Archiv-Thema im Forum Schule + Erziehung
Die weiterführende Schule Eurer Kinder... was findet Ihr dort gut?
Guten Tag ins Forum,
es sind Ferien *endlich*, ich habe Zeit *nochmehrendlich* und aufgrund der Tatsache, dass das Kind hier schon 3 Jahre vom G8 an einer Koop. Gesamtschule hinter sich hat, mag ich gerne mal die o.g. Frage stellen...
Also, wir haben ja vor 3 Jahren echt gebangt, dieses Schulplatz zu bekommen. Unbedingte Trennung von unliebsamen Kameraden aus der GS-Zeit und ein sozialeres System und sozialeres Miteinander als am klassischen Gym standen diffus im Raum für diese Schule.
Unsere beiden Punkte haben sich absolut bewahrheitet.
Das sozialere Miteinander rührt wohl eher daher, dass die ganzen nicht elitestrebenden Eltern (das andere Gym bezeichnet sich als 'Elite ausbildend') eher die Koop. GS wählen. Daher wird hier gut aussortiert :biggrin-new:.
Das sozialere Geschehen an der Schule resultiert aus Maßnahmen wie Trainingsraum für Unterrichtsstörungen, Aufstiegsmöglichkeiten für Realschüler (in En und Ma sitzen immer RS.Schüler mit im Unterricht und einer steigt jetzt auf in die Klasse vom Kind). Anwesende Sozialpädagogen, ein Freizeitbereich, großzügige Außenanlagen, viel Freiraum in der Mittagszeit bedingen ein gutes Miteinander der Klasse.
Wir sind also zufrieden, auch wenn ich weiß, dass das kein Freifahrtschein gegen Mobbing ist (kommt durchaus an dieser Schule leider auch vor), aber insgesamt ist die Stimmung gut.
Mögt Ihr mal erzählen?
Eingetragen von Deala am 24.07.2012 um 09:48 Uhr
Hallo Deala,
schön das ihr so positive Erfahrungen gemacht habt;) meine Große ist ja noch nicht soweit, das sie auf eine weiterführende Schule kommt. Allerdings war ich damals auf einer Gesamtschule und ich fand es super. Ich drücke Euch die Daumen das es bei euch auch so bleibt;)
Eingetragen von Kerstin am 25.07.2012 um 07:42 Uhr
also ich kann auch nur Gutes über unsere weiterführende Schule sagen...
war ja selbst früher mal dort und Junior bis 2009..
Das Motto der Schule zu Juniors Zeiten:
MITEINANDER NICHT GEGENEINANDER
und dies klappte in allen Altersklassen !!!
es war eine Einheit in der Schule !!!
hier mal zum reinschauen,ist ja nun Realschule plus geworden :
rsplus-neustadt.de
und unsere Berufschule hat folgendes zu bieten:
bbs-nw.de
Eingetragen von Mischa am 25.07.2012 um 14:46 Uhr
Von der weiterführenden Schule, wo meine kids jetzt sind, kann ich prinzipiell auch nur positives Berichten.
Es ist eine Schule mit sehr großem Migrationsanteil, aber ich muss sagen - ich bin sehr positiv überrascht, wie gut das läuft.
Klar gibt es hier und dort mal Unstimmigkeiten - Schule fernbleiben ( von anderen kids ) steht teilweise auf der Tagesordnung, aber arbeiten die Sozialarbeiten sehr gut dran. Ein mal in der Woche ist der Stadtteilpolizist mit Sprechstunde an der Schule, aber der kommt auch zwischendurch - wenn er mal angefordert ist.
Also das soziale Miteinander klappt ganz gut.
Zum Unterricht - alex ist ja in der Stadtteilschule - sprich da ist alles vertreten - von - hoffentlich Hauptschulabschluss bis Gymnasialniveau - und genau das ist m.E. ein bisschen das Problem, denn ich erlebe doch häufig, dass versucht wird, die schlechten zumindest soweit zu fördern, dass sie wenigstens einen Abschluss kriegen, als die Guten noch mehr zu fordern, dass sie noch besser werden und sich nicht langweilen.
Im nächsten Schuljahr werden zumindest in Mathe und Englisch eine Art ' Leistungskurse ' eingerichtet, damit die guten doch noch mehr gefordert werden - mal sehen, ob das wirklich so zu Stande kommt - bei jette damals ist der Kurs wieder aufgelöst worden, aus Mangel an Lehrern :(
Aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden
Eingetragen von jodatz am 27.07.2012 um 09:10 Uhr
Jodatz Erfahrung ist leider oft gegeben.
Prinzipiell finde ich alle zusammen unter einem Dach super. Aber oft ist es so, dass die Förderung (oder Forderung) derer, denen das Lernen besonders leicht fällt, ausbleibt.
Mein Großer ist an einer Realschule, der Jüngere am Gymnasium.
Wir hatten auch gar nicht die Wahl einer Gesamtschule, gibt es hier erst seit diesem Sommer, startet jetzt mit der 5.
Für den Großen wäre es super gewesen, weil er mathematisch- technisch sehr begabt ist, in den Sprachen aber nicht so.
Den jüngeren Sohn hätte ich trotz Gesamtschule zum Gym geschickt. Selbst dort ist er noch unterfordert...
Und das war in der GS schon so. Ich habe es oft angesprochen, dass die guten Schüler auch mal Forderung gebrauchen.
Das lief nach Ansprache mal 1-2 Wochen, dann war es wieder vorbei.
Die Energie wird gebraucht, um die schwächeren Schüler zu fördern und es gibt einfach zu wenig Lehrerstunden!!!
LG hanja
Eingetragen von hanja am 27.07.2012 um 09:54 Uhr
Deala, mit Elitestreben hat das GAR NICHTS zu tun.
Mein Sohn hat sich in der GS 4 Jahre mehr oder weniger gelangweilt. Das würden wir einfach nicht wieder wollen!
Für manche ist ein Gym einfach besser...
LG hanja
Eingetragen von hanja am 27.07.2012 um 09:56 Uhr
Eigenständige Realschulklassen gibt es bei uns ja so nicht mehr - jette ist jetzt noch in einer - sie ist jetzt in der 10ten Klasse - reine Realschüler !!!!
Auch das gibt es in Zukunft wohl so nicht mehr so richtig - bin da auf die Entwicklung bei uns sehr gespannt :)
Eingetragen von jodatz am 27.07.2012 um 16:28 Uhr
Saskia ist auch noch in der reinen Realschule.
Ihr Jahrgang sind die letzten.
Aber diese Klassen laufen aus und die
nachfolgende Real - Plus hat alles.
Eingetragen von Marita am 27.07.2012 um 18:07 Uhr
Katharina hat nun zwei Schuljahre auf der Hauptschule, nun Werkrealschule hinter sich und ich kann nur positives berichten.
Ich weiß gar nicht, warum man diese Schulform so schlecht hinstellt..okay, es ist keine Brennpunktschule, hat viele Ausländer aber eine gute Führung....
den Schülern wird neben der Wissensvermittlung unheimlich viel Lebenspraxis beigebracht, den Umgang und die einschätzung mit eigenen Leistungen und die Tatsache reden statt schlagen....
es ist so schön zu sehen, das ein Kind was sich durch die Grundschule gequält hat nun gute Noten hat und gerne lernt
Eingetragen von anwe am 28.07.2012 um 14:40 Uhr
Hanja,
das mit *Elite* ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wird von dem Schulleiter des Gymnasiums hier vor Ort so auf Einführungsveranstaltungen als Leitwort gewählt.
Das hängt eben damit zusammen, dass die Koop. Gesamtschule (auf die mein Kind geht) der größte Konkurrent des hiesigen Gymnasiums ist. In einer Koop.Gesamtschule sind ja die Schulformen auch getrennt (mein Sohn besucht ja ein normales G8 dort) und trotzdem über die Jahre die hier meist gewählte Schule (auch und vor allem bei den Schülern mit Gymn.Empfehlung).
Da mir 'Elite' als Begriff fernliegt und ich aber hier im Ort sehen konnte, welche Eltern diesen Begriff sehr goutieren und dass das genau die Eltern jener Kinder sind, die unserem Sohn in der GS übelst mitgespielt haben, kam für uns eben nur diese Art von Gesamtschule in Frage.
Und sonst fand ich auch das Angebot für gut leistende Schüler am G8 auch an der Gesamtschule besser. Vor allem der Profilbereich und die Möglichkeit den biligualen Unterricht zu wählen, gab auch inhaltlich den Ausschlag. Spanisch war auch ein Grund, was der Sohn aber nicht bekommen hat *grummel* (Losverfahren).
Von einigen Müttern höre ich immer mal Fragmente aus den Klassen des klassischen Gymnasiums hier. Das ist ein weiterhin ein Hauen und Stechen unter den Jungs und ein Sich-Aufspielen und die Macker-raushängen-lassen, dass ich einfach nur froh bin, da raus zu sein... Echt.
Das jetzt nur noch mal zur Erklärung und dass ich verstehe, was Du meinst :couple_inlove:.
Und auch das, was die anderen zu Gesamtschulen, in denen alle Schüler zusammen lernen, schreiben, kenne ich durchaus als Problem. Unsere Nichte geht in der sozial außerordentlich problematischen Nachbargemeinde zu einer IGS. Die schreibt nur 2'en und 1'en nach einer eher mäßigen Grundschulzeit. Wenn wir vergleichen, was sie macht (2 Jahre älter als der Sohn hier) und was der Sohn macht, dann ist das trotz des Klassenunterschiedes in etwa das gleiche level. Ich bin gespannt, wie die in der Oberstufe das aufholen werden...
Eingetragen von Deala am 30.07.2012 um 09:57 Uhr
Unsere Kinder sind auch auf einer Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe. Gymnasium kam für uns aus verschiedenen Gründen nicht in Frage - aber vor allem wegen G8, denn die Gemeinschaftsschule bietet Abitur mit G9 so ziemlich als einzige hier in der Region. Uns war auch wichtig, das die Kids ein soziales Miteinander in der weiterführenden Schule erleben, denn in der Grundschule ging es gräßlich zu. Es sind gemischte Klassen jeweils zu 1/3 Haupt, Real und Gymnasial-Schüler.
Ein Auszug aus der Internetauftritt der Schule:
'Soziales Lernen bildet einen wesentlichen Bestandteil der pädagogischen Arbeit an der KGSE. ist für uns selbstverständlich, dass
behinderte und nicht-behinderte Kinder bei uns gemeinsam lernen (Integration ),
persönliche Stärken und Schwächen berücksichtigt werden ( Förderkonzept ),
die Freizeitgestaltung der Schülerinnen und Schüler wesentlich mit zu unserer pädagogischen Arbeit beiträgt,
und dass bestimmte Defizite im motorischen Bereich möglichst früh erkannt und möglichst ausgeglichen werden ( Psychomotorisches Turnen ).
Prävention zu den schulischen Inhalten gehört'
Das trifft es auch ziemlich gut. Die Forderung der guten Schüler ist bei dem einen oder anderen Lehrer manchmal problematisch; da fehlt die Motivation oder das Konzept. Aber bei den meisten klappt es gut.
Jetzt in der 7. werden die ersten Fächer nach Grund- und Erweiterungskurs aufgesplittet, in der 8. werden noch weitere Fächer dazukommen.
Bisher sind wir mit unserer Entscheidung für diese Schulart zufrieden.
Eingetragen von Smoky am 17.08.2012 um 08:24 Uhr