Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
suche Eltern
Hallo,
ich bin Fernsehjournalistin für den WDR Köln und suche Eltern, die Grundschulkinder haben und das System, wie es zur Zeit herrscht, nicht fair finden. These: Für reiche Eltern ist es viel leichter, ihre Kinder nach der Grundschule aufs Gymnasium zu schicken. Kinder aus ärmeren Elternhäuser haben es viel schwieriger und der Anteil von ihnen, der zur Haupt- oder Realschule muss, ist wesentlich höher!
Ich freue mich sehr, wenn es Eltern gibt, die sich über dieses Thema mit mir unterhalten möchten.
Katja Krebbers 0177 712 77 79
Eingetragen von katja am 11.03.2008 um 14:43 Uhr
Hallo,
die Fragestellung ist m.E. vollkommen falsch.
Es ist eine Frage der Interpretation der vorliegenden Daten. Nicht die Kinder der 'reichen' Eltern gehen auf das Gymnasium, sondern vornehmlich die Kinder der Eltern, die sich um ihre Kinder und ihr Leben und ihre Bildung kümmern.
Und das sind eben zur Zeit 'nur' noch die halbwegs gut verdienenden Bevölkerungsschichten.
In der so genannten 'Unterschicht' hat kein Vater, keine Mutter, keine Tante, kein Onkel, keine Oma und kein Opa mehr Bock, den Kindern helfend unter die Arme zu greife.
Ihre eigene Perspektivlosigkeit wiegt zu schwer.
Warum das früher anders war und heute so ist, DAS wäre mal ein Reportage wert. Die geplante ist nur ein Aufguss dessen, was momentan eh noch und nöcher durchgekaut wird.
Eingetragen von Deala am 11.03.2008 um 17:57 Uhr
Ich gebe Deala recht!
Ich bin auch keine reiche und versuche meiner Tochter
einen guten Schulabschluss zu ermöglichen und eine gute
Ausbildung!
Es kommt nicht darauf an ob man arm oder reich
ist sondern auf die Einstellung
die man hat!
Denn um mein Kind zu motivieren brauche ich kein
Geld!
Und auch wenn man arm ist kann das Kind das
Gym besuchen denn da bekommt man die
Bücher gestellt oder nach Antrag bezahlt!
Also fehlt eigentlich nur die Motivation!
Eingetragen von Marita am 11.03.2008 um 19:23 Uhr
ich denke auch man kann das nicht nach Einkommen sagen ob ein Kind gut ist in der Schule oder nicht. Es gibt bestimmt ein ige Eltern, die 'keine Lust ' haben sich darum zu kümmern das die Kinder auch zu Hause lernen. Eltern die arbeiten haben zwar weniger Zeit, aber dafür das nötige Kleingeld die Kinder in anderen Einrichtungen fördern zu lassen. Auch beschäftigen sie sich anders mit ihnen weil sich sich nicht so oft sehen.
Ich bin Mutter von drei Kindern der jüngste wird bald zwei. Dann versuche ich auch wieder arbeit zu finden, aber das wird schwierig. Mein Mann ist seid ein paar Jahren arbeitslos, weil seine Firma verkauft wurde. Danach hat er nichts mehr gefunden. Da er kein Führerschein hat ist es noch schlechter neue Arbeit zu finden. Überall holt manja nur flexible Zeitarbeiter. Dort kann er nicht anfagen ohne Auto.
Nun hat er freiwillig einen 1- Euro- Job seid 1,5 Jahren dort ist er Glücklich. Aber aus Finanziellen Gründen wird er nicht fest angestellt.
Ich bin für meine Kinder da, auch wenn wir nicht so viel geld haben. Ich habe vielleicht früher Fehler in der erziehung gemacht, die ich schon lange am ausbügeln bin. Ich fahre mit zwei Kindern mehrmals die Woche entweder zur Ergo oder Logo. Zu Hause haben sie zuatzaufgaben die ich mit ihnen durchgehe. In den Ferien wird auch jeden Tag gelernt, obwohl der Älteste ein sehr guter Schüler ist.
Also es geht auch ohne Geld. Es ist schwierig, aber es ist die Einstellung um die es geht.
LG Cora
Eingetragen von cora 28 am 12.03.2008 um 08:44 Uhr
Hallo Fau Krebbers!
Ich habe bei Ihnen angerufen und auf Ihre Mailbox gesprochen! Dieses Thema interessiert mich sehr. Vorallem Ihre These! Es gibt mehrere Studien, die eben genau dies belegten. Niemand der 'arm' ist, braucht sich hier angegriffen fühlen. 'Arm' bedeutet nicht gleich 'nicht kümmern'. Das ist hier nicht gemeint! Doch Bildung kostet, manchmal reicht hier das reine 'kümmern' und unterstützen nicht! Die Förderung eines Kindes mit
einer Rechenschwäche wird im Gegensatz zur Legastenie nicht finanziell unterstützt. Hier benötigt man professionelle Hilfe und die kostet. Ebenso ist Nachhilfe nicht billig! Was macht man, wenn man seinem Kind nicht helfen kann, und die Kosten für die Nachhilfe nicht aufbringt? Dies ist das Thema!
Privatschulen sind auch um einiges besser, da kann man sich unser Schulsystem noch so schön reden. Unser Sohn geht auf eine staatliche Schule und die Kinder zweier Freunde auf Privatschulen. Der Unterschied ist gewaltig! Wirklich! Wir können leider die Kosten nicht aufbringen. Ebenso ist die Entfernung zu groß. Ich könnte mich jetzt ins Detail verlieren, was da alles besser ist, das würde aber den Rahmen sprengen. Sicherlich gibt es die eine oder andere staatliche Schule, die sich auch sehr bemüht. Dies ist aber auch Glücksache. Nur ein Beispiel: Lehrer/innen die nicht mehr tragbar sind, verbleiben im Schuldienst, obwohl sie vor der Klasse schon zusammenbrechen, heulen, jammern etc. Das gibt es auf einer privaten Schule nicht! Die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Lehrkraft darf nicht unterschätzt werden! Wie bereits gesagt, da gibt es noch so einiges!
Ich verstehe nicht, warum einige Eltern sich hier angegriffen fühlen!!
Liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 12.03.2008 um 11:52 Uhr
Ich fühle mich nicht angegriffen!
Was ich schrieb ist meine Meinung!
Und ohne Dich angreifen zu wollen Kira:
Findest Du es nicht ziemlich leichtfertig
einfach so eine Handynummer anzurufen?
Und dann ist noch die Mailbox dran!
Na ich weiss ja nicht!:mmm:
Eingetragen von Marita am 12.03.2008 um 15:17 Uhr
Hallo Ihrs
Ich denke auch... Reiche Eltern ist nicht gleich schlaue Kids, Arme Kinder ist nicht gleich dumme Kids, genausowenig wie Eltern die sich kümmern nicht gleich schlaue Kids noch Eltern die sich nicht kümmern gleich dumme Kids sind. Ich denke das kann man nicht alles klischeehaft über einen Kamm scheren.
Trotzdem bin ich absolut der Meinung, dass das Schulsystem schon längst überholungsbedürftig ist. Aber in einer anderen Richtung!........
Eingetragen von nicktheil am 12.03.2008 um 16:04 Uhr
Hallo liebe Marita!
Was soll schon passieren, wenn ich anrufe und auf die Box spreche?
Habe da keine Bedenken! Da gibt es viel mehr Dinge, die mir Sorge bereiten!
Gut auch wenn du dich nicht angegriffen fühlst. Wirkt halt manchmal
so, wenn man nur lesen kann, was jemand schreibt, kein Gesicht
dazu sieht, keine Stimme hört... Vielleicht wäre dann manches klarer.
Trotdem für alle zur Info, wieder etwas zum Lesen:
Zwei Internetadressen zum Thema, leider nicht verlinkt!
1. Uno verurteilt deutsches Bildungssystem:
2. Pisa zeigt soziale Ungerechtigkeit
Liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 12.03.2008 um 21:44 Uhr
Hallo liebe Marita!
Was soll schon passieren, wenn ich anrufe und auf die Box spreche?
Habe da keine Bedenken! Da gibt es viel mehr Dinge, die mir Sorge bereiten!
Gut auch wenn du dich nicht angegriffen fühlst. Wirkt halt manchmal
so, wenn man nur lesen kann, was jemand schreibt, kein Gesicht
dazu sieht, keine Stimme hört... Vielleicht wäre dann manches klarer.
Trotdem für alle zur Info, wieder etwas zum Lesen:
Zwei Internetadressen zum Thema, leider nicht verlinkt!
1. Uno verurteilt deutsches Bildungssystem:
2. Pisa zeigt soziale Ungerechtigkeit
Liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 12.03.2008 um 21:44 Uhr
Guten Morgen!
@ Kira:
Ich finde das Schulsystem ungerecht! Krass auffallen tut es mir aber erst seit der Uni im Zusammenhang mit den Studiengebühren. Viele Studenten heute gehen neben dem Studium arbeiten um das Geld für ihre Lebenserhaltung und Miete zu beschaffen. Das Studium dauert automatisch etwas länger.....Nun wurden Studiengebühren eingeführt um Langzeitstudenten zu vermeiden. ( Ironie) Ausserdem wurden die Bachelor Studiengänge eingeführt. Bei diesen Veranstaltungen ist Anwesenheitspflicht. Es ist gar nicht mehr möglich arbeiten zu gehen, da man ja sonst fehlen würde. Hier wird dann deutlich, können nur studieren wer Geld von Haus aus mitbringt, da Ferienarbeit oft nicht möglich ist, da in der Zeit oft Klausuren geschrieben werden. Das finde ich absolut berechnend und ungerecht. Die Chance zu studieren wird so auf ein Minimum eingeschränkt und das Vorrecht wird auf gewisse Personenkreise eingeschränkt, so dass nicht Jeder eine gleich unfd faire Chance erhält sich zu behaupten und zu beweisen.
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 09:42 Uhr
Meine ehrliche Meinung dazu: Akademikerkinder haben es schon leichter auf eine weiterführende Schule zu kommen. Sie werden von den Lehrern oft besser benotet als ein Kind aus einfachen Verhältnissen. Das ist leider so und hat nichts damit zu tun ob die Eltern sich mehr oder weniger kümmern .
Eingetragen von Gingha am 13.03.2008 um 09:46 Uhr
Die Kinder aus schwächeren Familien müssen sich mehr abspatteln um Anerkennung zu bekommen; das stimmt. Sie fallen auch eher auf wenn es um Sozialverhalten geht. Damit meine ich nicht das die Kinder selbst auffallen, sondern sie werden argwönischer beäugt und sobald sie 'piep' sagen fallen sie oft schon auf. Sie sind auch öfter Opfer von Mobbing und wenn sie sich dann wehren... fallen sie auch auf.
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 09:58 Uhr
Ach und noch....
Ich denke mal nicht, dass es nur eine Frage des Geldes ist!
Ich denke vielmehr, dass Eltern aus 'reichen Familien' auch solche Jobs haben, die nur durch Bildung erreicht werden konnten. Wobei aus Arbeiterfamilien der Anspruch nicht ganz so hoch sein wird. So können Eltern aus Akademikerfamilien eher mal helfen um ihre Kids zu fördern. Die Basis ist eine andere. Andersherum wird es vielleicht schon schwieriger aber nicht unmöglich.
Vor allem Familien mit Migrationshintergrund. Die haben es schwer. Sie sind lediglich allein gelassen('Arme' wie Ausländer):sauer:
Nun, es ist Jeder seinens Glückes Schmied; sagt man. Aber das momentane Schulsystem stellt keine Ressourcen zur Verfügung um Allen die gleiche Basis von Chancen zu bieten. Das ist unfair!! Die Hauptschule z.B. hat früher eher für Berufe vorbereitet, die handwerklich waren.....Schuster, Schreiner.... Welche Berufe gibt es davon noch in der Form? Handwerkliche Betriebe sind eher eine Seltenheit geworden. Heute kommt eher alles aus der Fabrik.... Dieser gewisse Standard nach der Industrialisierung, bedarf auch der gewissen Bildung. Man kann nicht einerseits in der Moderne voran gehen mit Globalisierung usw... und auf der andern Seite auf der Basis wie im Mittelalter stehen bleiben und lehren.
Alle Berufe fordern heute ein gewisses Knowhow oder speziellere Kenntnisse. Dieses Knowkow müsste vermittelt werden, um auch benachteiligten Kindern das nötige Selbstbewusstsein zu vermitteln, um in der Welt draussen bestehen zu können.
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 10:30 Uhr
Ich möchte mich gerne noch mal einschalten.
Es stimmt natürlich, dass Akademikereltern oder Abitureltern besser helfen können als andere Eltern.
Dass hier natürlich ein Manko des deutschen Schulsystems liegt - dass Hilfe ungefragt vorausgesetzt wird - ist schon offensichtlich. Dennoch, ICH habe keine Akademikereltern gehabt, meine Eltern hatten ihre Möglichkeiten mit dem Erreichen der 7. Klasse erreicht. Ab da habe ich mich alleine durchgebissen. Ich war grottenschlecht in Mathe, Physik und Co. Hatte aber in den anderen Fächern immer passable Noten. Mein nur mittelmäßiger Abischnitt ist das Ergebnis purer Faulheit... Mein Studium schloss ich dann mit 1 ab.
Ich arbeite mit Kindern dieser so genannten Unterschicht schon seit vielen vielen Jahren. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was für eine Parallelwelt sich da entwickelt hat. Mit eigenen Gesetzmäßigkeiten und Regeln... mit eigenen Vorstellungen davon, wonach es sich lohnt zu streben. Mit eigenen Gesetzen für die Aufzucht von Kindern.
DAS erschreckt mich, das sind Lebensinhalte, die mit unserer mittelschichtsgeprägten Weltsicht sowas von nicht konform gehen...
WOHER kommt das?
Ist es der Verlust der einfachen Jobs, die es heute nicht mehr gibt...
Ist es der Verlust der einfachen Jobs, für die früher ein HS-Abschluss reichte (KFZ-Handwerk) und heute fast das Abi von Nöten ist, um die komplizierte Technik der Autos zu verstehen...
Woher kommt es, dass in diesen Parallelwelten Arbeit etwas ist, was man grundsätzlich vermeidet und was im persönlichen Lebensentwurf bei so vielen einfach nicht vorkommt...?
Meine Eltern stammen beide aus einfachsten Verhältnissen. Verhältnisse, die heute ein Abgleiten in Hartz IV implizieren würde. Sie haben beide nur 'Volksschule' genossen.
Beide hatten aber einen so starken inneren Antrieb, aus diesen Verhältnissen raus zu wollen. Und der hat gereicht... bis zum späten Fachabi meines Vaters. Meine Mutter beschloss ihre Berufslaufbahn als jahrelange Vorstandssekretärin alten Stils (SIE war die Chefin ;) ).
Mein Vater wählte einen Beamtenberuf mit festgelegter Karriere.
WIESO geht das heute nicht mehr...?
Die andere Diskussion, auch die - die gestern abend spät im Fernsehen lief - kratzt doch nur an der Oberfläche.
Eingetragen von Deala am 13.03.2008 um 11:10 Uhr
Wen es interessiert:
auf WDR.de kann man sich die Sendung 'Hart aber fair' noch mal anschauen. Eine Diskussion von gestern Abend zu genau diesem Thema.
Ich fand´s recht interessant.
Eingetragen von Gingha am 13.03.2008 um 12:06 Uhr
Hallo!
Interessante Links, oder? Leider habe ich 'hart aber fair' verpasst.
Aber diese Diskussion habe ich gemeint: Nicht, dass nicht viele versuchen ihr
Möglichstes zu tun ... doch leider gibt es Grenzen. Und diese Grenzen können mit gutem Willen und Liebe allein nicht überwunden werden, z.B. Studiengebühren.
Wobei, da gibt es schon Klauseln, wann man nicht zahlen muss:
- mit minderjährigen Kindern
- Familien mit drei Kindern
usw.
Ich kenne auch eine Studentin, die hat mit der Uni Ratenzahlung vereinbart,
gut sie zahlt wahrscheinlich bis zum Sankt Nimmerleinstag ... Die Raten sind aber sehr gering (etwas 20 Euro im Monat).
Wichtig: Kein Kredit! Sondern Ratenzahlung mit der Uni! Dies ist eine Härtefallklausel, wenn man keinen Kredit bekommt! das ist aber eine andere Baustelle!
In Deutschland liegt leider vieles im Argen und manchmal sieht man erst auf den zweiten Blick was dahinter steckt, oder wenn man einen Vergleich hat.
Liebe Grüße, an alle!
Kira
Eingetragen von Kira am 13.03.2008 um 13:06 Uhr
Hallo nicktheil!
Habe gesehen du studierst Soz.Päd.! Schön ;-). Studiere Dipl.Päd.!
Liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 13.03.2008 um 13:11 Uhr
Bitte rufen Sie mich doch noch mal an, ich möchte sehr gerne mit Ihnen telefonieren. Ihre Nummer wurde nicht durchgegeben. Vielleicht können Sie mir auch kurz Ihre Nummer sagen. Wie gesagt: ich bin TV-Journalistin. Mich interessiert diese Diskussion!
Liebe Grüße
Eingetragen von katja am 13.03.2008 um 15:14 Uhr
@ Kira,
die von Dir genannten Aspekte, warum zu wenig Kinder der unteren sozialen Unterschichten studieren, greift m.E. nicht.
Diese Kinder kommen dort erst gar nicht an, wo dieses 'Problem' höheren Niveaus auftritt, von dem Du berichtest... verstehst Du?
An dieser von Dir genannten Stelle sind Kinder, die zwischen Bankkaufmannlehre und Wiwi-Studium entscheiden.
Ob das nun ein Problem ist oder nicht... ich weiß es nicht wirklich.
Wir haben das Problem, dass zu viele Kinder dort oben gar nicht erst hingelangen (wollen) (dürfen) (können).
Und das ist ein großes volkswirtschaftliches Problem.
Eingetragen von Deala am 13.03.2008 um 15:21 Uhr
Hallo
Studiengebühren, da gibt es Klauseln. Aber wen betreffen die denn??
Einen jungen Mann oder eine junge Frau frisch von der Schulbank. Die haben noch nie Geld verdient, haben kein Polster. Die müssen zahlen!!
In KS an der Uni ca. knapp über 700,00€ im Haljahr (macht 1400,00€ im Jahr). Das ist für unsere Familie ein Jahresurlaub! Wir könnten auf Diesen verzichten, wenn wir auf das Geld angewiesen wären. Da aber Kinder im Haus sind müssen wir nicht zahlen. Sollen jetzt alle Studentinnen Kinder kriegen, damit sie nicht mehr zahlen müssen??;)
Meine Eltern und die meines Mannes haben auch Volksschule gemacht.
Mein Vater hat Elektriker gelernt. Ist zum Bund und da geblieben. Wie hat sich Elektrik in den letzten 30 Jahren gewandelt. Nur schon allein der Beruf . Strom ist Strom kann man sagen, aber selbst mein Schwager sagt, dass sich da so viel gewandelt hat. Der ist knapp über 30 und erst 5 Jahre aus dem Beruf.
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 16:49 Uhr
@ Kira
Ui... wird auf das Dipl. sooo viel Wert gelegt?:mmm: Na gut. Dann bin ich 6. Semester eines Sozialwesenstudiums und werde enden als Dipl.(Soz.)Päd. :super:
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 17:27 Uhr
[QUOTE=Kira;81548]Hallo liebe Marita!
Was soll schon passieren, wenn ich anrufe und auf die Box spreche?
Habe da keine Bedenken! Da gibt es viel mehr Dinge, die mir Sorge bereiten!
Gut auch wenn du dich nicht angegriffen fühlst. Wirkt halt manchmal
so, wenn man nur lesen kann, was jemand schreibt, kein Gesicht
dazu sieht, keine Stimme hört... Vielleicht wäre dann manches klarer.
Trotdem für alle zur Info, wieder etwas zum Lesen:
Zwei Internetadressen zum Thema, leider nicht verlinkt!
1. Uno verurteilt deutsches Bildungssystem:
Hallo Kira
mit Anrufen bin ich immer vorsichtig!:mmm:
Klar mit Worten kann man eher sagen was man meint!
Bei Geschriebenem muss man immer ganz vorsichtig sein!
Ich hoffe Du bist nicht böse?
Sei lieb gegrüsst
Eingetragen von Marita am 13.03.2008 um 18:10 Uhr
Hallo liebe Marita!
;) Bin bestimmt nicht böse!!!!
Auch ganz liebe Grüße und bis bald!
Kira
Eingetragen von Kira am 13.03.2008 um 18:25 Uhr
Hallo Hart aber Fair läuft zur Zeit auf Eins Extra!!!
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 20:21 Uhr
Hab eben geschaut - bekomme ich leider nicht!:weinen:
Eingetragen von Marita am 13.03.2008 um 20:24 Uhr
Digital Fernsehn! ?
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 20:25 Uhr
Nee das haben wir nicht!Schade!
Eingetragen von Marita am 13.03.2008 um 20:26 Uhr
@ Marita
du kannst unter die Sendung noch´mal ansehen!!!!!
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 21:23 Uhr
Danke für den Tipp!:super:
Schau es mir dann an!:super::super:
Eingetragen von Marita am 13.03.2008 um 21:25 Uhr
:dankeschoen:
Wow das ist ja Klasse!
Ich schaue, besser höre mir das gerade an!
Viele Liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 13.03.2008 um 21:36 Uhr
... meine Güte interessant ...
Leider kann man nicht mitreden! Fühl mich grad wieder sehr machtlos!
Nochmal liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 13.03.2008 um 22:35 Uhr
Da kriegt man echt die ......:sauer: nicht wahr?!
Eingetragen von nicktheil am 13.03.2008 um 23:10 Uhr
Kira, Nicktheil,
was hat Euch denn bei der Dikussion so ereifert...?
Ich fand' nur den Karasek blöd, der vehement irgendwelche Einzelfallbeispiele hervorkramte (Schröder aus einfachen Verhältnissen...), die zwar nett waren, aber letztlich so wirkten, als meinte, er wäre mitnichten so, dass nur die Kinder aus 'guten' Elternhäusern es bis zum Studium schaffen könnten.
Eingetragen von Deala am 14.03.2008 um 08:57 Uhr
Hihi!:D Ich würde fast behaupten unsere 'Jobs' ;)
Dadurch dass ich in der Materie stecke... regt mich dieses Schulsystem masslos auf!!!
Und so blöde Sprüche von irgendwelchen versnobten Politikern kotzen mich an:eek: der Karasek war für mich noch von geringstem Interesse... Dummschw...... Heute ist nicht früher. Es wird Zeit zum Wohle unserer Kinder und Kindeskinder umzudenken!!!!!!!!!!!!
Hochmut kommt vor dem Fall!
Eingetragen von nicktheil am 14.03.2008 um 14:48 Uhr
Hallo liebe Leute!
Habe gerade nicktheil geschrieben! Würde die Diskussion gerne mit euch weiter führen! Ich bin aber so quasi auf dem Sprung in den Urlaub! Glaubt ihr wir können über das SAchulsystem auch noch mal nach meinem Urlaub sprechen! Bin nicht mehr ganz bei der Sache. Denke eher daran was ich noch packen muss!
:sorry:
Freu mich wieder auf euch!
LG,
Kira
Eingetragen von Kira am 15.03.2008 um 08:32 Uhr
Na denn einen schönen Urlaub!:super::super:
Eingetragen von Marita am 15.03.2008 um 11:44 Uhr
Ich glaube auch nicht,das Bildung eine Frage des Geldes ist .Wir sind auch nicht reich und unser Sohn geht bald aufs Gymnasium.Ich denke es ist eine Frage der Zeit,die ich in mein Kind investiere und wie gut ich es motivieren kann und vor allem auch will.Es ist bestimmt nicht leicht 8Stunden zu arbeiten,Haushalt machen und dann auch noch Zeit ein oder mehrere Kinder zu haben.Da muss sich jeder klar machen was wichtig ist.
Ich bin auch für eine Grundschulzeit von 6 Jahren weil ich nicht glaube das 4 Jahre ausreichen um den Bildungsweg festzulegen.
Liebe Grüße
Melli
Eingetragen von niflan am 15.03.2008 um 13:26 Uhr
Ich glaube nicht, dass Intelligenz eine Frage der Herkunft ist, Bildung aber wird es z.Z. wieder immer mehr.
Bei uns zu Hause war das Geld auch immer knapp (Vater Maurer, Mutter Hausfrau), trotzdem haben wir 3 Schwestern alle Abi gemacht und studiert.
Aber es war schwer für meine Eltern, das zu finanzieren und hätten wir sie kein eigenes Haus gehabt und noch Miete zahlen müssen, wäre es wohl nicht möglich gewesen.
Gymnasium ist auch heute teuer. Bei meinem Neffen z.B. werden Taschenrechner für 300 Euro angeschafft, Klassenfahrten gehen ins Ausland und sind dementsprechend teuer, ab der 11. Klasse müssen Buskosten selbst gezahlt werden, Bücher dort sind viel teurer als auf der Hauptschule oder Realschule und auch das Leihsystem ist nicht umsonst.
Statt nach 10 Jahren eigenes Einkommen, müssen die Kinder 12 Jahre (immer teurer werdend) versorgt werden etc. etc.
Die Politik (übrigens nicht 'meine' Partei hat Lehrmittelfreiheit abgeschafft, im Regelsatz von HartzIV ist viel mehr schon drin, als es vor 10 Jahren in der Sozialhilfe war (da gab es mehr Sonderzahlungen)etc.
Studiengebühren...
Für Familien mit niedrigem Einkommen ist das ganz schön schwer zu schaffen. V.a., wenn mehrere Kinder das sind.
Schlimm, dass Familien mit 4 Kinder oder gar noch mehr heutzutage oft als asozial gelten. Aber Tatsache ist , viele können sich mehr als 1-2 Kinder nicht leisten, dann jedenfalls ist gute Bildung nicht mehr so leicht möglich.
Und wo Eltern den Kindern schulisch nicht helfen können, weil ihnen selber vielleicht die nötige Bildung fehlt, da mangelt es an Unterstützung von außerhalb. Die Kinder sind definitiv auch im Nachteil.
Es geht einfach ungerecht zu, nicht nur in diesem Bereich, aber auch und v.a. in der Bildung!!!
LG renate
Eingetragen von hanja am 15.03.2008 um 18:16 Uhr
Eingetragen von wackeline am 16.03.2008 um 10:32 Uhr
Liebe wackeline!
Ich finde, es ist ein Unterschied von Bildung zu sprechen oder davon , ob Kinder es leicht haben oder nicht.
Wenn die Kinder Unterstützung von den Eltern bekommen, haben SIE es leichter, das stimmt, den nicht wohlhabenden Eltern wird es aber schwer gemacht.
Schulpolitik sollte so sein, dass alle Eltern ihre Kinder auf die GEWÜNSCHTE, dem Kind angemessene Schule schicken können ohne sich Gedanken machen zu müssen, wie sie alles, was damit zusammenhängt, finanzieren können.
(ein Beispiel noch: können die Eltern ihrem Kind, weil ihnen selber das Wissen fehlt, nicht mehr weiterhelfen, schicken wohlhabende Eltern das Kind zur Nachhilfe, ärmere Familien können das nicht bezahlen. Da müsste es so sein, dass allen Kindern die gleiche Förderung zukommt. etc.etc.)
Es gibt x Dinge, die es ärmeren Familien schwer machen, allen ihren Kindern die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen und das ist schlicht und einfach ungerecht!
LG renate
Eingetragen von hanja am 16.03.2008 um 12:24 Uhr
Das finde ich auch, Renate! Schon allein die Tatsache, dass oft beide Eltern arbeiten müssen, teilweise in Jobs, die nicht gerade familienfreundliche Arbeitszeiten haben. Intelligenz:birne: halte ich auch nicht für eine Frage von Reichtum oder Armut. Aber die Möglichkeiten von Ressourcen sein Kind zu unterstützen, schon. Man kann zwar seinen Kindern zuliebe auf Sachen verzichten, aber alles weitere..... wird es schon sehr schwer gemacht und es wird vorab selektiert.:sauer:
Eingetragen von nicktheil am 17.03.2008 um 07:33 Uhr
Hallo!
Bin wieder aus dem Urlaub zurück :-). Ich glaube, über das Thema könnte ich ewig diskutieren! Muss wohl wirklich am 'Job' liegen. Was mich am meisten stört, ich komme mir als 'Elternteil' ausgegrenzt vor. So 'wir müssen draußen bleiben'. Andere Menschen bestimmen ständig über unsere Kinder, und wir Eltern haben keine Chance. Den Eltern wird alles mögliche vorgeworfen, sie würden sich nicht kümmern, sie würden nicht richtig erziehen usw. Ich habe aber festgestellt, die wollen mich in der Schule gar nicht haben! Eigentlich wollen die keinen von uns da haben. Wir sollen uns mit allem abfinden. Klar da gibt es Elternverbände und so etwas, aber an der Basis hilft das leider auch wenig, da ist man allein. Die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schulen, bzw. LehrerInnen sollte gestärkt werden. Manchmal kommt es mir vor als wäre ich mit den Lehreren verfeindet, das ist aber gar nicht so, ich will mit denen gemeinsam arbeiten! Die Elternarbeit begrenzt sich aber auf: 'Verkaufen Sie mal schön Kuchen, das mit den Kindern machen wir!' Habe das echt satt, mein Kind ständig aufbauen zu müssen, zu motivieren usw, nur weil jemand an ihm 'rumdiletantiert'. Nicht falsch verstehen: ich liebe mein Kind und ich mache alles gern mit ihm, aber es tut mir weh, dass sich mein Dasein immer mehr auf Schadensbegrenzung in Seelensachen begrenzt!
Frage:
Was können wir tun? Jeder Einzelne ist gefragt! Was kann jeder Einzelne an der Basis leisten, damit dies ein Ende hat?
Und jetzt bitte nicht den Kopf einziehen. Oft ist es so, alle meckern und meckern, dann steht man vor der Lehrein und dann ... so schlimm ist das auch nicht, bla bla ..., der /die soll doch aufs Gymi, da kann ich doch nicht so, bla bla ...
(Nicht vergessen! Ich verallgemeinere nicht! Es gibt sicher auch ganz tolle Schulen, ganz tolle und liebe LehrerInnen usw... Das bezweifle ich gar nicht! Mein Sohn hatte mit seiner ersten Lehrerin mehr als Glück! Hier geht es um die Kinder und Eltern, die kein Glück haben! Denn leider haben das eben nicht alle!)
Ich eröffe ein neues Thema im Forum!
Liebe Grüße,
Kira
Eingetragen von Kira am 25.03.2008 um 11:49 Uhr