Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Lesen üben Katastrophe
Hallo Leute.
Ich bin noch neu hier und hab direkt mal ein Problem.
Mein Sohn ist 9 Jahre alt, hat ADHS und geht nun in die 3. Klasse.
Eigentlich klappt alles ganz gut, bis auf das lesen.
Er kann zwar lesen, aber er versteht den Sinn des Gelesenen nicht.
Und wenn er laut vorliest, ist das die reinste Qual.
Stockend und mit ständigen Fehlern, weil er rät und nicht wirklich liest.
Wir lesen jeden Tag 10-30 Minuten, je nach Schweregrad des gelesenen.
Allerdings hab ich nicht das Gefühl daß es was bringt.
Er verdirbt sich damit total seine Noten, obwohl er sonst eigentlich ganz gut in den anderen Fächern ist.
Hat jemand einen Tip für mich, was ich noch tun kann?
Langsam bin ich wirklich am verzweifeln.
Eingetragen von Mandy Franke am 01.01.2013 um 16:00 Uhr
Hallo Mandy,
macht er eine Therapiemaßnahme mit oder bekommt er Medikamente?
Hilfreich ist vielleicht ein Aufmerksamkeitstraining. Habt ihr ihn auch schon auf LRS testen lassen?
Da er wohl hetestet auf ADHS ist, wendest du dich am besten an die Therapeutin. Vielleicht braucht er doch eine andere Leseförderung wie nur lesen.
Wie steht es mit der Rechtschreibung?
Eingetragen von alusru am 01.01.2013 um 18:43 Uhr
Hallo Mandy
schliesse mich alusru an,hätte die gleichen Fragen an dich gestellt
bin schon auf deine Antworten gespannt...
Eingetragen von Mischa am 02.01.2013 um 07:09 Uhr
Ich denke auch, es könnte evtl. eine LRS sein.
Auch ADHS macht es schwer, Gelesenes zu verstehen.
War bei meinem Sohn (ADS) auch so. Konzentration auf Inhalt war sehr schwierig.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 02.01.2013 um 09:08 Uhr
Hallo Leute.
Danke erstmal für Eure Antworten.
Also: Mein Sohn ist seit ca. 4 Jahren diagnostiziert.
Wir haben schon im Vorschuljahr mit Medikamenten angefangen, damit er seine Defizite noch vor der Einschulung aufarbeiten konnte.
Hat auch super geklappt. Er ist ja auch nicht dumm, er musste nur lernen, sich richtig zu konzentrieren.
Er bekommt Medikinet 20 mg ret.
Ergotherapie hatten wir sehr lange Zeit, bis ca. mitte 2. Klasse.
Allerdings haben wir diese nun auslaufen lassen, weil wir gemerkt haben, daß es nichts mehr bringt. Er war auch bei der Ergo unkonzentriert und wollte sich nicht mehr mit der Ergotherapeutin befassen.
Ausserdem hat uns die Therapeutin immer mehr das Gefühl gegeben, daß wir unseren Sohn nicht genug unterstützen.
Und das ist ja nun wirklich nicht der Fall.
Vieleicht sollten wir uns eine neue Ergo suchen?
Was LRS angeht, da gab es in der Schule einen Test, laut Lehrerin ist der negativ ausgefallen.
Er hat ja auch sonst keine Probleme. Nur das Lesen und die Sinnerfassung.
Und das wirkt sich auf alles andere aus.
Hat vieleicht jemand sonst noch Ideen, was man machen könnte?
Platzt vieleicht irgendwann der Knoten? Das haben mir nämlich auch viele Eltern erzählt.
Ich will nur nicht die Zeit vergeuden und abwarten, wenn ich ihn anderweitig unterstützen könnte.
Eingetragen von Mandy Franke am 02.01.2013 um 09:35 Uhr
Hallo Mandy,
da dein Sohn Medi bekommt, müsst ihr ja regelmäßig zu eurer Therapeut/in. Frage dort mal nach, wo ihr euren Sohn auf LRS testen kann und zwar außerhalb der Schule.
Falls dann allerdings Förderbedarf besteht, können halt Kosten auf euch zukommen.
Auch wegen andere Ergo am besten bei der Therapeuten nachfragen.
Eingetragen von alusru am 02.01.2013 um 10:10 Uhr
Ist Euer Sohn denn sonst konzentriert, wenn er die Medis genommen hat?
Bei unserem Sohn haben die Retardtabletten nämlich GAR NICHT gewirkt.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 02.01.2013 um 16:25 Uhr
Hallo nochmal.
Also unser Sohn reagiert super auf die Medis. Wir haben es auch schon mal ohne probiert und auch mit normalen (also keine retard), aber das ging garnicht.
Ohne Medis hat er nur rumgezappelt und gequatscht und auf alles andere geachtet, nur nicht auf den Unterricht.
Und bei normalen Medis war er zu ruhig, fast lethargisch.
Wir besprechen uns ja auch regelmäßig mit der Lehrerin. Aber die weiß da momentan auch keinen Rat.
Wir werden auf jeden Fall nochmal eine Ergotherapie anstreben und suchen uns dann eine neue Ergo.
Und auch den LRS-Test werd ich mal nachfragen beim Arzt.
Dann hat unser Sohn ja eine Zeit lang Handball gespielt. Aber eher deshalb, weil unser Kleiner so begeistert dabei ist.
Es war 2 mal die Woche Training. Das war scheinbar zu viel. Nun haben wir in Absprache mit dem Trainer und der Schule erstmal ausgesetzt um zu sehen, ob sich schulisch was verbessert.
Wäre vieleicht ein Instrument etwas für ihn?
Ich denke, er braucht auch ausserschulisch etwas zum Ausgleich.
Aber ich wüßte auf Anhieb nichts, was er von sich aus gerne macht.
Egal was wir ihm vorschlagen, er will alles versuchen.
Das hilft nicht gerade bei der Entscheidung.
So. Erstmal genug für heute.
Vieleicht hat ja jemand noch eine Idee für uns.
Eingetragen von Mandy Franke am 05.01.2013 um 13:23 Uhr
Hallo Mandy,
wenn dein Sohn Interesse hat an einem Instrument, dann ist das eine gute Sache.
Welches Instrument- naja, frag ihn mal, was ihn interessiert.
Vielleicht habt ihr eine Musikschule in der Nähe. Die bieten manchmal auch so Abonnement an, wo die Kinder nacheinander Instrumente ausprobieren können.
Eingetragen von alusru am 05.01.2013 um 13:52 Uhr
Sowohl Musik, als auch Sport sind super!
Allerdings sollte es dem Kind auch Spaß machen, sonst 'verpufft' der Effekt!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 05.01.2013 um 17:56 Uhr
auch ich finde die Idee mit Musik und/oder Sport gut...
fragt doch mal nach Schnupperstunden in Musikschule,Musikverein...Sportverein usw... nach....
oder wie wäre es mit tanzen ala 'Dance4kids' ????
Eingetragen von Mischa am 11.01.2013 um 16:06 Uhr