Ratekrimi: Ein zauberhaftes Schmuckstück
Eigentlich wollten Pit und sein Freund Paul nur ein paar neue Hefte für die Schule kaufen. Jetzt stehen sie in einer kleinen, ruhigen Seitenstraße der Fußgängerzone. Das Schaufenster eines Antiquitätenladens fesselt die Aufmerksamkeit der beiden. Im Fenster sind versilberte Kerzenständer ausgestellt, alte hölzerne Schaufensterpuppen und daneben auch Zauberstäbe, Wahrsager-Glaskugeln und Hexenbesen. Paul staunt: „Boah, das ist ja fast wie bei Harry Potter! Komm, Pit, lass uns mal reingehen!“ Neugierig betreten die Freunde den schummrig beleuchteten Laden. Die Türe gibt ein melodisches Klingeln von sich. Hinter dem Tresen steht ein älterer Herr mit kahlem Kopf, der eine Pfeife schmaucht. Er begrüßt die beiden höflich und fragt, was er für sie tun kann. Pit antwortet: „Danke, wir möchten uns nur ein bisschen umsehen.“
Viel zu entdecken
In diesem Moment öffnet sich erneut mit melodischem Klingeln die Ladentür. Eine Dame mit Strickmütze, hochgeschlagenem Mantelkragen und Gesichtsmaske tritt ein. Pit und Paul kümmern sich nicht weiter um die neue Kundin. Die Freunde haben ein auffälliges Schmuckstück entdeckt: Auf einem Samtkissen liegt ein Ring mit einem riesigen weißen Stein. Der Ladeninhaber tritt zu ihnen und erklärt: „Das hier ist etwas ganz Besonderes: ein altägyptischer Stimmungsring. Der Stein wechselt die Farbe, je nachdem, ob sich sein Träger freut, ob er traurig ist, Angst hat oder lügt.“
Paul hört gar nicht mehr richtig zu. Er hat schon wieder etwas Neues entdeckt: ein lebensgroßes Skelett in der Ladenecke. „Pit, schau dir das mal an!“, ruft er. „Ist das nicht gruselig? Während Pit, Paul und der Ladeninhaber zu dem Skelett gehen, ertönt das Klingeln der Türe. Die Kundin hat den Laden grußlos verlassen. Der Ladeninhaber blickt ihr kurz hinterher, dann wendet er sich wieder an Pit und Paul. „Solche Skelette nutzen Medizinstudenten, um zu lernen, wie unser Körper aufgebaut ist“, erklärt er.
Nicht aufgepasst
Auf dem Weg zurück zu seiner Ladentheke bleibt der Mann plötzlich stehen. „Hat sich einer von euch beiden den Stimmungsring angesteckt?“, fragt er. „Er liegt nicht mehr da!“ Die Freunde drehen sich verwundert um. Pit antwortet: „Nein, Sie haben ihn doch selbst kurz in der Hand gehalten. Und dann haben Sie ihn wieder auf das Samtkissen zurückgelegt!“ Der Ladenbesitzer kratzt sich am Kopf und blickt zur Türe. „Verflixt nochmal! Dann muss ihn die Frau von eben geklaut haben! Dabei gehört mir der Ring nicht einmal. Ich verkaufe ihn im Namen eines Sammlers. Was mache ich denn jetzt?“ Pit schaut den verzweifelten Mann mitfühlend an. Dann sagt er zu Paul: „Komm mit, wir suchen diese Diebin!“
Verfolgungsjagd
Die beiden sprinten aus dem Laden. Eine Frau mit hochgeschlagenem Mantelkragen und Mütze will draußen gerade ihr Fahrrad besteigen. „Entschuldigung, dürfen wir mal ihre Hände sehen?“, fragt Pit. Überrumpelt zeigt die Frau ihre Finger. Daran findet sich nur ein schlichter Ehering. „Dahinten!“, ruft Paul und zieht seinen Freund weiter. Tatsächlich verschwindet eine ähnlich aussehende Frau gerade in einem Kaufhaus-Eingang. Die Freunde holen sie im Kaufhaus ein. Und tatsächlich:
Schon von weitem ist ein auffälliger Ring an ihrer rechten Hand zu sehen. „Waren Sie gerade im Trödelladen?“, fragt Pit aufgeregt. Die Dame dreht sich um und mustert die beiden. „In welchem Laden?“, fragt sie. „Na, bei dem Antiquitätenhändler um die Ecke“, raunzt der ungeduldige Paul. Die Frau verdreht die Augen und seufzt genervt: „Nein, warum?“ – „Nur so“, sagt Pit schnell. Dann zerrt er seinen Freund in eine Umkleidekabine. Vom Handy aus ruft er die Polizei. Pit ist sich nämlich ganz sicher: Das ist die Diebin!
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