Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Probleme in der 1. Klasse
Vielleicht könnt ihr mir helfen meine Gedanken zu sortieren und mich auf neue Ideen bringen.
Kurz unsere Vorgeschichte. Wir sind 12/10 von Deutschland in die Schweiz ausgewandert und unsere Tochter kam damals in die 2. Kindergartenklasse. Sie ist von anfang nicht gerne in den Kindergarten gegangen aber zumindest ging sie. Freunde hat sie im Zeitraum Jan. 11 bis Juli 11 nicht gefunden. Das einzige Kind mit dem sie gespielt hat war unser Nachbarjunge (deutsch), der im Juli 11 mit seinen Eltern in eine andere Gemeinde gezogen ist.
Im August 11 ist sie in der Primarschule (1./2. Klasse) gestartet. Sie ist zu dem Zeitpunkt 6,4 Jahre alt gewesen. Der Stichtag für die Einschulung war 12 Tage nach ihrem Geburtstag. Somit ist sie die jüngste in der Klasse und zudem die Migrantin (insg. sind es 20 Kinder davon 3 Migranten).
Unsere Tochter hat sich sehr auf die Schule gefreut. In Hessen hat sie den Einschulungstest super bestanden und es war eigentlich angedacht sie mit 5,4 Jahren in die Eingangsstufe einzuschulen. Da sie noch sehr verspielt und verträumt ist, haben wir sie damals regulär in ihrem Kindergarten gelassen.
Bereits am ersten Tag wirkte sie völlig verloren in der Klasse. Es wurde nichts erklärt und alles vorrausgesetzt. Sie konnte zu dem Zeitpunkt bereits alle Grossbuchstaben sowie ihren Namen schreiben, den 20er Zahlenraum und rechnete mit mir im 10er Raum (+/-). Durch den Kauderwelsch CH-Deutsch/Hochdeutsch war sie etwas im sprachlichen Ausdruck (aus unserer Warte) schlechter geworden. Für uns aber völlig Rahmen, da sie ja bisher nie Dialekt gesprochen hatte.
Am 3. Tag sprach mich die Lehrerin an ob sie immer so sei. Ich war erstaunt und fragte nach. Sie hört nicht auf sie, braucht eine eigene Aufforderung oder ordnet z.B. erst die Kissen auf dem Sofa bevor sie zuhören kann. Sie empfindet sie als anstrengend und ich wurde gefragt ob ich denn arbeiten müsse und was ich beruflich mache. Ich war wirklich vor den Kopf gestossen - das alles bekam unsere Tochter mit, da sie in der Nähe spielte.
Es ging immer so weiter und wir sollten nach 4 Wochen ein erstes Elterngespräch mit ihr und der Sozialpädagogin haben. Dies fiel wegen Krankheit der Lehrerin aus und wir hörten nichts mehr aus der Schule. Unsere Tochter zeigte zu diesem Zeitpunkt bereits ein 'komisches' Verhalten. Sie lachte kaum noch, wollte zu Hause nur noch spielen und wirkte oft bedrückt. Irgendwann sagte sie mir, dass sie ja die Kleinste sei und deshalb arbeitet die Pädagogin jeden Tag mit ihr. Ich habe das nicht weiterhinterfragt (ws. mein Fehler) und hatte mich sogar gefreut, dass ihr etwas geholfen wird.
Im Oktober hatten wir das Standortgespräch und das war sehr merkwürdig. Insgesamt zeigte sie an dem Elterngespräch aber ein anderes Verhalten (Lehrerin: Ihr Kind hört ja und arbeitet mit, so kenne ich sie gar nicht). Sie kam immer wieder zum kuscheln zu mir, fragte mich etwas oder malte ein tolles Bild an die Tafel und schrieb von sich einen Satz: Frau X (Lehrer), Frau Y(Pädagogin), Mama, Papa, Kind herzlich in Schule. Danach wirkte sie auch wesentlich gelöster, da sie zuvor Angst hatte, dass sie aufgrund des Alters (jung) sowie Ihrer Person (nicht sitzenbleiben können, Stereotype) zurück in den Kindergarten sollte.
Die Pädagogin hatte vor dem Elterngespräch Wünsche von unserem Kind an uns formuliert, die wir von unserer Seite erfüllt haben (weniger Arbeitszeit bei mir sowie mehr Dasein vom Vater), die Lehrerin bekam die Bitte, dass sie direkt anspricht und die Pädagogin versprach ihr einen Besuch in der 5./6.-Klasse wenn es jetzt gut läuft.
Mein Mann und ich haben uns zusätzlich von aussen noch Hilfe geholt. Unser Kind wurde vom CH-Kinderarzt durchgeschaut ob organisch alles in Ordnung ist und ich habe mit unserem alten Kinderarzt telefoniert, der sich ihr Verhalten nicht erklären konnte.
Zwischen Oktober und Dezember wirkte sie auf einmal gelöster. Sie ging gerne in die Schule und war mit Freude dabei. Sie bereiteten ein Adventsspiel vor, für das wir auch Kekse gebacken haben und zudem bastelte sie allen Lehrern der Schule (4 Lehrern) ein Bild mit Text und eine gefüllte Kekstüte mit Anhängern. Dies hat sie sich alles selbst überlegt und ich war sehr erfreut, da ich annahm, dass sie jetzt angekommen ist. Auf meine Nachfrage ob die Lehrer denn die Tüte erhalten haben, kam wieder keine Antwort und meine direkte Nachfrage bei der Lehrerin ergab: Das haben sie doch veranlasst. So etwas macht ihr Kind doch nicht freiwillig. Ich war wieder völlig vor den Kopf gestossen und stellte es richtig. Einzig die Musiklehrerin schickte ihr eine liebevolle Weihnachtskarte und ermutigte sie in dieser auch.
Am letzten Schultag gab es zudem noch ein Vorkomnis, dass sie vergessen worden ist und ich sie erst im Schulhaus suchen musste. Sie war nicht auf den Bus nach Hause geschickt worden.
In den Ferien wollte sie nichts mit der Schule zu tun haben. Vorher hat sie bereits mit 4,5 gerne Rätsel- und Knobelhefte gemacht aber auf einmal liegen die nur noch in der Ecke. Spielen kommt immer weniger vor und sie sass oft apathisch in ihrem Zimmer. Das habe ich zwar immer wieder mal beobachtet aber mir wenig dabei gedacht.
In den Ferien habe ich zu Hause noch mehr Stabilität reingebracht und arbeite jetzt noch mehr mit Ermutigungen und gebe ihr mehr Verantwortung ab. Dabei sehe ich, dass sie Anforderungen sofort erledigen kann und umsichtig ist und sogar Sachen vorrausplant und mitdenkt. Ich freute mich somit sehr mit ihr auf den 1. Schultag nach den Ferien (und sie sich auch). Am ersten Schultag ging sie mit strahlenden Augen mit mir zum Schulbus aber abends war sie wieder verschlossen und wirkte bedrückt und apathisch. Auch hier habe ich mir noch wenig gedacht. Di und Do hole ich sie immer vom Hort ab. Di hatte sie eine dicke Schramme im Gesicht und ein grossteil ihrer Kleiderknöpfe waren ab. Sie wirkte auch sehr gehemmt und konnte mir bzw. den Erziehern nicht in die Augen sehen.
Am Do war sie völlig neben der Spur und ich habe sie erst einmal gelassen. Mir ist wichtig, dass sie von sich aus erzählt und ich sie hier nicht ausfrage. Beim Selbsterzählen sagte sie mir, dass sie einen bösen Streit mit der Pädagogin gehabt habe und sie sei das schlimmste was diese in ihrer Laufbahn je erlebt habe. So eine wie sie darf nicht in der Schule sein und sie müsse zurück in den Kindergarten. Sie weinte abends lange und ich habe diesmal sofort die Klassenlehrerin als auch die Pädagogin angerufen. Beide waren nicht erreichbar. Am nächsten Morgen war mein Kind blass, hatte Augenringe und wehrte sich körperlich in die Schule zu gehen. Mein Mann befand, dass sie gehen muss. Um 08.10 war Schulbeginn und um 08.20 Uhr hatte ich einen Anruf von der Pädagogin mit meiner Tochter im Hintergrund. Diese wollte von mir wissen, was mein Kind gesagt hat und unterstellte ihr, dass sie eine doppelte Wahrnehmung habe. Meine Tochter wurde ans Handy zitiert und sollte mir vor der Pädagogin sagen, was sie gesagt hat. Verständlicherweise kam gar nichts. Danach wurde mir gesagt, dass sie derzeit alles verweigert. Sie wissen nicht ob sie rechnen, schreiben oder lesen kann. Sie wolle einfach nicht! Ich fragte warum wir nicht informiert werden und wie das weitergehen soll wenn sie sie nicht einschätzen können. Naja es gibt noch keinen Lernstoffdruck, ihr Kind hat ja so ein grosses Potential und wenn sie erst einmal alle Regeln kann, darf sie auch wieder am Unterricht teilnehmen. Dann holt sie das spielend wieder auf.
Wir hatten dann vereinbart, dass wir ein neues Elterngespräch vereinbaren. Gegen 09.30 Uhr bekam mein Mann einen Anruf, dass unsere Tochter nach Hause müsste, da sie krank sei. Er kam in die Schule und sah ein Häufchen Elend, dass alleine im Flur krank auf einer Bank lag. Kein Lehrer war zu sehen - nur eine ältere Schülerin war da und bemutterte sie ein wenig.
Mein Mann wollte sie direkt mitnehmen wurde aber von der Pädagogin daran gehindert. Die Pädagogin meinte, dass unser Kind die ganze Schule beschäftigt. So etwas hätten sie noch nie gehabt und bisher hätten Deutsche auch nie Probleme gemacht. Wieder wurde unser privates Umfeld angegriffen. Sie schlug vor, dass es jetzt ein Fehlverhaltenbuch für unser Kind gibt und sie nach 2 Wochen mit allen bösen Sachen konfrontiert wird. Mein Mann war stinksauer und meinte, was denn mal mit Ermutigung sei.
Konsenz gab es im dem Moment nicht und mein Mann wollte nur noch unser Kind mit nach Hause nehmen. Diese lag immer noch alleine im Flur!
Unser Kind hat den ganzen Freitag mit 40 Fieber schlafend im Bett verbracht, gestern haben wir sie den ganzen Tag positiv bestärkt und heute graut mir schon, dass sie ab morgen wieder in die Schule muss.
Ich habe leider wirklich keine Idee mehr, was man machen kann. Wann immer sie die Regeln in der Schule nicht befolgt: sitzen bleiben oder den Stift halten etc. wird sie aus der Klasse genommen 'Exklusion'. So kann sie sich ja niemals zugehörig fühlen.
Wenn jemand bis hier durchgehalten hat bin ich wirklich froh. Ich weiss keinen Rat mehr, habe aber das Gefühl, dass nicht wir und unser Kind das Problem sind sondern das unser Kind nicht angenommen wird.
Eingetragen von schulprobleme1 am 15.01.2012 um 09:47 Uhr
Hallo und herzlich willkommen hier bei uns
Ja - der Text war lang - habe es aber durchgehalten.
Mir tut dein Kind wirklich sehr leid !!!! Ich fürchte - die Schule hat sich etwas gegen sie verschworen.
Wie groß ist die Schule - gibt es eine Parallelklasse ????
Gibt es eine andere Schule, die für euch möglich wären ????
Habt ihr schon mal daran gedacht, mit eurem Kind zum Kinderpsychologen zu gehen - denn dieses immer in sich gekehrt sein ist ja für ein Kind in dem Alter noch überhaupt nicht typisch.
Oder habt ihr nicht doch die Möglichkeit wieder nach Deutschland zurück zu gehen ? ( Wahrscheinlich nicht )
Ihr müsst in jedem Fall was tun - für euer Kind -
Eingetragen von jodatz am 15.01.2012 um 10:30 Uhr
Hallo,
ich habe auch durchgehalten und bin echt erschüttert! Welch gruseliger Start ins Schulleben. Mein erster Gedanke war wie bei Jodatz: Koffer packen und ab nach Deutschland!!! Diese Ansage, dass sie mit DEUTSCHEN bisher keine Probleme hätten, bereitet mir echt Bauchschmerzen.
Wenn es irgendwie die Chance gibt, würde ich zurück gehen und dem Kind hier einen echten Neuanfang bieten.
Halt uns bitte auf dem Laufenden.
Viele Grüße aus Hamburg
Dodo
Eingetragen von Dodo am 15.01.2012 um 11:10 Uhr
Hallo und herzlich willkommen bei uns.
ich kann mich nur jodatz anschließen.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit die Schule zu wechseln und somit deiner Tochter einen neuen Start zu geben.
Habt ihr schon ein Gespräch mit dem Rektor gesucht?
Halte uns auf dem Laufenden.
Eingetragen von Netti am 15.01.2012 um 11:28 Uhr
Hallo,
da ist wirklich so einiges im Argen und ich würde sagen, ihr müsst euch dringend Hilfe von außen holen. Denn anscheinend ist dein Kind an dieser Schule abgestempelt und so sehr sie sich auch anstrengt, wird nie was positives rauskommen, weil jeder nur ihre Fehler sieht (siehe Fehlverhaltenbuch, was ich unmöglich find).
Kinderpsychologe wie jodatz schon meinte oder auch Jugendamt könnten euch weiterhelfen, oder wer auch immer in der Schweiz für so etwas zuständig ist.
Wünsche deiner Tochter viel Glück, damit sich da bald etwas tut und sie fröhlich zur Schule gehen kann.
Eingetragen von junastern am 15.01.2012 um 13:15 Uhr
Hallo!
Dein Bericht macht mich richtig traurig! Da scheint in kurzer Zeit aus einem fröhlichen Mädchen ein mir depressiv wirkendes Kind geworden zu sein. Und wie Du es beschreibst, scheint die Schule der Knackpunkt zu sein.
Normalerweise bin ich eine, die nicht immer gleich zum Schulwechsel rät, aber in diesem Fall würde ich das auch vorschlagen. Ich denke auch, Deine Tochter hat an der jetzigen Schule keine Chance mehr.
Nunn kenne ich das Schweizer Schulsystem nicht und weiß nicht, ob Wechsel möglich sind.
Auch würde ich, wie schon vorgeschlagen, psychische Hilfe für Euer Kind suchen. Ihr Wesen hat sich ja schon völlig verändert, das Mädchen scheint sehr zu leiden! Unternehmt schnell was, Ihr seid augenscheinlich der einzige
Eingetragen von hanja am 15.01.2012 um 18:35 Uhr
Wir wissen nicht so genau wie der weitere Vorgang in der Schweiz ist. Dazu kennen wir uns leider noch nicht genug aus. Ich habe persönlich Angst, dass sie unbewusst gegen die Schweiz arbeitet und mIt der Schulverweigerung hofft wieder nach Deutschland zu dürfen.
Eine Option nach D zu gehen gibt es erst einmal nicht. Wir haben uns unsere Existenz hier aufgebaut. Sie könnte nur ohne uns bei meinen Eltern leben aber das würde mir das Herz brechen.
Wir schauen uns diese Woche eine Privatschule an, leider gibt es keine Parallelklasse. Die Schule ist sehr klein und hat lediglich 50 Kinder. Es gibt noch die große Schule bei uns aber da sind pro Klasse etwa 30 Kinder suf eine Lehrerin und die Pädagogin ist dort auch tätig.
Psychologe gehen wir an. Wir waren schon bei der Erziehungsberatung CH und die meinte das sie eine Bindungsstörung habe. Das sehe ich wiederum nicht, da sie in Hessen anders war.
In Hessen waren wir ebenfalls in einer Beratung, da ich einen Stepkurs gemacht hatte und dort wurde sie als pfiffig und ohne Bindungsstörung wahrgenommen.
So jetzt werde ich sie erst mal motivieren in die Schule zu gehen.
Noch eine Frage würdet ihr in D oder CH zum Kinderpsychologen gehen?
Eingetragen von schulprobleme1 am 16.01.2012 um 06:38 Uhr
Hi - das mit dem Stepkurs und der Beratung habe ich zwar gerade nicht verstanden - aber ....gut.
Also wenn ihr in d Schweiz nunmal lebt , dann würde ich auch einen Kinderpsychologen suchen, der bei euch in der Nähe ist.
Aus eigener Erfahrung weiß ich , dass es sein kann, dass man da öfters hin muss - oder nur das Kind 1x in der Woche hinmuss usw. Da wäre die Reise nach Deutschland dann wohl doch ein bisschen zu weit.
Vielleicht hilft es ja mit der Privatschule - drücke euch die Daumen !
Eingetragen von jodatz am 16.01.2012 um 07:18 Uhr
Wir sollten von der Schule aus mit ihr zu Beratung damit der Grund für ihre Verweigerung gefunden wird. Die Dame war der Ansicht das sie eine Bindungsstörung zu uns hat weil wir arbeiten. Wir arbeiten aber weniger als in D, mein Mann ist nur halbtags tätig und ich bin spätestens um 18.30 Uhr zu Hause.
Es wurde nicht anerkannt, das es für sie aus D auch z.B. völlig normal war bis 17.00 Uhr im Kindergarten zu sein.
Sowohl für die Beratungsdame als auch die Schule sind wir komisch weil wir unser Kind in der Krabbelstube als auch im Kindergarten hatten.
Den Stepkurs habe ich damals aus Interesse gemacht und an zwei Tagen gab es Termine mit den Kindern. Die Leiterin meinte damals zu mir, das ich ein herrlich normales pfiffiges Kind habe.
Eingetragen von schulprobleme1 am 16.01.2012 um 08:00 Uhr
Gibt es bei euch keine internationale Schule in der Nähe :mmm:
Ist eure Tochter denn in einem Verein, dass sie mal Kinder außerhalb der Schule kennenlernt und Kontakte hat - denn was ich so gehört habe, hat sie ja auch kaum Freunde - das ist gerade in dem Alter ja auch nicht so einfach.
Oder ladet doch mal Kinder ein !
wenn dein Mann nur halbtags tätig ist, warum geht eure Tochter dann in den Hort ???
Eingetragen von jodatz am 16.01.2012 um 08:11 Uhr
Hallo
habe auch deinen Beitrag bis zum Schluss gelesen..
Ich weiss ein bischen was wie es in der Schweiz zu geht,denn ich lebe mit einem Schweizer zusammen...
Darf ich fragen in welchem Kanton ihr lebt ???
Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen...
auch ich würde raten einen Kinderpsychologen in CH aufzusuchen...
drücke euch die Daumen das alles schnell wieder gut wird
Eingetragen von Mischa am 16.01.2012 um 08:41 Uhr
Sie ist an zwei Tagen im Hort da sie da nachmittags Unterricht haben. Ist anders als in D. Sie hat da Sport oder schwimmen sowie Mathe und Deutsch.
Wir wohnen im Kanton Zürich. Heute lief es etwas besser in der Klasse lt. Lehrerin aber sie führte gleich wieder an, das die letzte Woche ja unter aller Kritik gewesen sei. Sie sehen anscheinend gar nicht ihre guten Seiten.
Mein Mann war beim rechnen mit ihr eben auch total erstaunt, das sie die einfachsten Rechnungen (20er Raum) auf einmal nicht mehr kann. Jetzt rechnet sie diese gerade mit einem Hilfsmittel (Knöpfe) damit es überhaupt klappt.
Interessant war noch das die Pädagogin heute nicht da war - ob da ein Zusammenhang besteht? Die war vor Weihnachten auch nicht mehr in der Gruppe und da hat sie ja Erfolge gehabt.
Irgendwie merkwürdig das Ganze
Nach den Hausaufgaben wollen sie eine Atoberunde machen und ich gehe dann heute auch etwas früher.
Eingetragen von schulprobleme1 am 16.01.2012 um 15:54 Uhr
hi - in D kommen die Ganztagsschulen immer mehr - also so groß ist der Unterschied da nicht.
Habt ihr euch die Privatschule schon angesehen ?
Eingetragen von jodatz am 16.01.2012 um 18:12 Uhr
Generell finde ich den Unterricht am Nachmittag sehr gut. Unsere Tochter liebt gerade den Schwimmunterricht, da sie eine Wasserratte ist.
Mein Mann ist der Ansicht, dass sie an der Schule bleiben soll, da sie sonst nur lernt vor ihren Problemen davon zu laufen. Ich bin der Ansicht, dass sie ihren pädagogischen Job nicht erfüllen.
Ich werde mir am Freitag die Schule alleine ansehen und dann weiter überlegen, was ich mache.
Mein Mann hatte gestern noch ein Gespräch mit der Pädagogin und diese sieht mich als Wurzel allen Übels. Ich bin die Schlüsselfigur weswegen unser Kind nicht richtig funktioniert.
Ich bin definitiv nicht unfehlbar aber ich grenze mein Kind auch nicht aus oder lasse es strafsitzen oder schreibe ein Fehlverhaltenbuch.
Die Intention der Pädagogin ist, dass ich aufgegeben habe in der Schule und diese wieder positiv sehen soll. Nur was soll ich da positiv sehen? Ich komme mir langsam wie in einem schlechten Film vor - nur im Gegensatz zum Fernseher kann ich hier nicht ausschalten.
Eingetragen von schulprobleme1 am 17.01.2012 um 09:07 Uhr
Weißt du was - wenn dein Mann meint, sie soll da bleiben, dann soll er sich ( da ja wohl auch mehr Zeit hat ) in Zukunft um alle schulischen Belange mal direkt kümmern. Also auch Gespräche usw.
Nimm dich mal ganz zurück !!! ( Nicht einfach - ich weiß )
Und sieh dir trotzdem - ruhig auch alleine - die andere Schule mal an -
Habt ihr bei euch in der jetztigen Schule mal die Möglichkeit zum Probeunterricht ???
Eingetragen von jodatz am 17.01.2012 um 10:30 Uhr
ich hatte mich bisher herausgehalten und ihn machen lassen, da er ja mehr Zeit hat als ich.
Den Erfolg sehe ich ja gerade. Da klappt nichts mehr :(
Die Schule schaue ich mir auf jeden Fall an und ich werde auch in ihrer Klasse einmal hospitieren. Sonst kann ich mir ja kein Bild machen.
Als wir hospitieren durften war mein Mann dabei, da ich beruflich nicht konnte. Damals muss es wohl zu einem Streit zwischen ihr und ihm gekommen sein und unsere Tochter hat dann nur noch gebockt. Auslöser war, dass ich eigentlich mit ihr zu dem Tag gehen sollte aber ich leider erst einen Tag vorher davon erfahren habe und ich so kurzfristig nicht meine Termine umlegen konnte.
Eingetragen von schulprobleme1 am 17.01.2012 um 13:32 Uhr