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Trotzanfälle bei Kleinkindern

Kindliche Trotzanfälle rauben Eltern den letzten Nerv. Wie Sie als Familie durch die anstrengende Zeit kommen und wie Sie gelassen gegen ein wiederholtes "Ich will aber nicht!" Ihres Kindes ankommen, lesen Sie hier.

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Wie Kleinkinder das Ich entdecken

Lina ist sauer. Stinkesauer, wie sie es selbst formuliert, auf die „blöde Mama“. Die Zweieinhalbjährige hat doch gerade gesagt, dass sie sich selbst anziehen will. Doch ihre Mutter hatte schon die Jacke in der Hand. Dass Lina ganz plötzlich so wütend ist, passiert in letzter Zeit fast täglich. „Trotzphase“ oder „Trotzalter“ nennen Pädagogen und Therapeuten diese Zeit, die irgendwann im zweiten Lebensjahr beginnt und im vierten wieder enden soll. Eine aufreibende Phase, voller Widersprüche, Wutanfälle und Hilflosigkeit. Die Autonomiephasen oder auch Trotzphasen genannt, gehören zur gesunden Entwicklung eines Kleinkindes dazu. In diesen Phasen beginnen Kinder, das eigene Ich zu entdecken und den eigenen Willen zu entwickeln.

Kleinkinder im Chaos der Gefühle

Lina steht an der Haustür und schreit. Ihre Mutter redet auf sie ein, versucht, sie in den Arm zu nehmen. „Geh weg, lass mich, ich zieh mich nicht an“, schreit Lina. Ihre Mutter ist ratlos. Durch nichts lässt sich die Kleine beruhigen. Ein Kind in diesem Lebensabschnitt möchte die Welt erobern und seine eigenen Wege gehen. Dabei stößt es unweigerlich und permanent an Grenzen. Die bislang lieben Eltern funktionieren nicht mehr so, wie es das Kind will. Sie sagen nein zu Dingen, die die Kleinen unbedingt wollen. Kinder sind dann einfach nur verzweifelt, weil in ihren Augen die Welt ist aus den Angeln gehoben wird, nichts mehr so, wie es war. Ein inneres Chaos von Gefühlen stellt sich ein, dem das Kind nicht Herr werden oder sich entziehen kann. Dementsprechend chaotisch sind die Reaktionen und sein Verhalten.

Kleinkinder müssen lernen, ein Nein zu akzeptieren

Linas Mutter platzt jetzt der Kragen. „Wir müssen deinen Bruder vom Kindergarten abholen!“, sagt sie wütend und erntet nur wieder ein „Nein“. „Wir kommen sonst zu spät“, schimpft sie, „zieh dich jetzt an!“ Das Resultat: Leni heult noch lauter, ihre Mutter ist völlig am Ende. Aber wie finden die Eltern wieder heraus aus der für alle Beteiligten anstrengenden Situation? Wenn es die Zeit erlaubt, ist der beste Weg, das Kind in Ruhe zu lassen, sich in der Nähe hinzusetzen und abzuwarten. Die Kleinen sind derart in ihrer Wut gefangen, dass sie sich nicht durch Trost und Nähe befreien lassen können. Zumindest nicht sofort. Doch das Dableiben signalisiert den Kindern, dass Mama oder Papa sie nicht alleine lassen. Aber auch nicht ihrem Willen nachgeben. Denn eines muss jedes Kind lernen: ein Nein zu akzeptieren. Der Wut nachzugeben, sollte die Ausnahme sein, sonst wird der Trotz zum ständigen Zustand.

Planen Sie als Eltern von Kleinkindern Zeit

Es ist für kleine Kinder wichtig zu sehen, dass auch Eltern Gefühle haben und diese – in Grenzen – ausleben. Ein gelegentliches Schreien ist wesentlich leichter zu ertragen als ein totales Abwenden. Was ebenfalls nicht weiterhilft, sind noch mehr Verbote. Kinder brauchen Klarheit über das, was die Eltern von ihnen erwarten, statt endlos lange Erklärungen. Was aber in der Trotzphase besonders wichtig ist: Die Eltern sollten mehr Zeit für alles einplanen. Wenn das Kleinkind seine Gefühle erklären könnte, würde das vielleicht so klingen: „Alles ist durcheinander, und nichts passt mehr. Ich kann mich, dich und die Welt nicht fassen, und darum verliere ich mich in Wutausbrüchen, die mir helfen, mit meiner Verzweiflung fertig zu werden.“ Eine Übersetzung, die sich die Eltern immer wieder vor Augen halten sollten.

Umgang mit Kleinkindern nach einem Trotzanfall

Lina hat aufgehört zu schreien. Heulend sitzt sie auf der Treppe und schaut ihre Mutter von unten her an. Dann streckt sie ihre Ärmchen aus. Ihre Mutter setzt sich neben sie und hält sie fest. Alles wieder gut? So schnell die Wut kommt, so schnell vergeht sie auch und lässt der Angst Platz, dass die Mama das Kind nicht mehr mag. Dann sucht es die Nähe. „Es tut mir auch leid, dass ich dich angeschrien habe, Lina“, sagt ihre Mutter. „Ich hab dich trotzdem immer lieb!“ Sie ist froh, dass es vorbei ist. Erst mal. In dieser Phase sind Aufmerksamkeit und Zuwendung besonders wichtig. Ebenso solle man den Kleinen aber auch die Freiheit geben, selbständig zu werden, denn das, was das Kind in diesem Lebensabschnitt lernt, trägt sein gesamtes weiteres Leben.

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Häufig gestellte Fragen

Was tun bei Wutanfällen bei Kleinkindern?

Zunächst einmal sei gesagt, dass Wutanfälle zur Entwicklung von Kleinkindern dazu gehören, da sie noch nicht gelernt haben, mit ihren Emotionen umzugehen und sie auf andere Weise auszudrücken. Eltern geben dem Kind am besten die Zeit, die es braucht, um sich zu beruhigen, damit die Gefühle nicht hochkochen. Es ist besser, ruhig zu bleiben, als ebenso zu schreien. Falls das Kind getröstet werden möchte, sollte man dies tun. Falls es nicht festgehalten werden will, gilt es, dies zu akzeptieren. Wenn Eltern dem Wutanfall nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen, ist er oftmals schnell wieder vorüber.


Wann sind Wutanfälle bei Kindern nicht mehr normal?

Wutanfälle sind vor allem in den Trotzphasen völlig normal, da sie noch lernen müssen, ihre Emotionen zu kontrollieren und anders auszudrücken. Eltern sollten verständnisvoll reagieren, dem Kind jedoch bewusst machen, dass es seine Wut auf keinen Fall an anderen Menschen oder Lebewesen auslassen darf. Nicht mehr normal sind Wutanfälle, wenn das Kind aggressives Verhalten, wie Schlagen, Beißen oder Treten, an den Tag legt. Ein Risiko stellen zudem Wutanfälle dar, bei denen sich der Nachwuchs absichtlich selbst verletzt oder sie zu oft auftreten.


Wann ist die Trotzphase bei Kindern?

Im zweiten bis dritten Lebensjahr sind Wutanfälle nicht ungewöhnlich, denn dann stecken viele Kinder in der Trotzphase. Sie entwickeln ihren eigenen Willen und versuchen, ihren Kopf durchzusetzen. Eltern sollten bedenken, dass das Kind sie im Trotzalter nicht bewusst beleidigt. Wenn einem dies klar ist, fällt es einfacher, damit umzugehen. Die Trotzphase klingt meist ab dem fünften Lebensjahr wieder ab. Ist dem nicht so, bleibt sie häufig während der gesamten Kindheit bestehen, was eine große Belastung für alle ist.


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