Der viel zu schwere Kürbis
Riesenkugel
„Du wirst sehen, wir gewinnen!“, sagt Leni. Zusammen mit dem Detektiv betritt sie die Aula der Schule. Hier herrscht schon Gedränge, weil jeder Schüler möglichst weit vorne sitzen will. Denn vorne steht die große Waage. Sie entscheidet heute, welche Klasse den schwersten Kürbis gezüchtet hat und damit den Schulpokal gewinnt. „Ich drück die Daumen, Leni!“, flüstert Detektiv Pit, „aber du weißt ja, als Preisrichter darf ich nicht schummeln.“ Leni nickt und sucht sich einen Platz. Der Detektiv setzt sich neben die Direktorin Frau Weber. Sie hat ihn gebeten, in der Jury mitzumachen. „Wenn ein echter Detektiv den Wettbewerb überwacht, geht alles mit rechten Dingen zu“, meint sie bei der Begrüßung. Sie muss laut sprechen, um das Stühlerücken und Getuschel zu übertönen. Die Kinder sind nervös. Doch sie müssen sich gedulden.
Erst erzählt Frau Weber noch viel vom Gartenprojekt der Schule. Sie erklärt, dass die Kinder Apfelbäume pflanzen wollen und dafür heute schon die Äpfel entkernt haben. Dann endlich darf die erste Klasse ihren Kürbis aus dem Schulgarten holen und zur Waage bringen. Der Detektiv achtet darauf, dass beim Wiegen niemand die Hand am Kürbis hat. Dann schreibt er das Ergebnis an eine Tafel. Die Kinder applaudieren. Den gewogenen Kürbis stellt Pit auf einen Tisch und schreibt mit schwarzem Stift den Namen der Klasse darauf.
Endlich ist Lenis Klasse an der Reihe. Vier starke Jungs schleppen die riesige Kugel zur Waage. Sie ist so groß, dass staunendes Gemurmel den Raum erfüllt. Lenis Klassenkameraden jubeln, die anderen rufen „Buh!“. Detektiv Pit versteht sofort, weshalb sich Leni so sicher war. „Ihr habt euch wirklich gut um euren Kürbis gekümmert“, lobt er. Ein Junge in der ersten Reihe brüllt dazwischen: „Kunstdünger! Die haben was hingeschüttet, ich hab es gesehen!“
Omas Tipps
Leni wird rot, doch dann nimmt sie ihren Mut zusammen und spricht ins Mikrofon: „Meine Oma hat uns verraten, dass man Brennnesseln ins Wasser legen muss. Mit der Jauche kann man düngen. Das hat super geklappt.“ Das zeigt auch die Waage. Der Detektiv zwinkert Leni zu und schreibt an die Tafel: „87 Kilogramm!“ Das ist Rekord, so schwer war noch kein Kürbis. Eigentlich könnte Lenis Klasse den goldenen Pokal gleich mitnehmen.
Doch eine Klasse fehlt noch. „Max und Leon, kommt! Euren Kürbis wiegen wir trotzdem!“, ruft Frau Weber den Jungs zu. Detektiv Pit sieht, wie einer von ihnen an der Tür zur Aula noch schnell seinen Schuh ausleert. Steinchen kullern auf den Holzboden. Dann hilft er dem anderen Jungen beim Tragen. Die Kinder lachen, weil das gar nicht notwendig wäre. Der Kürbis, den Max und Leon bringen, ist ziemlich klein. Trotzdem kommt er auf die Waage.
Und Detektiv Pit traut seinen Augen nicht. 90 Kilogramm! Drei Kilo mehr als der Riesen-Kürbis! Wie ist das möglich? Die Kinder aus Lenis Klasse sind stumm vor Schreck. Doch die anderen rufen wild durcheinander. „Ruhe! Ruhe!“, ermahnt Frau Weber. „Nun, ich bin zwar keine Gärtnerin, aber es kommt anscheinend nicht nur auf die Größe an. Dieser Kürbis hat wohl viel festes Fruchtfleisch. Somit geht der Pokal an euch!“ Frau Weber überreicht Max und Leon die Trophäe.
Der Detektiv sieht, wie Leni mit den Tränen kämpft. Als er den Sieger-Kürbis auf den Tisch stellt, hat er das Gefühl, dass dieser Kürbis sich irgendwie anders anfühlt. Dann schreibt er den Namen der Klasse darauf. Dabei bemerkt er an der Seite eine kreisrunde Stelle, als ob der Kürbis einen Stöpsel hätte. Pit schüttelt ihn. Schnell rennt er dorthin, wo Max vorhin seinen Schuh ausgeleert hat, kniet sich nieder und zückt die Lupe. Die kleinen Steine kommen ihm bekannt vor. „Frau Weber, stehen hier irgendwo Kisten mit Schotter?“, fragt Detektiv Pit. „Ja, gleich neben dem Schulgarten“, antwortet Frau Weber. Da greift der Detektiv zum Mikrofon. „So, Kinder, was haltet ihr davon, wenn wir uns in der Schulküche eine leckere Kürbissuppe kochen – natürlich aus dem Kürbis, der gewonnen hat?“ Max und Leon werden ganz blass um die Nasen ...
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