Der Orang-Utan

Wie sieht der Orang-Utan aus?

Der Orang-Utan hat ein langes rotbraunes Fell, das fast den ganzen Körper bedeckt. Männchen wie Weibchen tragen einen Bart, man kann sie aber gut unterscheiden: Die Männchen (50 bis 90 Kilogramm) sind rund doppelt so schwer wie die Weibchen. Ein erwachsenes Tier erreicht eine Größe von bis zu 1,50 Meter.

Seine Arme sind sehr lang – so kann er gut in Bäumen hangeln und Früchte pflücken. Hände und Füße ähneln unseren Händen.

Wo lebt der Orang-Utan?

Orang-Utans gibt es nur noch in den Regenwäldern der Inseln Sumatra und Borneo (Indonesien). Früher lebten sie auch in China, Vietnam und auf der Insel Java.

Wie lebt der Orang-Utan?

Während die Weibchen oft feste Territorien bevorzugen, wandern viele Männchen auf Nahrungssuche über längere Distanzen umher. Hauptsächlich ernähren sie sich von Früchten, Blättern und anderen Pflanzenteilen. Insekten und Vogeleier stehen selten auf dem Speiseplan.

In seinem Revier verlässt der Affe kaum die Bäume, wo er sich kletternd oder von Ast zu Ast schwingend fortbewegt. Abends baut sich der Orang-Utan ein Schlafnest aus Zweigen. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn wird auf etwa 45 Jahre geschätzt. Weibchen bekommen oft nur zwei bis drei Junge.

Orang-Utans sind sehr intelligent: Sie merken sich, wo Früchte reifen, angeln Termiten mit Zweigen aus Baumstämmen und nutzen Blätter als Regenschutz.