Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Probleme eines Erstklässlers
Hallo Leute,
mein Sohn Joshua ist am 22.08.2002 geboren, und ich habe ihn vorzeitig einschulen lassen da ich nicht wollte das er ein extra KiGa Jahr macht.
Die Erzieherin meinte Joshua langweilt sich im KiGa er interessiert sich schon zu sehr für Buchstaben, Zahlen ect. pp. Räumt für seine Mitkameraden auf und ista auch sonst ein sehr zuverlässiges Kind. Toll... bis hierhin.
Zu Hause brauchte man sich um Joshua auch keine Sorgen machen, er räumte sein Zimmer auf, spielte und interessierte sich schon immer fürr Themen die eigentlich nichts für 'kleine' Kinder sind.
Dann kam der Termin der Schuluntersuchung.
Joshua sollte malen bestimme Symbole nachzeichnen, und Reihen sinnvoll ergänzen. Auch alles kein Problem. Aber wirklich sprechen mit dem Arzt wollte er nicht. Im gegenteil der Arzt war nicht besonders einfühlsam seine 'Anweisungen' kamen barsch rüber und Joshua verkroch sich immer weiter in seine Schultern. Kommentar des Arztes Joshua sei noch zu kindlich und gehöre nicht in die Schule.
Da ich jedoch den Rektor der Grundschule schon durch meinen ersten Sohn kannte, sprach ich mit Ihm. Er meinte das passiert öfter das Kinder sich in dieser fremden Situation verweigern, dachte ich auch denn so kannte ich meinen Sohn nicht. Er nahm Joshua trotz schlecher Empfehlung auf.
Im August kam er dann in die 1. Klasse. Es ist eine Jahrgangsübergreifende Schulklasse der Jahrgänge 1-2 mit dem Hauptthema 'Zirkus'!
Die Lehrerin meinte die Kinder sollen viel in Bewegung lernen. ist ja nicht schlecht dachte ich.
Nach ca. 3 Wochen schon hatte ich ein erstes persönliches Gespräch mit dieser Lehrerin. Sie meinte Joshua wäre ein unbändiges Kind, würde alle stören, laut sein, er würde nicht aufpassen, bekäme vom Unterricht nichts mit.
Als ich aber Joshua fragte was denn in der Schule so gemacht wird, konnte er mir die Themen des Tages erklären, und was in der Schule so gemacht wurde. z.B. Buchstaben schreiben. Selbst die Lehrerin war ganz erstaunt das joshua nun alles wiedergeben konnte. Ersteinmal wurde er nach vorne gesetzt damit er nicht so abgelenkt sei.
Ein paar Wochen später sprach ich erneut mit der Lehrerin.
Joshua passt nicht auf, hört nicht zu, Sie bekäme keinen Zugang zu ihm. Sie könne dem Jungen nichts beibringen, Sie wäre mit ihrem Latein am Ende.
Wir sollten Joshua doch mal beim Psychologischen Dienst melden vielleicht habe er ADHS, Lernschwierigkeiten, schlimmeres.
(ADHS konnte er niemals haben, da ich genau weis wie sich ein kind mit ADHS benimmt. Der ältere Bruder hat es nämlich und war schon immer auffällig gewesen selbst als Baby schrie er wie am Spieß. Doch joshua hat nie solche Probs gehabt oder gemacht.)
Gesagt getan. Joshua beim psychologischen Dienst vorgestellt.
Gespräch gehabt, Tests gemacht. IQ test und Verhaltenstest.
Heraus kam IQ von 120 kein ADHS keine Lernschwierigkeiten nichts dergleichen.
Zwischenzeitlich wurde die Schulzeit für Joshua auf 10:00 Uhr verkürzt.
Joshua hat das garnicht gefallen, er wollte länger bleiben.
Auch in Gesprächen mit Joshua sagte er immer wieder, die großen ärgern mich, nehmen mir die Stifte weg, machen meine Blöcke kaputt.
Ich denke das die Lehrerin kein Augenmerk für das einzelne kind hat, Sie will meiner Meinung nach nur Ihren Stoff durchkriegen hat aber kein Händchen dafür. Sie achtet auch nicht darauf das die anderen kinder quer durch die Klasse laufen und den anderen etwas wegnehmen (Zirkusklasse)
Ich musste für joshua bisher 3 mal die komplette Schulausrüstung neu kaufen weil ständig Stifte weg sind oder alles dermassen beschädigt ist das man es nicht mehr verwenden kann. Achtet die nicht auf sowas?
und zu guter letzt wurden heute Joshuas niegelnagelneue Strassenschuhe vor der Klasse aus dem Flur gestohlen (sie tragen Hausschuhe in der Klasse - Zirkusklasse) und es hat sie nicht mal gekümmert. Sie hat nicht mit Joshua dannach gesucht. Hätte ich meinen Sohn heute nicht zufällig abgeholt weil ich eh noch einkaufen musste, hätte mein Sohn auf Socken nach Hause laufen müssen. (er denkt ja nicht an seine Hausschuhe )
Was haltet Ihr davon, ich denke ich melde meinen Sohn an eine andere Schule an, Von dieser prestige Schule habe ich die Nase voll. Ständig sieht man bei dieser lehrerin Eltern sitzen im gespräch. Sind jetzt alle Kinder so oder wie? Habe das Gefühl sie macht es sich ein bisschen einfach, Kinder mit tabletten vollstopfen damit sie 'funktionieren'?
Joshua ist grad mal 6, ein schlaues Köpfchen aber er braucht auch noch seine Zeit. Doch diesem Druck ist er und ich auf dauer nicht gewachsen.
Tut mir leid das das Thema jetzt so lang geworden ist, bin aber total gefrusten und Joshua auch. :sauer:
Danke schon mal für euer Feedback
LG Joshua´s Mama
Eingetragen von SailorStar am 12.02.2009 um 15:56 Uhr
es gibt eigentlich noch viel mehr zu berichten doch der Thread sprengt schon jetzt jegliche Dimensionen....
Eingetragen von SailorStar am 12.02.2009 um 16:03 Uhr
Also mein erster Eindruck war
auch ADHS!
Du schreibst Sachen die sind bei meiner
Tochter auch!
Sie hat ADHS!
Und es gibt verschiedene Formen!
Meine schrie als Baby auch nicht!
War besonders Pflegeleicht!
Im Kindergarten fing es leicht an und
wurde für sie unerträglicher!
Was mich in Deinem Text stört ist:
Zitat:
Die Kinder werden vollgestopft
zum funktionieren!
Ich bin der Meinung den Kindern
wird geholfen!
Manche haben eine reine Hetzjagd hinter
sich!
Und glaub mir auch ich habe
die Schule gewechselt!
Anfangs wars gut!
Aber auch dort ging es weiter!
Eingetragen von Marita am 12.02.2009 um 16:10 Uhr
Liebe Marita, danke für die schnelle Antwort
Also nochmal Joshua ha definitiv kein ADHS, er wurde koplett getestet.
Hatte im Kiga nie Auffälligkeiten, erst mit der Einschulung fing das angeblich an.
Zu hause benimmt er sich nach wie vor normal.
Ich denke er findet in dieser Klasse keine Ruhe. Sowohl von den vielen Schülern die umherlaufen als auch die in die Klasse gerufenen Anweiseungen der Lehrerin die auch von anderen Kindern in diesem tumult nicht wahrgenommen werden. (Habe mehrmals dem Unterricht beigewohnt und es selbst mit angesehen)
Wie gesagt die Lehrerin spricht die Kinder kaum mal direkt an.
Joshua hat auch schon öfter die Hausaufgaben der 2. Klässler gemacht da er dachte es wären seine.
Wegen dem Kommentar die Kinder werden vollgestopft zum funktionieren:
ich meine Damit das es den Anschein hat als wolle die Lehrerin das am liebsten mit all ihren Schützlingen machen.
Ständig sitzen Eltern bei Ihr im Gespräch bei denen Sie auch diese vermutung geäussert hat.
Ich meine es kann nicht sein das auf einmal alle Kinder ADHS haben.
Übrigens mein Sohn Nico bekommt Equasym und ist seizher auch viel ruhiger und steht sich selbst nicht mehr im Wege.
Bin auch überzeugt das es wirklich hilft wenn, und nur wenn das Kind tatsächlich ADHS hat.
Eingetragen von SailorStar am 12.02.2009 um 16:20 Uhr
Hallo sailor star!
Für mich klingt es NICHt, als hätte Joshua adhs. Auf mich macht es eher den Eindruck, als wäre er ein cleveres Bürschchen. Er hat sich wohl im Kiga gelangweilt, weil der 'Stoff' dort für ihn zu einfach war. Meist sind die Kinder ja auch mehrer Jahre dort und alles wiederholt sich...
So war es bei meinem Sohn auch. Das Problem ist halt, dass Schule nicht nur aus 'Gut-Lernen-Können' besteht. Gerade Jungs haben , v.a. in den ersten Schuljahren, oft Probleme mit dem Stillsitzen etc. Sie sind halt sehr lebendig, das IST nicht immer ADHS. Sowieso sind sie in DIESR Entwicklung und auch dem Sozialen, den Mädhcen 1-2 Jahre hinterher (im Schnitt) und wenn sie dann noch besonders früh eingeschult werden, macht es sich doppelt bemerkbar.
DAS sollte die Lehrerin allerdings auch wissen!
Gerade am Anfang der Schulzeit stelle ich es mir darum auch schwierig vor mit der 'Zirkusschule'. Da passen die Ansprüche Eurer Lehrerin und das Konzept irgendwie nicht zusammen...
Ob Ihr da jetzt wechseln solltet, kann ich aus der ferne nicht beurteilen, aber wenn Ihr eine andere Regelschule zur Auswahl habt, ist das zumindest eine Überlegung wert.
Mir kommt es auch komisch vor, wenn er immer nur die halbe Schulzeit (10 Uhr) kommt, da verpasst der Joshua doch die Hälfte...
LG renate
Eingetragen von hanja am 12.02.2009 um 16:24 Uhr
Ich habe meine ja auch testen lassen
und da hiess es erst nein sie hat keins!
Dann doch!
Bei ihr fing es auch so in der ersten Klasse
an!
Die Lehrein sagte das wird schon!
Klar als Mutter glaubt man das gerne!
Aber es wurde schlimmer und schlimmer!
Sie kam immer weinend nach Hause!
Die Kinder quälten sie regelrecht!
Ich konnte es auch nicht mehr sehen!
Wir wechselten die Schule!
Anfangs lief es super!
Doch es ging auch dort los!:weinen:
Ich habe mich auch immer gegen Tabletten gewehrt!
Aber sie litt zusehends!
Nun entschloss ich mich dazu und:
Ich habe keine Kind das funktioniert!
Ich habe ein Kind das endlich Freunde hat
und Spass am Leben!:super:
Im Thread Verzweifelt von Marita kannst Du alles
nachlesen!
Selbe Rubrik!
Eingetragen von Marita am 12.02.2009 um 16:28 Uhr
Es kann natürlich sein das Deiner unterfordert
ist!:mmm:
Eingetragen von Marita am 12.02.2009 um 16:29 Uhr
nochmal ich hab ja garnichts gegen Tabletten. Darum geht es mir auch nicht. Was denkst du denn übder das Verhalter der Lehrerin. ist das bei euch auch so das sie alles auf euch abwälzen?
Eingetragen von SailorStar am 12.02.2009 um 16:34 Uhr
Die Frage ging eigentlich an Marita...
Trotzdem antworte ich mal: hier ist es nicht so! Wenn es irgendwo Probleme gibt, versuchen Eltern und Lehrkraft gemeinsam eine Lösung mit und für das Kind zu finden.
Mein Sohn hat auch ADS und da war es immer so!
Wir hatten aber bisher- glaube ich - Glück mit den Lehrern!
LG renate
Eingetragen von hanja am 12.02.2009 um 16:38 Uhr
Nein also in der neuen Schule
ist sowohl die Rektorin verständnisvoll
und auch die Klassenlehrerin
steht mit Rat und Tat zur Seite!
Das war an der anderen Schule nicht so!
Da hiess es nur das liegt am Elternhaus!:sauer:
Eingetragen von Marita am 12.02.2009 um 17:38 Uhr
Also, das Problem kenne ich. Unser Maxi, der Jüngste in der Klasse, hatte am Anfang in der 1. Klasse dieselben Probleme. Die Lehrerin war nach wenigen Wochen mit ihm total überfordert, aber, er stand immer 1 in der Schule. Wir haben ihn dann noch ein Instrument lernen lassen, damit er geistig noch mehr gefordert wird.
Die Lehrerin versuchte, ihn zu schickanieren, in dem sie seine Hausaufgaben hochhielt und der Klasse sagte, wie es besser ging. Das hat sie genau 2x gemacht und Maxi hat mittlerweile die schönste Handschrift und beste Heftführung. Das hatte er sich nämlich gemerkt und gibt ihr schulich gesehen, keinen Anlaß mehr.
Beim nächsten Elternsprechtag hieß es von der Lehrerin, sie habe sich mit ihm arrangiert. Sie nimmt es einfach hin, daß er stört, setzt ihn alleine, und überhört sein 'Stören'. Er sei ja ein Einserkandidat und als sich von mir noch hörte, er spiele jetzt Geige, war komischerweise alles super. Sie ist nämlich Musiklehrerin noch obendrein und liebt Kinder, die gerne musizieren.
Also, dachte ich, alles richtig gemacht.
Jetzt, in der 2. Klasse beim Elternsprechtag, sagte sie nur: Was soll ich Ihnen über maxi sagen? Er stört. Aber er steht überall 1. Punkt.'
Ich hatte nicht den Eindruck, daß es sie noch sonderlich stört. Die beiden haben sich irgendwie zusammengerauft.
Aber, das in Eurer Klasse so viel Unruhe herrscht, daß darf doch nicht sein.
Dann würde unser Maxi auch ausrasten. Kinder, die unterfordert sind, brauchen oft starke Strukturen und die scheinen in dieser Zirkusklasse nicht orhanden zu sein. Da würde ich auch nach einer anderen Schulform suchen.
Eine ganz normale Klasse hilft ihm vielleicht eher weiter. Und Tests auf ADHS haben wir auch hinter uns.
Es gibt eben Kinder, die stören nur, weil sie unzufrieden sind und sich langweilen. Dies scheint mir bei Deinem eher der Fall zu sein.
Zirkusklasse - hört sich schon irgendwie nach eben Zirkus an, Durcheinander, laut, strukturlos.
Sachen gibt es. :)
Eingetragen von zwillingsmum am 12.02.2009 um 18:32 Uhr
Zirkusklassem das habe ich noch nie gehört. Kenne es nicht. Eingangsklasse 1. und 2. hört sich eigentlich optimal an.
Aber nicht verkürzter Unterricht. In einer unruhigen Klasse zu sein, ist für viele Kinder nicht gut. Feste Strukturen, feste Regeln finde ich auch besser.
Übrigens, bei uns in Ba-Wü wäre dein Sohn eh ein Muss-Kind gewesen, aber das wird ja sehr unterschiedlich gehandhabt.
Eine Lehrerin an unserer Schule sagt immer, das 1. Halbjahr geht bei vielen Kinder drauf um den Schulalltag kennenzulernen und sich zu organisieren.
Vielleicht ist deiner wirklich unterfordert und es hilft ihm, ein Instrument zu lernen.
Eingetragen von alusru am 12.02.2009 um 20:49 Uhr
Von so einemKonzept ( Zirkusklasse ) habe ich noch nie gehört. Handelt es sich da um eine staatliche Schule oder ist es eine Privatschule? Könntest du denn so einfach die Schule wechseln?
Jungs haben es oft schwerer in der Schule, weil sie eben meist lebhaft sind und eine viel größeren Bewegungsdrang haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem Lehrerinnen die 'braven Mädchen' lieber sind und sie ihren Unterricht auch auf diese ausrichten.
Eingetragen von Gingha am 13.02.2009 um 08:34 Uhr
Es sei denn, sie haben selber Söhne...
Tatsächlich beobachte auch ich, dass sowohl im Kiga als auch in der Schule, Jungs von Mädchenmüttern , bzw. kinderlosen Frauen weniger Verständnis entgegengebracht wird als von Jungenmüttern oder Männern.
Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass das Verhalten der Jungen 'normal' ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat...
Da ich 2 Söhne habe, habe ich für Jungs mit ihrer 'Wildheit' wohl genug Vreständnis...
LG renate
Eingetragen von hanja am 13.02.2009 um 11:05 Uhr
Renate, du sprichst mir aus der Seele. Ich habe eine Nachbarin mit 2 Töchtern. Immer heißt es unser Maxi ärgert sie und er darf nicht mit ihnen zur Schule gehen oder spielen.
Wenn man dann die Mädchen beobachtet ohne das sie es wissen, dann sind die viel schlimmerr im ärgern und unser Maxi wehrt sich vielfach einfach nur dagegen. Aber das zählt ja nicht!!!!
Es ist immer Maxi, bei allem!!!!
Eingetragen von zwillingsmum am 13.02.2009 um 16:04 Uhr
Hallo
Hört sich an wie bei meinem Sohn-
Lucas ist auch vorzeitig eingeschult-
Wir hatten 3 Jahre lang die Probleme die du beschreibst-
Nur das wir 2 tolle Klassnlehrerinnen hatten die sich wirklich gekümmert haben
In der Vierten wurde es etwas besser-aber nicht wirklich -das Sozialverhalten war eben 1-1,5 Jahre 'jünger'als das seiner Mitschüler-
Nach der vierten haben wir ihn in Absprache mit ihm auf eine Schule gegeben wo er niemanden Kannte-
Neuer Versuch-und siehe da jetzt klappt es-
Jetzt kommt er in die 8.te klasse und hat in allem Aufgeholt-
Sozialverhalten bestens.Eher sehr reif-Laut Lehrerin-
Er ist zwar immer noch ca 1,5 Jahre Jünger als seine Schulkollegen aber es fällt nicht mehr auf-
Das waren lange 7,5 Schuljahre und teilweise Harte-
Ich denke nicht das jetziges Umschulen für deinen etwas bringt-
Eher ganz ganz enge zusammenarbeit mit der Lehrerin-wenn das nicht geht wende dich an den Direktor
Halt die Ohren Steif;)
Eingetragen von KATHI am 13.02.2009 um 17:27 Uhr
genau aus diesem Grund habe ich meinen Sohn sogar 1 Jahr zurück stellen lassen, also genaus das Gegeteil von euch.
Er ist im Juli 7 geworden und im Sept. in die Schule gekommen. Das beste was wir machen konnten. Und er hat auch nen IQ von 120.
Er konnte nur einfach nicht lange still sitzen und sich auf etwas konzentrieren. Er wurde auch 1 Jahr im SPZ getrestet auf ADHS.
Er hat es aber nicht, er war emotional einfach noch nicht reif genug.
So!
Mit der Klassenleherin klappt alles super, er macht mit, die Lernziehlkontrollen kommen mit 0 Fehlern heim. Lesen klappt, Rechnen, alles einfach. Das Zwischenzeugnis war super.
So nun zum problem:
Seine Religionsleherin beschreibt Jonathan so: Er stört, er hört nicht zu, er schmeisst mit Stiften usw... So erst dachte na super.
Mitlerweile denke ich, ja mehr wie ihn ermahnen kann ich nicht.
Nachdem ich die gute Frau dann kennengelernt habe wusste ich was los war.
Zum lachen gehen wir in den keller, und beim sprechen schlafen wir ein. Mehr muss ich nicht dazu sagen.
Sie wollte das wir ein smilysystem einfühen, daraufhin habe sie dann gefragt ob er der einzige ist der so auffällt? Nein er ist nichtmal der schlimmst (Toll)
Nur da kommen die Eltern nicht zu ihr in die Srechstunde.
So nun hat mein Sohn als einzigster dieses Punkte Bzw. Smilysystem.
Von 10 Smilys hat er 4 lachende den rest kann man vergessen.
Am Anfang habe ich mich geärgert, aber mitlerweile nehme ich es hin wie es ist. Er mag sie nicht, und sie ihn auch nicht.
Eigentlich mag sie keinen der 17 Jungs in der Klasse, weil ich andere Mütter einfach angesprochen habe.
Ich sage mir naja es ist religion, ermahne ihn trotzdem und sag ihm: Mensch Jonathan versuche einfach mal nichts zu sagen.
Es regt ihn auf, weil sie ihn nie dran nimmt, dann platzt es irgendwann aus ihm raus und dann gibts nen weinenden Smily, sehr witzig!
Egal wen man in der Schule auf diese frau anspricht, jede Mutter verdreht die Augen!
Ich glaube es liegt auch viel an den Lehrern selber.
Das soll nicht heißen das mein Kind ein Weisenknabe ist, kenn ihn ja. Wenn er jemand nicht ernst nimmt dann macht er den molly!
Eingetragen von rapha am 28.02.2009 um 12:22 Uhr
Hallo,
Wie Ihr lesen könnt bin ich neu hier. Ich fand Eure Artikel sehr interessant.
Ich suche die ganze Zeit schon Informationen, welche Rechte eigentlich wir Eltern gegenüber Schulen haben. Und bin zufällig hier gelandet.
Wir haben ähnliche Probleme die sich zur Zeit sehr zuspitzen.
Kurze Geschichte.
Unser Sohn wurde auch früher eingeschult (geb. 23.08.02), der Kindergarten hatte uns damals abgeraten aufgrund seines Sozialverhaltens ( plötzliche Wutausbrüche, sehr lautes Kind usw.).
Wir begannen lange vor der Einschulung mit einer Verhaltenstheraphie, waren bei einer Elternerziehungsberatungsstelle und sind bei einem Kinder- und Jugendpsychiater zur Diagnostik gewesen. Über alles wurde die Schulleitung vor der Einschulung informiert, auch das Gesundheitsamt, welches die Schuluntersuchungen durchführte.
Der IQ liegt bei 128, und auch sonst waren alle Tests in Ordnung.
Die Direktorin nahm unseren Sohn mit Kusshand (wahrscheinlich nur, weil sie Ihre zwei Klassen wollte.)
8 Wochen lang ging auch alles gut, bis zum Tag x.
Unser Sohn wurde von einem Klassenkameraden über einen längeren Zeitraum geärgert, und mein Sohn reagierte, sehr impulsiv.
Nach den Ferien kam es zu einem zweiten Vorfall ( mit dem gleichen Mitschüler, der genau weiß wo er bei unserem Sohn den 'Knopf' drücken muß). Unser Sohn reagierte wieder sehr heftig und schrie dann auch umherstehende Kinder an, er konnte sich nicht mehr beruhigen, schrie nur noch und weinte. Mein Mann mußte Ihn sofort von der Schule abholen.
Erstes Elterngespräch stand an und uns wurde mitgeteilt, das wir in Zukunft immer unser Kind abholen müßten, wenn er so 'aggressiv' wird.
Auf drängen der Schule hin ließen wir unser Kind noch einmal testen. Wir wollten ja eine gute Zusammenarbeit mit der Schule und nicht das unser Kind Probleme hat.
Vor Weihnachten bekamen wir das Ergebnis ADHS, in einer schwerwiegenden Form inkl. TIC Störung, die in den letzten Wochen stark zunahm.
Dies teilten wir nach den Ferien der Schule mit. Unsere Psychologin hat sich mit den Lehrern getroffen und Ihnen ganz viele Tipps gegeben, wie man mit solchen Kindern umgehen muß, leider ist laut Lehrern davon in der Klasse (15 Kindern) nichts umsetzbar.
Unserer Ärztin hat uns geraten, unserem Sohn Medikamente zu geben und uns auch sehr ausführlich über die Problematik aufgeklärt. (Er bekommt jetzt Medikinet 5mg, 3x 1 Tbl. und parallel dazu weiter Verhaltenstherapie)
Dann lag im Briefkasten die Aufforderung zum Elterngespräch, da wurde uns mitgeteilt, sie würden eine Überprüfung veranlassen ob Bedarf zur sonderpädagogischen Förderung besteht im sozial emotionalen Bereich.
Wir waren völlig perplex, sollte alles was wir getan haben umsonst gewesen sein.
Wir stimmten dem Antrag zu ( um Ärger zu vermeiden), Stellten den Antrag auf Einrichtung einer Förderkommission und verlangten schriftlich über alle Begutachtungstermine informiert zu werden sowie jeglichen Schriftverkehr, sowie Gutachten und Schulakten in Kopie zu erhalten, das war wohl zu viel.
(Info: mein Mann ist auch LEHRER!!)
Unser Sohn bekommt alles ab, zumindest haben wir und andere Eltern dieses Gefühl.
Wir werden nur noch unter Druck gesetzt, müssen Ihn immer abholen, wegen jeder Kleinigkeit ( nimmt nicht sein Medikament, wenn ich dann in die Schule komme hat er die Tablette schon längst genommen, aber ich muß ihn trotzdem mitnehmen, auch wenn er sich normal verhält.), rangelei mit dem besagten Mitschüler, unser Sohn muß dann nach Hause, der Mitschüler bekommt 3 Reihen Strafarbeit. ( zum Glück verstehen wir uns privat gut mit den Eltern, die auch schon die Vorgehensweise gegenüber der Schulleitung kritisiert haben, auch ohne Erfolg.
Gute Leistung in der Schule, vor allem Mathematik und 0 Fehler im Diktat sind anscheinend nicht so wichtig.
Aktennotizen die wir jetzt in Kopie erhalten, sind nicht wahrheitsgemäß angefertig, wir haben um Änderung gebeten bzw. sachverhalte zu ergänzen, da wurde uns gesagt, wir hätten nicht zu diktieren was in einem Aktenvermerk zu stehen hat. Finde ich schon, wenn auch noch andere Kinder beteiligt sind, sollte das auch erwähnt werden, oder liege ich falsch??
Wir Ihr lesen könnt haben wir jede Menge Probleme und es ist kein Ende in Sicht, aber wir werden kämpfen für unseren Sohn.
Positiv ist, er hat sich im privaten Bereich, sowie beim Fußball deutlich geändert, das wird von allen bestätigt, nur in der Schule nicht, da kann doch etwas nicht stimmen??
Eingetragen von freesi6 am 28.02.2009 um 18:08 Uhr