Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Englisch - ohne Vocabel lernen? Ich finds daneben!
Hallo,
ich tauch immer auf, weil meine Freundinnen Probleme haben. Bei mir läuft es gerade aber, zum Glück, super.
Vllt. habt ihr hier auch ein Tipp, weil ich sowas noch gar nie gehört habe.
Sohn (11) geht in die 6. Klasse Realschule.
Lehrerin schreibt jede Woche Kurztests, soweit so gut. Sie gibt aber nie Vocabeln auf. Am Elternabend meinte sie, die Kinder sollen im Unterricht aufpassen, da würden sie dann die ganzen Sätze mitbekommen.
Meine Freundin verzweifelt, weil im drangenommenen Text Wörter auftauchen, die nirgends als Übersetzung kompakt stehen. (so ist es bei uns in Englisch...wir haben Units und die dazugehörigen 'neuen' Vocabeln).
So auch z. B. Wörter in Vergangenheitsform, die nie aufgeschrieben werden, die halt im Text im Buch auftauchen....ihr Sohn kapiert das natürlich dann nicht. (wie z. B. statt go auf einmal went dran steht).
Lehrerin hat auch nichts zur Hand gegeben, wie die Kinder sich vorbereiten können, außer im Unterricht aufzupassen.
Mir ist das völlig fremd, eine Fremdsprache ohne 'Vocabel lernen' zu lernen.
Hab sowas auch noch nie gehört.
Kennt ihr das System und könnt mir hier Tipps geben, die ich dann wohlwollend weiterreiche?
Ich habe meiner Freundin vorgeschlagen, immer die Geschichten, die sie dran nehmen zu kopieren und dann die wortwörliche Übersetzung drunter zu schreiben bzw. neue Wörter anzumarkern und separiert auf Kärtchen aufzusschreiben.
Aber das ist ja ziemlich zeitaufwenig und eine mühsame Klauberei, das kann doch nicht sein. Oder?
Eingetragen von Nikisparadies am 12.10.2009 um 19:41 Uhr
Bei uns ist es ähnlich.
Der Englischlehrer sagte am Elternabend
die Kinder lernen es besser ohne
Vokabeln.
Sie sollen es in ganzen Sätzen lernen.
Allerdings schreiben sie ein paar auf.
Ab der 6 Klasse rede er dann auch nur in Englisch.
Meine schafft das ganz gut.
Einen Tip kann ich leider nicht geben.:mmm:
Eingetragen von Marita am 12.10.2009 um 19:53 Uhr
Das System kenne ich nicht.:mmm:
Stehen im Englischbuch hinbten keine dazu gehörende Vokabeln zur Lektion?
Eingetragen von alusru am 12.10.2009 um 20:14 Uhr
Es gibt tatsächlich eine Methode, bei der man ERFOLGREICH eine Sprache lernen kann - OHNE Vokabeln. Man muss sich aber GENAU an den Ablauf halten. Ob das diese Lehrerin tut, weiss ich nicht.
Ich habe die Fremdsprachen auf jeden Fall schon immer so gelernt. Ohne Vokabeln!
Bei der Birkenbihl-Methode geht im Prinzip darum, so zu lernen, wie es Babys und kleine Kinder auch tun - sozusagen automatisch, so wie das Gehirn am besten lernt. Babys hören ziemlich lange einfach nur zu. Und dann, auf ein Mal sprechen sie. Und die Erwachsenen wundern sich, wie es das denn nun 'so schnell' gelernt hat. Doch in der 'sprachlosen' Zeit (welche ungefähr ein Jahr dauert) hat das Kind aufmerksam der Sprache seiner Umgebung gelauscht und vieles - ganz automatisch - aufgenommen und gelernt. Und dann - oh Wunder - kann es auf ein Mal sprechen. Doch Vorsicht: Dies dauert wie gesagt EIN JAHR!
Also hier der Aufbau der Birkenbihl-Methode:
1. Text der Lektion Wort für Wort dekodieren: Die deutsche Übersetzung wird direkt unter das Englische Wort geschrieben.
2. aktiv Hören: Nun wird der ganze text auf Englisch gehört, aber der deutsche Text wird mitgelesen. Dies so lange, bis man den englischen Text versteht, ohne dass man den deutschen Text noch mitlesen muss.
3. erst wenn beim aktiv Hören ALLES verstanden wird: passiv Hören
Man hört sich den Text bis zu 60 Mal an aber im Hintergrund, während man anderen Dinge tut.
Die Idee ist Folgende: Man stelle sich vor, man sitzt in einem Café und liest ein Buch. Am Nebentisch sitzt eine Gruppe Italiener, die laut miteinander diskutiert. Anfangs stört der Lärm und lenkt beim Lesen ab. Man versucht also krampfhaft, den Inhalt des Buches zu lesen.
Irgendwann hebt man seinen Kopf und stellt erstaunt fest, dass die laute Gruppe am Nebentisch verschwunden ist und man hat gar nicht gemerkt, dass die Leute gegangen sind...
Passiv Hören funktioniert so: Man widmet sich einer Tätigkeit, die einen voll und ganz in Anspruch nimmt (z.B. Lesen, Lernen, PC, Kochen, Gamen, schreiben, Facebook, Twitter,...). Im Hintergrund lässt man den englischen Text leise, aber so dass man ihn noch versteht, in einer Repeat-Schlaufe zig Mal laufen.
Dabei passiert Folgendes: Das Gehirn nimmt den Text wahr und speichert ihn direkt im Cortex - dahin wo unser Wissen während der Schlaf-Phase abgespeichert wird.
4. Schritt: Jetzt erst kommen die Aktivitäten: Sprechen, Lesen, Schreiben: Zu diesem Schritt hat es bestimmt viele Übungen im Lehrbuch deines Sohnes.
Hier ein Link, der das noch anschaulicher erklärt:
Ich weiss ja nicht, ob diese Lehrerin die Birkenbihl-Methode anwendet - tönt für mich nicht so. Denn sonst hätte sie mindestens die Schüler, besser noch auch die Eltern, darüber informieren müssen, dass 'passives Hören' in der Freizeit auch dazu gehört (ausser sie macht das während des Unterrichts).
Grüsse
Andrea
Eingetragen von AndreaMatter am 12.10.2009 um 21:34 Uhr
Hallo Nicki,
kenne das so auch nicht - schon gar nicht bei meinen Kindern.
Die Methode, die AndreaMatter beschreibt kenne ich auch nicht - halte sie aber ehrlich gesagt in einer großen Klasse auch für sehr zeitaufwendig - sorry.
Vielleicht solltest du deiner Freundin raten, die englischen unregelmäßigen Verben mit ihrem Kind zu üben.
Denn die kann man ja nun mal nicht ableiten.
Diese Seite finde ich zum Üben für die verschiedensten Bereiche ganz gut:
hier gibt es auch online Übungen, die überprüft werden.
ansonsten bleibt wohl nur, sich selbst daran zu machen, die Vokabeln aus dem Text rauszusuchen.
Hier hilft uns, abgesehen vom Dictionary auch Beolingus: ; selbst wenn du da went eingibtst kommst du zum richtigen Wort
Hoffe, ich konnte ein wenig helfen
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 06:00 Uhr
Kenne das auch nicht so, aber wer weiß wie mein Sohn es lernt.
Im Bekanntenkreis ist es jeenfalls mit Vokabeln lernen.
Ich glaube für mich wäre aber diese Art Englisch zu lernen besser gewesen.
Eingetragen von rapha am 13.10.2009 um 06:56 Uhr
gut wäre eine Mischung aus beidem ! vokabeln und aus Texten lernen.
Hatte das bei meiner Tochter auch festgestellt, die einen Text ganz gut übersetzen konnte, wenn du sie aber einzeln nach der Vokabel gefragt hast - :mmm:
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 07:40 Uhr
Hallo,
danke schon mal für Eure Antworten.
@ alusru: Die Vocabeln stehen im Buch hinten nach Alphabet nicht nach Units! Blöd zu Lernen.
@AndreaMatter: Die Birkenbihl-Methode kenn ich gut. Habe letztes Halbjahr versucht damit zu lernen:
Aber: Du musst einen Text aus der Unit kopieren bzw. einscannen, vergrößern (damit man den deutschen Text einigermaßen leserlich darunter schreiben kann) und dann decodieren. Das kostet unheimlich viel Zeit (ich saß bestimmt 1 Stunde daran...möchte nicht daran denken, wie lange mein Sohn dazu gebraucht hätte). Meine Freundin hat aber weder einen Kopierer, noch einen Scanner.
Dann brauchst Du eine dazugehörige CD zu Deinem Text! Die gibt es hier aber nicht.
Zu unserem Buch (da gab es nur eine CD mit Übungen dabei) habe ich ewig gebraucht, eine CD zum Hörverstehen zu bekommen. Die wird (in unserem Fall) nicht für Schüler hergestellt, sondern nur für die Lehrer (damit sie im Unterricht was zum Vorspielen haben). Und als Elternteil kannst du nicht einfach so beim Verlag, diese CD kaufen....nur als Lehrer. Habe sie aber über Umwege im WWW doch gefunden und bestellt.
Versteh ich sowieso nicht, warum die Kinder keine passenden CDs zum Hörverstehen zu ihren Bücher bekommen bzw. man sie nicht einfach so dazu bestellen kann.
Mein Sohn lernt seit ein paar Wochen Franz. Wir Eltern sprechen die Sprache nicht.....drum habe ich auch wieder im WWW endlos gesucht, bis ich eine passende CD zum Hörverstehen bekommen habe. Ist zwar eine ältere Version, aber bis auf ein paar Sätze stimmt sie überein.
Mein Sohn kann sich noch nicht gleich merken, wenn sie das 1. Mal in der Schule ein neues Wort hören, wie es korrekt ausgesprochen wird. Nachmittags sitzt er dann da und weiß es nicht mehr. Aber , gottseidank, haben wir die CD und können dann „Muttersprachler“ hören und wissen, wie es korrekt ausgesprochen wird. Und durch öfteres hören, festigt sich, meiner Ansicht nach, ja auch die Aussprache, mein Sohn wird dadurch sicherer, weil er weiß, dass er es richtig ausspricht.
@Jodatz: Klar, kann der Sohn jetzt mal alle unregelmäßigen Verben anfangen zu lernen. Aber die braucht er ja im Moment noch nicht alle. Die haben jetzt im Text das 1. Mal ein paar und noch viele andere neue Wörter einfach dazu. Da der Sohn in Englisch aber nicht der absolute Knaller ist, tut er sich eh schwer, viele neue Wörter einzuprägen und mal einfach ganz viele, nicht im Moment brauchende, dazu zu lernen, ist schwierig.
Bei meinem Sohn (6. K. Gymi) lernen die jetzt so: to go/went = gehen/ging....etc. Die haben so 40 Vocabeln an die Hand bekommen, erklärt bekommen und müssen die jetzt auswendig lernen. Das ist einfach eine Sache........
Das fehlt bei meiner Freundin einfach komplett. Auf einmal taucht im Text das Wort „went“ auf und Sohn konnte damit nichts anfangen. Meine Freundin musste ihm das jetzt erklären, dass das Simple Past ist. Das hat die Lehrerin gar nicht erklärt.
Die Lehrerin hätte meiner Meinung nach, den Eltern was an „die Hand“ geben müssen. Glaube nicht, dass jedes Kind, bei 4 Stunden Englisch in der Woche, nur durch Hören der ganzen Sätze, gleich alle Vocabeln lernt. (Wobei man bei 6. Klässlern auch weiß, dass die noch nicht alle uneingeschränkt hochkonzentriert dem Unterricht folgen..)
Und nochmal @ Jodatz (du hast gerade geschrieben): Mein Sohn muss erst auch mal die Vocabeln können, dann kann er auch locker ganze Texte übersetzen und auch selbstständig ganze Sätze formulieren. Das muss Hand in Hand gehen! Ohne Vocabel-Schatz tut man sich doch schwer!
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 08:01 Uhr
@niki,
vielleicht sollte sich deine Freundin mal mit anderen Eltern aus der Klasse besprechen, wie die es denn machen, denn theoretisch sollte es ja sogar ohne Elternhilfe gehen.
Ansonsten würde ich ihr raten, sich noch mal mit der Lehrerin abzusprechen - vielleicht hat die einiges noch nicht bedacht.
Nach welchem Lehrbuch lernen die denn ?
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 08:07 Uhr
Puh, habe gerade soviel geschrieben (und auch noch 2x, beim 1. Mal habe ich mich verklickt und der Text war weg.....) jetzt fällt mir noch was ein.
So wie es jetzt bei meiner Freundin ist, muss sie vollen Einsatz bringen, um rauszufinden, was jetzt 'neue Vocabeln ' sind.
Sohn kommt nach Hause, ist planlos und kapiert einfach den Text nicht. Das kann doch nicht sein.
Mein Sohn kommt nach Hause: neuer Text, dazu die neuen Vocabeln, die sie ins Vocabel-Heft eintragen müssen und lernen.......und die üben. Klare Sache, er weiß die Vocabeln und kapiert den Text.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 08:08 Uhr
Denke auch, da läuft was schief !!!!!
Erkundige dich doch mal, mit welchem Buch die arbeiten.
Vielleicht hat ja jemand hier davon ne Vokabelliste schon erstellt.
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 08:11 Uhr
@Jodatz: Sie hat schon mit ein paar anderen Mütter gesprochen, die sind alle so ratlos wie sie. Die Kinder haben jetzt in den letzten beiden Kurz-Tests auch alle schlecht abgeschnitten (5).
Ohne Elternhilfe geht gar nichts, die anderen Mütter sind alle komplett berufstätig, die haben das bisher noch gar nicht so 'geblickt'
Lehrbuch weiß ich gerade nicht, die haben ein ganz anderes auf der Realschule wie wir (Green Line BA-Wü).
Ich habe ihr auch geraten, mal die Lehrerin anzusprechen. Wobei meine Freundin schon gesagt hat, dass die Lehrerin sich am Elternabend schon so
'als Drachen' präsentiert hat, dass die wenig einsichtig ist.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 08:13 Uhr
Deine Idee ist gut....im Vokker gibt es viele Vocal-Listen, nach vielen Büchern....da könnte ich dann auch mal schauen. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 08:14 Uhr
Trotzdem:
Dann sollen a) die elternvertreter noch mal mit der Lehrerin sprechen und wenn das nichts hilft, mit dem, wenn es gibt Unterstufenkoordinator oder der Schulleitung.
Das gab es bei uns an der Schule auch schon - da ist die gesamte Klasse zur Schulleitung gegangen - da ging auch nichts mehr !
Wenn die jetzt nichts machen - dann haben die kids in der nächsten Klasse riesige Probleme
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 08:16 Uhr
Im WOOOOOOO ??????
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 08:16 Uhr
habe gerade selbst mal geschaut - das ist ja ein Vokabellernprogramm wie der Teachmaster !!!
Die sind wirklich ganz gut
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 08:19 Uhr
Ja, Du hast Recht! Das werde ich ihr auch empfehlen.
Ich wäre, so als Typ, auch anders......ich geh gleich auf die Barrikaden bzw. versuche im Vorfeld (bevor etwas 'verrutscht') mit Lehrer oder Elternvertreter zu sprechen ......(was ich zum Glück noch nicht oft musste). Meine Freundin ist da unsicher! Aber ich werde ihr zureden.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 08:19 Uhr
Ja, wir lernen beide Sprachen (Englisch und jetzt auch Franz) mit Vokker. Das klappt super!! Vor allem sind viele Lektionen schon hinterlegt (kostenfrei!).
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 08:21 Uhr
Ja genau wie Andrea es schreibt hat der
Lehrer es in etwa erklärt.
Ganze Sätze und am besten bei allen
Tätigkeiten in Englisch sagen was man tut.
Fällt allerdings mal schon flach wenn
man es nicht richtig kann.:eek:
Dann sollen sie viel Musik in
Englisch hören.
Eingetragen von Marita am 13.10.2009 um 08:52 Uhr
@Marita: Klar, viel Musik in Englisch hören und/oder auch Filme auf DVD in Englisch sich anschauen. Das bringt natürlich viel! Das festigt, meiner Meinung nach, eine Sprache.. Aber das klappt auch nur mit Kindern (z. B. meinem Sohn) der Lust auf Englisch hat....den es auch interessiert. Und das weiß ich, ist selten!
Aber das nutz doch einem Kind, das jetzt im 2. Jahr mühsam Englisch lernt, im Moment noch nicht so viel......dass muss jetzt zu Tests bestimmte 'Grundsachen' erst einmal lernen. Und dazu gehören für mich, Vocabeln!!
Und gerade bei einem Kind, dass das Sprachenlernen nicht so prickelnd findet und keinen 'eigenen' Antrieb dazu hat, braucht doch klare Ansagen zum Lernen. Strukturiert und gegliedert.
Denke, dass können die wenigsten schon alleine in der 6. Klasse, das kommt doch erst später.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 09:11 Uhr
Klar ich halte es auch für schwierig.
Bei meiner Tochter ist es halt so:
Sie geht in die 5 Klasse - Realschule.
Sie mag halt auch Englisch.
Und sie hatte vorher nur begleitendes Englisch.
Ihr Lehrer schreibt auch 20 Tests im Jahr.
Im ersten hatte sie eine 3+
Im zweiten eine 3-
Im dritten 3-
Dagegen gab es sogar 6 er in der Klasse.
Geb Dir da schon recht.
Ein Kind das es nicht gerne macht bekommt Probleme.
Eingetragen von Marita am 13.10.2009 um 10:46 Uhr
So, ich habe nachgefragt.
Die Realschule arbeitet mit einem Buch vom Cornelsen -Verlag: G2000 heißt die Serie.
Ich habe jetzt mal auf der I-Net-Seite des Verlages gestöbert und siehe da, es gibt extra Vokabelbücher dazu (kosten 6.75).
Das habe ich jetzt meiner Freundin gesagt, die sich dieses jetzt besorgt.
Von der Lehrerin wurde aber dies nicht erwähnt bzw. haben die Schüler auf ihren Besorgungslisten zum Anfang d. Schuljahres, auch keinen Hinweis darauf gehabt.
Nochmal vielen Dank für Euer 'Ohr' und den vielen Tipps.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 12:43 Uhr
also ich habe eine Sprache auch immer halb und halb gelernt. Zum Beispiel Deutsch. In der Schule hatte ich Deutsch als Fremdsprache und dort Grammatik, Vokabeln und als das gelernt. Außerhalb der schule hab ich die sprache natürlich überall mitbekommen. Alles Menschen um mich rum auch meine eltern haben Deutsch gesprochen.
Was besser war kann ich nicht sagen. Man sollte nur bedenken das je älter die Kinder werden desot schwerer fällt es ihnen nur durch unterbewusstes hören einen Sprache zu lernen. Am besten kalppt es bis zum dritten Lebensjahr.
Ich denke schon das Vokabeln helfen. Sie sind eine Möglichkeit um strukturiert den Wortschatz zu erweitern. Wohingegen durch englisch Musik, Filme und unbewusstes Hören eher zufällig Wortschatz aufgenommen wird.
Ich würde empfehlen das jeder neue Text zusammen gelesen wird und dann alle unbekannten vokabeln unterstrichen und übersetzt werden. Dabei sollte dann auch der Zusammenhang klar werden. Zum Beispiel went ist die Vergangenheit von go.
Das sollte zwar meiner meinung nach schon größtenteils in der Schule passieren, aber was soll man machen.
Wie kommen eigendlich andere Kinder in der klasse damit klar?
Eingetragen von SarahsMäuse am 13.10.2009 um 12:49 Uhr
Gut zu wissen.
Genau das haben wir auch und ich werde
es mir vorsorglich auch besorgen.:super:
Eingetragen von Marita am 13.10.2009 um 12:58 Uhr
@sarahsmäuse: Die Kinder kommen alle nicht gut mit klar. Die ersten Kurztests waren so um die 5 (zumindest bei ein paar Kinder, deren Eltern meine Freundin befragen konnte). Der Klassenschnitt beim letzten Kurztest war bei 3,8.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 16:25 Uhr
@nicki:
habe noch mal eine Frage:
Die haben doch sicherlich schon in der 5ten Klasse Englischunterricht gehabt - war das ne andere Lehrerin ????? Oder war der Unterricht da ganz anders
Denn wenn er da auch schon so war weiß ich nicht, warum erst jetzt Alarm geschlagen wird:mmm:
Super, dass ihr das Vokabelheft gefunden habt.
(meistens steht das bei den Büchern doch mit drinnen; )
Zumindest hätte ich als erstes dort und beim Verlag nachgeschaut
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 16:29 Uhr
Eine Fremdsprache lernen, ohne Vokabeln zu lernen, erscheint mir auch sehr seltsam!!!
Meine Twinnies haben seit letztem Jahr (3. Klasse) Englisch. Sie werden von unserer KL unterrichtet, die dafür extra erst einmal auf einen Lehrgang geschickt wurde - was ich schon sehr merkwürdig finde!
Die Hausaufgaben, die sie gelegentlich mitgekommen, finde ich auch seltsam, denn ich muß ihnen eigentlich die englischen Fragen erst einmal übersetzen - denn verstehen tun sie sie nicht. Bisher haben sie auch noch keine Vokabeln gelernt - geschweige denn die korrekte Aussprache!!!
Am letzten Elternabend wurde aber wohl verkündet - sie würden jetzt Vokabeln aufbekommen und 1 x die Woche einen Vokabeltest schreiben. Vor den Herbstferien ist diesbezüglich noch nichts passiert - mal sehen ob es dann nach den Ferien losgeht?!?
Theoretisch finde ich es gut, wenn die Kinder möglichst früh Fremdsprachen lernen - aber dann sollten das auch dafür speziell ausgebildete Lehrkräfte tun - denn auch eine Englischlehrerin muß dieses Fach studieren - und nicht irgendwelche Lehrer auf 3-tägige Lehrgänge geschickt werden. Denn was man jetzt falsch macht, ist auf weiterführenden Schulen nur schwer wieder zu korrigieren besonders bezüglich der Aussprache.
Eingetragen von Smoky am 13.10.2009 um 16:39 Uhr
@smoky: gebe dir Recht- Englisch sollte von Fachlehrern unterrichtet werden - auch das soll sich leider in HH wieder ändern !!!!
Aber ich habe die Erfahrung bei uns gemacht - dass die Kinder auf den weiterführenden Schulen nicht wirklich Probleme haben, denn die haben jetzt damit zu tun, die unterschiedlichsten Kenntnisse auf einen Nenner zu bringen.
Also eigentlich fangen die da wieder von vorne an !!!!
Eingetragen von jodatz am 13.10.2009 um 16:43 Uhr
@Jodatz: Die Kinder haben jetzt eine neue Lehrerin bekommen. In der 5. hatten sie einen Lehrer, der, glaube ich, die Schule verlassen hat.
Eingetragen von Nikisparadies am 13.10.2009 um 18:29 Uhr
Hallo zusammen
@Nikisparadies: Ja, das Problem mit Text kopieren und vergrössern etc. kenn' ich auch. Ist wirklich ein Stück Arbeit und mühsam.
Mein Tipp hierzu: Arbeitet in Gruppen. Es gibt bestimmt 'talentierte' Eltern/Schüler, die die Buchtexte zusammenschneiden und vergrössern können.
Und sonst gäbe es noch ein Tool, mit dem man selber Dekodierungen erstellen kann - zwar auch zeitaufwändig aber ist dann auch einfacher zum Ausdrucken. Und wenn man sich in Gruppen zusammenschliesst und sich den Text aufteilt, macht es pro Person auch weniger Arbeit.
Frau Birkenbihl empfiehlt Folgendes: Schüler sollen Gruppen bilden, jeder dekodiert den bekannten Text für sich und lässt die unbekannten Wörter noch frei. Dann kommen alle der Gruppe zusammen und vergleichen und ergänzen die Dekodierung. Hier ein Link dazu:
CD: Konntest du dir ja jetzt besorgen. Also müssten die Schritte 2 und 3 gut zuhause machbar sein.
@jodatz: zu einer normalen Regelklasse hat Karin Holenstein (Lehrerin in Gossau, Schweiz) Filme gedreht und ins Internet gestellt, so dass man direkt zuschauen kann, wie so etwas in einer ganz normalen grossen Klasse funktioniert. Und ihre Schüler sind so begeistert dabei, dass sie es nicht mehr anders haben wollen. 'Wie sollen wir denn sonst all die Vokabeln lernen?' war die Antwort der Schüler auf die Frage, ob sie nicht lieber im 'alten Stiel' Englisch lernen wollten...
CD: Konntest du dir ja jetzt besorgen. Also müssten die Schritte 2 und 3 gut zuhause machbar sein.
@jodatz: zu einer normalen Regelklasse hat Karin Holenstein (Lehrerin in Gossau, Schweiz) Filme gedreht und ins Internet gestellt, so dass man direkt zuschauen kann, wie so etwas in einer ganz normalen grossen Klasse funktioniert. Und ihre Schüler sind so begeistert dabei, dass sie es nicht mehr anders haben wollen. 'Wie sollen wir denn sonst all die Vokabeln lernen?' war die Antwort der Schüler auf die Frage, ob sie nicht lieber im 'alten Stiel' Englisch lernen wollten...
CD: Konntest du dir ja jetzt besorgen. Also müssten die Schritte 2 und 3 gut zuhause machbar sein.
@jodatz: zu einer normalen Regelklasse hat Karin Holenstein (Lehrerin in Gossau, Schweiz) Filme gedreht und ins Internet gestellt, so dass man direkt zuschauen kann, wie so etwas in einer ganz normalen grossen Klasse funktioniert. Und ihre Schüler sind so begeistert dabei, dass sie es nicht mehr anders haben wollen. 'Wie sollen wir denn sonst all die Vokabeln lernen?' war die Antwort der Schüler auf die Frage, ob sie nicht lieber im 'alten Stiel' Englisch lernen wollten...
CD: Konntest du dir ja jetzt besorgen. Also müssten die Schritte 2 und 3 gut zuhause machbar sein.
@jodatz: zu einer normalen Regelklasse hat Karin Holenstein (Lehrerin in Gossau, Schweiz) Filme gedreht und ins Internet gestellt, so dass man direkt zuschauen kann, wie so etwas in einer ganz normalen grossen Klasse funktioniert. Und ihre Schüler sind so begeistert dabei, dass sie es nicht mehr anders haben wollen. 'Wie sollen wir denn sonst all die Vokabeln lernen?' war die Antwort der Schüler auf die Frage, ob sie nicht lieber im 'alten Stiel' Englisch lernen wollten...
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Eingetragen von AndreaMatter am 14.10.2009 um 00:00 Uhr
Hallo,
Andrea, danke für die Links. Die Birkenbihl-Videos zum Sprachenlernen kenne ich, nicht aber das Filmtagebuch. Werde ich mir später mal genau anschauen. Ich finde die Methode auch sehr gut, hatte mich ja auch schon mal damit beschäftigt.
Decodieren-einfach-erstellen-link kannte ich auch nicht. Klasse! Habe mir die Seite schon abgespeichert. Werde mich dann wieder richtig reinknien, das erspart schon Zeit. Daran ist es letztendlich gescheitert.
Das die Kinder in Gruppen decodieren sollen, ist mir schon klar...ist aber auch aus Zeitgründen, bei uns zumindest nicht möglich. Die Kinder haben 2 x Mittagsschule und kommen erst spät nach Hause und dann haben die Kinder auch noch Hausaufgaben und Privatprogramm (Sport, Musik, was weiß ich alles), da wäre es unmöglich, ein paar unter einen Hut zu bekommen.
Ich werde das aber im kleinen Kämmerlein mit meinem Sohn üben, zeitunabhängig von Anderen.
Für meine Freundin ist das aber gar nichts.....die ist berufstätig und bekommt schon so die Lernerei und Hausis Überwachung fast nicht in den Griff, zumal ihr Sohn auch nicht sehr motiviert ist.
Nochmals Danke für Deine Mühe!! Für mich habe ich hier wieder Infos 'rausgezogen'!
Eingetragen von Nikisparadies am 14.10.2009 um 08:03 Uhr
Schön, dass ich dir neue Infos liefern konnte :)
Ich twittere ja auch fleissig zu Birkenbihl-Themen. Und ausserdem werde ich demnächst eine Plattform eröffnen, wo's genau um solche Themen auch geht. Mein Ziel besteht nämlich darin, alle Lehr- und Lernbegeisterte (damit meine ich auch Eltern, die sich für alternative Lerntechniken interessieren) auf einer Plattform zu vereinen.
Find ich übrigens eine tolle Idee, die Frage in Twitter rein zu stellen. Das werd' ich mir für die Zukunft merken (habe also auch dazugelernt ;) )
Grüsse und viel Durchhaltevermögen!
Andrea
Eingetragen von AndreaMatter am 14.10.2009 um 10:27 Uhr
Ist zwar jetzt ein bisschen off-topic, aber die beste Art eine Sprache zu lernen ist sich von einem Muttersprachler vollquatschen zu lassen:D
So hab ich meine Muttersprache, Englisch, Deutsch und Spanisch gelernt:D
Eingetragen von SarahsMäuse am 14.10.2009 um 17:17 Uhr
Bei meinem Sohn wurden im 5. und 6. Schuljahr noch Vokabeln angesagt. Jetzt auch nicht mehr, weil die Kinder selbständiger arbeiten sollen. D.h. sie sollen zu Hause die bearbeiteten Texte nochmal lesen und schauen , ob sie alles verstanden haben. Vokabeln sollen auch eigenständig gelernt werden, allerdings sind sie hinten im Buch nach Units sortiert. es ginge sicher auch so, ist aber ja viel umständlicher.
Ich würde der Lehrerin vorschlagen , allen Schülern die Anschaffung des Vokabelheftes zu empfehlen.
Ich denke, rein theoretisch kann man sicher auch so, ohne Vokabeln lernen, Sprachen lernen, aber das ist nur was, für besonders Sprachbegabte denke ich.
LG renate
Eingetragen von hanja am 17.10.2009 um 11:11 Uhr
Hallo Renate (und alle, die es mal versuchen wollen) :)
Vera F. Birkenbihl bezeichnet sich selber als 'NEURONAL LANGSAM'. Sie lernt jede Sprache mit dieser Methode. Inzwischen kann sie sogar exotische Sprachen wie Japanisch sprechen. Somit würde ich sagen, ist es OHNE VOKABELN sogar einfacher für weniger Begabte!
Ich kann mich daran erinnern, dass ich im Englisch-Unterricht nur ungern (und somit fast nicht) gesprochen habe. ABER: als ich die Korridore entlang lief, hatte ich irgendwann (nach ca. zwei Jahren Englisch-Unterricht) englische Sätze im Kopf. Ich DACHTE in der Englischen Sprache! Das war ein eindrückliches Erlebnis! Und als ich dann schliesslich nach Amerika ging, konnte ich 'einfach' reden - und dies, obwohl ich vorher im Unterricht kaum gesprochen hatte. Ich hatte nur immer 'unbewusst' über die Sprache nachgedacht und die schriftlichen Aufgaben gelöst. Vokabeln habe ich nur widerwillig oder gar nicht gelernt.
Aber das muss jeder selber ausprobieren. Ich habe jedenfalls immer so gelernt (schon bevor ich Vera F. Birkenbihl kannte), weil ich Vokabeln nie gemocht habe.
Falls dies jemand ausprobieren möchte, geht das übrigens auch kostenlos. Man nehme:
- ein altes Lehrbuch von sich (oder das des Sohnes/der Tochter)
- die dazugehörige CD zum aktiven und passiven Hören
Und so geht man vor:
1. Dekodieren (Wort für Wort):
- Texte heraussuchen, die auch auf CD gesprochen sind
entweder: - diese vergrössern, so dass zwischen den Zeilen noch Platz zum Schreiben ist
oder: - man benutzt das Programm: und schreibe den Originaltext und Dekodierung hinein, dann ausdrucken
2. aktiv hören: deutschen Text mitlesen, Fremdsprache LAAAANGSAM hören (damit man die CD langsam hören kann, gibt es heutzutage div. PC-Programme)
3. passiv hören (Text im Hintergrund hören, während dem man Anderes macht)
und 4. Aktivitäten: sprechen, schreiben, lesen (damit sind die Übungen im Buch gemeint)
Wie die Schritte 2. bis 4. im Klassenzimmer funktioniert, seht ihr hier:
Falls ihr diese Methode mit eurem Kind direkt (quasi ohne die Unterstützung des Lehres) lernen wollt, schaut euch diesen Kurzfilm an. Hier wird erklärt, wie es funktionieret:
Wie das so ist mit dem Lernen: Es braucht alles etwas E
Eingetragen von AndreaMatter am 20.10.2009 um 14:02 Uhr
Ich halte (wie gesagt) diese Methode schon für sinnvoll. allerdings bin ich auch der Meinung das es einfach Menschen gibt die sprachen lernen können (zum beispiel mein Vater, der spricht 15:eek: Sprachen) und welche die sich immer schwer tun und auch mit der Birkenbihlmethode nur wenige Erfolge erzielen. Dann ist natürlich die Frage ob sie mit der alten Unterrichtismethode nicht zumindest besser noten hätten;):lachen:
Eingetragen von SarahsMäuse am 20.10.2009 um 14:19 Uhr
@SarahsMäuse
Hast du denn die Methode ausprobiert? Ich frage mich nämlich, wie du darauf kommst, dass man mit der alten Unterrichtsmethode bessere Noten hätte, obwohl man mit dem alten System nicht klar kommt.
Vokabeln lernen ist 'gegen das Gehirn' und wenn es ohne Vokabeln einfacher ist, müsste man doch so bessere Noten kriegen - oder?
Klar, wenn jemand die Birkenbihl-Methode ausprobiert (ich meine: wirklich ausprobiert) hat und dann nicht klar kommt, na dann müsste man einen andere Weg finden. Bisher habe ich aber noch niemanden getroffen, der damit gescheitert ist...
Eingetragen von AndreaMatter am 20.10.2009 um 18:39 Uhr
Hallo AndreaMAtter,
habe mir mal das angeschaut bei YouToube.
Da saß eine motivierte Gruppe von ich glaube 5 Kindern, die sich stundenlang den gleichen Text angehört haben und gesprochen haben.
Ich war dabei vom zuhören schon genervt - sorry. Denke vielen Kindern geht es ähnlich.
Und was machen, wenn nun mal in der Schule nach einem bestimmten Lehrbuch gearbeitet werden soll, wo es auch um viel Grammatik geht.
Wie lernt man die ????
Was machen die Kinder, die nunmal von der Schule aus jede Woche mind. 60 Vokabeln lernen müssen für Vokabeltests.
Unsere gehen ziemlich schnell im Stoff voran.
Es gibt zwar eine Kassette, zumindest zum ersten Band - aber mit der wird selten gearbeitet.
Die lernen auch nicht nur Texte ' stumpfsinnig ' auswendig, sondern bekommen Texte und müssen dazu mündlich und schriftlich Fragen beantworten.
In einem gebe ich dir Recht, man kann die Bedeutungen aus dem Text heraus meist viel leichter lernen - auch das mache ich ab und zu mit meinen Kids hier zu Hause.
Aber: ich werde mal unsere Englisch-Lehrer auf die Methode ansprechen - die müssten sie ja kennen - und bin sehr gespannt, was sie davon halten.
Vielleicht ändern sie ja sogar irgendwann alle die Methode - aber wie gesagt - die Zeit - stundenlang an einem Text zu hängen , haben die nicht
Ansonsten fand ich aber deine Ausführungen sehr interessant und vielleicht werde ich es ja mal für mich probieren !
Eingetragen von jodatz am 20.10.2009 um 20:31 Uhr
Also, jetzt bin ich neugierig geworden und habe auch bei youtube reingeschaut.
Wie es dort abläuft mag ja rein theoretisch gehen, bei meinem Sohn in der Klasse wäre es undenkbar.
Es sind über 30 Kinder in der Klasse und die sitzen keine 5 Minuten still auf ihren Stühlen. Passiv zuhören ginge bei denen GAR Nicht.
Ich finde die Methode an der wirklichkeit an Schulen vorbei. Zu Hause mag es ja funktionieren, wenn man denn die Zeit dazu hat, aber in der schuel niemals!
Lehrmethode und äußere Umstände müsssen halt auch zusammen passen.
Auch zu Hause hätte mein Sohn, nebst Schule keine zeit, so zu lernen.
LG renate
Eingetragen von hanja am 21.10.2009 um 08:09 Uhr
Hallo,
denke auf jeden Fall, dass die Birkenbihl-Methode gut ist. Aber, wie schon in vorherigen Stellungsnahmen aufgeführt, ist sie sehr konträr zum Unterricht.
Klar, bei Birkenbihl sitzen 5-6 Schüler, die dekodieren und lernen damit. In einer Klasse mit 33 Schülern (bei uns) ist das so, wie gezeigt, nicht möglich. Und einen Lehrer von seinem 'Lehrplan' abzubringen, dürfte sich auch als schwierig erweisen.
Aber, man könnte mit seinem Kind natürlich mit dieser Methode arbeiten.
In dem Buch 'Sprachenlernen leichtgemacht!' von Birkenbihl sind sehr viele Tipps enthalten, die man für sich selbst und für seine Kinder rausziehen kann. (kann ich empfehlen, mal durchzulesen!)
Sie empfiehlt u.v.a. für Schüler, dass er immer 3 Lektionen im voraus lernen soll. Das umzusetzen ist aber, anhand aus zeitlichen Gründen, bei uns im Moment noch nicht möglich.
Aber, ich denke, dass die Methode auf jeden Fall zum Erfolg führt, weil sie 'ganzhirnig' abläuft und nicht nur über stures Vocabel lernen.
Fürs 'Hören' bin ich sowieso....deswegen habe ich ja für meinen Sohn, die dazugehörigen (von den Lehrern aber nicht angebotenen) CDs gekauft. Das hilft ihm sehr viel im Sprachverständnis und gibt ihm Sicherheit und Selbstbewusstsein in der Aussprache! Was ich sehr wichtig finde.
Ich versuche ein Optimum an Möglichkeiten rauszufinden, um z. B. jetzt die für uns schwierige Sprache 'Franz', für meinen Sohn so leicht, wie möglich, zu machen. Ums reine Vokabel lernen, kommt er aber trotzdem noch nicht!
Eingetragen von Nikisparadies am 21.10.2009 um 08:16 Uhr
Ich nicht aber mein Freund. Er ist Engländer, lebt jetzt aber hier in Deutschland. Damals ist er zuerst mit dem englischen Militär her gekommen und die haben auch die Birkenbihlmethode angewandt um Deutsch 'zu unterrichten'. Gut das man damals nicht durchfallen konnte, denn sonst hätte ich ihn nie wiedergetroffen und wir wären nicht zusammen gekommen. Er hat wirklich nichts verstanden und sie waren eine kleine(10 Personen) motivierte gruppe. Er konnte nacher kein Wort mehr als vorher.
Jetzt arbeitet er aber hier (nicht mehr beim Millitär) und MUSS Deutsch lernen, auch Lesen und Rechtschreibung. Er hat es dann von mir und meinem Vater im 'normalen Verfahren' gelernt. Inzwischen spricht er gut Deutsch, aber er wird es NIE perfekt können. Hätte er die mit der birkenbihlmethode im Unterricht gelernt. Also vielleicht no ne Gnaden-Fünf, weil er sich bemüht hat.
Ich will damit nur sagen das nicht jeder gleich ist und jeder anders lernt. für mich wäre diese Methode auch nich
Eingetragen von SarahsMäuse am 21.10.2009 um 09:15 Uhr
Das ist, denke ich, der Punkt: einer lernt am besten, wenn er etwas hört, der nächste , wenn er es sieht und noch ein andere, wenn er es selber aufschreibt.
Eine gute Lehrmethode ist für mich die, die JEDEM Schüler in seiner Lernweise entgegenkommt.
LG renate
Eingetragen von hanja am 21.10.2009 um 10:58 Uhr
leider sind dafür schon die Klassen einfach zu groß...
Eingetragen von SarahsMäuse am 21.10.2009 um 12:36 Uhr
Es ist für mich sehr interessant, eure Beiträge zu lesen. :)
@renate: Eine Lernmethode, die allen gerecht wird? Hmmm... Schwierig. Oder gar ganz einfach? Was wäre, wenn jedes Kind selber wählen dürfte, was es wann lernt? Wie z.B. in Montessori-Schulen oder anderen Privatschulen? Was wäre, wenn jedes Kind nach seinen Talenten lernen dürfte anstatt (wie hier) immer auf dem Fehlern 'rumreiten' zu müssen? In Finnland lernt man an öffentlichen Schulen so. Was wäre, wenn man diese Methoden auch bei uns in die öffentliche Schule einbauen könnte? Davon träume ich!
@SahrasMäuse: Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen, der mit dieser Methode nicht klar gekommen ist. Ich hätte beim Unterricht deines Freundes gerne zugeschaut. Vielleicht hat es der Lehrer 'falsch' gemacht? Da ich zu den 'Ohren-Tieren' gehören, bin ich so begeistert von der Methode, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass jemand anders damit nicht klarkommen könnte. Aber: Vielleicht hast du ja Recht und die Methode taugt wirklich nicht für alle. Danke jedenfalls für deinen Hinweis. ;)
30 Schüler ist ganz einfach zu viel! In der Schweiz liegt die oberer Grenze bei 28 (und das ist schon genug). Sollte es einmal eine grössere Klasse als 28 geben (aus organisatorischen Gründen oder so), dann braucht dies eine Spezial-Bewilligung vom Kanton.
Ich habe schon oft gehört, dass in Deutschland die Klassen so gross sind und ich war jedes Mal erstaunt. Da kann sich jeder noch so gewillte Lehrer ein Bein ausreissen. Dass man mit so vielen Kindern (und nur einer Lehrperson) 'gehirn-gerecht' unterrichten kann, bezweifle ich...
Karin Holenstein unterrichtet diese Methode übrigens in einer normal grossen Klasse. Auf dem Video sind es nur so wenig Schüler, weil man in der Schweiz eine Einwilligung der Eltern braucht, wenn man ein Kind ins Internet stellen will.
Noch was zum passiv Hören: Im Video kommt dies vielleicht nicht so gut rüber. Passiv hören kann man bei jeder Tätigkeit, vorausgesetzt, sie lenkt einem vom CD-Text ab, der leise im Hintergrund noch knapp hörbaren
Eingetragen von AndreaMatter am 22.10.2009 um 00:46 Uhr
Andrea, man könnte denken, Du wirst für die Werbung für die Methode bezahlt...:lachen::lachen:
LG renate
Eingetragen von hanja am 22.10.2009 um 09:27 Uhr
Ich denke das der Unterricht, wie er im moment an vielen Schulen stattfindet (Frontalunterricht strikt nach Buch und Lehrplan) nicht die beste Möglichkeit ist Lernstoff zu vermitteln.
Vielmehr sollte man alle Sinne einbinden. Also Phasen haben in denen passiv gehört wird(einbinden in der Unterricht kann man es auf jeden Fall), sich bewegt wird(nicht nur in drei Stunden Sport wo die meiste zeit sowieso fürs Umziehen drauf geht) wo gelesen, gesprochen, gebastelt und gemalt, auch mal gekocht oder etwas ausprobiert wird.
Wenn zum beispiel in der schule über englisches essen gesprochen wird, warum bringt man dann nicht mal was mit? Mir fallen spontan einige dinge ein die man gut vorbereiten kann. Aber es macht einfach zuviel Arbeit für den Lehrer! Und diese Einstellung ist es die mich nervt!
*HabMichZuendeAufgeregt*;)
Eingetragen von SarahsMäuse am 22.10.2009 um 13:33 Uhr
Schön wärs! :mmm:
Ich nehme das als Kompliment. Denn wenn du dies für Werbung hälst, muss ich wohl gut argumentiert haben ;).
@SahrasMäuse: FRONTALUNTERRICHT ist heute weiss Gott nicht mehr angesagt - jedenfalls in der Schweiz. Einzel-, Gruppen- und Klassenarbeiten (damit meine ich nicht Prüfungen) gehören bei mir (und vielen anderen Lehrer/Innen auch) ebenso zum Unterricht wie BEWEGUNG und FÄCHERÜBERGREIFENDes Lernen. Heute arbeitet man mit ELF: ERWEITERTE LERNFORMEN. Diese sind Werkstatt-, Wochenplan-Unterricht u.v.m.
Aber: Bei 30 Kindern in der Klasse würde ich vermutlich auch vermehrt auf den Frontalunterricht zurückgreifen. Vor allem dann, wenn unter den Kindern noch einzelne sind, die den Unterricht massiv stören. Ich sage es nochmals: 30 Kinder in einem Klassenzimmer mit nur einer Lehrperson: Das ist einfach ZU VIEL!
Ich kenne die Lehrer in Deutschland nicht, habe auch noch nie 'reingeschaut'. Dies würde ich gerne mal machen. Was ich gehört habe, un
Eingetragen von AndreaMatter am 25.10.2009 um 12:06 Uhr
@AndreaMatter
Ich erlebe hier bei uns in Deutschland (durch meine nichten und Neffen) leider noch viel zu viel Frontalunterricht. Aber (wie du schon meintest) kann ich dir Lehrer teilweise sogar verstehen. In der Klasse meiner nichte ( 9. Klasse Gymnasium) sind 35 Kinder auf engstem Raum. Der Lehrer kann ich Gruppen- bzw. einzelarbeitstphase nicht einmal zu den Kindern gehn, weil der raum zu klein ist!! Die Klasse solte eigendlich geteilt werden, aber das ging nicht, weil 1. nicht genügend Lehrer da wären und 2. auch nicht genug Räume. Die Schule ist damals für immer vier Parallelklassen gebaut worden und inzwischen gibt es bei den jetzigen 5. Klässlern schon 6 Paralleklassen mit 30 bis 35 Kindern! Da sind keine Klassenräume mehr frei. Der einzige Grund warum meine nichten die Schule noch besuchen sind die super Lehrer und der gute bilinguale Unterricht den für beides ist ihre Schule bekannt. Für viel platz aber eher nicht:mmm:
Doch auch bei uns gibt es positive Beispiele. Zum Beispiel gibt es an der Grundschule meiner Töchter maximal 25 Kinder in einer Klasse. Selbst den Englsichunterricht finden meine beiden spannend und lernen noch was (und das soll schon was heißen den sie sind zweisprachig aufgewachsen und sprechen, schreiben und lesen sehr gut). Die Lehrer dort haben es selbst geschafft meiner 'Kleinen' den Spaß an der Schule wieder zugeben und den hatte ich schon für immer verloren geglaubt nachdem was alles auf der alten Schule passiert war! Ich denke das auch bei uns neue Konzepte auf dem vormarsch sind und besonders immer mehr junge Lehrer (die auch kaum noch verbeamtet werden) neue Konzepte entwickeln/ entdecken und Unterricht so spannender und natürlich auch effektiver zu machen.
Eingetragen von SarahsMäuse am 25.10.2009 um 13:05 Uhr
Das freut mich zu hören :super:. Nach all dem, was ich bis jetzt von Deutschlands Schule so gehört habe, war ich schon etwas schockiert...
Der erste Punkt, wo man nach meiner Meinung ansetzen sollte, ist die KLASSENGRÖSSEN: Klassen bis max.18/20 Kinder oder mehr Lehrpersonen im Klassenzimmer.
Und dann sollte endlich der BEAMTENSTATUS verschwinden!
Der Rest müsste sich dann mit der Zeit von alleine ergeben. Es gibt WUNDERVOLLE Lehrer/Innen, die den KinderN auch SPASS am LERNEN vermitteln wollen. Und es gibt viele gute KONZEPTE. Wenn man alles Positive, das schon existiert, in die Volksschule INTEGRIEREN könnte, wären wir alle einen grossen Schritt weiter :) ! Ich denke da v.a. an BIRKENBIHL-Tools, aber auch MONTESSORI-Materialien und viele gute Ideen diverser anderer PRIVATSCHULEN.
Auf meiner PLATTFORM, die ich demnächst eröffne, wird Platz sein, um sich darüber auszutauschen und über neue Methoden und Konzepte zu DISKUTIEREN. Wäre schön, wenn dadurch eine Le
Eingetragen von AndreaMatter am 25.10.2009 um 19:25 Uhr
@ AndreaMatter
wie sind den die Erfahrung mit dieser Methode im Unterricht beim LRS-Kindern?
Eingetragen von Mikael am 26.10.2009 um 18:23 Uhr
Hallo,
bin zwar nicht die Andrea, aber im Buch 'Sprachen lernen leicht gemacht', geht Frau Birkenbihl jetzt nicht spezifisch auf LRS ein, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass die Lernweise hier, also das 'ganzhirnliche' Lernen (decodieren, lesen, hören u.v.a. Tipps) auch hier hilfreich sein könnte.
Aber schreibe sie doch mal an, denke, sie hat sich mit diesem Thema bestimmt in ihrer langjährigen Forschung und Lehrthemen auch schon auseinander gesetzt und könnte hier Tipps geben:
hier ihre email-Adresse:
[email]birkenbihl@birkenbihl-insider.de[/email]
Eingetragen von Nikisparadies am 26.10.2009 um 20:22 Uhr
Hallo Mikael
Ich wiederhole der ÜBERSICHT halber nochmals die vier Schritte:
1. DEKODIEREN: auf Deutsch unter die Fremdsprache Wort für Wort übersetzen; Dies kann auch ein LRS-Kind, wobei es weniger um die korrekte Schreibweise als um die richtige Übersetzung geht.
2. AKTIV HÖREN: aktiv mithören kann ein LRS-Kind
3. PASSIV HÖREN: auch passiv Hören kann ein LRS-Kind problemlos
4. Jetzt kommen (nach dem Hören als 1. Aktivität) die WEITERE AKTIVITÄTEN, und zwar in DER Reihenfolge: 2. Sprechen, 3. SCHREIBEN, 4.LESEN
Sprechen müsste für deinen Pflegesohn mit der Birkenbihl-Methode 'problemlos' möglich sein. LRS-Kinder haben ja im SCHREIBEN und LESEN Schwierigkeiten, also die letzten beiden Schritte der ganzen Methode.
Somit würde ich die Lösung dieses Problems bei den Tipps suchen, die Frau Birkenbihl den Leuten gibt, die sich mit LRS generell befassen.
Dazu würde ich dir folgendes BUCH empfehlen: 'JUNGEN und MÄDCHEN - wie sie LERNEN' von Vera F. Birkenbihl. Hier ein Link aus der google-Buch-Suche:
Dort hat es u.a. ein Spiel, das sich FONENTIX nennt. Da dieses erst ab S.86 erklärt wird und dies nicht Teil der Buchvorschau ist, kannst du es leider so nicht lesen.
Aber hier ist es auch drauf: DVD 'VON NIX KOMMT NIX. Vorerst eine kurze Erklärung zur Reihenfolge der genannten DVD:
Frau Birkenbihl hält zuerst den Vortrag. ANSCHLIESSEND an den Vortrag kommt noch ein BONUS-Teil, in dem sie Fehlendes dem Vortrag ERGÄNZT.
Das Spiel FONETIX ist im BONUS-Material erklärt. Schau dir dazu BEIDE TEILE an.
Hier der Link:
Wenn du beide Teile geschaut hast, könnten diese zwei Links für dich interessant sein:
Hier wird erklärt, was es damit auf sich hat, PHONETISCH zu schreiben. Ausserdem findest du den phonetischen Text zu Vater unser (auf dem DVD Teil 1/2 erklärt):
und hier findest du
Eingetragen von AndreaMatter am 27.10.2009 um 02:48 Uhr
Erstmal vielen, vielen Dank für deine Bemühungen!:dankeschoen:
Ich merke schon, dass du dich mit dem Thema wirklich auseinander gesetzt hast. wirklich beeindruckend deine Kenntnisse, aber das ist wohl so, wenn man sich länger intensiv mit einer Thematik befasst.
Ich habe schonmal kurz in einige Links reingeschaut und werde das Ganze auch meiner Frau, Alex und einem Fachmann für LRS zeigen. Vielleicht haben sie eine Idee wie man diese Methode am besten einbinden kann und in wie weit es Alex helfen würde. Sicher geht seine Problematik noch tiefer als, die hier beschriebene (indem was ich bisher gesehen hat bezieht sie sich nur auf Kinder/Erwachsene die einfach 'nur' ein Problem mit Rechtschreibung haben bzw. eine neue Sprache lernen wollen) trotzdem heißt das ja noch nicht, dass diese Spiele ihm nicht helfen können.
Ich werde mich dann in ein paar Tagen nochmal melden, wenn noch Fragen offen sind.
Gleich steht erstmal das Gespräch in der Schule an und da werde ich Alex´ Englischlehrer erstmal seine Arbeit mit dem angeblichen 'ich kann das nicht lesen' vorlegen. Habe jetzt vor mehreren unabhängigen Stellen die Bestätigung erhalten, dass man es durchaus lesen kann, der sinn ist IMMER verständlich!
:dankeschoen: nochmal
Eingetragen von Mikael am 27.10.2009 um 18:17 Uhr