Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
nichtversetzung in die zweite klasse
Mein Sohn (07.12.200)ist letztes Jahr eingeschult worden.Die Lehrerin ist schon ein etwas älteres Semester (würde sagen das ist die letzte Klasse die sie übernommen hat),am anfang dachte ich noch OK die hat Erfahrung das wird schon klappen.
Nun hat mein Sohn eine kleine Vorgeschichte.er war nicht einfach im Kindergarten ist halt ein lebhafter Junge der ab und an in die Schranken gewiesen werden musste.
Kaum in der Schule ging es dann auch schon los.
Dauernd rief mich die Lehrerin an Justin würde stören sich nicht konzentrieren können etc.Er musste immer an einem Tisch ganz hinten alleine sitzen.Hat immer Extra Aufgaben bekommen jeder hat an ihm rumgedoktort.Seit den Wihnachtsferien hat sich sein Verhalten aber sehr gebessert er ist nur noch sehr selten auffällig.Er macht mit mir Zuhause sehr viel da mir das ja auch von der Schule nahegelegt wurde.
Jetzt ist er auf dem stand das er + - im zwanzigerraum rechnen kann.Lesen funktioniert auch und er schreibt so wie ers hört.ist natürlich manchmal sehr interessant zu lesen aber das ist ja auch ne Übungssache.
Heute hatte ich dann ein Gespräch mit der Direktorin + Klassenlehrerin.
Mir wurde gesagt das in der klassenkonferenz beschlossen wurde das er nach den Sommerferien wieder in die erste Klasse soll.
Im wird nicht einmal die Chance eingeräumt es erstmal bis zu den Herbstferien zu versuchen dann kann man doch immernoch entscheiden.
Ich habe keine Ahnung was ich jetzt tun soll.
Einerseits bedeutet es einen HNeuanfang + einer neuen Lehrerin andereseits ist es auch sehr hart für ihn da ja wieder Kinder aus seinem alten Kindergarten dann in seiner neuen Klasse sind.
Die Grundschule auf die er geht hat jeweil 2 klassen pro Jahrgang
in seiner klasse befinden sich 19 kinder.
Kann mir jemand einen Rat geben?
Ach ja ich habe im Juli noch die Termine beim Spz wo er auf ein angebliches adhs syndrom getestet werden soll.Die hat alles die Schule festgestellt und angeordnet.
Meiner Meinung nach ist die Lehrerin einfach überfordert und egal was ich erzähle was mein Kind zuhause kann sie sagt immer in der Schule kann er es nicht.
Hat jemand erfahrung mit so etwas?
Eingetragen von lorania am 11.06.2008 um 19:02 Uhr
Hallo Lorania,
erstmal ein dicker Knuddler für dich. Leider kann ich dazu nichts sagen. Mein Sohn ist auch in der 1. Klasse. Sie rechnen auch im +- 20 er Bereich. Schreiben lautgetreu und lesen klappt auch. Sie machen parallel den Schreibschriftlehrgang. Also so wie bei dir. Komisch finde ich, dass dein Sohn alleine hinten sitzen muss. Bei uns sitzen auffällige Kinder direkt beim Lehrer. Aber du gahst ja ins SPZ. Vielleicht haben sie auch gute Ratschläge für dich.
Wünsche dir alles Gute.
Achja, bei meinem Sohn sind 25 Kinder in der Klasse.
Eingetragen von alusru am 11.06.2008 um 19:45 Uhr
Hallo und willkommen hier.
Finde es seltsam, wenn er eigentlich den Stoff soweit beherrscht, wieso er wiederholen soll.
Das würde ihn ja nur langweilen.
Da fände ich es durchaus sinnvoller, wenn er erst mal die 2. Klasse besucht und dann nach den Herbstferien entschieden wird.
Ich dachte, die erste Klasse kann nur im Ausnahmefall und mit Zustimmung der Eltern wiederholt werden. So ist es mir bei uns bekannt.
Mehr kann ich dir dazu auch nicht raten.
Aber beim SPZ wird doch normalerweise auch getestet, wie weit er in der Schule mitkommt, oder?
Eingetragen von junastern am 11.06.2008 um 20:13 Uhr
Juna hat Recht, klar, den Entwicklungsstandardtest und den Erwerb der Schriftsprache in der Pädaudiologie.
Lorania, vielleicht hilft dir das weiter.
Eingetragen von alusru am 11.06.2008 um 20:17 Uhr
Hallo lorania,
zunächst herzlich willkommen hier bei uns.
Wenn ich nicht ganz falsch bin, wohnt ihr in Hessen, richtig ?
Habe mal ein bisschen im hessischen Schulgesetz gestöbert und das hier gefunden:
Zweiter Abschnitt
Grundstufe (Primarstufe)
§ 17
Grundschule
(1) In der Grundschule werden Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Jahrgangsstufe unterrichtet.
(2) Die Grundschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten und entwickelt die verschiedenen Fähigkeiten in einem gemeinsamen Bildungsgang. Sie bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Fortsetzung ihres Bildungsweges in weiterführenden Bildungsgängen vor.
. In der Jahrgangsstufe 1 werden keine Ziffernnoten erteilt; die Eltern erhalten Informationen zur Entwicklung ihres Kindes durch schriftliche Aussagen über den Leistungsstand.
Also soweit ich das verstehe, kann keiner ohne dein Einverständnis darüber entscheiden, dass dein Sohn nicht in die zweite Klasse weitergeht.
Wenn du der Meinung bist, er hat den gleichen Stand wie die anderen (im Schnitt), dann solltest du dafür kämpfen, dass er in die zweite Klasse übergeht. Vielleicht ist einfach die Lehrerin überfordert, obwohl 19 Kinder ein Traum sind - bei meinem Sohn (jetzt in Klasse 3) sind es 30 Kinder in einer Klasse.
Wende dich noch mal an die Schulleitung und wenn das nichts hilft, dann würde ich auch weiter gehen.
Hoffe ich konnte helfen und ich drücke euch die Daumen !
Das mit dem Testen auf ADhS kann ja nichts
Eingetragen von jodatz am 12.06.2008 um 06:19 Uhr
erstmal vielen dank für die antworten.
Ich hab mir gestern noch den ganzen Tag den Kopf zerbrochen und ich bin zu dem Entschluss gekommen noch einmal mit der Schulleitung zu sprechen und dort zu bitten das mein Kind es bis zu den Herbstferien versuchen soll.
In der Zeit passiert in der ersten Klasse nichts was er nicht schon kann dort würde er sich nur langweilen.Also warum ihm nicht die Chance geben sich zu beweisen.Wenn es nicht klappt dann kann man immernoch sagen ok du gehst nochmal zurück.
Leider habe ich den Eindruck das die Lehrerin ganz froh ist ihn los zu sein.Sie kann nie wirklich mal was loben zumindest habe ich immer den Eindruck das sie es nicht so meint wie sie es sagt.Sogar als mein Sohn in einer kleinen Mathearbeit 9 von 12 punkten hatte was für seine verhältnisse super war kam von ihr da nix rüber ausser das sie sich über die Fehler mokiert hat.
Ich werde auf jeden Fall alles geben um ihm da Unterstützung zu geben es liegen ja noch die Sommerferien vor uns in denen kann man viel machen!
Eingetragen von lorania am 12.06.2008 um 08:18 Uhr
Hallo und willkommen
bevor ich nochmals alles wiederhole-------ich schliesse mich einfach meinen Vorschreiberinnen an.
Hier wird auch nicht die 1.Klasse wiederholt--erst in der zweiten Klasse nach den Herbstferien wird entschieden,ob wiederholt wird oder nicht.
Eingetragen von Mischa am 12.06.2008 um 08:32 Uhr
Wie sieht das denn die zweite Lehrkraft, die in der Klasse ist? Zumindest bei uns werden nie alle Hauptfächer von einer Lehrkraft unterrichtet. Gerade um solch einseitige Beurteilung zu vermeiden.
Frage genau nach, was der Grund für´s Wiederholen sein soll.
Es klingt für mich wirklcih, als ob die Lehrerin einen Weg sucht, den Jungen 'loszuwerden'.
Anschließen muss ich mich den anderen auch, nämlcih in dem Punkt, dass er, wenn er eh unkonzentriert ist, unbedingt ganz vorne sitzen muss!
Wenn er im Stoff zurückwäre, wäre Wiederholen okay, sonst wird er dadurch, wegen Langeweile, doch eher noch unruhiger...
LG renate
Eingetragen von hanja am 12.06.2008 um 09:40 Uhr
Hallo,
renate hat recht - frage noch mal bei der zweiten Lehrkraft nach !
Und vielleicht wäre es ansonsten eine Möglichkeit, ihn in die Parallelklasse zu versetzten, wenn die jetzige KLassenlehrerin anscheinend mit ihm nicht klarkommt.
Drücke dir die Daumen:super:
Eingetragen von jodatz am 12.06.2008 um 10:42 Uhr
Hallo,
danke Jodatz für das Heraussuchen der entsprechenden Schulgesetz-Passagen. Ich hatte eben auch geguckt.
Leider interpretiere ich es anders.
Die Schule kann - nach Rückfragen bei den Eltern - durchaus alleine entscheiden, dass das Kind wiederholen MUSS. Ob die Eltern das nun toll finden oder nicht. Anhörung meint nicht, dass die Eltern das verhindern können. Sie können zwar sagen, dass sie nicht wollen - es spielt aber keine Rolle.
Unzulässig in Hessen ist ebenfalls eine Versetzung auf Probe, steht auch im Schulgesetz.
Von daher sehe ich wenig Chancen auf Änderung der Entscheidung, egal - wie man sie nun finden mag.
Eingetragen von Deala am 12.06.2008 um 15:52 Uhr
Was ich nicht verstehe, warum kann eine Klassenkonferenz so was entscheiden ? Die Elternvertreter, die da ja auch Mitglied sind, können doch zu der Thematik gar nichts sagen - die sind doch nicht dabei im Unterricht.
Ich würde es trotzdem probieren;
in Hamburg ist das so zumindest nicht möglich, da geht das wirklich nur, wenn die Eltern einverstanden sind.
Eingetragen von jodatz am 12.06.2008 um 16:13 Uhr
Elternvertreter haben bei Zeugnis (Versetzung...)konferenzen gar kein Stimmtrecht. Ist zumindest in Niedersachsen so. Die sind lediglich dabei, damit nichts gemauschelt werden kann, denke ich.
LG renate
Eingetragen von hanja am 14.06.2008 um 15:54 Uhr