Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Weltartikel: Schulzeitverkürzung - Brief an ..
Hallo,
ich habe heute den größten Teils dieses Artikels schon gelesen und wollte ihn euch auch nicht vorenthalten.
Eingetragen von jodatz am 31.05.2011 um 17:59 Uhr
Danke für den Tipp.
Traurig, aber wahr, was der Vater da so schreibt...
Eingetragen von Dodo am 01.06.2011 um 16:10 Uhr
Schöner Artikel :roll_eyes:
Eingetragen von Lara001 am 05.10.2011 um 15:49 Uhr
:super::super:
LG hanja
Eingetragen von hanja am 06.10.2011 um 08:17 Uhr
Hallo Jodatz,
mir ging es in einem ersten Ansatz wie Dir. Dann las ich quer im net zig Kommentare von Eltern und fand einen Verriss dieses Artikels... vor allem von vielen Eltern.
Manche sagten 'wieso, was ist schlimm daran, mal kurz Vokabeln etc. im Auto abzufragen'.
Manche sagten 'man kann sich auch anstellen und alles bejammern'.
Manche sagten 'als Eltern muss man sich da 'rausnehmen, wenn die Kinder das nicht alleine können, sind sie falsch am Gym'.
UND UND UND...
HEUTE ist so ein Tag, wo ich laut klagend oder wahlweise leise weinend in den Tenor des Artikelverfassers miteinstimmen könnte. Der Tag gestern war bescheiden, die Woche zuvor auch. Ich habe teils für den Sohn HA vorgearbeitet, damit er noch zum Handball konnte. Gestern dann war ein Super-GAU, er verweigerte jegliches Nachdenken bei Prozentrechnung und machte nix so, wie ich es ihm seit Sonntag erklärt habe (ich habe mich STRENG ans Buch gehalten). Diese Arbeit heute geht so richtig den Bach 'runter... Und das, wo er in Mathe IMMER 2'en und 1'en schrieb.
Es ist diese aktuelle Überbelastung *seufz*.
Wir haben aber auch schon Phasen gehabt, da hat das (gemeinsame) Lernen hier wie am Schnürchen geklappt. Da würde ich den anderen Eltern zustimmen...
Was ich sagen will... Ich WEISS es NICHT... Doch, der Artikel ist recht einseitig. Mein Kind HAT viel zu tun, aber hat auch noch Freizeit.
Viele seiner Jungs-Freunde tun so gut wie gar nix und kommen mit einem Notenspektrum zwischen seltenen 2'en und 3'en und 4'en und 5'en *irgendwie* durch.
Ich habe ja den Verdacht, dass viel zu Hause an Misstönen gleich welcher Art produziert wird. Dass sich Elternstress stellvertretend aufs Kind überträgt. Da liegt viel im Argen und ich persönlich bemühe mich sehr, da an mir zu arbeiten *seufz*.
Es ist wie es ist *seufz*...
Eingetragen von Deala am 06.10.2011 um 08:45 Uhr
@deala: schau mal , was du da schreibst - du wiedersprichst dir eigentich selbst - denn DU arbeitest HA vor für deinen Sohn ( DAS sollte im Übrigen gar nicht mehr sein ) und schreibst dann, dass ER noch Freizeit hat.
Wenn er es selbst alles alleine machen würde, dann wäre nix mehr mit Freizeit !!!!!
Eingetragen von jodatz am 06.10.2011 um 10:59 Uhr
Nee,
so war das nicht gemeint. Aktuell ist _keine_ Freizeit. Akutell ist alles Käse :-(.
Aber... im gesamten 2. Halbjahr der 6. Klasse flutschte es. Jedes Wochenende mehrfache Verabredungen und doch noch gelernt und gute Noten.
Es sind diese Phasen mit VIEL Arbeit, die mich zermürben. Verstehst Du, es ist kein Widerspruch, es ist ein Auf und Ab an Arbeit (und Frust *seufz*).
Das hat was mit Prioritäten zu tun und damit als Mutter den Überblick zu behalten in heftigen Zeiten. Den Überblick, wann's genug ist, was für Lernzeiten gut sind und wann Entspannung notwendig ist.
Erziehung irgendwie eben...
Ach. Vielleicht lache ich nächste Woche wieder.
Eingetragen von Deala am 06.10.2011 um 12:05 Uhr
Ach Delea,
ich mein, ich lese von meinem Sohn....
Bei uns war es haargenauso wie bei Dir jetzt letztes Jahr. In der 6. Klasse fast nur gute Noten, und die 7. ging komplett den Bach runter, selten mal 3er, ansonsten viele 4er und auch 5er. Timm wollte irgendwann gar nicht mehr.
Jetzt wiederholt er die 7. Klasse und ist total entspannt. Auch die Noten scheinen besser zu werden.
Eingetragen von TimmU am 06.10.2011 um 12:22 Uhr
*weia*,
Christine, Du machst mir Angst *seufz*.
Eingetragen von Deala am 06.10.2011 um 12:31 Uhr
@Delea,
es muss ja nicht so kommen. Aber Timm war sowieso einer der Jüngsten und auch einer der Unreiferen...
deswegen hat ihm das Ganze wohl nicht geschadet.
Also, wieder Kopf hoch.
Ach nochwas: in Timms Klasse war es allgemein bei 16 von 26 Kindern richtig knapp und auch mit 1 Fünfer im Zeugnis sind die grad so durchgerutscht in die 8. Klasse.
Eingetragen von TimmU am 06.10.2011 um 13:06 Uhr
Christine,
er _ist_ einer das ganz jüngsten... Sommerkind eben.
Nein, ich glaube es nicht. Er wird in Mathe bestimmt noch nicht mal auf 4 abrutschen. Er kann grundsätzlich gut mit Zahlen jonglieren. Er ist auch fit in Englisch und in Französisch sitzen noch viel größere Nieten *Scherz*, so dass er das Glück hat zu den gut Durchschnittlichen zu gehören.
Das reicht *mantrauafsag* :)
Eingetragen von Deala am 06.10.2011 um 13:09 Uhr
Na, dann ist ja gut. Meiner, der eigentlich in Mathe immer ein 2er Schüler war, stand plötzlich auf 4,4. Wie auch immer. Seitdem er jetzt einen neuen Mathelehrer hat, klappt alles besser. Eigentlich gab es in seiner Klasse auch viel größere Nieten und die Klassenlehrerin meinte auch, er wäre im guten Durchschnitt und kein Wiederhol-Kandidat...
Aber für irgendwas muss es wohl gut gewesen sein so wie es kam.
Eingetragen von TimmU am 06.10.2011 um 13:17 Uhr
Das ist doch völlig normal. In der 7. kommen sie in die Pubertät und gleichzeitig ziehen die Schulen an, es wird um einiges schwieriger.
Da sacken bei den meisten Schülern die Noten ab.
Da müssen (fast)alle, einer früher, einer später durch.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 06.10.2011 um 18:56 Uhr
Hallo!
Mir geht es ein bisschen wie Deala.
Manchmal läuft alles gut. Die Kinder haben massig Freizeit, freie Wochenenden und brauchen von mir so gut wie keine Unterstützung.
Im Augenblick ist mein Großer in so einer Phase. Nachdem die ersten beiden Jahre auf dem Gymnasium eine Qual waren läuft es jetzt super. Selbst in Mathe - dem Fach mit seinem Hasslehrer. In den nächsten zwei Wochen werden die Arbeiten geschrieben und er ist optimistisch. Die 7. Klasse läuft bisher wie am Schnürchen.
Dafür hätte ich letztes Jahr fast aufgegeben und wir beide hätten am liebsten alles hingeschmissen. Ich hab schon mit dem Mathelherer über einen Wechsel gesprochen. Selbst Dinge, die er bereits aus der Grundschule kannte, saßen nicht mehr. Freizeit war eine Seltenheit geworden und mein Sohn verpasste regelmäßig sein Trainning, weil einfach noch so viel zu machen war.
Es ist wirklich ein auf und ab.
Allerdings kenne ich auch genug Kinder, die bisher problemlos durch G8 spazieren. Meine Tochter hat durch ihre Operationen regelmäßig unterricht verpasst. Trotzdem musste sie nie so viel Lernen wie andere. Die Noten flutschten einfach so. Ohne großen Aufwand.
Gleichzeitig sehe ich jetzt bei unserem Mittleren in der 5. Klasse auf der Hauptschule, dass es auch hier Kinder gibt, die überfordert sind und über die Menge an Hausaufgaben und Tests stönen. Mein Sohn und ich finden die Menge überschaubar und deutlich weniger als auf der GS. Mal sehen wie es sich entwickelt, aber ich denke überforderte Kinder findet man auf allen Schulformen.
Eingetragen von Snoops am 08.10.2011 um 14:28 Uhr
Finn und Nele geht jetzt in die 6. Klasse auf zwei unterschiedliche Gymnasien. Beide kommen auf 36 Stunden die Woche. Also dreimal Nachmittagsunterricht. Da wird es mit Musikschule und Hockeytraining manchmal ganz schön knapp. Wobei das erste Jahr G8 bisher ganz ok war. Für beide. Gute Noten, genug Freizeit. Ich will mich nicht beklagen.
Ich glaube, dass auf allen Schulformen das Pensum angezogen hat. Schule heute mit Schule damals vergleichen, finde ich nicht ganz korrekt. Klar damals hatte man auf dem Gymnasium weniger Stunden. Allerdings gehen einige Teamkolleginnen meiner tochter auf die Realschule und kommen auch auf 34 Wochenstunden. Nachmittagsunterricht auf der Realschule? Bei uns damals undenkbar.
Leon ist nach der Grundschule statt aufs Gymnasium auf die Gesamtschule gegangen. Eine der wenigen Gesamtschule, die das Abitur nach 9 Jahren noch anbietet. Viele mussten hier ja umstellen bzw. wollten es auch. Ich wollte ihm damals den G8 Stress nicht antun. Er hat genau so oft lange Schule wie seine Geschwister. Es gibt nur zwei wirkliche Unterschiede. Er musste dieses Jahr noch keine 2. Fremdsprache wählen und er hat statt 36 Unterrichtsstunden, 34 Stunden plus 2 Stunden für eine Pflicht-AG, in der es keine Noten gibt. Die Inhalte sind trotz unterschiedlicher Schulformen und G8 auf der einen und G9 auf der anderen Seite sehr ähnlich. Leon hängt in den Hauptfächern immer so 2 Monate hinterher. Dafür, dass in seiner Klasse Schüler mit Empfehlungen fürs Gymnasium, aber auch für die Real- und die Hauptschule sitzen, finde ich das nicht viel. :mmm:
Alle 3 sind glücklich so wie es jetzt läuft. Darum bereue ich die Entscheidung keinesfalls. Allerdings ist Gesamtschule hier nicht wirklich entspannter.
Und ich denke auch, dass wenn man z.B. Realschule heute mit vor 25 Jahren vergleicht merkt, dass heute mehr gefordert wird. Ist zumindest mein Eindruck.
Eingetragen von Drillingsmum am 11.10.2011 um 19:35 Uhr
Ich hatte auch früher auf dem Gym schon nachmittags Sport, außerdem gab´s samstags Unterricht.
Trotzdem ist es heute ungleich mehr, finde ich. Und darunter leiden alle anderen Aktivitäten. Nicht nur Sport, Verabredungen, Musik usf., sondern auch soziales Engagement. Und das ist doch irgendwie auch eine wichtige Sache!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 13.10.2011 um 10:38 Uhr