Der Karibik-Manati

Wie sieht der Karibik-Manati aus?

Wie alle Seekühe sieht auch der Karibik-Manati aus wie eine Mischung aus Robbe und Wal. Verwandt ist er mit ihnen aber nicht. Die nächsten Verwandten der Seekühe sind die Elefanten.

Der Karibik-Manati erreicht eine Länge von 3 bis 4,5 Meter und ein Gewicht von 400 bis 600 Kilogramm. Im Lauf der Evolution haben sich die Vorderbeine zu Flossen entwickelt, die Hinterbeine sind ganz verschwunden.

Im Gegensatz zu den Gabelschwanzseekühen hat der Karibik-Manati einen runden Schwanz. Er gehört zur zweiten Seekuh-Gruppe: den Rundschwanzseekühen oder Manatis.

Wo lebt der Karibik-Manati?

Trotz seines Namens lebt der Karibik-Manati nicht nur in der Karibik, sondern auch an den Atlantikküsten Süd- und Mittelamerikas und der südlichen USA. Wie alle Seekühe bleibt er fast immer in Küstennähe. Manchmal schwimmt er auch hunderte Kilometer weit die Flüsse hinauf ins Landesinnere.

Wie lebt der Karibik-Manati?

Der Karibik-Manati ist meist Einzelgänger. Nur selten lebt er in kleinen Gruppen. Der reine Pflanzenfresser ernährt sich vor allem von Seegras, das er mit Hilfe seiner großen Oberlippe am Meeresgrund abweidet.

Das Weibchen bringt nur alle drei bis fünf Jahre ein Junges zur Welt, das es nach der Geburt zur Oberfläche drückt, damit es atmen kann. Das Kleine reitet oft auf der Mutter, denn die Milchzitzen liegen oberhalb der Brustflossen. Es wird eineinhalb Jahre lang gesäugt. Mit zwei Jahren trennen sich Mutter und Kind.