Untergewicht bei Kindern
Bei Kindern im Wachstum kann es passieren, dass sie ins Untergewicht geraten. Übergangsweise ist das nicht problematisch. Doch in manchen Fälle kann daraus ein anhaltendes Problem entstehen, das professionelle Hilfe benötigt.
Normalgewicht bei Kinder zur Orientierung
Eine bundesweite repräsentative Studie des Robert Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) hat ergeben, dass 3,8 Prozent der 3- bis 6-jährigen Kinder untergewichtig sind. Bei 1,4 Prozent liegt das Gewicht stark unter dem Normalgewicht. Bis zur Altersgruppe der 11- bis 13-Jährigen steigt der Anteil der untergewichtigen Kinder. Häufig reguliert sich das Gewicht von selbst. Dochin einigen Fällen kann Hilfe von außen notwendig sein.
Untergewicht bei Kinder als vorübergehende Erscheinung
Wenn Kinder sich während eines Wachstumsschubs extrem in die Höhe schießen, können sie auffällig dünn wirken. Das gilt für Babys ebenso wie für Kleinkinder. Meist benötigt es nur etwas Zeit, bis sich das Gewicht entsprechend der Größe anzugleicht.
Manche Kinder sind erblich bedingt dünner als andere oder nehmen einfach nicht so schnell zu, obwohl sie viel essen. Sind diese Kinder dazu noch aufgeweckt und aktiv, wird das Zunehmen zusätzlich gebremst.
Deshalb macht es keinen Sinn, Ihr Kind zu sehr mit anderen Gleichaltrigen zu vergleichen. Jedes Kind ist vom Körperbau, Temperament, Bewegungsdrang und Essverhalten verschieden. Dadurch können Kinder gleicher Altersstufen unterschiedlich viel essen. Solange Ihr Kind gesund und fit wirkt und es sich gutfühlt, brauchenSie sich keine Sorgen wegen eines niedrigen Gewichts z umachen.
Bei Bedenken können Sie sich ärztlichen Rat einholen. Das Gewicht Ihres Kindes wird bei jeder Früherkennungsuntersuchung festgestellt und festgehalten. Dadurch kann der Kinderarzt oder die Kinderärztin die Gewichtsentwicklung Ihres Kindes über längere Zeit beobachten und einschätzen.
Hilfe vom Kinderarzt
Wann Ist es Zeit, Hilfe zu suchen? Ihr Kind ist ständig müde, antriebslos oder krank und hat leichtes oder sogar starkes Untergewicht? Dann wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin.
Die Ärzte können zum Beispiel chronische Erkrankungen, körperliche Fehlbildungen oder Allergien als Ursache ausschließen. Eine Ernährungsberatung unterstützt Sie bei einer eventuell notwendigen Ernährungsumstellung. Sollte das Untergwicht dennoch andauern, wenden Sie sich an eine Beratungsstelle für Essstörungen.
Häufig gestellte Fragen
Wann ist ein Kind untergewichtig?
Die Körpermaße und der BMI (Body-Maß-Index), der sich daraus errechnet, ermöglichen es, das Körpergewicht objektiv zu beurteilen. So sind nicht nur viele Kinder übergewichtig. Manchen fällt es auch schwer, zuzunehmen, sodass sie untergewichtig sind. Ob dem so ist, kann ein Arzt gut beurteilen. Zur Berechnung des BMI spielt das Verhältnis zwischen dem Körpergewicht in Kilogramm und der Körpergröße in Metern eine Rolle: Das Körpergewicht wird durch die Größe geteilt und zum Quadrat genommen. Die Daten mit denen für Kinder der entsprechenden Altersgruppe normalen Werten abzugleichen, kann deutlich machen, ob das Kind untergewichtig ist. In dem Fall kann man die Ernährung anpassen, wobei zusätzliche Kalorien nicht aus ungesunden Lebensmitteln, wie Weißmehlprodukten, Fastfood und Süßigkeiten, bestehen sollten. Gesund sind beispielsweise Olivenöl, Nüsse, Bananen und Avocado.
Was macht der Kinderarzt bei Untergewicht?
Einige Menschen, auch Kinder, nehmen stoffwechselbedingt nicht so einfach zu. Wenn sie sich gesund ernähren, also wichtige Nährstoffe aufnehmen und sich wohl und fit fühlen, ist ein Untergewicht, das sich im Rahmen hält, unproblematisch. Treten Symptome auf, die ein Anzeichen für Mangelerscheinungen sind, beispielsweise Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Konzentrationsprobleme und eingeschränkte Leistungsfähigkeit, bedarf dies einer ärztlichen Abklärung. Dann gilt es, eine gewichtssteigernde oder angepasste Ernährung zu besprechen. Bei Essstörungen kann eine Psychotherapie sinnvoll sein. Es ist wichtig, keinen Druck aufzubauen, denn gesunde Kinder haben ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl.
Was tun, wenn mein Kind Untergewicht hat?
Jedes Kind entwickelt sich je nach Veranlagung, Temperament und körperlicher Bewegung individuell. Sorgen müssen sich Eltern bei mäßigem Untergewicht keine machen, solange der Nachwuchs nicht häufiger krank ist und auch sonst keine Veränderungen bezüglich des Verhaltens zeigt. Bei Zweifeln gehen Eltern am besten zum Kinderarzt. Dies gilt ebenso bei Symptomen, wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Leistungsschwäche. Auch, wenn der Verdacht einer Essstörung vorliegt, ist professionelle Hilfe angesagt. Allgemein wichtig sind ein vielfältiger und bunter Speiseplan, regelmäßige Mahlzeiten und eine angenehme Atmosphäre während des Essens. Hochwertige Fette werden dem Körper durch gesunde Snacks zugeführt, beispielsweise Nüsse, Obst, wie Bananen, sowie Trockenfrüchte. Auch die Avocado liefert gesunde Fette.
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