Archiv-Thema im Forum Schule+Familie
So lernen Kinder leichter Sprachen!
Das ist die Titelgeschichte in der nächsten Ausgabe von SCHULE+FAMILIE. Wir unternehmen mit Ihnen einen Streifzug durch die gesamte Schullaufbahn und beschäftigen uns mit der wachsenden Bedeutung des Sprachenlernens für immer jüngere Kinder. Englisch und Französisch schon ab der 1. Klasse kommt genauso zur Sprache wie neueste didaktische Methoden im Fremdsprachenunterricht. Im Zentrum dabei: Mit welcher Sprache soll mein Kind in der 5. Beginnen: Englisch, Französisch oder Latein? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen und ihrer Entscheidung!
Eingetragen von Redaktion am 30.04.2007 um 11:52 Uhr
Wäre prima, wenn sie auch ein paar Tips für Eltern hätten. Mein Englischunterricht ist shcon ziemlich lange her. Ich müsste auch auffrischen damit ich wenigstens ein bißchen mehr weiß als meiene Kinder.
Eingetragen von holger am 30.04.2007 um 15:12 Uhr
Ist Französisch und Latein mittlerweile schon ab der 5. ein Thema. Bei mir war das erst später damals.
Eingetragen von DerPate am 30.04.2007 um 17:37 Uhr
Wohl nicht mehr auf dem Laufenden, Pate, was? In unserer Umgebung lernen immer mehr Kinder ab der 5. Klasse Latein. Französisch ist auch im Angebot und Englisch. Bei uns fangen die Kinder schon in der Grundshcule mit Englisch an. Mir ist nicht ganz klar, ob ab der 5. Klasse dann auf dieses Vorwissen aufgebaut wird. Ich hoffe nicht, denn bei unserer Grundshcule wird nur gesungen und gemalt. Ich glaube, da bleibt nicht viel hängen.
Eingetragen von holger am 02.05.2007 um 11:33 Uhr
Also hier muss ich mich kurz einschalten.. Als Englischlehrerin kann ich sagen: In der Grundschule lernen Kinder relativ viel Englisch. Sie sollen allerdings bis zur dritten Klasse überhaupt nicht selbst schreiben und lesen, in der vierten nur einzelne, bekannte Wörter abschreiben. Daher singen und basteln Kinder in diesen Stunden viel. Wenn sie sich aber überlegen, welche Wörter aus dem Englischunterricht am ehesten hängen geblieben sind, wird ihnen auffallen, dass Lieder durchaus sinn machen. z.B. kennen viele Menschen das Wort für Kopfkissen (pillow) aber nicht das für Decke (blanket), obwohl beide nichts mit dem Deutschen zu tun haben. warum? Denken sie mal an das Lied: 'My Bonnie is over the ocean'
In der fünften kann also durchaus an Vorwissen angeknüpft werden, allerdings ist das Problem, dass die Schüler aus unterschiedlichen Klassen/Schulen völlig unterschiedliches Vorwissen mitbringen, so dass ein Anknüpfen immer schwieriger wird.
Eingetragen von Nadine am 04.05.2007 um 16:22 Uhr
Fremdsprachen in der Grundschule zu erlernen finde ich gar nicht schlecht, denn es ist ja erwießen, dass es den Kindern in diesem Alter leicht fällt. Allerdings, was z.B. in unserer Schule abgeht ist kein Englischunterricht. Wir kauften anfangs teure Bücher, teilweise mit Lern-CD und was lernen die Kinder im Unterricht ? Zeichnen ! Meine Tochter kam letztens nach Hause und sollte für den Englischunterricht ihr Mittagessen zeichnen. Auf mein Fragen hin, ob sie denn auch die englischen Ausdrücke wisse, verneinte sie dies. Es werden Vokabeltests geschrieben, aber scheinbar soll nur der Notendurchschnitt in die Höhe getrieben werden, denn es werden nur Wörter abgefragt, die im Deutschen genauso klingen, wie z.B. fish, hamster usw. Wenn in der 3. Klasse Englisch gelehrt werden soll, dann bitte genauso, wie wir es seinerzeit in der 5. Klasse erlernt haben. Sätze und Sprüche auswendig zu lernen und sie aufzusagen ohne zu wissen, was sie heißen bringt nicht sehr viel !!! - Ich bin sehr verärgert darüber, wie einfach es sich manchmal gemacht wird. Es klingt toll herum zu posaunen, dass ja bereits in der 3. Klasse Englisch unterrichtet wird, aber in der weiterführenden Schule lacht sich die Englischlehrerin schlapp und die Schüler fallen hinten runter !
Ich knüpfe da gerne an den Beitrag von Nadine an, wenn sie sagt, dass die Kinder unterschiedliches Grundwissen mitbringen. Warum, so frage ich mich, wird auch der Englischunterricht in der Grundschule nicht mir Vorgaben verallgemeinert ?
Eingetragen von sam72 am 04.05.2007 um 21:12 Uhr
Vermutlich, weil noch längst nicht alle soweit sind und Schule ja nunmal Ländersache ist.
Ein Vorschlag um dem Kind gut Englisch beizubringen, sind Lernromane, die zB auf der linken Seite den englischen Text und auf der rechten Seite den englischen haben. Oder Lerncomics, bei denen die wichtigsten und schweren Wörter auf jeder Seite als Vokabel übersetzt werden.
Eingetragen von Traudel65 am 08.05.2007 um 17:15 Uhr
Also warum es nicht einheitlich geregelt ist, ist einfach zu beantworten. Das Ziel des frühen Sprachenunterrichts ist es, Kindern Sprachennäher zu bringen und ihnen die Angst vorm Sprechen zu nehmen. Vokabeltests zu schreiben wirkt diesem Ziel entgegen, sind aber nötig, wenn man Kindern Noten geben will. Anfangs wurde der Englischunterricht ganz ohne Noten erteilt, was sicher die bessere Alternative war. Auch innerhalb der Länder gibt es Unterschiede, denn die verschiedenen Schulen können sich unterschiedliche Lehrwerke als Grundlage nehmen. Es gibt durchaus Lehrpläne für das Fach. Aber das Ziel ist immer: Die Kinder sollen Freude an der Sprache haben. Und das bekommt man nicht durch eniheitliche Vokabellisten.
Das Problem mit Sprachen ist: Je mehr Angst man hat zu sprechen und je weniger man spricht, desto schlechter lernt man sie. Also soll den Kindern die Angst vorm Sprechen genommen werden. Die Kinder sollen die Sprache außerdem ganzheitlich erfassen und nicht stumpf Grammatik auswendig lernen.
Das Problem der teuren Lehrwerke ist den meisten Lehrern bekannt und viele überlegen für die kommenden Jahre schon, wie man es ändern könnte. Je länger es das Fach gibt, desto mehr Material wird es geben und desto eher werden lehrer das Lehrwerk beiseite legen und freier unterrichten.
Eingetragen von Nadine am 09.05.2007 um 16:26 Uhr
Unsere Kinder haben seid dem erstem Schuljahr Englisch in der Schule und es klapp super und macht den Kindern Spaß.
Eingetragen von Jakibline am 13.05.2007 um 22:02 Uhr
Meine Tochter hat in der dritten Klasse Englisch bekommen und sich richtig gefreut. Die Lehrerin damals hat eine Menge gemacht - im ersten Halbjahr. Dann wurde eine neue Lehrerin zum zweiten Halbjahr in die Klasse gesetzt und die Freude war weg. Es wurde kaum noch Englisch gemacht - nur noch Religion, der Unterricht war langweilig, der Lernzuwachs gen Null.:mad:
In der 4.ten Klasse wieder eine neue Lehrerin ( Klassenlehrerin ), wir alle dachten: Juchu, aber auch hier wurde mehr an den Hauptfächern gearbeitet, als am Englischunterricht. Während des ersten Halbjahres Klasse 4 wurde nun auch noch festgelegt, dass die Kinder Noten bekommen sollten, sonst war es immer Notenfrei.
Meine Tochter kommt nun in die 5.te Klasse und mir graut jetzt schon davor, was für ein Stress es erstmal sein wird, alle auf einen Level zu bekommen.
Ich habe mich schon manchmal gefragt, warum man nicht einfach den Englischunterricht gestalten kann, so, wie wir es damals in der 5.ten Klasse begonnen haben. Sprechen und Schreiben und vorallem auch Vokabeln lernen.
Zumindest haben wir keine teuren Englischbücher kaufen müssen.
Eingetragen von jodatz am 15.05.2007 um 07:08 Uhr
Unsere Kinder haben seit der 1. Klasse Englisch und haben Freude daran. Sie gehen gemeinsam sehr lustige Bilderbücher durch, singen tolle Songs, lernen auch schon mal ein paar Vokabeln. Alles in allem - ein toller Erfolg. In dem Alter kann man auch noch Bilderbücher anschauen - tun Sie das mal mit einem 12-13-Jährigen.
Unser Sohn geht im Sommer in die 5. Klasse Gymnasium. Dort kann man jetzt, da Englisch bei uns seit der 1. Klasse unterrichtet wurde, die erste Sprache logischerweise nicht mehr wählen. Die ist auf jeden Fall Englisch.
Ab der 6. Klasse kann man zwischen Latein und Französisch wählen.
Eingetragen von Gabo am 20.05.2007 um 21:18 Uhr
Mein Sohn bekommt im nächsten Schuljahr Englisch und ich stelle mir das sehr schwierig vor.Wenn ich sehe wie schwer sich einige Kinder mit der deutschen Sprache im lesen und schreiben tun.Das können sie noch nicht richtig und sollen sich jetzt mit einer anderen Sprache beschäftigen.Werden sie da nicht alles durcheinander bringen?
Meine beiden Großen haben Fremdsprachen erst ab der 5. Klasse gehabt und haben die Sprachen gut gelernt.In Englisch ab Klasse drei sehe ich noch keinen Nutzen und bedauere meinen Kleinsten,denn die Anforderungen sind extrem hoch.Aber so wie es ausssieht bin ich wohl die Einzige ,die das Negativ sieht.
Eingetragen von ela am 23.05.2007 um 11:37 Uhr
Ich finde es seltsam dass Latein (in einigen Bundesländern) so eine hohen Stellenwert hat. Man sagt zwar es seinen wichtige Grundlagen um andere Sprachen zu lernen, aber die Schüler so damit zu quälen ... oder geht es hier nur um Elite? (gibts doch nur am Gy, oder?) und der Schulwechsel wird dadurch auch schwierig (z.B. von der Realschule zum Gymnasium). Gibt es andere Länder in denen TOTE Sprachen unterrichtet werden?:confused:
Eingetragen von Helena am 29.05.2007 um 15:13 Uhr
Je Mehr Spachen Um So Besser.natuerlich Im Rammen Der Moeglichkeiten.meine Tochter Ist 2 Ein Halb Jahre Und Spricht Ihrem Alter Nach,zwei Sprachen.ich Wuerde Es Schoen Finden Wenn Sie Mit Der Schule Vertig Ist, Das Sie Dann 4 Sprachen Spricht.zu Hause Spricht Mein Man Mit Ihr Niederlaendisch Und Ich Deutsch.dan Kommt Durch Die Schule Aufjedenfall Englisch Dazu.auf Grund Der Entwicklung In Asien(oekonomisch Gesehen) Wuerde Ich Es Gerne Sehen, Das Sie Spaeter Noch Cinesisch Lernt.aber Das Muss Sie Dan Mit Entscheiden, Schlieslich Ist Sie Die Person Die Spass Am Lernen Der Sprache Haben Muss.
Ich Denke Es Ist In Frankreich, Da Ist Cinesisch In Einigen Schulen Schon Im Angebot.
L.g. Conny
Eingetragen von conny am 01.06.2007 um 00:34 Uhr
Hallo Traudel65, diese Lernromane hören sich gut an. Von welchem Verlag werden die angeboten oder können Sie mir sogar welche empfehlen ? Vielleicht kann ich meiner Tochter die englische Sprache doch noch näher bringen. Nächstes Jahr kommt sie in die 4. Klasse, man denkt dann auch mal an weiterführende Schulen und die lachen bei uns in der Gegend nur über die Englischkenntnisse der Grundschüler. Das ist wohl Hessen !!!
Eingetragen von sam72 am 08.06.2007 um 22:28 Uhr
beim thema fremdsprachen gehen die meinungen bei uns an der grundschule total auseinander. die einen finden es super das man für die kinder sowas anbietet und die anderen sind total dagegen. ich finde es kommt auf das kind selbst an. da ich aus frankreich komme wachsen unsere tochter (7 und 3) zweisprachig auf. bei der großen habe ich da ganz andere erfahrungen gemacht als bei unserer kleinen. die große hat sich am anfang immer geweigert auch deutsch zu sprechen. wir sind dann in eine deutsche kindergruppe gegangen und da hat sie sich mit den kindern ja auch deutsch unterhalten müssen. und heute ist sie eine der besten im schulfach deutsch. sie ließt alle texte fließend und hat trotzdem keine probleme mit der französischen sprache. unsere kleine tochter ist da viel unkomplizierter sie beherrschte beides sofort. ich bin mal gespannt wenn irgendwann englisch dazukommt, wie die beiden sich damit zurechtfinden.
Eingetragen von natalie am 13.06.2007 um 10:44 Uhr