Allergien bei Kindern
Allergien sind auch bei Kindern weit verbreitet. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts wurde bei fast jedem vierten Kind in Deutschland eine allergische Erkrankung festgestellt. Während Säuglinge vor allem unter Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, ist unter Grundschülern Heuschnupfen weiter verbreitet. Sollte Ihr Kind allergische Reaktionen zeigen, gibt es Verhaltensregln, die Sie unbedingt beachten sollten.
So verbreiten sich Allergien
Warum die Allergien so verbreitet sind, ist nicht geklärt. Eine Vermutung ist der westliche Lebensstil. Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Ähnliches finden immer mehr Lebensraum in Teppichen und Doppelglasscheiben.
Aber auch die übermäßige Hygiene wird als Auslöser der Allergien verantwortlich gemacht. Weil unsere Umgebung so sauber ist, arbeitet das Immunsystem vieler Kinder nicht so intensiv. Kinder hingegen, die früh in Krippen kommen, viele Geschwister haben oder auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, leiden viel seltener an Allergien.
Kann man Allergien bei Kindern vermeiden?
Natürlich wünscht kein Elternteil seinem Kind eine Allergie. Um der Gefahr möglichst früh vorzubeugen, gibt es einige Möglichkeiten:
- Stillen Sie Ihr Kind bis zum sechsten Monat. Muttermilch enthält kaum körperfremde Eiweiße, auf die Ihr Kind allergisch regieren könnte.
- Verlegen Sie Ihren Urlaub in die Pollensaison und entgehen Sie so den umherfliegenden Übeltätern.
- Lassen Sie Ihr Kind regelmäßig vom Arzt durchchecken.
- Bis zum ersten Geburtstag sollte Ihr Kind Milch, Eier, Fisch, Nüsse und Meeresfrüchte meiden.
- Haustiere sollten nicht vor dem dritten Lebensjahr angeschafft werden.
- Wischen Sie Ihre Böden regelmäßig.
- Auch Kuscheltiere sollten regelmäßig gereinigt oder eingefroren werden, um mögliche Auslöser der Allergie abzutöten.
- Geben Sie nicht bei jeder Erkältung Antibiotika. Sonst wird das Immunsystem Ihres Kindes immer schwächer.
Woran erkenne ich eine Allergie bei Kindern
Die Symptome einer Allergie unterscheiden sich nur wenig bei Kindern und Erwachsenen. Tränende Augen, laufende Nase, Kribbeln im Gehörgang und Gaumen – auch bei Kindern sind das typische Heuschnupfen-Symptome. Enge im Brustkorb, Hautausschlag, Bauchkrämpfe oder ständiger Husten sind nur einige weitere Anzeichen für eine Allergie. Gehen Sie mit Ihrem Kind zum Kinderarzt und lassen Sie einen Allergietest machen.
Was tun, wenn mein Kind allergisch ist?
Diagnosen bei Kindern zu stellen, ist oft schwieriger als bei Erwachsenen. Der Arzt muss die genauen Lebensumstände kennen, die Vorbelastung in der Familie und die Krankengeschichte Ihres Kindes. Es ist ratsam, einen Beschwerdekalender zu führen, sobald Sie mögliche Symptome bemerken. Um die Diagnose endgültig stellen zu können, gibt es verschiedene Allergietests, die der Arzt durchführen kann:
Blutabnahme, Lungenfunktionstest oder auch ein Provokationstest – Ihr Kinderarzt weiß am besten, was für Ihr Kind das Richtige ist. Natürlich kommt es auch darauf an, welche Allergie er bei Ihrem Kind vermutet: Eine Sonnenallergie ist etwas anderes als eine Medikamentenallergie, und eine Insektengiftallergie wird anders behandelt als Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Das hilft Kindern bei Allergien
Besonders wichtig ist es, dass Sie sich mit Ihrem Kind an einen Kinderarzt wenden. Ein Allgemeinmediziner erkennt zwar die Symptome, bei der Behandlung sind Sie in der Pädiatrie jedoch besser aufgehoben. Erklären Sie Ihrem Kind, warum es Medikamente oder Spritzen bekommt und versichern Sie ihm, dass es sich bald besser fühlt. Viele Ärzte setzen keine starken Medikamente in Tablettenform ein. Die Symptome werden mit Nasenspray oder Augentropfen behandelt.
Häufig ist auch die Hyposensibilisierung. Sie wird gerade dann eingesetzt, wenn eine Allergie früh entdeckt wurde. Dabei bekommt Ihr Kind in Tabletten- oder Spritzenform eine sehr geringe Menge des Allergens gespritzt, das die Allergie ausgelöst hat. Sinn dieser Therapie ist es, dass sich der Organismus daran gewöhnt und nicht mehr überreagiert. Der Vorteil dieser Therapie ist, dass nicht nur die Symptome, sondern tatsächlich die Ursache der Allergie behandelt wird.
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