Rätsel um den Nikolaus
Falsche Bärte!
"Nein, auf keinen Fall!" Detektiv Pit schüttelt heftig den Kopf. "Ich kann euch nicht helfen!" Doch die beiden Kinder in seinem Büro bleiben stur. "Bitte, wir haben unsere Sparscheine geleert, um Sie bezahlen zu können", sagt Ben. "Ums Geld geht es nicht", erklärt der Detektiv, "es geht ums Prinzip! Ich soll herausfinden, wer der Nikolaus ist? Aber der Nikolaus ist der Nikolaus. Da gibt es nichts zu rütteln." Ben und Max blicken sich an und verdrehen die Augen. Geduldig, als müsste er seiner dreijährigen Schwester etwas erklären, sagt Ben: "Lieber Detektiv Pit, Max und ich sind fast neun Jahre alt. Wir haben lange an den Nikolaus geglaubt, aber jetzt sind uns Zweifel gekommen. Erstens gibt es zur Zeit überall weiße Rauschebärte und rote Mäntel zu kaufen. Zweitens kommt der Nikolas am 6. Dezember um 17 Uhr in den Kindergarten von meiner Schwester und zur Fußballmannschaft von Max’ Bruder – gleichzeitig! Wie soll das gehen, wenn es nur einen Nikolaus gibt?"
Da gibt sich Detektiv Pit geschlagen. "Also gut, ich versuche es", sagt er. Max und Ben jubeln. "Aber", mahnt der Detektiv mit erhobenem Zeigefinger, "wir einigen uns darauf, dass es den echten Nikolaus gibt. An den glaube ich nämlich! Die anderen sind eben seine Helfer, weil er es sonst nicht schafft, alle Kinder zu beschenken, okay?" Die Jungs werfen sich wieder Blicke zu, nicken aber brav. "Okay!" Wie verabredet trifft der Detektiv am Nikolaustag auf dem Parkplatz ein. Von hier aus wollen die Kindergartenkinder mit ihren Eltern zu einer Waldlichtung wandern. Auch die Familie von Ben steigt gerade aus dem Auto. Ben zwinkert dem Detektiv verschwörerisch zu, während seine Mutter die kleine Lisa aus dem Kindersitz hebt. Der Detektiv sieht, dass Bens Vater noch eine Weile hinterm Lenkrad sitzen bleibt. In der Dunkelheit kann man das leuchtende Display seines Handys gut erkennen. Dann steigt Bens Vater aus und wirft die Fahrertür ins Schloss. "Autsch!", ruft er. Bens Mama dreht sich um: "Hast du dir wehgetan?" – "Nichts Schlimmes. Ich habe mich doch heute früh in den Finger geschnitten, und jetzt habe ich mich nochmal an genau derselben Stelle gestoßen", sagt Bens Papa. In diesem Moment klingelt sein Handy. "Zum Kuckucksei! Wer ruft denn jetzt noch an?", schimpft er und dreht der wartenden Gruppe den Rücken zu. Bens Mama meint: "Wieder ein Anruf aus dem Büro, das wird dauern. Am besten gehen wir schon mal vor."
Verräterisch...
Mit brennenden Fackeln stapfen Kinder und Eltern durch den verschneiten Wald. Doch Detektiv Pit kann die schöne Wanderung nicht genießen. Immer muss er an seinen Auftrag denken. Wie soll er herausfinden, wer der Nikolaus auf der Waldlichtung ist? Vielleicht am Bart ziehen? Schlechte Idee. "Da habe ich mich auf was eingelassen. Ben wird enttäuscht sein", denkt Pit. Plötzlich hört er neben sich ein Brummeln: "Langsam, Timo! Dein Opa ist doch kein D-Zug." Detektiv Pit dreht den Kopf – und traut seinen Augen nicht. Der alte Mann, der gerade vom Enkel an der Hand gezogen wird, sieht aus wie der geborene Nikolaus: langer, grauer Bart, dicker Bauch, tiefe Stimme. Nur die Kleidung passt nicht, aber dafür trägt er einen großen Rucksack bei sich. Kaum erreichen sie die Lichtung, bemerkt der Detektiv, wie Timos Opa hinter einem Baum verschwindet. "Na also", denkt er schmunzelnd.
Die Kinder singen eifrig trotz der Kälte, bis ein tiefes "Ho, Ho, Ho" ertönt. Beim Anblick des Nikolauses verstummen die Kleinen. Detektiv Pit blickt sich um. Timos Opa steht ein paar Schritte von ihm entfernt und zieht den Reißverschluss seiner Hose hoch. "Mist!" Ratlos beobachtet der Detektiv, wie der Nikolaus aus dem Goldenen Buch vorliest und seinen Sack öffnet, um kleine Päckchen zu verteilen. Da rutscht ihm auf einmal die Lesebrille herunter und landet im Schnee. "Zum Kuckucksei!", murmelt der Nikolaus. Doch Detektiv Pit ist für dieses Missgeschick dankbar.
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