Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Merkwürdiger Elternbrief
tschüß, servus und goodby
Eingetragen von freesi6 am 14.04.2013 um 14:15 Uhr
Naja, für mich klingt das, als ob von einem Großteil der Elternschaft schon eine Teilung der Klasse gewünscht wird. Und dafür gibt es halt gewisse Vorgaben. Entweder die Klasse ist zu groß, oder aber es gibt eine auffallend hohe Zahl an Kinder mit Förderbedarf, ob nun im kognitiven oder sozial-emotionalen Bereich. Da weist der Brief ja eigentlich nur drauf hin.
Sehr schwierig finde ich allerdings, dass jetzt Eltern zu Ärzten gehen, um ihren Kindern irgendetwas diagnostizieren zu lassen.
Ich denke, es ist hier tatsächlich an Kinder mit schwerwiegenden 'Problemen' gedacht. Was tun die Eltern nur, jetzt irgendwas zu finden, um ihren Kindern 'Sonderrechte' zu besorgen. Denn: der Stempel bleibt...
Ich bin im Prinzip für die Inklusion, denn es tut den Kindern gut, zu erleben, dass nicht alle Menschen gleich sind und dennoch jeder 'dazu gehört'...
Allerdings steht Niedersachsen da ja noch ganz am Anfang...
Die Bedingungen, Inklusion einzuführen sind einfach nicht gegeben. Die Klassen sind zu groß, das Lehrpersonal nicht geschult, auch ist nicht geplant, mehrere Lehrer pro Klasse einzusetzen, jedenfalls nicht durchgehend.
Ganz klar verstehe ich noch nicht, was die Eltern bei Euch wollen?
Aber jetzt vielen Kindern voreilige Diagnosen zu stellen, um die Klasse zu teilen, das ist in meinen Augen geradezu perfide...
LG hanja
Eingetragen von hanja am 15.04.2013 um 11:02 Uhr
Hallo,
wahrscheinlich wird es von einigen Eltern gewünscht, aber Hauptinitiator des Ganzen ist die Schule.
Von Anfang an wurde über die Klasse negativ geurteil, obwohl sie ein sehr hohes Leistungspotential hat.
Halt eben mit der Einschränkung, das da ein paar Rabauken drin sind, die anscheinend den Lehrern auf der Nase herumtanzen.
Die Klassenlehrerin sagte damals beim 1. Elternabend in der 1. Klasse nach ca 4 - 5 Wochen Schule.' Oh Gott, so eine schlimme Klasse hatte ich noch nie !!!' Es regnete an diesem Abend soviel Kritik den Kindern gegenüber, in meinen Augen Kleinigkeiten, da die Kinder sich ja erst einmal finden müssen.
Nach den Halbjahreszeugnissen gab es dann plötzlich einen Klassenlehrerwechsel, die vorherige Lehrerin stand nicht mehr zur Verfügung, obwohl sie immer noch an der Schule ist. ( Unterrichtet aber nicht mehr in dieser Klasse)
So wie uns Eltern das immer wieder vermittelt wird, entsteht eher der Eindruck die Schule möchte die Teilung, da die Lehrkräfte die in dieser Klasse unterrichten immer wieder bemängeln wie unruhig die Klasse ist, aber sehr leistungsstark.
Eingetragen von freesi6 am 16.04.2013 um 15:54 Uhr
Hallo freesi6,
also irgendwie verstehe ich nicht ganz um was es Dir jetzt geht?!? In dem einem Beitrag hast Du geschrieben, das es Dein Kind ist das Sozial- emotionalen Förderbedarf hat und nichts passiert und bei diesem Beitrag schreibst Du, Du hättest mit den Eltern der Kinder gesprochen die betroffen sind.
Ich kann Dir nur sagen wie es bei uns in Bayern ist, da braucht man eine gewisse Klassengröße, daß die Klasse getrennt werden kann. Es ist aber durchaus möglich, wenn mehrere Klassen einer Jahrgangsstufe vorhanden sind, daß die Schüler tauschen. Dies war bei uns der Fall. Wir hatten in einer Klasse 6 Jungs die sich überhaupt nicht miteinander verstanden haben und die anderen Kinder auch während des Unterrichts darunter leiden mussten, da die Lehrerin ständig nur damit beschäftigt war diese Jungs zu beaufsichtigen. Wir haben dann als Eltern, ein Gespräch mit der Schulleitung und einem Vertreter des Schulamtes gehabt und daraufhin haben drei Kinder aus der anderen Klasse in unsere Klasse gewechselt und drei der Jungs sind in die andere Klasse gekommen. Somit war die Situation für alle wieder erträglich.
Eingetragen von Kerstin am 16.04.2013 um 15:54 Uhr
Tatsächlich kann die Belastung in einer Klasse mitvielen'auffälligen' Kindern auch für Lehrkräfte zur immensen Belastung werden.
Ich selber hatte zu Beginn des Schuljahres ein extrem auffälliges Kind inmeiner Gruppe, zusätzlich zum üblichen 'Potential'. Das war extrem anstrengend. Manchmal ist da eine Teilung, im Sinne aller Betroffenen, wirklich sinnvoll.
Ich finde nur merkwürdig, zu diesem Zweck Auffälligkeiten zu 'produzieren'...
LG Hanja
Eingetragen von hanja am 16.04.2013 um 19:19 Uhr
Hm, ich muss sagen, ich finde es eigentlich keine schlechte Idee in einer Problemklasse die Kinder untersuchen zu lassen um festzustellen, ob sie in einem solchen Umfeld überhaupt gut lernen können. Das heißt ja nicht, dass die 'auffälligen' Kinder schlechter sind als die anderen, sie brauchen halt vielleicht eine andere Zuwendung... Klar die Diagnosen von Kindern bezüglich ihrer Schulleistungen haben zu viel schlechtem geführt, und ich halte absolut nichts davon Kindern Medikamente zur 'Verhaltensbeeinflussung' zu geben, aber manchmal hilft eine Diagnose den Eltern und Lehrern bestimmt auch besser auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen
Eingetragen von Tanja_Rohde am 16.05.2013 um 09:50 Uhr
Jetzt ist die Freesi weg, oder wie?!:frage::frage:
LG hanja
Eingetragen von hanja am 18.05.2013 um 16:04 Uhr
Ich verstehe das auch nicht. Noch merkwürdiger kommt mir dein Post hier :crazy:
Eingetragen von Spezialist am 26.08.2013 um 17:21 Uhr