Experiment für Kinder: Blumen verkleiden
Rosen, Tulpen, Nelken... ganz weiß können ihre Blüten leuchten. Aber rot sind sie auch toll. Oder blau oder grün... Ganz einfach über Nacht können Sie weiße Blüten farbig "verkleiden". Ihr Kind wird von diesem Experiment begeistert sein!
Was brauchen Sie dafür?
- Weiße Blumen (Rosen, oder auch Nelken und Tulpen)
- Farbige Tinte
- Wasser
- ein Glas oder eine Vase/Flasche
Wie geht das?
Geben Sie farbige Tinte in ein Behältnis mit Wasser. Stellen Sie die weißen Blumen hinein. Schneiden Sie die Stängel eventuell frisch an, damit sie auch gut trinken können. Lassen Sie die Blumen am besten über Nacht in dem farbigen Wasser stehen. Die Blüten verfärben sich, am intensivsten in den Blütenspitzen.
Was passiert da?
Pflanzen transportieren von der Wurzel aus bis in die Blüte Wasser. Im Fall der Schnittblume von der Schnittkante des Stängels bis in die Blüte. Die Pflanze dünstet Wasser durch winzige Spaltöffnungen (sogenannte Stomata) zum Beispiel an den Blüten wieder aus. Wenn das Wasser gefärbt ist, bleibt an diesen Schweißöffnungen der Blume die Farbe der Tinte zurück. Sie kann ja nicht verdunsten und nicht "verduften". Deshalb sind die Blütenblätter an den Rändern am deutlichsten gefärbt.
Warum ist das so?
Bis heute haben etwa 400.000 Pflanzenarten einen wissenschaftlichen Namen bekommen. So vielfältig und unterschiedlich Pflanzen auch leben und sich vermehren (es gibt z. B. Samenpflanzen und Sporenpflanzen) – sie besitzen doch gemeinsame Merkmale. So betreiben die meisten von ihnen Fotosynthese. Das bedeutet, sie stellen ihre Nahrung mit Hilfe eines chemischen Prozesses selbst her. Dazu verwenden sie Wasser, Kohlendioxid und Sonnenenergie. So erhalten sie einen energiereichen Zucker, die Glukose. Als Nebenprodukt entsteht der für Tiere und Menschen lebenswichtige Sauerstoff. Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll nimmt Sonnenenergie auf und ermöglicht so erst die Nahrungsproduktion.
Manche Pflanzen leben dagegen als Parasiten. Sie stehlen Wasser und Nährstoffe von ihren Wirten. Die Mistel ist solch ein Parasit. Aber auch die Rafflesia, die Pflanze mit der größten Blüte. Sie zapft die Wurzeln von Kletterpflanzen an und lockt mit ihrem starken Geruch Fliegen zur Bestäubung ihrer Blüte. Andere Pflanzen verdauen Insekten oder kleine Tiere. Nur so erhalten sie Stickstoff, den sie zum Wachsen benötigen. Solche fleischfressenden Pflanzen wachsen oft auf Böden, die arm an Nährstoffen sind. Bei der Transpiration verdunstet Wasser durch kleinste Spaltöffnungen, die sich vor allem an den Blättern befinden. Der so entstehende Sog zieht Wasser und wichtige Minerale aus dem Boden nach oben. Der Wasserdruck hält den Stängel stabil. So kann er das Gewicht der Pflanze tragen.
Mehr Infos unter: Klaus Gruber | dolphin photography
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