Mein Kind leidet unter Nackenschmerzen
Auslöser für Nackenschmerzen bei Kindern
Die Ursachen für Nackenschmerzen bei Kindern sind sehr unterschiedlich. Es können beispielsweise psychische Belastungen und Ängste sein, die den Kindern im Nacken sitzen. Ebenso die täglich zu stemmende Schultasche, die zu voll gepackt ist, Fehlhaltungen, die unter anderem mit dem Gebrauch moderner Medien einhergehen und zudem eine mangelnde Muskelkraft durch zu wenig Bewegung und Sport im Alltag.
Klagt Ihr Kind über länger anhaltende oder sehr starke Schmerzen im Nackenbereich, sollten Sie einen Experten aufsuchen. Dieser kann mögliche Erkrankungen der Wirbelsäule oder andere Ursachen abklären, die auf den Nacken schmerzhaft ausstrahlen.
Stress und Ängste lasten schwer auf Kindern
"Das belastet mich!" - Nur zu oft sagen und hören wir diesen Ausspruch und zwar nicht nur von Erwachsenen, sondern immer häufiger auch von Kindern. Die Last liegt bei unseren Kleinsten schon oft schwer auf den Schultern und Probleme sitzen ihnen im Nacken. Psychosomatische Ursachen sind nicht selten bei Nackenschmerzen. Reden Sie mit Ihrem Kind und versuchen Sie bei Verdacht auf schulische Leistungsprobleme oder Mobbing der Wurzel auf den Grund zu gehen. Gemeinsam sollten Sie eine Lösung finden, um Ihr Kind von Belastungen zu befreien, die mit Nackenbeschwerden einhergehen können.
Der Schulranzen des Kindes ist zu voll
Viele Kinder schleppen tagtäglich eine viel zu voll bepackte Schultasche mit sich herum. Diese lastet, vor allem bei mangelnder Qualität und falscher Trageeinstellung, schwer auf den Schultern Ihrer Kinder und kann folglich zu Verspannungen führen. Wenn der Schulranzen bei Kindern Nackenschmerzen verursacht, tauschen Sie diesen gegen eine rückenfreundliche Variante aus, überlegen Sie täglich gemeinsam was zu Hause bzw. in der Schule bleiben kann und achten Sie auf einen richtigen, geraden Sitz auf den Schultern.
Moderne Medien als Ursache für Fehlhaltungen von Kindern
In unserer von Medien geprägten Zeit werden auch Kinder nicht von dem breiten Angebot des modernen Unterhaltungsmarktes verschont. Viele besitzen schon oft im jungen Alter Computer, Spielkonsolen, Tablets und Smartphones. Problematisch dabei betrachtet werden sollte das Zeitausmaß der Nutzung auf die Haltung Ihrer Schützlinge.
Betrachtet man den Schulalltag, so verbringen ihn Kinder häufig stundenlang sitzend auf harten Bänken und nicht ergonomisch geformten Stühlen und blicken meist mit verdrehtem Kopf zur Tafel oder Lehrkraft. Die Muskeln verspannen unweigerlich. Wenn nach der Schule der Freizeitausgleich größtenteils durch moderne Medien gestaltet wird, nehmen Kinder oft erneut eine wenig entspannte Sitzposition ein. Durch den Bann, in den die Filme, Videos oder Spiele ziehen, werden die Schultern hochgezogen und folglich kommt es zu Muskelverspannungen und Nackenschmerzen. Diese oft schiefen und einseitigen Sitzhaltungen beim Bedienen von Smartphones und Co. können auch zu unerwünschten Fehlhaltungen wie dem Smartphonenacken führen.
Moderne Medien können und müssen nicht komplett aus dem Leben Ihrer Kinder verbannt werden, doch ist es wichtig auf eine zeitlich Begrenzung ihrer Nutzung zu achten sowie genügend Pausen einzulegen. Gehen Sie doch zwischendurch nach draußen auf den Spielplatz oder suchen Sie nach einem passenden Freizeitausgleich - wie etwa eines der zahlreichen Sportangebote für Kinder, Malkurse, Spieleclubs etc.
Kinder bewegen sich oft zu wenig
Bewegungsmangel und untrainierte Muskeln schaden dem Wohlbefinden von Kindern. Kinder brauchen und wollen Bewegung - um sich auszutoben und Spaß zu haben. Gleichzeitig werden dabei Muskeln aufgebaut, die wichtig für eine gute Haltung und ein schmerzfreies Dasein sind. Leider fehlt es in der heutigen Zeit oft an Zeit dafür - bei den Kindern wie auch den Eltern. Um den Rücken Ihres Kindes zu stärken und somit auch Schmerzen im Nacken zu vermeiden, sollten Sie ihm jedoch ausgleichende Sport- und Bewegungsangebote ermöglichen. Wie wird mein Kind seine Nackenschmerzen wieder los? Damit Ihr Kind von lästigen Nackenschmerzen befreit bzw. erst gar nicht von diesen befallen wird, können Sie einiges tun: Sollte Ihr Kind unter Ängsten und Stress leiden, versuchen Sie diese zu reduzieren bzw. zu beseitigen. Geben Sie Ihrem Kind Sicherheit und entlasten es durch zu niedrigere Erwartungshaltungen und weniger Druck bezüglich schulischer Leistungen. Klären Sie etwaige soziale Probleme mit den Lehrern in der Schule. Zu Hause können Sie mit Ihrem Kind gezielt Anti-Stress-Strategien entwickeln und spielerisch umsetzen. Wichtig ist, dass Sie stets in einem engen Austausch bleiben, so dass Sie Stressfaktoren frühzeitig entdecken und ausschalten können.
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind eine schlechte Sitzhaltung aufweist, üben Sie mit ihm wie man richtig sitzt. Der Rücken muss gerade und aufgerichtet sein. Der Kopf steht in Verlängerung der Wirbelsäule und darf nicht nach vorne geschoben werden, damit keine Wölbung im oberen Rücken entsteht. Weiterhin sollen die Schultern nicht nach oben gezogen werden, sondern locker nach unten hängen. Überprüfen Sie gegebenenfalls auch den Arbeitsplatz. Stellen Sie sicher, dass die Höheneinstellung von Stuhl und Schreibtisch rückenfreundlich ist und ersetzen Sie bei Bedarf den Schreibtischstuhl durch eine ergonomisch geformte Variante.
Und last but not least - motivieren Sie Ihr Kind zu Bewegung und Entspannung. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten an Sportaktivitäten, so dass bestimmt für jedes Kind etwas dabei sein wird. Vielleicht möchte Ihr Kind gerne Fußball oder eine andere Ballsportart spielen, Schwimmen gehen, Mitglied des Leichtathlethik- oder Turnvereins werden, eine Tanzsportart erlernen, Reitunterricht nehmen oder zum Kletterprofi werden. Neben dem Muskelaufbau ist auch die Entspannung ein wichtiges Element zur Vermeidung von Nackenschmerzen. Diese kann durch progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder auch Kinder-Yoga herbeigeführt werden. Körper und Geist entspannen sich hierbei und somit wird auch der Nacken von Schmerzen befreit. Oder aber durch gesunden Schlaf. Nachts erholt sich der Körper und die Muskeln regenerieren. Das funktioniert aber nur, wenn auch die Schlafstätte gut ausgestattet ist. Zum Beispiel mit einem guten Nackenkissen. Auch spezielle Nackenkissen für Kinder sind eine gute Idee. Die klassischen Daunenkissen fördern häufig eher Verspannungen im Nackenbereich, als dass sie Erholung bieten.
Häufig gestellte Fragen
Was tun, wenn Kind Nackenschmerzen hat?
Auch Kinder leiden unter Nackenschmerzen. Die Gründe sind oft ein Mangel an Bewegung oder eine Fehlbelastung der Muskulatur, zum Beispiel wenn sie länger verkrampft sitzen oder einen zu schweren Ranzen tragen. Schulischer Stress, Leistungsdruck oder andere Sorgen fördern ebenso Nackenschmerzen bei Kindern. Durch Sport kann der Nackenbereich trainiert werden, um Schmerzen zu verhindern. Nackenübungen sollten regelmäßig durchgeführt werden. Wärme kann bei Nackenschmerzen eine große Hilfe sein. Entspannung hilft, wenn sie stressbedingt sind. Schlechter Schlaf, beispielsweise durch eine ungeeignete Matratze oder ein unpassendes Kissen, kann ebenfalls Nackenschmerzen auslösen. Hier gilt es, geeignete Produkte auszuwählen.
Was tun gegen Nackenschmerzen in der Schule?
Schon Kinder können von Nackenschmerzen betroffen sein, beispielsweise aufgrund von Stress und Leistungsdruck. Hier helfen Entspannungsmethoden. Ein Grund sind auch ungeeignete Schulmöbel oder der Medienkonsum in einer wenig entspannten Sitzposition. Dehn- und Kräftigungsübungen eignen sich zwischendurch gut. Eltern sollten allgemein dafür sorgen, dass sich das Kind regelmäßig bewegt, idealerweise an der frischen Luft. Der Nachwuchs verharrt am besten nicht zu lange in der gleichen Position. Nach spätestens 20 Minuten wird die Haltung verändert. Sportliche Aktivitäten wirken entgegen, dass sich die Nackenmuskulatur zu leicht verkrampft. Eine rückenfreundliche Grundhaltung hilft dabei, Nacken- und Rückenbeschwerden langfristig zu vermeiden.
Wann sollte man mit Nackenschmerzen zum Arzt?
Nackenschmerzen sind meistens vorübergehender Natur. Klagt das Kind länger darüber, die Beschwerden treten häufig auf oder sind stark ausgeprägt, sollte man einen Arzt aufsuchen. Er kann eventuell vorliegende Krankheiten, die vielleicht auf den Nacken ausstrahlen, ausschließen. Ein absoluter Notfall ist die Meningitis (Hirnhautentzündung), die mit Nackenschmerzen einhergeht. In dem Fall treten daneben oftmals auch Fieber, starke Kopfschmerzen, eine Nackensteife, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinseintrübungen auf. Hier ist es wichtig, den Notarzt zu rufen.
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