Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
1. Klasse und schon große Sorgen
Tschüß servus und goodbey
Eingetragen von freesi6 am 28.02.2012 um 21:16 Uhr
Also mein erster Schritt wäre
die Schule zu wechseln.
Dann würde ich ihn nochmal untersuchen
lassen - es gibt ja auch noch andere
Störungen wie Autismus oder Asperger.
Ich sage das weil ich selbst damit Erfahrung
gemacht habe.
Erst hiess es ADHS usw. bis dann endlich
ich betone endlich festgestellt
wurde das es leichte Autistische Züge sind.
Gut ich war geschockt denn ich stellte mir unter
Autismus was ganz anderes vor.
Aber es gibt tausend Arten.
Nun sind wir froh zu wissen was es ist
und haben eine Intregationshelferin mit
in der normalen Realschule und
es läuft ganz gut.
Und die Lehrer und Rektoren kooperieren
prima mit uns:super:
Eingetragen von Marita am 28.02.2012 um 22:44 Uhr
Also wenn ich das so lese denke ich - euer Sohn ist schon gleich in eine Schublade gesteckt worden ... da kommt er m.E. auch nicht mehr raus.
Wenn erst mal gewisse ' Vorurteile ' da sind, dann ist es schwer , die zu entkräftigen - er wird immer der Buhmann sein.
Ich würde wahrscheinlich auch versuchen, die Schule zu wechseln.
Und Marita hat recht - es gibt ja auch noch andere Erkrankungen neben Ads - wundere mich, dass da nicht schon mal geschaut wurde.
Eingetragen von jodatz am 29.02.2012 um 07:34 Uhr
Hallo
kann mich Marita und Jodatz nur anschliessen !!!
Eingetragen von Mischa am 29.02.2012 um 16:35 Uhr
Danke für die jetzigen Antworten,
wahrscheinlich wäre ein Schulwechsel die Möglichkeit um weiteren Problemen aus dem Wege zu gehen, aber ob es die perfekte Lösung für die Situation ist, glaube ich eher nicht. Man kann doch nicht immer weglaufen, es muß doch irgendwann einmal ein Umdenken geben, zumal mein Kind ja nicht das Einzigste ist, welches Probleme hat.
Zu dem Thema Asperger kann ich nur sagen, wird gerade bei unserem Ältesten abgeklärt. Bei ihm läuft zwar alles super, aber der behandelte Arzt, hat ein paar Beobachtungen gemacht und möchte dies jetzt abklären bevor der große Schulwechsel bevorsteht ( es war auch die Rede von einem Integrationshelfer).
Kann mir vielleicht noch jemand Tipps geben, die ich an die Lehrer weitergeben kann, wie man in extremen Situationen angemessen reagiert??
Danke
Eingetragen von freesi6 am 29.02.2012 um 18:05 Uhr
Ich denke, da solltet ihr euch noch mal fachkundige Beratung holen, die auch mit der Schule zusammenarbeiten.
Und klar kann man nicht immer weglaufen - aber manchmal ist ein Neuanfang einfach das Beste.
Warum lasst ihr euren jüngeren Sohn nicht auch gleich von dem Arzt des älteren mitbehandeln - der muss euch doch Tipps geben und mit der Schule zusammenarbeiten.
Eingetragen von jodatz am 29.02.2012 um 19:53 Uhr
Nun einen Intregationshelfer
bekommt man übers Jugendamt.
Man muss einen Antrag auf Erziehungshilfe stellen.
Und mit der rechten Diagnose vom Arzt bezahlen
die das.
Und alle halben Jahre ist ein Hilfeplangespräch
wie weiter verfahren wird.
Eingetragen von Marita am 29.02.2012 um 21:22 Uhr
Hallo!
Ich würde auch nicht gleich resignieren und die Schule wechseln.
Ich denke schon, dass die Lehrkräfte der Schule versucht haben, unvoreingenommen Euren jüngeren Sohn kennen zu lernen.
Nur zu menschlich, dass, wenn Probleme auftreten doch Parallelen zum Bruder gezogen werden.
Vielleicht gibt es die sogar, kann sein, kann aber auch sein, dass nicht.
Was sagen denn zum Beispiel die Ergotherapeuten?
Ward Ihr mal in einem SPZ? Vielleicht heißt es bei euch auch anders?
Ich würde mich unbedingt nochmal mit der Schule zusammen setzen und erklären, dass Ihr selber noch auf der Suche seid, woher die Probleme rühren.
Ich mache die Beobachtung in der Schule oft, dass Erstklässler häufiger mal die von Dir beschriebenen Probleme haben. Die meisten haben keinerlei Störung, sondern sind vielleicht mit den Anforderungen von Schule noch etwas überfordert.
Bewährt hat sich, einen Maßnahmenkatalog fest zu legen, was passiert, wenn...?!
Daran sollte sich die Schule, aber auch die Eltern zu Hause konsequent halten. Die meisten Kinder schaffen es, so zu lernen, welches Verhalten in der Schule erwünscht und angebracht ist. Einige sehr schnell, manche auch erst im 2. oder 3. Schuljahr.
Ich denke, wenn Ihr gesundheitlich alles noch einmal abgeklärt habt, solltet Ihr und die Schule(!) einfach etwas geduldiger sein...
Am wichtigsten finde ich, stets im konstruktiven Gespräch mit der Schule zu bleiben.
LG hanja
Eingetragen von hanja am 01.03.2012 um 09:19 Uhr
So sehe ich das auch, zumal die Kommunikation noch gut funktioniert. Ich finde nur man darf Eltern nicht ständig mit Vorwürfen bombadieren, gerade dann wenn man alles versucht und unternimmt, wie wir es tun. Die Schule hat ja auch sämtliche Berichte und Gutachten von den Ärzten bekommen und wir haben Vorschläge und Tipps auch immer umgesetzt. Wenn wir jetzt so reagieren würden wie manch anderer in dem wir sagen, 'ja ja lass die mal reden, das ist deren Problem wenn die nicht mit unserem Kind glarkommen', könnte ich die Reaktion nachvollziehen. Aber wir tun doch alles was von uns verlangt wird.
Die Idee von dem Maßnahmekatalog für Schule und zu Hause, also gemeinsam ausarbeiten, finde ich eine tolle Idee, werde ich ansprechen.
Ebenso werde ich auch noch einmal ansprechen, daß man keine Besserung des Verhaltens innerhalb von 1 Woche erwarten kann, daß ist auch das was viele Freunde von uns sagen ( teilweise auch Lehrer, leider nicht an unserer SChule)
Kinder brauchen eine Eingewöhnungsphase, das ist halt so. Bei den einen geht es schneller die anderen brauchen länger.
Trotz allem bleibt aber dieses Gefühl, daß unser Sohn immer genauer beobachtet wird und auch härtere Konsequenzen zu spüren bekommt, als Mitschüler die auch auffällig sind.(Erzählungen von anderen Kindern, die das merken)
Das ist auch ein Punkt den ich einmal ansprechen wollte, muß mir noch überlegen wie, da ich die einzelnen Situationen nicht beurteilen kann, da ich nicht dabei war und dies ja nur erzählt wird.
Wir hatten bei den ganzen Untersuchungen auch das Thema Asperger angesprochen, das der Verdacht bei dem Ältesten vorliegt. Konnte der Kinder- und Jugendpsychiater allerdings in diesem Fall ausschließen.
LG
freesi
Eingetragen von freesi6 am 02.03.2012 um 14:19 Uhr
Hallo Freesi,
Ich weiß dein Beitrag ist schon etwas älter! Ich bin nur durch Zufall auf den Beitrag gekommen. Was ist aus Eurem Problem geworden?
Das kennen wir auch! Unser Sohn war immer der schuldige und Mobbing gibt es sowieso nicht an der Schule!
Weisst du ob der KJP sich tatsächlich mit Autismus auskennt? Hat er den ADOS bzw. MBAS gemacht? Ich habe schon von vielen gehört und gelesen, dass selbst manche KJP sich damit nicht wirklich auskennen. Wisst ihr mittlerweile ob Euer Großer das Asperger-Syndrom hat?
vielleicht kennst du das ja noch nicht:
Viele Grüße
jemand
Eingetragen von jemand am 23.06.2012 um 21:11 Uhr
Hallo jemand,
leider hat es sich bei uns nur teilweise beruhigt.
Die Schulsituation hat sich etwas verbessert, es gibt nicht mehr so viele Konflikte wie zu Beginn des Schuljahres.
Die Lehrerin meinte, die gesamte Klasse hätte sich beruhigt.
Ab und zu hat unser jüngster noch ein paar Ausbrüche, hat dann Ärger mit anderen Kinder, hört nicht auf die Lehrer, macht im Unterricht nicht mit.
Er bekommt seit ca 10 Wochen Ergo, in Einzelstunden,wird jetzt aber nach den Sommerferien umgestellt, dann kommt er in eine Gruppe.(Marburger Konzentrationstraining). Ich denke das wird noch einmal zu einer positiven Veränderung führen.
Die Kommunikation mit der Schule ist gut, ich kann auch sagen, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Zumindest denkt man das ja ab und zu, wenn die Kinder erzählen, was andere z. B. gemacht haben und da passiert nichts und bei uns wird wegen den gleichen Kleinigkeiten, dann angerufen und wir müssen unser Kind abholen. Da wir mit der Schule verschiedene Konsequenzen bei Fehlverhalten abgesprochen haben und diese auch durchgezogen werden, sind wir glaube ich langsam auf dem richtigen Weg.
Bei dem 'großen', ist es noch nicht ganz raus. Dauert alles ziemlich lange, stehen jetzt noch zwei Untersuchungen an, d.h im Moment für uns abwarten und dann reagieren.
Das Gymnasium wo er hingehen wird ist bereits über die Probleme und Untersuchungen informiert, wir haben gleich mit offenen Karten gespielt. Ist von deren Seite aus, überhaupt kein Problem, wir bräuchten uns keine Sorgen zu machen, zumal die Kommunikation mit der Grundschule ja auch funktioniert hat.
Habt Ihr auch Probleme die so ähnlich sind oder Erfahrungen, wäre schön noch einmal Antwort zu bekommen.
Gruß Freesi
Eingetragen von freesi6 am 25.06.2012 um 15:28 Uhr