Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Stören im Unterricht - welche Konsequenzen sind sinnvoll?
Es geht um Miley, Jamie und Liam. Alle drei gehen ja noch zur Grundschule. In die 4.,2. und 1. Klasse.
Jetzt ist es so, dass sie massiv den Unterricht stören. Besonders Liam.
Er beschmeist Lehrer mit Papierkügelchen, bemalt seine Tische und Bücher, steht mit im Unterricht auf, kaut Kaugummi, kippelt, ruft quer durch die Klasse, gibt nur noch freche Antworten und kommt regelmäßig zu spät aus der Pause.
Die Schule beschwert sich regelmäßig hier bei uns.
Anscheinend fruchten die schuleigenen Konsequenzen nicht wirklich.
Jetzt frage ich mich natürlich, ob wir als Eltern auch irgendwelche Konsequenzen folgen lassen können?
Oder habt ihr irgendeine Idee, was die Schule noch machen kann?
Bisher wird er nur ermahnt, wird vor die Tür geschickt oder z.b. beim Sport vom Unterricht ausgeschlossen.
Eingetragen von Mikael am 26.03.2010 um 17:40 Uhr
Hallo Mikael,
Liam geht in die erste Klasse, oder?
Ich glaube ich würde versuchen heraus zu bekommen warum er das macht.
Langweilt er sich im Unterricht oder fällt es ihm schwer und er ,beschäftigt' sich deswegen anderweitig. Oder will er vor seinen Klassenkameraden
Eindruck machen? Wie reagieren die Klassenkameraden auf seine Aktionen. (wenn sie es lustig finden will er vielleicht ,nur' seine Mitschüler zum lachen bringen)
Ich glaube da würde ich ansetzen bevor ich über irgendwelche Sanktionen nachdenke.
L.G. Brause
Eingetragen von brause am 26.03.2010 um 18:55 Uhr
Ja, er geht in die 1. Klasse.
Normalerweise hast du natürlich völlig recht brause.
Ich weiß allerdings schon warum er sich den ganzen Tag(zuhause und in der Schule) so benimmt. Er will in einem bestimmten Punkt seinen seinen Dickkopf durchsetzen.
Er sagt uns ganz offen, dass er solange weitermacht bis wir ihm entweder seinen 'Wunsch' erfüllen oder ihn wieder weggeben(er ist unser Pflegekind).
Zuhause kann ich damit halbwegs umgehen. Nur die Schule ist von ihm schon so genervt, dass sie uns nahelegen eine andere Schule zu suchen:eek:
Eingetragen von Mikael am 26.03.2010 um 19:12 Uhr
In Katharinas Klasse ist auch ein Junge, der sehr auffällig ist. Da auch die Klassenlehrerin und die Rektorin ratlos sind und die Mutter was dagegen tun möchte, haben sie sich entschlossen professionelle Hilfe einzuschalten um auch dem Kind zu helfen...
Eingetragen von anwe am 26.03.2010 um 19:20 Uhr
Na ja Anke das Problem ist das WIR ja schon die professionelle Hilfe sind:D
Wenn es hier nicht klappt bzw. das JA den Eindruck hat es klappt nicht kommt er in eine Art Erziehungsheim(Betreutes wohnen).
Ich brauche irgendwie Möglichkeiten wie wir uns wieder mehr durchsetzen können. Im Augenblick klappt es nur wenn ich laut werden. Aber das ist ja echt keine Lösung.
Eingetragen von Mikael am 26.03.2010 um 19:28 Uhr
Ich würde ihm sagen das
er mit seinem Verhalten genau das
Gegenteil bewirkt.
Ich würde ihm deutlich machen
das es ihm dann viel schlechter
geht als jetzt.
Eingetragen von Marita am 26.03.2010 um 19:41 Uhr
Wie lange lebt er schon bei Euch?
Ich würde mit ihm sprechen und ihm sagen das es Euer Wunsch ist das er bei Euch bleibt. Und wenn er sich in der Schule weiter so benimmt, das auf jeden Fall nicht möglich ist.
Zuhause würde ich in den konkreten Situationen sein Verhalten ignorieren und keinerlei Reaktion zeigen bis er sein unerwünschtes Verhalten ändert. Du müßtest Dich sozusagen in einen Cookon, hüllen an dem das alles abprallt. Das ist erstmal schwer, zumal er dann wahrscheinlich erstmal richtig aufdreht. Wenn Du das aber schaffst und er merkt er erreicht nichts ändert sich vielleicht etwas. Das ganze ausblenden und auch wenn die situation wieder normal ist nicht weiter darauf eingehen.
Es ist ja echt traurig das er soviel daran setzt, um seine Erwartung das er wieder abgegeben wird erfüllt zu sehen.
In den Situationen würde ich schon (ganz ruhig) sagen das er das lassen soll, weil er damit nichts erreicht. Anscheinend versucht er ja Aufmerksamkeit zu bekommen, wenngleich auch negative. Vielleicht hat er früher nur so überhaupt Aufmerksamkeit bekommen.
Mit der Schule würde ich noch mal reden. Denen erzählen warum er das macht und was er damit beabsichtigt.
Oje, ist es möglich das umzusetzen? Habe auch einen Dickkopf und lass Dich nicht aus der Ruhe bringen. Einen Versuch ist es wert.
Brause
Eingetragen von brause am 26.03.2010 um 21:40 Uhr
Habt ihr schon mal überlegt - mit diesem Belohnungssystem zu arbeiten? Läuft es gut, gibt es z.B. Sternchen und für eine gewissen Anzahl dann irgend etwas besonderes? Vielleicht läßt er sich darauf ein.
Ich weiß ja nicht, wie zugänglich er Worten ist, aber ansonsten würde ich ihm halt auch versuchen klar zu machen, daß er in der Hand hat, wie gut oder schlecht es ihm geht. Und je mehr Mist er baut, desto schlechter ist das für ihn. Hast du vielleicht die Möglichkeit, ihn mal so ein Erziehungsheim ansehen zu lassen? Damit er sieht, was seine Alternative ist?
.... Er ist wirklich schwierig.
Eingetragen von Smoky am 27.03.2010 um 00:00 Uhr
Jepp, mach eine Smileyliste an den Kühlschrank. Überlegt euch zusammmen für was es traurige und glückliche gibt. Am Ende einer Woche ( oder wenn sie noch klein sind 1 Tag) gibt es dann eine Belohnung die sonst nicht drinnen wäre.
Sowas hängt bei uns auch in der Küche, mir ists aber oft zu anstrengend.:(
Eingetragen von Laurasmom am 27.03.2010 um 08:07 Uhr
Mir scheint auch, dass Liam testen will, was er alles anstellen muss, damit ihr ihn 'zurückgebt'. dazu kommt wohl, dass er ein angemessenes Sozialverhalten nicht gelernt hat.
Sehr schwierig so ein 'Fall2.
Ich würde ihn zu Hause wahrscheinlich schon zurechtweisen, wenn er sich daneben benimmt und auch Konsequenzen ziehen (und zwar ganz strikt!).
Auf der anderen Seite zeigen, dass er Euch sehr wichtig ist und ihr ihn gerne bei Euch habt. Worte bringen da wahrscheinlich nicht soo viel. Taten sind da wohl wirkungsvoller.
Eine gute Sache ist natürlich immer, ihn viel helfen zu lassen (was er gut kann) und dann tüchtig loben. am besten sachen, die er mit euch zudsammen erledigen kann.
Und dann sind Herzensunternehmungen, wenn´s geht, nur mit ihm, eine tolle Belohnung für so eine Hilfe!
Aber wahrscheinlich weißt Du das alles selber, Mikael!
Für das Belohnungssystem, für das man lange sammeln muss, das ich eigentlcih auch sehr gut finde, hat er wahrscheinlich nicht genügend Ausdauer.
Auch ein Erziehungsheim anschauen finde ich eher kontraproduktiv, da es etwas von Angst machen hat und wahrscheinlich eher seine 'Erwartungen' erfüllt.
In der Schule reichen Rausschicken udn ermahnungen sicher nicht aus. Dort muss er natürlich ebenso konsequent behandelt werden, wie alle anderen Schüler ('ohne' Geschichte) auch.
Bei uns ist es bei vielen noch sehr wirkungsvoll, wenn sie statt im Klassenzimmer beim Rektor sitzen oder bei älteren Klassen im Unterricht sitzen.
Wenn in den Pausen was vorfällt, ist auch das Verbringen der Pausen ganz allein recht wirkungsvoll.
Das alles ist natürlich immer so eine der letzten Konsequenzen, die man nicht inflationär anwenden kann, weil dann die wirkung verpufft.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 27.03.2010 um 10:22 Uhr
Wäre es möglich, dass Liam wirklich nur testen will, ob ihr 'ihn ' zurückschicken wollt oder trotz allem bei euch behalten wollt?
Er ist ja in einer total unsicheren Lage. Mit seinen 6 Jahre wird er das wohl nicht ganz verstehen.
Und mit 6 Jahren wird er seine Mama bestimmt vermissen, auch wenn sie nicht sonderlich fürsorglich mit ihm und seine Geschwister umgegangen ist.:mmm:
Eingetragen von alusru am 27.03.2010 um 15:27 Uhr
@brause er ist seit Januar bei uns.
Heute morgen hat er sich eine neue Unart überlegt. Füße auf dem Frühstückstisch:sauer:
Nachdem ich ihn mehrmals ermahnt habe wurde es mir dann zu bunt und ich hab ihn auf sein Zimmer geschickt. Da ist er dann auch hingegangen. Zwar unter großen Geschrei und Gemaule, aber immerhin.
Nachdem Frühstück wollte ich nach ihn sehen, aber als ich in sein Zimmer kam war es leer und nur das Fenster stand offen. Sein Zimmer liegt im Erdgeschoss und er war wohl aus dem Fenster geklettert.
Wir machen uns natürlich gleich auf die suche nach ihm wir waren schon kurz davor die Polizei zu rufen, ich mach mir natürlich rießige vorwürfe, weil ich ihn aus den augen gelassen habe und dann komme ich in den Park, zwei Querstraße von unserem Haud entfernt und Liam sitzt Gott sei Dank unbeschadet, total verheult wie ein Häufchen Elend auf einer Parkbank.
Ich war so erleichtert, dass ich gar nicht mehr sauer auf ihn sein konnte.
Er hat mir unter Tränen erzählt, dass er zurück nach hause wollte, aber er den Weg nicht kannte und dann ist ihm auch wieder eingefallen das seine Mutter ihn ja nicht behalten darf.
Oh man dieser Junge raubt mir noch den letzten Nerv.
Eingetragen von Mikael am 27.03.2010 um 15:31 Uhr
Ich weiß es echt nicht mehr alusru.
Nach der aktion heute, weiß ich langsam wirklich nicht mehr was in ihm vorgeht.:mmm:
Eingetragen von Mikael am 27.03.2010 um 15:34 Uhr
Kann dir leider keinen Rat geben:mmm:
Darf Liam seine Mutter eigentlich sehen, vielleicht unter Aufsicht?
Eingetragen von alusru am 27.03.2010 um 15:38 Uhr
Ja darf er. Muss er sogar. Jeder zweite wochenende herrscht hier chaos, weil dann Elternbesuchstag ist. 2 Stunden unter Aufsicht eines Sozialarbeiters im JA.
Ich werde mich Montag nochmal mit den Leuten vom JA zusamensetzen.
Irgendwas müssen wir ja machen und ich weiß auch nicht mehr weiter.
Eingetragen von Mikael am 27.03.2010 um 15:42 Uhr
Dann wünsche ich dir, dass am Montag was positives rausspringt.;)
Eingetragen von alusru am 27.03.2010 um 15:43 Uhr
Er tut mir echt leid - es muss doch für ein Kind, auch wenn es nicht immer super behandelt worden ist , schrecklich sein, plötzlich - holter die polter von zu Hause weg zu kommen, und auf einmal in einer neuen Familie zu landen, wo alle, bis auf die eigenen Geschwister fremd sind und es plötzlich regeln gibt.
es muss wirklich sehr schwer für ihn sein und ich glaube, nur, wenn ihr ihm immer wieder zeigt, dass ihr ihn liebt und ihn gerne bei euch habt, wird er vielleicht - hoffentlich - sein Verhalten ändern und nicht mehr versuchen, durch Negativaktionen auf sich aufmerksam zu machen.
Vielleicht wären aber doch Tipps von einem Psychologen gut
Ich glaube, um ihn zu verstehen, muss man sein Leben mal aus seiner Sicht betrachten - vielleicht nützt auch ein Gespräch, wo er euch mal erklären kann, was er sich wünscht.
Oder einen Wunsch- und Meckerkasten !!:mmm:
Eingetragen von jodatz am 27.03.2010 um 15:44 Uhr
@alusru danke:) Mal sehen ob da vor Ostern überhaupt einer arbeitet, wenn ich nicht da bin:lachen:
Ich kann ihn auch sehr gut verstehen, jodatz.
Schon alleine die klare Struktur(aufstehen, frühstücken, Schule, Hausuafgaben, gemeinsam abendessen, feste Schlafenszeiten) muss ihm vorkommen wie ein Gefängnis. Dann noch die vielen fremden Menschen hier bei uns, in der Schule, in der Nachbarschaft. Er tut sich damit viel schwerer als seine Schwestern. Noch dazu kennt er positive Aufmerksamkeit ja gar nicht wirklich. Bisher gab es von allen Seiten nur negatives.
Eingetragen von Mikael am 27.03.2010 um 16:01 Uhr
Der arme kleine Kerl :weinen:
Ich denke da gibt es keine Standartantworten.
Eine Bekannte von mir hat 2 Pfegekinder aufgezogen.
Die Tochter bereits selber Mutter von 6 Kindern ( eins davon war schwierig und das hat sie widerum in eine Pflegefamilie gegeben)
und einen Sohn (22 J) und wohnt nun seid 2 Monaten im Einliegerhäuserl bei den Pflegeeltern.
Er will keinen Kontakt mehr zu seiner leiblichen Mutter.
Ich habe miterlebt das die Pflegemutter nie einen Unterschied zwischen ihrem leiblichen Sohn und den Pflegekindern gemacht hat.
Ganz im Gegenteil, die Tatsache das es nicht ihre eigenen waren hat sie nochmehr veranlasst eine besonders gute Mutter für die beiden zu sein.
Es hört sich so an als ob er Aufmerksamkeit erregen will. Strafe ihn nicht sondern mach ihm stattdessen klar das er wertvoll ist.
Irgendwann merkt er dann das er erreicht hat was er wollte ( und was ihm auch zusteht), dann hört er damit auf.
Auch wenns erstmal anstrengend ist, ich bin mir sicher er wird euch noch viel Freude machen und zurückgeben was er von euch an Liebe erfahren hat.
Ich würde euch ja einen Besuch beim Kinderpsychologen empfehlen wenn ich nicht wüsste wie schwer es ist einen Termin zu bekommen. Eventuell kann euch das JA dabei helfen?
Aber versetze dich in seine Lage. Er ist noch soooo klein :weinen:- Kein Kind ist böse oder so. Er weiss nur nicht wo er hingehört.
Habt Geduld und zeigt ihm das ihr hinter ihm steht , egal was er anstellt.
Er braucht Liebe, Halt und Vertrauen.
Ich bin mir aber sicher das ihr das als Familie hinbekommt :super:
Eingetragen von Laurasmom am 27.03.2010 um 17:54 Uhr
@mikael:
ich denke auch - hole dir Tipps von Kollegen - manchmal ist ja wirklich eine andere Sichtweise ganz gut.
Und wie auch Laurasmom schon geschrieben - STrafen nützen wohl eher nichts - sondern eher zeigen, dass er zu euch gehört.
Wie laufen denn die Treffen mit der Mutter ?
Ist er danach verändert ? Freut er sich auf die Treffen ?
Möchte echt nicht in seiner Haut stecken !
Und jedes Kind ist eben anders und er ist eben einer, dem es besonders schwer fällt sich den neuen Gegebenheiten zu ' beugen '
Eingetragen von jodatz am 27.03.2010 um 18:40 Uhr
Seit Januar ist ja noch nicht so lange.Wenn man ein wenig von den Umständen kennt stellt sich das ja auch ganz anders da. Ich schließe mich den anderen an. Viel Geduld, Verständnis, Liebe, Gespräche und Erlebnisse wo er mal ,frei' sein kann. Man muß das ganze wirklich mal aus seiner Sicht nachfühlen. Seine ganze Welt steht ja Kopf.
Mikael, sicherlich kennst Du die Hintergründe genauer und kannst Dich noch besser einfühlen. Psychologische Unterstützung für Liam, damit er das alles verarbeiten kann würde ich auch suchen. Er lebt ja anscheinend mit dem Gedanken das seine Mutter ihn nicht mehr wollte, fühlt sich unerwünscht und ungeliebt. Und wenn nicht mal seine mutter ihn wollte, warum dann irgend jemand? Vielleicht versucht er das mit seinem Verhalten zu beweisen. Ich denke in so einer Situation ist ein Psychologe wichtig.
Ich wünsche Liam das er sich wieder angenommen fühlen kann und geliebt und gewollt damit er ein erfülltes Leben leben kann.
Brause
Eingetragen von brause am 27.03.2010 um 20:21 Uhr
ich denke,das ist so eine Sache
das Verhalten der Klasse und Lehrerin gegenüber
und das beschmutzen von Gegenständen die nicht ihm gehören.
Ich würde wie ich auch bei Kira immer sage und vermittel
Es ist ein geben und nehmen
Wenn du ein nettes verhalten haben möchtest,so sei nett zu anderen.
Es kann natürlich auch andere Probleme in der schule geben ,geht er denn sonst gerne in die Schule?
Das beschmieren von Tischen würde ich auf keinen Fall in ordnung heißen.
Weil das der Anfang von....was auch immer sein kann.
Ich würde mich mit dem Kind hinsetzten, versuchen eine Lösung zu finden,sollte es aus nichtigen Gründen
null Bock oder so weiter gehen,dann sollten Strafen folgen.
Nur neben bei
In der 8 .Klasse hatte ich einen Mitschüler der hat das WC stark voll gekritzelt.
Der Direktor hat ihn das Wc neu anstreichen lassen,die Farbe mußte der Junge auch bezahlen.Die Folge war,keiner machte so etwas mehr und der Junge schon garnicht.
Vielleicht sollte die Schule dann auch zu mitteln greifen ,wie du schrubbst jetzt den Tisch ab.
Eingetragen von Styling-Mouse am 28.03.2010 um 09:48 Uhr
Das ist jetzt mal so ganz ab vom eigentlichen Thema hier, aber ich bin sowieso der Meinung, dass Kinder mehr in der Schule erledigen sollten. Mindestens fegen sowie Tische sauberhalten sollte Aufgabe der Schüler sein.
Hier wird das auch schon teils gemacht.
Ich könnte ja die Krise kriegen , wenn ich so kleine Kinder Dreck hinschmeißen sehe und die einem dann antworten, dass wäre Aufgabe der Putzfrau , das wegzuräumen.
Gerade Kinder, die sowas von sich geben, muss man viel mehr rankriegen, selber ihren Kram wegzumachen.
Obwohl mir bei den jungen Kindern schon klar ist, dass vieles von den Eltern übernommen wird!
Ich finde Kinder können nicht früh genug lernen, dass jedem Respekt gebührt, der Putzfrau oder dem Hausmeister genau wie jedem anderen. Und dazu gehört nunmal, diesen nicht unnötige Arbeit zu machen.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 28.03.2010 um 15:43 Uhr
@hanja
Wenn bei meinen Kids an der Schule die Klassenzimmer zu versaut sind, d.h. es liegt zu viel rum oder keine Stühle oben, dann weigern sich die Putzfrauen das Zimmer zu putzen.
Find ich so auch in Ordnung.
Eingetragen von junastern am 28.03.2010 um 18:21 Uhr
In der Grundschule geht das ganze noch. In Junior Schule gibt es Dienste, unter anderem Ordnungsdienst. Da wird dann gekehrt.
Aber spätestens in der weiterführende gibt es dann nicht mehr:mmm:
Eingetragen von alusru am 28.03.2010 um 18:46 Uhr
Also bei jette an der Schule gibt es auch diese Dienste .
Sieht der Klassenraum schlecht aus oder stehen die Stühle nicht hoch - gehen die Putzfrauen wieder.
Die haben so ein kleines Zeitkontingent - müssten sie die Stühle noch hochtstellen, so könnten sie hinterher gehen.
Auch bei alex gibt es diese Dienste.
Finde das auch ok
Aber wir sind vom Thema abgekommen !!!!
Eingetragen von jodatz am 28.03.2010 um 23:21 Uhr
Hallo erstmal danke für euren vielen Antworten:)
'strafen' will ich ihn sowieso nicht. Hausarrest, Taschengeldentzug, Fernsehverbot und sowas gab es bei uns in fast 30 Jahren Kindererziehung noch nie. Und ich habe auch nicht vor sowas einzuführen.
Mein Problem ist halt nur, dass er Mist macht und damit teilweise andere und sich selbst gefährdet, Eigentum beschädigt und wirklich ziemlich nervig sein kann.
Problematisch ist natürlich auch, dass die anderen sehen, das er mit seinem Verhalten durchkommt und sich denken 'Super. Dann mach ich das jetzt auch einfach mal!'
Die Erklärung mit der 'schweren Vergangenheit' zieht da ja auch nicht mehr. Schließlich hatten sie es ja alle bisher nicht so leicht.
Eingetragen von Mikael am 29.03.2010 um 14:56 Uhr
Ich war heute übrigens bei Liams Betreuer beim Jugendamt.
Ich weiß jetzt zumindest einen Grund für sein Verhalten.
Seine Mutter hetzt ihn gegen uns auf.
Sie erzählt ihm wohl immer wieder was er machen muss damit er wieder zurück zu ihr darf. Außerdem erzählt sie Geschichten von uns in denen wir wohl andere Kinder geschlagen hätten.
Alles reine Erfindung. Denn selbst wenn es so wäre, woher weiß die gute Frau das?:crazzy:
Bei Miley erreicht sie damit wohl nicht so viel, die ist sowieso total sauer auf ihre Mutter. Aber bei Jamie und besonders Liam erreicht sie damit wohl etwas!
Eingetragen von Mikael am 29.03.2010 um 15:01 Uhr
Oh man - mikael, das ist aber schwierig ! Haben sie , theroretisch die Chance, wenn es bei euch nicht geht, wieder zur Mutter zu gehen ???
Denke doch eher NEIN !
Vielleicht sollte der Betreuer vom JA dies mal sowohl der Mutter, aber viel wichtiger , den Kindern sagen !
Ihnen wirklich erklären, dass sie sich nur schaden, wenn sie jetzt bei euch so einen Mist machen !
Mehr Ideen habe ich gerade nicht.
Eingetragen von jodatz am 29.03.2010 um 15:35 Uhr
Ach Mikael, was soll man dazu noch sagen?:mmm:
Wenn die Mutter sowas doofes macht, dann hat der arme Bub ja garkeine Chance.
Die leibliche Mutter von M. ( der von meiner Freundin) hatte psychische Probleme und wenn sie M. sehen durfte hat sie so Sachen gefragt wie: ' wann hast du dir denn die Nase machen lassen?'
Und wenn meine Freundin zu ihr sagte: 'aber da wurde doch garnichts gemacht' wurde die Mutter stocksauer und hat geschrien ' ich seh doch das die Nase nun anders ist'
Also hat meine F. dann einfach gesagt: ' ja, ok aber es ist doch schön geworden oder?'
Der Bub wollte seine M. dann auch nicht mehr sehen.
Ich wünschte mir das JA würde euch da mehr unterstützen, denn wenn die Frau so dagegen arbeitet, kann das doch nicht in Ordnung sein?:mmm:
Eingetragen von Laurasmom am 29.03.2010 um 16:17 Uhr
Na, dann weißt du wenigstens den Grund für das Verhalten. Schade, dass sie so ihrem Kind schadet.Aber dass der Betreuer der Mutter nicht mal sagen kann, dass bleiben zu lassen, ist auch unverständlich:mmm:
Eingetragen von alusru am 29.03.2010 um 18:38 Uhr
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber einmal fragen, ob ihr es mal mit Rollenspiel versucht habt.
Meinen Sohn hat es damals wirklich erschreckt, als wir die Rollen einmal getauscht, und ich ihm sozusagen sein Verhalten vor Augen geführt habe.
Ich habe mich zwar auf der Straße dann zum Brot gemacht, als ich heulte das ich aber jetzt sofort ein Eis will, aber es hat geholfen.
Nungut, er war damals 4, aber seitdem ging es wirklich ganz gut auch mit vernünftigen Erklärungen meinerseits.
Das allerdings ist sehr hinderlich, und gemein obendrein. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das die vom Jugendamt dieser Frau klar machen können, was sie bei dem Kind damit anrichtet, und sie damit aufhört.
Eingetragen von Nanu am 05.04.2010 um 10:17 Uhr