Schule entäuscht mich sehr !!!

Die wollen beim Jugendamt um Familienhilfe für mich bitten, ob ich will oder nicht. Begründung: Ich sei zu blass und eventuell mit der ganzen Situation überfordert und das könne der Grund sein, dass mein Sohn Konzentrationsprobleme hat. Und das weil: 1. Wir im Winter ab und zu 5-10 Min. zu spät kam. (haben einen weiten weg, weil die Schule in einem anderen Stadtbezirk ist). 2. Ich bisher keinen Ergotherapieplatz für Ihn habe (tut mir leid 18.30 -19 Uhr ist mir zu spät und Andere die ich gefunden habe sind nicht frei, habe zudem noch nen Säugling) 3. Ich sehr blass bin ( bin ich seit meiner Kindheit) 4. Schlecht geschlafen habe ( keine Wunder Baby zahnt) 5. Wir noch nicht umgezogen sind (hier wohnen keine Kinder, aber Wohnungen wachsen hier leider nicht an Bäumen) 6. Ich auch zum Beispiel nicht auf Elternabende gehe ( mein Mann hat Nachtschichten, wohin mit den Kindern?) Habe mit anderen Eltern gesprochen die nicht nur im Winter ständig zu spät das sind, oder nicht zu Versammlungen gehen, keiner von denen hat den Stress. So und das sind nun die Gründe. Ich finde es lächerlich, wenn die meinen ich sei überfordert mit der Situation. Uns geht es super, zwar ist mein Mann über Nacht nicht da, aber unterstützt mich sehr viel. Haben einen ziemlich gut strukturierten Tagesablauf. Ich bin einfach nur sauer, das die meinen, über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, dass ich das brauche ohne vorher mit mir zu reden und mich nach meiner Meinung fragen, wie ich darüber denke. Nichts!!! Die haben eben nur kurz bescheid gesagt, dass die das so machen werden und es sei besser wenn ich mitspiele und vorher selber gehe und um hilfe bitte.... Das würde eine besseres Licht auf mich werfen und die würden dann eher was machen. Was meint Ihr dazu?????????

Hallo sei doch froh wenn Du Hilfe bekommst. Zum einen kannst Du dann mal ein bisschen auftanken und wenn die merken Du brauchst keinen geht die eh wieder. Wenn Du Dich sträubst dann nehmen die an Du hast was zu verbergen. Ob man Dich dazu zwingen kann weiss ich leider nicht.

Ich bin nicht froh, weil ich keine Hilfe brauche. Die können das doch gar nicht einschätzen. Die wissen ja gar nicht wie es bei uns zuhause ist. Ich habe genug hilfe von meinem Mann und meiner Familie, falls nötig. Musste neulich einen Tag lang in ne andere Stadt und meine Mutter hat den grossen von der Schule abgeholt und mein Mann war zuhause beim Baby. Er hat leider keinen Führerschein, sonst wäre das auch für Ihn kein Problem gewesen. Das ist es ja, die sehen Probleme wo keine sind. Ich will und brauche keine Hilfe, schon gar nicht von Fremden. Und am meisten regt mich auf, dass die das einfach so entschieden haben, ohne vorher mit mir darüber zu sprechen. Nur kurz wir machen das jetzt. Keiner Fragt mich nach meiner Meinung oder sagt: Uns ist das und das aufgefallen, wir sind deswegen der Meinung das sie hilfe benötigen. Nichts kam da. Die haben das meinem Mann gesagt und der Rektor konnte mir nichts genaueres und überzeugenderes nennen. Jeder den ich kenne und davon erzählt habe, ist fassungslos. Das schlimme ist ich werde nicht *mitspielen*....die Schule ist der Meinung nicht Ich. Das werde ich dann auch sagen. Die können gerne kommen und schauen, dann werden die sehen, das ich es nicht nötig habe. Und das Problem ist, das die Schule ja will, das ich so tue als ob ich es nötig hätte. Ich spiele nicht mit und dann? Was passiert dannach? Immerhin haben die meiner Meinung nach einen Vetrauensbruch begangen. Und die Beziehung wird nicht mehr zu kitten sein. mein Mann will sogar das wir die Schule wechseln, sobald alles durch ist.

Wie gesagt ich weiss nicht ob man Dich dazu zwingen kann. Nun ich denke das die vom Amt das ja erst mal überprüfen. Erzählen kann man ja viel.(Schule) Du bekommst ja nicht gleich jemand vor die Nase gesetzt. Die werden ja dann sehen ob Du zurecht kommst. Sieh doch nicht alles gleich so schwarz. Auch die vom Jugendamt sind Menschen.

ich finde es zwar seltsam, das die Schule da Initiator ist, doch auch ich denke du solltest dich nicht von vornherein sträuben. Erkundige dich doch mal beim jugendamt ob es da Beratungspersonen gibt, die dir sagen, was du tun kannst.... Ich würde da auch nicht so schwarz sehen, ich weiß aus dem Bekanntenkreis Fälle, denen war das Jugendamt echte Hilfe. Ich kenne sogar Leute, die sich freiwillig ans Jugendamt gewandt haben, weil sie nicht weiter wußten...Hilfe von außen ist nie angenehm,. aber manchmal gibt es einem Anregungen. Frag doch auch mal in der Schule nach dem Grund.....

Also ich kann dich schon verstehen - würde mir auch nicht schmecken, wenn man mir sowas aufzwingen würde. Ich an deiner Stelle würde aber genau diesen Sachverhalt dem JA vorab erzählen - auch das du nicht verstehst, wie die Schule darauf kommt, dass ihr Hilfe braucht und du die Art und Weise wie es vonstatten gegangen ist, unangemessen findest. Also gehe in die Offensive. Und was Pünktlichkeit angeht - das ist kein Grund für mich ! Dann hätte das JA aber viel zu tun. Elternabende - da könntest du doch sicherlich mal deine Mutter fragen, ob die abends mal für 2 Stunden einhüten kann. Ein Baby kann man ja auch mitnehmen - war bei unseren Elternabenden auch immer so. Ich wünsche dir viel Glück ! In welcher Klasse ist dein Kind ?

Hallo kann mich nur den anderen Vorschreiberinnenn anschliessen und dir auch raten 'geh in die Offensive' dass das JA wegen deinen angegebenen Gründen da nun eingeschaltet ist finde ich 'komisch' kenne hier keine Eltern die wegen ab und zu zuspät kommens in der Schule---wegbleiben vom Elternabend---usw...usw....das Amt 'auf dem Hals' haben da hätten die ja soooooooooooo viel zu tun ,wenn sie bei allen Eltern die ab und zu abgehetzt oder kränklich aussehen und vieles mehr....nachschauen müssten.... kann ich mir alles nicht vorstellen....:mmm:

Ich verstehe das auch nicht, ich habe der Lehrerin einen Brief geschrieben und sie nochmals gebeten mir alle Gründe schriftlich aufzuzeigen, damit ich es verstehen kann, was sie dazu veranlasst hat bei mir eine Überforderung zu sehen. Ich will es verstehen können. Ich bin die letzte die sich gegen Hilfe sträubt, aber ich brauche wirklich keine. Und das einfach mal so über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, finde ich als echt unfair. Man hätte vorher das gespräch mit mir suchen können. Das beste ist, anfang letzter Woche war Elternsprechtag, warum hat sie da nichts gesagt?

Hallo, dass du bei der Lehrerin noch mal nachfragst, finde ich gut. Und was das JA betrifft, die müssen den Hinweisen erst mal nachgehen. Wenn du mit ihnen dann zusammenarbeitest, dann kannst du denen am besten zeigen, dass bei euch alles gut geht.

Ich habe sie in einem Brief darum gebeten, mir die Gründe dafür zu nennen und was sie dazu veranlasst hat, so etwas überhaupt zu denken. Ich finde, dass ich absolut nicht überfordert bin und fühle mich auch ziemlich hitergangen,. Überlege sogar einen Anwalt einzuschalten. Kann ich darauf bestehen, dass die Lehrerin mir die Gründe dafür schriftlich nennt?

Hallo Motherheart, die Lehrerin zwingen kannst Du nicht. Im Gegenzug kann Dich das JA auch nicht zwingen einer Familienhilfe zuzustimmen. Das entscheidest allein Du- bzw. ihr als Paar. Dein Argument, das Vertrauensverhältnis zur Lehrerin ist gestört, ist für mich nachvollziehbar und gerechtfertigt. Sie hätte Dich vorher ausführlich informieren müssen. Jetzt ist die Situation so wie sie ist, jetzt müsst ihr das Beste daraus machen. Zunächst mal: Ruhe bewahren! Unüberlegte, emotionale Reaktionen (wenn auch nachvollziehbar) bestätigen nur das Bild einer unorganisierten Familie. Ich würde die Lehrerin um ein Gespräch bitten und sachlich Deine seite schildern. Das Du Dich bemühst, aber schon irritiert bist, über das Vorgehen und Dir für die Zukunft eine direkte Ansprache wünscht, denn nur dann kann direkt eine Veränderung erfolgen. Ferner würde ich, zusammen mit meinem Mann überlegen, ob es noch 'versteckte' Gründe geben kann. Überforderungssituation? Erziehungsschwierigkeiten? Vernachlässigung? Leistungsprobleme? Unregelmässiger Schulbesuch? Je besser Du vorbereitet bist, desto sachlicher kannst Du damit umgehen. Vielleicht hilft Dir der Gedanke, daß die Lehrerin auch nur das Beste für Dein Kind will. Das der Weg sehr unglücklich war, scheint mir auch so. Jetzt heißt es dennoch ruhig Blut, sonst verfestigt sich bei der Lehrerin der negative Eindruck, damit ist Euch leider auch nicht geholfen. Die Mitarbeiter vom JA wissen genau, daß Lehrer oft ünber das Ziel hinausschiessen, da beginnst Du von vorn. Sag ruhig- und sachlich- wie es ist und Du wirst sehen- daß JA ist besser als sein Ruf! Liebe Grüße, I. Aber vielleicht