Mathe und Deutsch ) und mein Kind in der Schule lassen.
Was genau ist denn ein SPZ?
Eingetragen von Gingha am 01.02.2008 um 08:54 Uhr
Hallo Reni!
Lass dich erst mal drücken um dich ein bisschen aufzumuntern
Wirklich was raten kann ich dir leider nicht, es ist bestimmt gut jetzt erstmal den Test in der Schule abzuwarten und dann in Ruhe weiter zu überlegen!
Also die Noten, Mathe 3- und Deutsch 2, sind doch o.k.
Gibt es Förderunterricht an der Schule?
Das mit dem spiegelverkehrt schreiben ist auch völlig normal, das machen nicht nur Linkshänder. Meine Tochter schreibt auch mit links, und wir hatten anfänglich auch ein paar Probleme mit dem Schreiben und vor allem mir der Schrift. Aber das wird durch üben besser.
Vielleicht solltest du doch versuchen bei einem anderen Psychologen eine zweite Meinung einzuholen. Denn ich finde die Aussage von der Psychologin und die Aussagen von den Lehrern und deine eigenen Beobachtungen, passen irgendwie nicht zusammen!
Mehr kann ich dir leider nicht sagen, schicke dir noch einen lieben Gruß, Biene!
Eingetragen von Biene am 01.02.2008 um 08:55 Uhr
ich denke wenn die Lererin auch nicht der meinung ist, dann würde ich das nicht machen.
Nur weil sie schwierigkeiten in Mathe hat. Man kann nicht erwarten das alle Kinder in jedem Fach gleich gut sind.
Eingetragen von rapha am 01.02.2008 um 09:25 Uhr
ach ja, wir hatten auch so einen Test. Der wurde in einem Jahr mehrmals wiederholt und ich denke nicht das man nach 1,5 Stunden sagen kann deine Tochter muss in eine Förderschule gehen. Wir waren auch im SPZ weil mein Sohn konzentrationsschwierigkeiten hatte. Wir haben ihn daraufhin zurück stellen lassen so das er dieses Jahr mit 7 in die Schule kommt. Was auch gut war, er hat sich gut entwickelt.
Aber so war das bei uns nicht... Die gehen aber immer erst vom schlimmsten aus, das war bei uns auch so. Müsst ihr denn nochmal hin?
Bei uns hieß es auch erst das er eine Aufmerkasamkeitsstörung haben könnte und es schwr danach aussieht. Es hat sich aber nicht bestättigt.
Eingetragen von rapha am 01.02.2008 um 09:29 Uhr
Hallo Reni,
lass dich erstmal drücken.
Die Ergebnisse vom SPZ sind ja wirklich niederdrückend.
Und danach hast du das richtige gemacht und hast dich mit der Lehrerin in Verbindung gesetzt.:super:
Hat die Psychologin eigentlich in Erwägung gezogen, dass deine Tochter einfach nicht mitmachen wollte? Für mich sieht das nämlich so aus. Nicht jedes Kind arbeitet mit ihm fremde Personen vertrauenvoll zusammen.
Du hast praktisch die Schule hinter dir.
Warte den Begutachtungstest ab und wende dich an der/die Schulpsychologin. Vielleicht gibt es auch noch eine andere Stelle um die Entwicklung deiner Tochter zu begutachten. Eine 2. Meinung ist nie verkehrt und in deinem Fall sogar wichtig. Lass dich davon nicht von lange Wartezeiten abhalten. Vielleicht kannst du mit dem Hinweis, wieso, weshalb, warum, die Sache beschleunigen.
Im übrigen bekommst du die schriftliche Auswertung noch per Post zugeschickt, kann aber leider einige Wochen dauern.
Halte uns bitte auf dem Laufenden und deiner Tochter alles Gute.
Eingetragen von alusru am 01.02.2008 um 09:47 Uhr
Hallo liebe Reni,
ich habe Deine verzweifelte PN eben gelesen und werde Dich jetzt aufbauen:).
Wenn Du das gelesen hast, geht es Dir besser, versprochen...
ALso, zunächst möchte ich mich bei Dir bedanken, wie Du vorgegangen bist. Du zeigst Interesse und gehst mit einem Ergebnis, was Dich auch völlig hätte verzweifeln lassen können, offensiv vor. Du befragst andere Leute, Du begibst Dich auf die Suche nach Hilfe. TOLL...:super:
So, und jetzt der Reihe nach.
[SIZE='4']1.) Hier einmal eine Information zu den IQ-Tests, damit Du ihre Bedeutung einschätzen kannst. IQ-Tests sind im sonderpädagogischen Überprüfungsverfahren nicht unbedingt notwendig, aber wir hier in Nds. sind eigentlich verpflichtet einen IQ-Test i.R. des Überprüfungsverfahrens durchzuführen. Die Auswertung des Tests HAT IMMER in Zusammenhang mit den erhobenen Schulleistungen zu stehen. D.h. ich dürfte nicht alleine aus dem schlechten IQ-Test einen sonderpädagogischen Förderbedarf feststellen. Ein IQ-Test ohne Bezug zu den Schulleistungen hat einfach keinen Wert, es gibt einfach zu viele Menschen mit niedrigem IQ, die ihr Leben ganz hervorragend meistern... Verstehst Du, was ich meine? Es ist auch so, dass ein aktueller IQ-Wert immer nur den MOMENT ABBILDET, aus einem IQ-Wert lässt sich keine Aussage für die Zukunft treffen. Ein Test in einem Jahr kann ein ganz anderes Ergebnis abbilden...
AUSSERDEM... Deine Tochter kannte die Frau nicht gut und es stellt sich mir die Frage, wie gestresst Deine Tochter von der Situation war. Ist der Test in dem Sinne überhaupt valide (= gültig)? Ich kann nur einen Test bewerten, bei dem ich zumindest ansatzweise ein entspanntes Kind vor mir habe. Bist Du Dir sicher, dass Deine Tochter ruhig war...?
Kurz und gut - gebe ich ein Gutachten ab, in dem ich nur mit dem IQ argumentiere, bekäme ich einen Ansch*** von meinem Schulleiter. VOr allem bei Widersprüchen IQ - Schulleistung MUSS ich auswerten, argumentieren, analysieren...
Aussagen von Nicht-Lehrpersonal zur Förderschul-Beschulung: Ich kenne das noch von früher von Amtsärzten, die machten das auch gerne mit Eltern... Da kamen die Kinder mit GUtachten von Amtsärzten zur Überprüfung, wo schon Lernbehinderung bescheingt wurde...:crazzy:... Das dürfen die nicht, das können die nicht... Förderschule hat auch etwas mit Erfahrung zu tun, damit zu wissen, welche Kinder zu uns passen und bei uns gut aufgehoben sind. Jede Entscheidung für und gegen die Förderschule ist ein nervenaufreibender Prozess, der jedes Jahr erneut mit viel Sorgfalt von all meinen Kollegen durchgeführt wird. UND wir lehnen jedes Jahr Kinder ab, sogar recht viele. Das also eine Frau, die Dein Kind nur stundenweise kennt, diese Aussage sich traut zu treffen, ist reichlich vermessen. Ich brauche wenigstens drei bis vier Vormittage mit EINEM Kind um mir halbwegs sicher zu sein, was der richtige Weg ist!
Du kannst Dir also im Grunde genommen ein Ei auf der Aussage der SPZ-Ärztin
Eingetragen von Deala am 01.02.2008 um 09:48 Uhr
das denke ich auch... Eltern die sich kümmern können einiges erreichen. Und ich würde mich nicht verrückt machen lassen. Verstehen kann ich dich zu gut, denn ich war vor 1 Jahr genauso geschockt. Ich wollte eigentlich nur wissen ob mein kind schulreif ist oder nicht weil wir uns unsicher waren und dann bekommt man gesagt er hat warscheinlich ads.
Und dann doch nicht. Ich bin aber trotzdem froh da hin gegangen zu sein. Wir haben viele Tips bekommen und ich habe gehört das wir alles richtig machen weil das tutu auch mal ganz gut wenn einem das gesagt wird. Denn egal wo man hin kommt fällt man auf..... Heute ist mein sohn viel ruhiger geworden und ausgeglichener und seine unsicherheit ist weniger, die unsicherheit habe ich immer auf ihn übertragen und seitdem ich anderes bin ist es er auch.
Kopf Hoch!!!!!
Eingetragen von rapha am 01.02.2008 um 13:13 Uhr
Hallo Reni,
das Deine Tochter bei dem Test so schlecht abgeschlossen hat,läßt einen vermuten,das sie unsicher war und irgendwie vielleicht eine Blockade hatte,weil sie die ganze Situation verunsichert und überfordert hat.
Für diese Ärztin im SPZ war das ja 'nur' wie eine Momentaufnahme,in der sie Deeine Tochter gesehen hat.Die Grundschullehrerin kennt Deine Tochter ja schon viel länger und kann sich da sicher ein besseres Urteil erlauben.Und ihre Reaktion zeigt ja,das sie mit so einem Ergebnis nicht im entferntesten gerechnet hat.
Was ich nicht verstehe,das Du nicht nochmal in einem viertel Jahr oder so nochmal wiederkommen sollst mit Deiner Tochter,um nochmal zu schauen,wie es dann ausschaut.
Und Deine Tochter hat doch tolle Noten.die ja völlig im Gegensatz zu dem Ergebnis vom SPZ stehen.
Wie sieht das denn Zuhause aus mit Puzzeln etc. was die Ärztin alles meinte.Kann Deine Tochter puzzeln etc.?
Und mit dem spiegelverkehrten Schreiben und gerade bei Linkshändern,denke ich auch,das es normal ist.Mein Sohn hat im ersten Schuljahr auch manche Buchstaben spiegelverkehrt geschrieben und ein paar andere Kinder aus seiner Klasse ebenfalls.
Ich denke auch,das Du Dich nicht verrückt machen solltest und den Spruch kennst Du sicher, 'Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!'
Laß Dich mal knuddeln,das wird schon und berichte mal,wie es weiter geht.
Hallo Gingha,
SPZ ist die Abkürzung für Sozialpädiatrisches Zentrum.Dort werden unter anderem Kinder untersucht,die irgendwelche Auffälligkeiten zeigen.Die SPZ's sind allerdings inzwischen so überlaufen,die Wartelisten ellenlang.Es kann ein Jahr oder länger dauern,bis man einen Termin bekommt.
Eingetragen von susanne13 am 01.02.2008 um 16:42 Uhr
hallo reni ich würde auch wie die anderen schreiben,mehr auf die meinung der lehrerin hören.
sie kann dein kind besser einschätzen.
eine 2.meinung kann aber nicht schaden.
lg diana
Eingetragen von sportwinner12 am 05.02.2008 um 18:17 Uhr
Hallo !
Also ich schliesse mich den Meinungen unbedingt an!
Die Lehrerin kennt das Kind viel besser!Ich würde sie auf der Schule lassen!
Meine ist in der 3.Klasse und hat auch ziemlich Schwierigkeiten in Mathe.Ihr fehlt das logische Denken.Aber dann muss man sich halt jeden Tag hinsetzen und üben.So wie du das auch beim Schreiben gemacht hast!
Auf solche Tests gebe ich unter diesen umständen gar nichts!
Bau sie auf munter sie auf und Dich auch.
Ich hab vorhin schon geschrieben das bei meiner Schwester in der Grundschule überlegt wurde sie auf die Sonderschule zu tun weil sie so still war und Legasthenikerin.
Sie ist heute Tierärztin und hat ihr Studium in Rekordzeit hinter sich gebracht.
Manche Kinder brauchen einfach einen längeren Anlauf!!!
Eingetragen von Fritzie am 05.02.2008 um 23:04 Uhr
genau manche brauchen etwas mehr zeit. leider gibt es die für solche kinder nie.
Ich war auch sehr langsam, alle hatten es kapiert und ich brauchte noch 4 wochen dafür.
Habe auch meine mittlere reife mit 2,0 gemacht und meine Ausblidung zur Fotografin mit 1,5 abgeschlossen.
Und ich habe erst in der 8 Klasse richtig gaß gegeben und war bereit dazu, das hatte nicht mit Faulheit zutun ich war einfach dann reifer....
Eingetragen von rapha am 25.02.2008 um 13:18 Uhr