Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Wieviel oder lange lernen eure Kinder für Arbeiten?
Hallo,
es ist mir schon häufig aufgefallen, dass hier viele Kinder sind, die viel lernen müssen für Arbeiten.
Ich persönlich frage mich ein bisschen, warum das so ist.
Die Themen werden doch in der Schule besprochen und i.d.R. wird dann bei Abschluss eines oder zweier Themen eine Arbeit geschrieben.
Der Inhalt sollte doch im Unterricht beprochen werden, so das es theroetisch ausreichen müsste, sich alles noch einmal durchzulesen und gut.
So zumindest funktioniert das i.d.meisten Fällen bei meinen Kids.
Für Englisch noch mal Vokabel ansehen - klar und eben den behandelten Stoff.
Dann sich eventuell noch mal abfragen lassen über den Stoff ( Unklarheiten kann man dann noch mal erörtern)
Bin sehr gespannt, wie es bei euch abläuft !
Eingetragen von jodatz am 26.10.2010 um 15:56 Uhr
In Mathe und Deutsch kann ich Laura fast nichts üben lassen.
Für HSU, Musik und Englisch aber schon.
Sarah lernt nie für eine Probe. Sie hat ein tolles Gedächtniss und speichert im Unterricht das meiste ab :)
Eingetragen von Laurasmom am 26.10.2010 um 16:45 Uhr
Meine beiden wiederholen täglich den Stoff für den nächsten Tag für den Fall, dass sie ausgefragt werden oder eine kleine unangekündigte Arbeit (Stegreifaufgabe) geschrieben wird.
Bei Schulaufgaben kann es ja sein, dass teilweise der Stoff eines Vierteljahres drankommen kann. Daher müssen sie da dann etwas mehr wiederholen. Wir setzen dafür in der Woche vor der Arbeit täglich 15 -20 Min. an, wobei der Tag vor der Arbeit frei bleibt.
Steht eine Schulaufgabe in einer Sprache an (wie bei meinen Englisch und Französisch), dann machen sie noch zusätzlich Grammatikübungen oder andere Übungen um Diktate oder Hörverstehen zu üben. Aber auch das überschreitet die angesetzte Zeit nicht. So haben sie selbst und auch ich eine kleine Kontrolle, ob sie den Stoff auch verstanden haben.
Eingetragen von junastern am 26.10.2010 um 16:49 Uhr
@ Jodatz
ich gebe dir vollkommen recht, das es eigentlich reichen sollte im Unterricht aufzupassen.
Ich frage mich auch, bringt denn viel Lernen für eine Arbeit, enn der Stoff vorher nicht kapiert wurde....
Bisher hab ich auch immer mit Katharina für Arbeiten büffeln müssen...nun in der HS klappt das viel besser. Da ist genügent Zeit im Unterricht für Arbeiten zu üben, Hausaufgaben vertiefen das Gelernte und in Deutsch wird sogar für Diktate im Unterricht geübt....
Ich denke es ist noch immer die landläufige Meinung von uns Eltern, das die Kinder viel üben müssen.
Durch unsere therapien hab ich gelernt, das eigentlich das Verstehen eines Stoffes wichtig ist und durch bloßes trainieren nicht viel erreicht wird...
Eingetragen von anwe am 26.10.2010 um 17:03 Uhr
Also, noch muss Junior unter der Woche nichts üben. Allerdings, wenn eine Arbeit ansteht, dann wird der Stoff wiederholt, was in der GS noch sehr überschaubar ist.
Allerdings kann ich mir in den weiterführende Schulen schon vorstellen, dass in Arbeiten dann wirklich Stoff über ein Vierteljahr abgefragt wird und da muss der Schüler schon mehr wiederholen. Kommt allerdings auch auf die Schulform und Klassenstufe an.
Und nicht jeder Schüler hat ein tolles Gedächtnis und/oder lernt leicht. Manche müssen halt mehr wiederholen, damit der Stoff dann auch sitzt.
Eingetragen von alusru am 26.10.2010 um 17:29 Uhr
Das war aber bei euch auch mal anders, oder Jodatz?
Auf der alten Schule meine ich. Da war doch Schule auch ein ganz anderes Thema bei euch zuhause. Aber ist natürlich schön, dass es jetzt besser läuft.
Also mit Merle habe ich noch nie geübt. Sie macht halbwegs regelmäßig ihre Hausaufgaben und hört im Unterrichts meistens zu und dann reicht das völlig. Wobei bei ihr ja auch ein kurzer Blick ins Lehrbuch ausreichen würde.
Auch Niclas und Jannika üben nicht wirklich für Arbeiten. Sie bekommen dann ja schon im Vorfeld der Arbeit als Hausaufgabe Übungen für die Arbeit auf. Höchstens das wichtigste Vokabular wird noch mal durchgegangen. Aber auch das meistens nicht. Wenn die beiden üben wollen komtm es meist von ihnen selbst und sie machen es auch alleine. Mit ihnen zusammen üben tu ich sowieso nicht.
Lennart übt für die meisten Fächer auch nicht. Etwas anders ist es in den Sprachen. Da er LRS hat, gibt es dort einige Probleme. Aber er übt die Rechtschreibung nicht speziell für Arbeiten, sondern das ganz Jahr über.
Es gibt halt immer mal wieder ausnahmen. Merle hat jetzt ihre Deutschklausur über das Drama antigone geschrieben. Das hat sie dann in den Herbstferien noch mal gelesen(ist ja nicht viel), weil sie sonst schon wieder das ein oder andere vergessen hätte.
Eingetragen von Danny4 am 26.10.2010 um 17:41 Uhr
Bei Merle in der Oberstufe wird jetzt auch immer der Stoff eines ganzen Quartals abgefragt. Das sind mehrere Themen und ich kann schon Schüler nachvollziehen, die dann noch mal wiederholen müssen. Müssen Inhalte allerdings komplett neu erarbeitet werden, dann ist irgendwas in der Schule schief gelaufen, würde ich sagen;)
Eingetragen von Danny4 am 26.10.2010 um 17:43 Uhr
@danny: bei jette war es hauptsächlich Latein - denn da hatte sie überhaupt keinen Plan.
Und die anderen Fächer musste sie viel nacharbeiten, weil sie ja so oft gefehlt hat.
Alex hat noch nicht wirklich viel gelernt - entweder er kann es oder nicht.
Ich frage ihn dann aber noch ab und lasse mir auch einiges (doof wie ich bin ) erklären
Ich war früher auch immer der Meinung - Kinder MüSSEN vor den Arbeiten viel lernen - aber wenn die mir ein paar Mal versichern, dass sie es können und ich einfach mal eine Frage dazu stelle und gleich Antwort bekomme - dann ist es ok für mich.
Bei alex haben sie im letzten Schulhalbjahr eine Physikarbeit am Ende geschrieben - habe ihn befragt, eines geklärt und schon hat er seine 1 geschrieben.
Mathe lasse ich manchmal von jedem Aufgabentyp eine Aufgabe rechnen.
Deutsch gehe ich bei alex nur die Grammatik durch - mündlich
Es kommen natürlich auch mal Arbeiten vor, für die die kids ein bisschen mehr tun müssen - manchmal auch nur, weil das Fach so langweilig war.:D
Eingetragen von jodatz am 26.10.2010 um 18:01 Uhr
Meine 2 Kinder sind vom Lernen her völlig unterschiedliche Typen.
Der jüngere Sohn lernt vor Arbeiten eigentlich gar nicht, ich frage ihn manchmal ab, aber er kann dann alles. Da reicht HA erledigen und Unterricht.
Der Große hat ADS, da funktioniert das so nicht.
Um sich SDachen länegr zu merken , muss er sie sehr oft wiederholen.
In Mathe oder Physik reicht es ihm, wenn er es begriffen hat, denn da wird kien Wissen abgefragt, sondern es kommtn daruf an, verstanden oder nicht.
Aber Gescihte, Bio, Politik etc ist mit viel Lernerei verbunden. Das hängt auch mit den Lehrern zusammen. Die fragen halt viel ab, z.B. Definitionen etc.
Da braucht mein Großer lange, um das zu verinnerlichen. Auch Englsich muss er recht viel Üben, denn DAs fällt ihm nicht leicht!
Also, prinzipiell gebe ich Dir Recht, Jodatz, kurzes Wiederholen sollte reichen. Bei Fächern, die Kindern schwer falllen, oder bei Kindern, die besondere Lern'schwierigkeiten' haben, funktioniert das so leider nicht!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 27.10.2010 um 07:50 Uhr
Da stimme ich dir natürlich zu , hanja
Eingetragen von jodatz am 27.10.2010 um 08:03 Uhr
Hallo Jodatz,
*tieflufthol*...
Hier wird gelernt. Immer. Der gesamte Stoff wird rekapituliert und vertieft. Unterschiedlich vom zeitlichen Aufwand, aber durchaus für jedes Fach und auch dort, wo der Sohn während des Unterrichts gut mitkam.
Es ist einfach zu viel, was gewusst werden muss. Und für jedes Fach sieht die Begründung lernen zu müssen unterschiedlich aus.
Beispielhaft ein paar Fächer:
Deutsch: Neulich Aufsatz 'Bericht'. Geübt nur über 2 Wochen an Berichten über die Klassenfahrt. Ich vermutete allerdings einen Bericht über einen Unfall o.ä. Da der Sohn im Fach Deutsch schwach ist (obwohl er sauviel liest), habe ich die standardisierten Berichte mit ihm an zwei Wochenenden geübt. Am Tag vor dem Aufsatz wurde so ein Unfallbericht EINMAL behandelt. Auch diesen haben wir zu Hause durchgesehen und verbessert. Ergebis im Aufsatz : 2-. Ohne Üben wäre es mit Sicherheit eine 4 gewesen. Mein Kind braucht in diesem Fach definitv mehr input als Schule ihm Gelegenheit dazu gibt.
Mathe: Theoretisch beherrschte er die Bruchrechnung. Aber in Arbeiten wird hier gerne ausschließlich das Thema in Textaufgaben abgefragt, obwohl im Unterricht 'nur' schlicht gerechnet wurde. UND das kann er nicht so gut - korrespondiert mit der Deutschschwäche. Also haben wir alle Textaufgaben aus dem Buch durchgeguckt.
Englisch: Es gibt Klassenarbeitentrainer zum Buch. Diese werden zu Hause geübt. Festigt gleich die mündliche Sprachgewandheit. Durch dieses Üben ist von mündlich 3- (eher 4, wie der erste Englisch-Lehrer in Klasse 5 sagte) auf momentan *hüstel* 1 (was selbst der Sohn für überzogen hält, so gut sieht er sich selbst nicht).
Erdkunde, Geschichte - Hier hat er einen älteren Lehrer, der in Arbeiten Fakten, Fakten und noch mal Fakten abfragt. Da hilft auch Zuhören im Unterricht nicht. Das muss tatsächlich bulimisch gelernt werden. Passt mir auch nicht. Aber das ist traditioneller Gym-Unterricht vom Feinsten.
So... das waren ein paar Beispiele. Der Sohn kann so ganz gut mithalten. Ich selbst bin in Klasse 6 erstmalig damals eingebrochen und konnte in Klasse 8 kaum noch mithalten, weil ich gar nicht wusste, wie Lernen geht. Ich möchte daher, dass er - so er pubertätsbedingt irgendwann meine Hilfe nicht mehr will - immerhin gelernt hat, wie es gehen KANN. ICH wusste das damals nämlich nicht. Da ich HEUTE weiß, wie es funktioniert, lasse ich ihn davon eben profitieren. Damit meine ich Struktur und Organisation des Lernens. Lernen, üben und arbeiten muss er von alleine und will es auch.
Da der Stoff an sich nicht umwerfend schwierig ist (bis eben auf Deutsch für ihn), ist ein Durchkommen am Gym davon abhängig, den Stoff drauf zu haben. Da es bei ihm nicht automatisch bei der Fülle von alleine hängen bleibt, wiederholt er eben regelmäßig vor Arbeiten. Das macht ihn sicher in der Stresssituation ('Ich weiß, ich habe genug getan').
Ich weiß, dass diese Vorgehensweise hier durchaus Stirnrunzeln erntet und kenne die Gegenargumente zur Genüge. Aber Du hast gefragt :).
Übrigens habe ich mit der Methode auch meine kleine Nichte in Mathe von Schulversagen (Um Gottes Willen, das Kind kann ja in Mathe GAR NIX - so die Schule zu den Eltern in Klasse 1) auf sichere 3'en und 2'en in Klasse 3 gebracht.
Eingetragen von Deala am 27.10.2010 um 10:17 Uhr
Ein Bonmot noch zum Dranhängen:
Ich hatte damals am Gym Deutsch-LK und gab einer Freundin immer Nachhilfe in Deutsch. Die war nur 2 Jahre jünger als ich, aber mehrfach sitzengeblieben und quälte sich in Klasse 8 (ich war damals in der 12.) auf dem Gym besonders bei Aufsätzen.
Meine Nachhilfe war so beeindruckend, dass sie jetzt freie Journalistin ;) mit Pressebüro ist.
Eingetragen von Deala am 27.10.2010 um 10:21 Uhr
bei Tassilo waren es über ein fertiges Thema nur ein Test und Arbeiten wurden meist über ein ganzes Quartal --also alles was sie z.b. im fach Mathematik zwischen Januar und März lernten -- eine grosse Arbeit geschrieben
natürlich gab es auch dazwischen kleinere Arbeiten z.b. in Englisch um zu sehen,ob die Kids die z.b. die letzten 3 Lektionen verstanden haben...
für Tests lernen hiess je nach Fach für Tassilo ca. 30 Minuten
für Arbeiten je nach Fach und Umfang zwischen 1,5 Stunden und mehrere Tage immer wieder Wiederholen bis der Tag kam wo die Arbeit geschrieben wurde....
für die 'grosen' Arbeiten von so ca. 3 DIN A4 Seiten Umfang musste er viel lernen...
denn seine Lehrer wollten immer alles so genau wie möglich wieder gegeben haben von den Kids..
wer noch genug dazu mit eigenen Worten,Gedanken und Ideen ausschrieb - bekam Zusatzpunkte....
Eingetragen von Mischa am 27.10.2010 um 10:26 Uhr
@deala: genau - ich hatte gefragt - wollte es einfach nur mal wissen, vielleicht iist ja für den einen oder anderen auch was dabei.
Und ich werde mich hüten, irgendetwas zu be ( - verurteilen )
:dankeschoen: auch für die anderen Antworten.
Finde es einfach nur interessant.
Eingetragen von jodatz am 27.10.2010 um 10:30 Uhr
Deala
eine Frage hätte ich noch: Lernt dein Sohn alleine oder lernst du richtig mit ihm zusammen? Also mit die meiste zeit daneben sitzen, Aufgaben vorbereiten und so weiter?
Das würde hier bei uns ja bei vier Kinder gar nicht hinhauen:lachen:
Und was das Faktenwissen in Erdkunde, Geschichte angeht: MEINE Schüler würden liebendgerne mit deinem Sohn tauschen.:lachen: Die 'beschweren' sich nämlich immer bei mir, dass ich nicht nur stumpf Fakten abfrage, sondern eben auch weiterführende Aufgaben mit rein nehme für die man eben die Zusammenhänge verstanden haben muss.;)
Eingetragen von Danny4 am 27.10.2010 um 11:26 Uhr
Danny,
ich weiß schon, worauf Du hinauswillst ;)...
Nein, wir gucken an, was zu tun ist. Legen fest, was wiederholt wird oder was in den Klassenarbeitentrainern zu verwenden ist.
Dann legt er los. Ich gucke später nach.
Er kann auch immer alles bis auf Deutsch. Da benötigt er mehr input, seine Texte müssen immer genauestens durchgesprochen werden. Wobei MICH immer aufregt, dass JETZT z.B. sogar die Zeichensetzung benotet wird. Nur... NIEMALS NIE NICHT hatte er bislang IRGENDWAS zu Kommaregeln... Und leider leider kann er das nicht durch Osmose aufnehmen. Also werde ich demnächst das mit ihm durchgehen.
Transferübungen mache ich - bis auf diese Mathetextaufgaben - nie mit ihm. Da kann ich gar nicht so schräg denken, wie manche Aufgaben gestellt sind :D. Aber i.d.R. kann er das ganz gut, wenn er den Stoff gelernt hat. Dann bekommt er diese Fragen meist wirklich gut hin.
Bei 1,5 Kindern (Nichtilein kommt regelmäßig zum Lernen zu mir) ist das natürlich besser hinzukrieben als bei 4 Kindern PLUS Berufstätigkeit. Und das ist eben die Ungerechtigkeit dieser momentanen Schullandschaft.
Aber immerhin lernen 'wir' nicht vor... der beste Freund vom Sohn hat einen so ehrgeizigen Vater, die arbeiten im workbook regelmäßig in Englisch vor. Da runzeln zwar die Englisch-Lehrer die Stirn (weil der sich im Unterricht regelmäßig meldet und rausposaunt, dass er das und das schon hat...), aber die Note sagt eindeutig, dass das funktioniert. Der Junge steht stabil auf 1 :eek:.
Eingetragen von Deala am 27.10.2010 um 12:05 Uhr
Ich wollte auf gar nichts hinaus;)
Ich frag nur, weil ich halt beide Modelle kenne. Einmal schon zu großen Teilen selbstständig vom Kind und einmal eben mit Danebensitzen. Angeblich weil sich das Kind dann besser konzentriert.
Ich frage mich ob die das auch in der Klausur so machen*grübel*
Vielleicht habe ich hier auch einfach Glück mit Schulen und Kindern. Merle hat ja sowieso in diesem Punkten viel von mir und auch bei den anderen ist irgendwie genug von 'Schule so nebenbei erledigen' von Papa und Mama angekommen:D Wobei Niclas auf dem Gymnasium wohl auch mehr hätte machen müssen. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.:)
Eingetragen von Danny4 am 27.10.2010 um 13:16 Uhr
Deala, da stimme ich Dir zu! DA beginnt die Schulungerechtigkeit.
Ich habe ,wie Du mit Deinem Kind lernst, es beim Großen auch recht lange in der Art 'durchgezogen'. Seit einiger Zeit ist das nicht mehr gewollt und ich habe mich zurückgezogen.
Schon bei 2 Kindern funktioniert das 100% nicht mehr genauso erfolgreich. es ist einfach nicht zu schaffen, spätestens wenn beide die GS durchlaufen haben, nicht mehr.
Also sind schon mal alle Kinder mit Geschwistern benachteiligt:lachen:, aber im Ernst, viel mehr die, die diesen 'Service' nicht haben!
Ich glaube persönlich, dass man fast jeden Schüler auf diese Art und Weise 1-2 Noten hoch'pushen' kann.
Aber kann es das sein?
Das Bild das sich in den Klassen ergeben muss, ist doch ein total Verzerrtes.
Der Lehrer weiß gar nicht mehr, was welches Kind auch alleine könnte, bzw. was in Kindern steckt, denen nur die Förderung fehlt.
Daher würde ich für länger Unterricht, dortige optimale Förderung plädieren. Dann hätten die Familien auch keinen 'Schulstress'.
Ganz abgesehen davon, dass ICH immer mehr der Meinung bin, dass es völlig überzogen ist, sich wegen jeder Note so´n Kopf zu machen.
Interessant wird´s doch erst ab der 9. Die Zeugnisse vorher interessieren später NIEMANDEN!
Aber das hat auch lange gedauert, bis ich mich notentechnisch entspannt habe:lachen:
Man nimmt das Ganze viel zu persönlich!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 27.10.2010 um 15:13 Uhr
lukas lernt nicht groß ,er guckt sich das an was sie in der schule gemacht haben und zum teil erfahre ich erst das sie eine kontrolle oder arbeit geschrieben haben wenn er sie mir zum unterschreiben vorlegt meist noch gute zensuren
Eingetragen von sylvia am 29.10.2010 um 23:35 Uhr
so war es bei meinen Großen in der Grundschule auch immer:lachen:
'Ach übrigens Mama - wir haben einen Test geschrieben, aber mach dir keine Sorgen ich hab ne gute Note!':lachen:
Eingetragen von Danny4 am 01.11.2010 um 19:32 Uhr
Luc lernt nicht viel-eben einen Tag vorher und versteht schnell
Josh braucht länger-er bereitet vor und wir lernen dann zusammen fast eine Woche jeden Tag ein bisschen-
Morgen schreibt er Natur und das machen wir schon seit letzter Woche hier und heut Nachmittag nochmal
Eingetragen von KATHI am 03.11.2010 um 10:26 Uhr
Ich denke meine große Tochter tut für die Schule schon einiges. Sie ist jetzt in der 9.Klasse und will nach der 10ten gerne noch auf ein Gymnasium wechseln und Abi machen. Dafür braucht sie natürlich einen entsprechenden Notenschnitt. Richtg üben mit Grammatikübungen oder Matheaufgaben macht sie zwar nicht so viel, aber sie rechnet z.B. zuhause fehlerhafte Matheaufgaben erneut. Das ist keine Pflicht bei ihnen, aber natürlich hilfreich. Zusätzlich liest sie mal einen Text in ihrem Lehrbuch, recherchiert im Internet oder bereitet sich sonst wie gesondert auf den Unterricht vor.
Das ist nicht jeden Tag so, aber schon öfters und am Wochenende fast immer. Da ihr Schule trotz ihrer 14 Jahre und fortschreitener Pubertät grundsätzlich Spaß macht, lernt sie gerne mal. Er würde sicher auch ohne gehen, aber ihre Noten wäre wohl nicht so gut wie jetzt.
Mein Sohn ist da eher etwas faul. Er tut wirklich nur so viel wie nötig. Jetzt in der 6.Klasse reicht sein Einsatz noch, aber wie es später wird weiß man natürlich nicht. Nur Englischvokabeln lernt er regelmäßig, da jede Woche ein Test geschrieben wird und ich gesagt habe, dass ich sauer werde, wenn er wegen 'nicht gelernt' eine 3 oder schlechter bekommt:lachen: Aber das sind dann nicht mehr als 5-10 Minuten am Tag.
Bei meiner Kleine muss noch nicht so viel gelernt werden. Sie ist letztes Jahr eingeschult worden in eine gemeinsame Einführungsphase. Dort viel ihr alles so leicht(sie gehörte allerdings auch mit zu den ältesten mit fast 7 bei ihrer Einschulung), dass sie schon nach einem Jahr in die 3.Klasse gewechselt ist. Da ist sie jetzt und bisher wurde noch nie gelernt. Das liegt nicht nur umbedingt daran, dass sie gut in der Schule ist, sondern einfach auchdaran, dass bisher noch keine Arbeiten geschrieben haben. Nur unbenotete Tests.
Eingetragen von Diara am 03.11.2010 um 15:14 Uhr
Also, in der GS haben wir hin und wieder schon geübt, z.B. in HSU wenn es um die Kreise in Schleswig-Holstein ging. Bei Junior allerdings auch immer unter Protest, er war stets der Meinung alles zu wissen :crazzy:. Trotzdem haben wir geübt, fand, es schadet nicht, das er das schon früh lernt.
Jetzt auf der weiterführenden (sie sind ja erst seit ein paar Monaten dort) haben sie noch nicht einmal für eine Arbeit geübt - die Noten sind super und die Kids behaupten, sie üben in der Schule für die Arbeiten, das genüge. Ich denke aber, sie sind gut von der GS vorbereitet worden, aber es wird der Tag kommen, wo sie auch mal wieder lernen müssen und ich habe ein Auge drauf.
Eingetragen von Smoky am 03.11.2010 um 18:22 Uhr
[QUOTE=hanja;389254]
Ich glaube persönlich, dass man fast jeden Schüler auf diese Art und Weise 1-2 Noten hoch'pushen' kann.
Aber kann es das sein?
[/QUOTE]
Hej Hanja,
ich will gerne noch mal dazu etwas sagen.
Meine Nichte stand wirklich kurz davor abgestempelt zu werden als Schulversagerin. Die Eltern sind zwar enorm bemüht, aber WAS WIE zu tun war, war ihnen nicht klar. Die Schule half gar nicht, deren Tipps waren eher kontraproduktiv. Es stand im Raum, die 1. Klasse schon zu wiederholen. Professionelle Hilfe konnten sich die Eltern nicht leisten.
Also kam Nichtilein eben zu mir. Günstigerweise habe ich schon im Mathe-Studium mich intensiv mit Fehleranalyse beschäftigt und kann daher recht schnell sehen, wo man bei einem Kind ansetzen muss. Also haben wir nun eineinhalb Jahre Förderung hinter uns. Bis zum Sommer einmal die Woche bei mir. Dazwischen telefonischer Support. Die Eltern haben täglich eine Viertelstunde nach meinen Anweisungen geübt.
Zu Beginn der 3. Klasse steht Nichtilein nun zwischen 2 und 3 in Mathe.
Nach Deinem Statement hätte man sie - da sie es ja von alleine nicht kann - auflaufen lassen müssen bzw. sitzenbleiben müssen. Sage ich jetzt mal provokativ.
Und das ist ... jetzt richtig?
Aktuell habe ich ein Mädchen wie Nichtilein im Förderunterricht der Grundschule. Mit den Eltern hatte ich schon mehrere Gespräche. Die Mutter hat klar gesagt, dass Schulversagen KEIN THEMA wäre, davor wäre sie. DAS würde sie verhindern. Und ganz ehrlich, da zieh' ich den Hut. Damit kann ich als Förderlehrerin im Hintergrund was anfangen. Da wird nicht lamentiert, da wird gehandelt. Und das obwohl ein eigener kleiner Fachbetrieb im Hintergrund ist, eine große Tochter und die Mutter eine Umschulung macht.
Ich persönlich frage mich immerzu, wie dieses Denken 'Kinder müssen von alleine alles können' entstanden ist. Nein, müssen Kinder nicht (ich will Dich nicht angreifen, echt nicht... ich spreche jetzt als frustrierte Lehrerin, die so oft sehen muss, wie Kinder auf der STrecke bleiben). Lernstrategien haben Kinder nicht durch Osmose drauf. Lernatmosphäre Zuhause zu schaffen ist Aufgabe der Eltern. Pro-Einstellung zum Thema Leistung auch.
Eltern haben schon immer ihre Kinder in Schuldingen unterstützt. Fatal finde ich Sätze von Eltern wie 'ICH gehe nicht mehr zur Schule...'.
Alles den Kindern und der Schule/den Lehrern zuzuschieben, ist auch nicht die allumfassende Lösung.
Im übrigen gehe auch ich davon aus, dass mit Eintritt in die Pubertät
Hej Hanja,
ich will gerne noch mal dazu etwas sagen.
Meine Nichte stand wirklich kurz davor abgestempelt zu werden als Schulversagerin. Die Eltern sind zwar enorm bemüht, aber WAS WIE zu tun war, war ihnen nicht klar. Die Schule half gar nicht, deren Tipps waren eher kontraproduktiv. Es stand im Raum, die 1. Klasse schon zu wiederholen. Professionelle Hilfe konnten sich die Eltern nicht leisten.
Also kam Nichtilein eben zu mir. Günstigerweise habe ich schon im Mathe-Studium mich intensiv mit Fehleranalyse beschäftigt und kann daher recht schnell sehen, wo man bei einem Kind ansetzen muss. Also haben wir nun eineinhalb Jahre Förderung hinter uns. Bis zum Sommer einmal die Woche bei mir. Dazwischen telefonischer Support. Die Eltern haben täglich eine Viertelstunde nach meinen Anweisungen geübt.
Zu Beginn der 3. Klasse steht Nichtilein nun zwischen 2 und 3 in Mathe.
Nach Deinem Statement hätte man sie - da sie es ja von alleine nicht kann - auflaufen lassen
Eingetragen von Deala am 07.11.2010 um 10:15 Uhr
Deala, Du hast meine 'Statement' fälschlicherweise als Angriff verstanden, denke ich.
Ich persönlich finde, ALLEN Kindern, die es nötig haben, sollte geholfen werden.
ICH habe meinen älteren Sohn ja auch 'gepusht', denn er war ein Fall , genau wie Deine Nichte.
MIT ADS stand er in der GS kurz davor, ein 'Schulversager' zu werden.
Er war nicht dumm, konnte aber nicht lernen, also habe ich ihn unterstützt. Er geht jetzt auf Real und fühlt sich dort wohl. Er ist jetzt in die Pubertät gekommen und es fiel ihm zunehmends schwerer, meine Hilfe anzunehmen. Also musste ich stark zurückrudern. Was ich nach anfänglichen Schwierigkeiten (meinerseits) auch geschafft habe. Die Noten werden jetzt etwas absacken, was aber wohl in der Pubertät normal ist.
Ganz im Ernst: ich hätte ihn auch auf´s Gymnsium schicken können, das hätte er auch geschafft, aber das ist, was ich meine, soll man immer nur 'pushen'? Auf Kosten von Zeit und Spaß der Kinder?
Mit Real steht ihm später alles offen...
Notwendige sinnvolle Förderung soll sein, aber leider gibt es gar zu viele Eltern, die´s übertreiben, nur damit das Kind auch ja auf die GEWÜNSCHTE Schule kommt.
Da ist Schule dann alles!
DAS finde ich nicht gut!
Und kann es das sein? Da meinte ich auch, dass es einfach für viele Kinder ungerecht ist, wenn einige zu Hause so 'perfekte' Förderung bekommen, andere sich völlig selber überlassen sind (Eltern, die dann halt sagen: ICH gehe nicht zur Schule)...
Alles hat 2 Seiten, Deala!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 07.11.2010 um 10:25 Uhr
[QUOTE=hanja;390769]
Und kann es das sein? Da meinte ich auch, dass es einfach für viele Kinder ungerecht ist, wenn einige zu Hause so 'perfekte' Förderung bekommen, andere sich völlig selber überlassen sind (Eltern, die dann halt sagen: ICH gehe nicht zur Schule)...
Alles hat 2 Seiten, Deala!
LG hanja[/QUOTE]
Hej Hanja,
dem kann ich natürlich zustimmen. Es _ist_ total und vollkommen ungerecht. Es ist sogar so, dass es mich richtig ankotzt *sorry*, wie es ist.
Deswegen werde ich aber nicht bei meinem Kind weniger machen, nur damit andere sich nicht so benachteiligt fühlen.
Aber das ist auch meine Berufsauffassung. Ich habe mich schon oft bei Kollegen in die Nesseln gesetzt, weil ich immer nur Pro-Kind argumentiere. Ich habe mal ein halbes Kollgium an meiner letzten Schule gegen mich aufgebracht, weil ich einige Schüler unserer Förderschule mit viel Wut im Bauch an Hauptschulen zurückgebracht habe.
Wenn ich irgendwann die Lösung gefunden habe, wie man ein Lernen nach den dem Kind ganz eigenen Möglichkeiten vollkommen ausschöpfen kann, dann schreibe ich ein Buch. Und darum geht es mir immer... Welche Möglichkeiten sind denn vorhanden, wo kann man hin? Und ehrlich - meine Nichte schiebe ich zur Not noch durch's Abi. Und das andere kleine Mädchen... da werde ich persönlich jeglichen Gedanken irgendwelcher Kollegen Richtung Förderschule verhindern.
Eins zumindest weiß ich, ein großes Hindernis sind die Klassenstärken. Alles über 20 ist im Grunde genommen schädlich für eine gute Entwicklung.
Hanja, wir sind wahrscheinlich gar nicht so weit voneinander weg
Hej Hanja,
dem kann ich natürlich zustimmen. Es _ist_ total und vollkommen ungerecht. Es ist sogar so, dass es mich richtig ankotzt *sorry*, wie es ist.
Deswegen werde ich aber nicht bei meinem Kind weniger machen, nur damit andere sich nicht so benachteiligt fühlen.
Aber das ist auch meine Berufsauffassung. Ich habe mich schon oft bei Kollegen in die Nesseln gesetzt, weil ich immer nur Pro-Kind argumentiere. Ich habe mal ein halbes Kollgium an meiner letzten Schule gegen mich aufgebracht, weil ich einige Schüler unserer Förderschule mit viel Wut im Bauch an Hauptschulen zurückgebracht habe.
Wenn ich irgendwann die Lösung gefunden habe, wie man ein Lernen nach den dem Kind ganz eigenen Möglichkeiten vollkommen ausschöpfen kann, dann schreibe ich ein Buch. Und darum geht es mir immer... Welche Möglichkeiten sind denn vorhanden, wo kann man hin? Und ehrlich - meine Nichte schiebe ich zur Not noch durch's Abi. Und das andere kleine Mädchen... da werde ich pers
Eingetragen von Deala am 07.11.2010 um 10:59 Uhr
Halli, Hallo,
ich sitze hier vorm PC und komme mir vor wie eine Rabenmutter. Was betreiben einige von euch bloß für einen Bohei, wenn es ums Pauken für Arbeiten geht? :crazzy: Von sich-etwas-erklären-lassen über Aufgaben durchgehen... ich bin echt platt! Natürlich kommt es drauf an, ob wir von einem Grundschüler reden, oder von einem größeren Kind. Meine Tochter ist in der 7. Kl. und macht sowohl Hausaufgaben als auch ihre Vorbereitungen für die Klassenarbeiten alleine, und das schon seit geraumer Zeit. Da wird mit einer Freundin zusammen gelernt und gaaaannnz selten darf ich dann auch 'mal eine Frage beantworten, das ist aber die absolute Ausnahme. Wenn ich nicht ab und zu in die Hefte schauen würde, wüßte ich gar nicht, was gerade an Stoff ansteht. Ich darf grad noch herhalten zum Arbeiten-unterschreiben :juhuu:
Sind eure Kinder (damit meine ich die größeren Kinder!!) nicht völlig genervt davon, wie sich da reingehängt wird? Meiner Tochter wäre es oberpeinlich, mit Muddi für die Tests zu lernen.
Wenn es überhand nimmt mit der Notwendigkeit der Vorbereitung für eine Klassenarbeit, sollten die Eltern vielleicht die Schulform überdenken. Ist das Kind vielleicht überfordert, wenn es tatsächlich noch stundenlang zu Hause nacharbeiten und sich vorbereiten muss?
Meine Tochter ist jetzt 3 Tage nicht da, ich werde mal in die Schultasche schauen, was grad Thema ist, damit ich endlich einmal mitreden kann.
Schönen und stressfreien Sonntag wünscht euch
Dodo
Eingetragen von Dodo am 07.11.2010 um 15:55 Uhr
Ich habe eigentlich gar keine Lust mehr, das hier immer wieder zu schreiben.
Man kann nicht alle Familien, alle Kinder über einen Kamm scheren. Ein Kind braucht GAR keine Hilfe, andere viel.
Und da gebe ich Deala Recht, kein Kind soll auf eine Schule gehen, auf die es eigentlich nicht gehört, weil es aus welchen Gründen auch immer, nicht die besten Lernvoraussetzungen hat.
Das auf der einen Seite, auf der anderen Dodo, hast Du bis zu einem gewissen Punkt auch Recht. Nicht jedes Kind ist auf der richtigen Schule. Viele Kinder werden auch überfordert.
Es ist einfach ein Spagat, zwischen Fordern udn Überfordern das richtige Maß zu finden!
Uberfordern ist falsch, einfach laufen lassen, egal, was kommt, aber ebenso!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 07.11.2010 um 19:19 Uhr
Alex musste jetzt mal wieder lernen für die Englischarbeit für morgen.
Ob es reicht kann ich nicht sagen - aber mehr wollte er und auch ich nicht.
Die kids bekamen von der Englischlehrerin einen Wochenplan - den hat er fertiggestellt :juhuu:
Und noch extra-Zettel !!!
Da habe ich heute mit ihm nur noch die Aufgabentypen besprochen und er hat mir mündlich die Antworten gegeben
Vokabeln noch mal abgefragt - einmal alle und heute Abend noch mal 10
( er muss zwischendurch auch buchstabieren )
Das muss reichen für die Vorbereitung - also Daumen gedrückt !!!
Und zum Fördern von Kindern:
Wir hatten in der Grundschule für Deutsch und Mathe - Elternförderstunden für einzelne Kinder - d.h. die kids kamen für die eine Stunde aus dem Unterricht, wir Eltern bekamen Aufgaben und Material und haben die Aufgaben mit den Kindern erarbeitet.
Das hat einigen Kindern wirklich viel gebracht.
Mich hat es aber geärgert, wenn ich dann irgendwann mitbekomme, dass Eltern dieser Kinder zu Hause nicht bereit sind , sich auch mal mit dem eigenen Kind hinzusetzen - und es waren nicht nur bildungsferne Familien ( wie es so schön heißt )
Das war dann auch irgendwann der Grund für mich - dieses Engagement aufzugeben und mich lieber meinen eigenen Kindern hier zu Hause zu widmen. ( Egoistisch - sicherlich - aber ich fühlte mich ein bisschen von den anderen Eltern vera....)
Eingetragen von jodatz am 07.11.2010 um 20:30 Uhr
@ DODO
ich denke nicht das Kinder denen geholfen werden muss die falsche Schulform haben-
meinem Mittlerem ZB muss ich immer unter die Arme greifen und mit ihm lernen.
so ist es eben-
er ist auf einer sogenannten Stadtteilschule-
Wo soll ich ihn hingeben nur weil ich ihm helfen muss?????
das kann es ja auch nicht sein-
es gibt eben solche und solche Kinder und sich ganz rauszuhalten find ich nicht richtig
auch mein Großer in der 9ten fragt hin und wieder nach hilfe-
nicht oft aber manchmal-und er ist wirklich gut in der Schule-
Und wenn es den Kindern peinlich ist mit 'Muddi' dann ist wohl was verkehrt-
sorry aber so seh ich das
und entschuldige mal-sollte man nicht wissen was die Kids in der Schule machen-
ichnenne das INTERESSE-
Eingetragen von KATHI am 07.11.2010 um 20:35 Uhr
Ich bin auch immer ansprechbar für meine kids und gerade bei jette freut es mich ,dass sie wieder erzählt, was da so gemacht wird.
Sie hat inzwischen ( konnte sie auch schon ziemlich früh ) gelernt, sich auch für Arbeiten vorzubereiten und die Hausis zu machen.
Ich erinne sie aber trotzdem dran und frage täglich, was gemacht wurde .
Und sie erzählt - soviel wie sie schon lange nicht erzählt hat.
Alex muss angehalten werden, seine Hausis zu machen - dann schafft er das aber auch weitgehend alleine ; zur Not fragt er mal nach.
Aber der Schritt dahin ist nervenaufreibend
Und vorbereiten für Arbeiten mache ich noch - aber meistens nur noch einmal kurz abfragen ( abgesehen mal bei Englisch )und der Witz ist, dass es ihm spaß macht, mir sein Wissen zu erklären.
Und den Aufwand nenne ich keine Bohai !
Und auch hier sind beide kids auf der Stadtteilschule !
Es gibt eben solche und solche Kinder - der eine braucht noch unterstützung - nicht , weil er das alles nicht kann, sondern oft, weil sie noch nicht so weit sind, sich selbst so zu organisieren, dass das lernen kein Problem wird.
Eingetragen von jodatz am 07.11.2010 um 20:45 Uhr
So, icke schon wieder ;).
Danke Kathi für das Wort 'INTERESSE'. Ich glaube, diesen Fakt sollte man nicht unterschätzen. Ich spreche mit meinem Mann auch über meine Schüler und er über seine Arbeit mit mir. Ich finde es höchst interessant, bei Sachthemen vom Sohn in der Schule mal Alltagsbezüge herzustellen. Oder einfach nur selber was dazuzulernen.
Gestern sind wir für die Physik-Arbeit die Mappe durchgegangen. Schlussendlich hockten wir im abgedunkelten Badezimmer, weil ICH Schatten-Licht-Versuche nicht verstand und er mir die zeigen wollte. Cool, oder?
Das, was Jodatz hier schreibt, ist genauDAS, an dem viele kleinere Kinder in der weiterführenden Schule scheitern. WANN lerne ich mit welchem Aufwand was...
Der Sohn hat sich letzte Woche in einer Geschichtshausaufgabe völlig verannt, kam nach Hause, meinte 'das ist soooooooo viel' und nur das Besprechen ergab schon bei meinen zwei richtigen Fragen, dass es einfach ist. 10 Minuten habe ich ihm für diese HA zugestanden. Einfach, um ihm den Druck zu nehmen und zu zeigen, wie einfach das ist. MACHEN, AUSFÜHREN, LÖSEN... das ist nicht mein Job. Das kann er dann. Er hatte nur zu kompliziert gedacht.
Dodo, wenn doch aber bei Deiner Tochter alles locker läuft mit guten Noten, warum regst Du Dich dann auf und fühlst Dich angegriffen? Das verstehe ich nicht... Du könntest stattdessen erzählen, wie es dazu gekommen ist... auch als Tipp an andere... hmmm?
Wobei ich es auch schade finden würde, irgendwann als peinlich betrachtet zu werden, wenn ich mich für die Schuldinge
Eingetragen von Deala am 08.11.2010 um 10:25 Uhr
Deala, wieso sollte Dein Kind das peinlich finden? Du gehst ja nicht mit in die Schule...
Wenn Besuch da ist, hält man sich doch von selber zurück, oder?!:lachen:
Mein Sohn findet es inzwischen manchmal nervig, wenn ich was mehrmals nachfrage, aber er findet zur Zeit sowieso sooo viel nervig.
Im Prinzip merke ich, dass es ihm gefällt, dass wir Interersse an 'seiner' Schule haben. Er hat auch die Sicherheit, immer fragen zu können. Es ist für uns selbstverständlich zu helfen.
Da er ein 'Aufdrängen' nicht mehr mag, biete ich ihm TÄGLICH an, mich zu Hilfe zu holen, wenn notwendig!
Mal tut er´s , mal nicht. Ich schaue auch immer zwischendurch bei ihm rein und frage, ob´s läuft...
Mein jüngerer Sohn kann eigentlich immer alles allein. Trotzdem wünscht auch er sich manchmal: Mama, setz Dich mal dazu.
Mache ich dann auch meist. Und sowsieo schaue ich auch bei ihm, weil es interessant ist, was die Kinder gerade machen!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 08.11.2010 um 10:33 Uhr
sehr schön geschrieben Deala-
ich steh dazu-
ich Intressiere mich für alles was meine Kinder betrifft-
Sie sind bestimmt verwöhnt und auch teilweise 'Begluckt'
und wen stört es-
niemanden-
Es sind gute und liebe Kinder -und wenn esdarauf ankommt sind sie super selbsständig-
Aber mal ehrlich -wir freuen uns doch auch wenn uns etwas abgenommen wird und wir nicht alles selbstmachen müssen-und wenn der Partner fragt wie es in der Arbeit war-
ach es ist einfach wie es ist-
Joshi hat heut mathe geschrieben-
Mein mann ist am WE auch nochmal das Thema mit ihm durchgegangen-
Ist doch nicht schlimm-
und gar nicht Peinlich für das Kind
Eingetragen von KATHI am 08.11.2010 um 13:08 Uhr
Hej Dodo,
um Dich zu verstehen, habe ich in alten Beiträgen von Dir gelesen und das gefunden:
Zumindest ist mir jetzt klar, woher der Wind Deines Beitrages kommt. Ich möchte Dir gerne folgendes zu bedenken geben: Viele Kinder machen genauSO viel, wie sie müssen um gut mitzuhalten. Sprich - gibt man ein begabtes Kind zur Realschule, wurschtelt es sich locker mit 2'en und 3'en durch. So wie die Anforderung es will. Gäbe man es ins Gym, täte es das Gleiche bei gleichen Noten.
Du sprichst von zerplatzten Träumen der Eltern... Nun, es ist eher so, dass Menschen mit zufriedenstellenden Berufen doch sogar eher versuchen dem eigenen Kind den Weg dahin auch zu ermöglichen.
Mein Kind z.B. hat einen sehr hehren Wunsch mit viel Herzblut. Dazu muss ein Abi her und ich befürchte, sogar ein recht gutes. Das weiß er. ABER da will er hin. Wahrscheinlich ist es sogar so, dass wir Eltern später diesen Beruf ein bisschen finanzieren müssen für den Einstieg.
Da ich aber weiß, wie es ist, sich einen Berufswunsch von Herzen zu ermöglichen, helfe ich ihm. Mein Wunsch IST er
Eingetragen von Deala am 08.11.2010 um 14:26 Uhr
Bei uns wird ja auch nicht viel für die Schule gemacht Eben, weil es ohne Hilfe läuft. Ohne viel Lernen, ohne Durchsprechen und ohne Organisation meinerseits. Ich denke man muss die Hilfe im Laufe der Schülerlaufbahn reduzieren bis irgendwann alleine gelernt werden kann(später im Beruf wird ja auch nicht Mama angerufen:p), aber natürlich ist es in der Grundschule, zu Beginn der weiterführenden Schule und später auch noch in 'Problem'fächern oder Teilbereichen völlig legitm zu helfen. Ich habe auch schon mal spät abends Plakate geklebt, weil eins der Kinder(meistens einer der Jungs:D) sich mit der Zeit verschätzt haben und ich sie dann ins Bett geschickt habe und dann übernommen habe. Ok, beim nächsten Mal hab ich ein Auge drauf das früher angefangen wird zu arbeiten. Und wie schon 1000mal gesagt: Jedes Kind ist anders.
Der erste Satz meiner großen Tochter war glaube ich 'Mama, alleine!' und das ist ihr Lebensmotto geworden. Sie will meine Hilfe nicht. Sie liebt es sich durchzukämpfen, vor Problemen zustehen und bei ihren super Noten ist sie damit ja auch erfolgreich. Niclas war dagegen schon immer der Typ dem man Druck machen musste(faule Sau eben), während Jannika früher oft ziemlich planlos vor ihrem Aufgabenberg stand. Da war Organisation gefragt.
Ich weiß übrigens auch nicht immer 100%ig was jetzt genau gemacht wird jede Stunde und in jedem Fach. Ob Merle jetzt Stammbaumanalyse am Beispiel Albinismus oder Haarfarbe gemacht hat?! - Keine Ahnung. Aber jeden Abend beim Essen sprechen wir so über den Tag. Wir erzählen von der Arbeit und die Kinder von der Schule. Egal obb die Mathearbeit gut gelaufen ist, ob irgendein Lehrer total blöd ist oder sie im Englischunterricht über Umweltverschmutzung gesprochen haben, sie erzählen es uns. Ich ich denke das ist (wie Kathi schon gesagt hat) einfach Interesse an einem großen Bestandteil des Lebens meiner Kinder!
Eingetragen von Danny4 am 10.11.2010 um 11:29 Uhr
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Kinder es zwar teilweise nervig finden in einem bestimmten Alter es aber später vor allem Bewunderung auslöst, wenn die Eltern noch bei den Hausaufgaben in Mathe in der 9.Klasse helfen kann. Letztens war Louisas Freundin ganz begeistert und IHR war es peinlich, dass ihre Eltern schon nach der Grundschule aufgehört haben wirkliches Interesse zu zeigen und zu helfen.;)
Eingetragen von Diara am 10.11.2010 um 13:50 Uhr