Zeugnisnoten in der Grundschule

Hallo, vielleicht kann mir jemand folgendes erklären bzw. hat ähnliche Erfahrungen gemacht: meine 8-jährige Tochter hat letzte Woche am Ende der zweiten Klasse ihr erstes Zeugnis mit Noten erhalten. Es sind durchweg 'Zweier' und wir sind damit natürlich sehr zufrieden - d. h., eigentlich nicht so ganz, denn im Laufe des Schuljahres hat sie - auch Zweier - aber auch sehr viele Einser geschrieben, sowohl in Rechnen wie auch in Deutsch und Sachunterricht. Andere (schlechtere) schriftliche Noten hatte sie nicht. Was das Mündliche betrifft, ist sie wohl nicht immer so ganz bei der Sache, wurde auch schon mehrfach deshalb ermahnt. (Sie träumt, spielt mit dem Mäppchen, schwätzt auch mal ...) Wie kann es aber sein, dass die vielen Einser so gar nicht ins Gewicht fallen, und nicht einmal in einem der drei Hauptfächer im Zeugnis berücksichtigt werden?? Ich werde im nächsten Schuljahr die Lehrerin einmal vorsichtig darauf ansprechen, abe:frage:r vielleicht kann ja jetzt schon jemand was dazu sagen ...

Noten werden üblicherweise durch einfache Rechnungen ermittelt. Wobei mündliche Mitarbeit meist über 50% zählt. D.h. eine 1 kann sie nur bekommen, wenn sie mündlich mindestens eine sehr gute 2 oder besser eine 1 hat und schriftlich auch im Schnitt auf 1 steht. Lasst Euch doch nicht verdrießen. Lauter 2er ist doch klasse! LG renate

Hallo Julia, zunächst herzlich willkommen hier bei uns. Tolles Zeugnis - gratuliere. Waren es immer nur Arbeiten, oder auch Tests, in denen sie 1er geschrieben hat, denn sooo viele Arbeiten schreiben die ja doch noch nicht. Tests gehören eigentlich zur mündlichen Note. Auch ist die Gewichtung mehr beim mündlichen, als beim schriftlichen. Aber nachfragen schadet ja nichts !

Hallo Renate & Jodatz, so ein Forum ist doch prima! Dass ich so schnell zwei Antworten habe, finde ich ganz toll! Vielen Dank! Ich kann es mir eigentlich auch nur so erklären, dass das Mündliche wirklich mindestens so viel zählt wie das Schriftliche; und ob die Einser im Test oder in einer Arbeit waren, habe ich mir nicht gemerkt oder notiert. Und, wie gesagt, das Engagement im Mündlichen ließ wohl etwas zu wünschen übrig... Na denn, wir haben uns auch über alle Zweier gefreut! Viele Grüße, Ruth

Hallo Julia, das ist wirklich ein ganz tolles Zeugnis. Und auch ein Zeugnis, mit dem sie gut ins 3. Schuljahr gehen kann. Und heutzutage wird auch sehr viel Wert auf das Mündliche gelegt.

[SIZE='5'] Herzlich Glückwunsch und in der 3. Klasse werden da vielleicht doch noch 1 en stehen!!

Hallo! In Deutsch wird/wurde bei uns in der 2. Klasse wie folgt bewertet: 2x Diktat 3x Lesen 2x mündlich 1x Schrift + Heftführung 1x Aufsatz 1x Sprachlehre In Mathe: 2x schriftlich - Klassenarbeit 1x mündlich - Kurztests/Hausaufgaben/Gestaltung Ist vielleicht nur bei uns so, aber ich denke, man kann erahnen, dass das Mündliche und viele andere Dinge in die Note mit einfließen. Lieben Gruß, Sonne69

Hallo Julia, mein Sohn ist jetzt in der 3. Klasse. Als es zum ersten Mal Ziffernnoten gab, hat die Klassenlehrerin besonders darüber aufgeklärt, wie sich die Deutschnote im einzelnen zusammensetzt. Tatsächlich sind auch in Deutsch die einzelnen schriftlichen Leistungen anteilsmäßig sehr gering zu bewerten. Es kommen unterschiedlichste LeistungsbereichE - gerade in Deutsch - zum Tragen. Z.B. Lesen, Textverständnis und - wiedergabe, freies für die anderen Schüler verständliches SPrechen, regelmäßige mündliche Mitarbeit, Tests und andere Lernzielkontrollen. Lass' Dir das doch mal - wenn es bei euch auf Elternabenden nicht gemacht wurde (was eigentlich Pflicht der Schule ist) - genau erläutern. Vielleicht lässt es sich dann für Dich nachvollziehen. In Sachunterricht zählt hier zum Schriftlichen auch hälftig die Mappenführung und auch eine über das bloße Melden hinausgehende mündliche Mitarbeit ebenfalls mit. Ich meine, dass in Mathe der mündliche Anteil sich weniger aus dem 'Melden' als auch aus der Unterrichtsbeobachtung zusammensetzt, wie also ein einzelnes Kind mit neuen Inhalten umgeht und dann arbeitet. Bei meinem Sohn ist es in SU z.B. so, dass er in den LZK'en immer 2'en schreibt, aber grundsätzlich 1'en in den Mappen und Referaten hat und zusätzlich den Unterricht wohl derart mündlich kompetent begleitet und bereichert, dass er trotzdem sicher die 1 bekommt. Er freut sich auch über jedes neue SU-Thema und will alles, was er findet, mit in die Schule schleppen und möglichst mit uns zu Hause jedes Thema irgendwie noch nacherleben und vertiefen (durch Museumsbesuche etc.). Du siehst also, die Notenvergabe ist nicht so eindeutig, dass man es sich zu Hause einfach als Laie ausrechnen kann. Dennoch sollten Eltern so informiert sein, dass sie es in etwa verstehen. Von daher... frag' nach und macht Euch schlau!

hallo,julia ist doch tolles zeugnis lukas hat die 1.klasse auch geschaft und er hatte auch schon zensuren,zwar nur 4 fächer ,mathe 2,deutsch 2,soziales verhalten 1 und gesamtverhalten 2 mal sehen was die 2.klasse bringt,er hat sich toll über sein zeugniss gefreut ,wir natürlich auch den zensuren gab es bei unseren großen kindern in die 1.klasse noch nicht

Hallo! Auch uns hat es getroffen. Trotz vieler 1er im Diktat / in Deutsch, bekam mein Sohn eine 3. In Mathe hingegen - da waren die schriftlichen Noten so um die 2/3 - bekam er eine 2. Bei uns fand die Information, wie sich die Noten zusammensetzten ziemlich spät bzw. nur für die Eltern am Elternabend statt. Der Rest wußte nicht Bescheid. Aber vor allem hätten die Kinder aufgeklärt, nein, motiviert werden müssen, sich rege am Unterricht zu beteiligen, um ihre Noten zu verbesseren/halten, meiner Meinung nach. Übrigens hatten wir in der ersten Klasse überhaupt keine Noten. Erst jetzt in der zweiten Klasse gibt es in Mathe und Deutsch welche. Des Weiteren erhält man schriftliche Beurteilungen über Sozialverhalten, MeNuK, Sport usf. in teilweise unverständlicher Textform mit Vokabular aus dem Arbeitszeugnis. Wird wohl auch unterschiedlich gehandhabt von Bundesland zu Bundesland. Keine Ahnung! Viele Grüße, Sonne69